CPU | Mediatek MT6750 - 4 x 1,5GHz + 4 x 1,0Ghz |
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RAM | 4 GB RAM |
Speicher | 64 GB |
GPU | Mali-T860 - 530MHz |
Display | 1440 x 720, 5,7 Zoll 60Hz () |
Betriebssystem | - 7.0 Nougat |
Akkukapazität | 5000 mAh |
Speicher erweiterbar | Hybrid |
Hauptkamera | 13 MP |
Frontkamera | 16 MP |
USB-Anschluss | |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck |
NFC | Nein |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 219 g |
Dicke | 11,5 mm |
Antutu | 47152 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Oukitel |
Getestet am | 15.12.2017 |
Inhaltsverzeichnis
Oukitels K-Reihe steht für solide Mittelklasse Hardware mit langer Akkulaufzeit. Mit dem Oukitel K5000 löst der Hersteller nun endlich die 4000er Reihe ab, welche mit einer Lite, Pro und Plus Version lange am Leben gehalten wurde. Oukitel gilt als Spezialist für Big Battery Smartphones und die K-Reihe setzt hier die Standards. Beim K5000 wird die Werbetrommel mal wieder so richtig angeworfen. Schwachsinnige Werbebilder, die ein Handy ohne Ränder zeigen und riesige Megapixelangaben bei den Kameras sollen Käufer locken. Wir haben das Oukitel K5000 7 Tage im Praxiseinsatz getestet und unsere Ergebnisse findet ihr in diesem ausführlichen Testbericht.
Design und Verarbeitung
Beim Display-Design folgt man mit dem K5000 dem aktuellen Trend und liefert das 18:9 Display, was scheinbar jeder so dringend benötigt. Die Abmessungen betragen 152 x 73 x 11,5 mm und das Chinahandy bringt 219g auf die Waage. Damit ist das K5000 trotz 5,7 Zoll Display nur 7mm länger und 1mm breiter als das K4000 mit 5 Zoll Display. Dünner als der Vorgänger kann man sich auch noch auf die Fahne schreiben und das K5000 ist ausreichend handlich. Der Fingerabdruckscanner auf der Rückseite ist gut erreichbar. Beim Entsperren braucht man öfter mal 2-3 Anläufe, aber auch so geht der Entsperrprozess noch recht fix: Das Display entsperrt sich aus dem Stand-By innerhalb von einer Sekunde. Die einhändige Bedienung ist beim Oukitel K5000 nur bedingt möglich, da man den oberen Rand nicht problemlos erreicht. Anstatt der klassischen Android Sensortasten kommen nun nicht konfigurierbare On-Screentasten zum Einsatz (rechts: Zurück, mitte: Home-Button, links: Options-Taste). Dies mag nicht jedermanns Sache, meine ist es z.B. nicht, aber das „Infinity-Display 18:9“ Format wird uns wohl für immer die Sensortasten wegnehmen. Schade! Eigentlich wäre nach wie vor genug Platz unter dem Display.
Bei den verwendeten Materialien kommt ein Metallrahmen zum Einsatz und eine glänzend laminierte Rückseite. Diese ist nicht übertrieben anfällig für Kratzer und eine Silikon-Schutzhülle liegt dem K5000 bei. Ebenso wie USB-Type-C Ladekabel, Ladeadapter (5V/2A) und einen USB-Type-C zu Klinke-Adapter. Das USB-Type-C Kabel ist etwas länger als alle anderen Kabel, die wir so rumliegen haben. Eine sichere Verbindung ist nur mit dem mitgelieferten oder mit längeren Type-C Kabel, die man z.B. von Outdoorsmartphones kennt, möglich.
Leider verzichtet man im K5000 auf den Kopfhöreranschluss. Dafür bietet der beigelegte Adapter aber eine ansprechende Qualität. Das Herumschleppen des Adapters, wenn man unterwegs ist, bleibt trotzdem nervig. Bis auf Power-Knopf und Lautstärkeregler ist die Verarbeitung tadellos. Die Übergänge am Smartphone sind ohne spürbare Kante und das Handy wirkt durchweg stabil. Die beiden Tasten wackeln jedoch deutlich hörbar hin und her und haben damit zu viel Spiel. Eine Benachrichtigungs-LED gibt es leider nicht!
Die Ränder rund um das Display betragen 4mm links und rechts und 10mm oben und unten. Das sind gute Werte, haben aber nichts mit dem Presse-Bildern auf der Oukitel Webseite gemein. Das Oukitel K5000 ist kein bezelless Smartphone im eigentlichen Sinne, sondern einfach ein sehr kompaktes 5,7 Zoll Gerät. Erwähnenswert bleibt noch ein unbrauchbarer Front-LED Blitz, ansonsten ist das Oukitel K5000 ein gut verarbeitetes handliches Smartphone. Bedingt durch den 5000 mAh Akku ist es leicht übergewichtig, aber trotzdem leichter als sein Vorgänger. In den Simkarteneinschub an der linken Außenseite kann man wahlweise 2 Nano-SIM oder eine Nano-SIM und eine Micro-SD zur Speichererweiterung einlegen.
Display
Ein 5,7 Zoll Display mit 1440 x 720 Pixel hört sich 2017 nicht mehr gut an. Aber im Preisbereich um die 130€ ist man mit 282 Pixel pro Zoll allemal gut aufgestellt, auch wenn bei genauen Hinsehen eine gewisse Unschärfe wahrnehmbar ist. Einen Unterschied zu FHD Displays nimmt man bei kleinen Texten wahr, aber bei Multimediainhalten wie Bildern und Videos nicht wirklich. Die farbliche Grundabstimmung des Oukitel K5000 ist eher kalt, aber im Optionsmenü kann man mit Hilfe von Miravision das Ganze den eigenen Vorlieben anpassen. Die Blickwinkel sind dank dem IPS Panel sehr stabil und die Helligkeit angenehm hoch. Auch an sonnigen Tagen kann man das Display problemlos ablesen.
Der 5-Punkt Multitouchscreen verarbeitet alle Eingaben schnell und ausreichend genau. Gelegentlich zeigt sich ein kleiner, aber vertretbarer Input-Lag. Das 2.5D Glas ist super abgerundet und geht perfekt in den Metallrahmen über. Die Displayoberfläche sorgt für ein perfektes Gleiten des Fingers, zum Schutz vor Kratzern kommt Dragontrail Glas zum Einsatz. Der Kratztest mit einem Schlüssel bestätigt dies auch. Durch das 18:9 Verhältnis erhält man bei Videos schwarze Balken oben und unten. Eine Stretch Funktion wie bei Samsung gibt es nicht. Das Oukitel K5000 verfügt über ein gutes Display, dass sich auch vor teureren Smartphones nicht verstecken muss. Insbesondere die tolle Glasoberfläche und die sauberen Übergänge zum Rahmen sind hier maßgebend.
System und Leistung
Die absolute Standard-Kost der Mittelklasse spiegelt sich im K5000 wieder. 4/64GB Speicher im Android 7 System werden von einem Mediatek MT6750T auf eine angenehme Gerschwindigkeit beschleunigt. Die 8 Cortex-A53 Kerne sind in 2 Cluster mit 4 x 1,5GHz und 4 x 1,0 GHz Takt aufgeteilt. Die Mali-T860 GPU taktet in der hier verbauten t-Variante auf 650 MHz. Die 4GB LPDDR3 RAM sind mit 4 GB/s ausreichend schnell und auch der interne 64GB große Speicher bringt es auf solide 138/133 MB/s Lese/Schreibrate.
Die Leistung reicht selbst für die meisten 3D-Spiele problemlos aus, lediglich bei Asphalt 8 muss man auf niedrige Details runter, sodass es spielbar wird. Auch nach einer Stunde intensiven Gamings wird das Oukitel K5000 nicht wärmer als 38°.
Antutu (v9)Der Launcher des Oukitel K5000 behält einen App-Drawer (Übersichtseite mit allen Apps) und lediglich die Icons sind optisch modifiziert. Schnellstartleiste und Optionsmenü gleichen einem Stock Android System fast aufs Auge. An Zusatzoptionen wurde aber auch gespart, so gibt es lediglich einen 3-Finger-Screenshot und eine Einstellung, um die Navigationleiste zu schließen. Das System läuft stabil, flüssig und schnell. Updates gibt es via OTA direkt auf das Smartphone, mit einem Oreo (Android 8) Update sollte man aber nicht rechnen.
Kamera
Oukitel verbaut keine Dual-Kamera und das rechnen wir dem Hersteller sehr hoch an. Dazu kommen noch 2 anständige Sensoren zum Einsatz, die von Oukitel allerdings interpoliert werden. So ist ein Sony IMX135 Sensor mit 13 Megapixel (interpoliert auf 16MP) als Hauptkamera und ein Samsung S5k3p3 Sensor mit 16 Megapixel (interpoliert auf 21MP) als Selfie Kamera verbaut. Bei allen Aufnahmen des Oukitel K5000 entsteht durch die hohe Megapixelzahl für den kleinen Bildsensor ein konstantes Rauschen. Dieses ist bei Micro-Aufnahmen deutlich wahrnehmbar und bei Makroaufnahmen fast nicht vorhanden. Auch die Selfiecam zeigt eindeutige Probleme bei der Schärfe der Gesichtskonturen. Die Kamerasoftware zeichnet zusätzliche sämtliche Bildkonturen weich.
Bei guten Lichtverhältnissen lassen sich dennoch mit dem Oukitel K5000 brauchbare Aufnahmen erzielen. Die Farbwiedergabe ist sehr schön und die Schärfe ist im Zentrum des Bildes auch gut. In Punkto Schärfe macht dennoch ein günstigers Redmi 5a oder 4a eine deutlich bessere Figur. Der Autofokus arbeitet schnell und genau. Videos können in 1080p mit theoretischen 30 FPS aufgenommen werden. Diese fallen in Innenräumen und bei schlechteren Lichtverhältnissen aber schnell 20-25 FPS. Das Oukitel K5000 ist kein Kamera-Handy und das soll es auch gar nicht sein. Die hohen Megapixelzahlen klingen verlockend, aber wie so häufig ist das der Qualität der Bilder nur bedingt zuträglich. Für gelegentliche Schnappschüsse reicht die Kamera allemal aus und auch die Selfies sind für die Preisklasse OK. Schaut euch einfach die Testbilder an und entscheidet selbst ob euch die Qualität genügt.
Konnektivität und Kommunikation
Das Oukitel K5000 lieferte in der Testwoche einen guten und stabilen Empfang im Handynetz. Dabei werden natürlich alle in Deutschland benötigten 2G, 3G und 3G (LTE) Frequenzen unterstützt. Einzig das neue Band 9 (900MHz) fehlt hier, aber dieses ist momentan noch nicht relevant. Die Gesprächsqualität ist gehoben. Beim Freisprechen entsteht ein leichtes, aber vertretbares Echo.
WIFI wird mit n-Standard im 2,4 und 5GHz Netz unterstützt. Die Reichweite ist grundsätzlich gut, der Datendurchsatz nimmt allerdings recht schnell ab, ist bzw. nie wirklich hoch. So holt das Oukitel maximal 10-15 Mbit aus meiner 50er Leitung raus. Das reicht natürlich trotzdem für alle Aufgaben aus, ist aber dennoch auffällig wenig. Bluetooth 4.0 verrichtet kritikfreie Arbeit und verbindet sich jederzeit mit meinem Auto beim Einsteigen und hält die Verbindung konstant aufrecht.
Da der Lautsprecher sich auf der Rückseite befindet, muss man das Handy drehen um ordentlichen Sound zu erhalten. Der Lautsprecher ist sehr leise, dafür bleibt die Qualität aber klar und sauber. Die geringe Lautstärke ist schon für Klingeltöne eine Einschränkung, die man vor dem Kauf bedenken sollte, falls man auf laute Benachrichtigungen steht. Der Adapter für Klinken liefert einen runden Sound mit wohligen Bass.
Das GPS verrichtet in Kombination mit einem E-Kompass gute Arbeit. Die Navigation im Auto klappte, wie auch als Fußgänger,, ohne Vorkommnisse. Der Fix geht erstaunlich schnell vonstatten mit einer Genauigkeit von konstant 4-6m. An weiteren Sensoren spendiert Oukitel neben den 3 Standard-Sensoren (Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeits-Sensor auch noch ein Gyroskop.
Akkulaufzeit
Das Oukitel K5000 verfügt, wie der Name bereits vermuten lässt, über einen gewaltigen 5000mAh Akku. Trotz intensiver Nutzung musste das Handy bei meinem Gebrauch erst nach 2,5 Tagen an die Steckdose mit einer finalen DOT (Zeit mit eingeschalteten Display) von 9-10 Stunden. Im PCMark Akkutest liefert das Handy sehr gute 12 Stunden und 44 Minuten Laufzeit.
Akkulaufzeit Einheit: StdDie Akkugröße können wie mit 5000 mAh genau bestätigen. Oukitel wirbt zwar mit Quick-Charge, aber mehr als 1,5A werden nie übertragen. Die Ladezeit liegt somit bei 3 Stunden von 0 auf 100%. Da man nicht jeden Tag die Steckdose aufsuchen muss, vollkommen in Ordnung.
Testergebnis
Das Oukitel K5000 bringt die erwünschte Akkulaufzeit. Design und Verarbeitung sind auf Spitzen-Niveau. Einzig der wackelige Power-Knopf und die Lautstärkeregler sind zu bemängeln. Das Display ist schön und die Leistung für ein Mittelklassegerät hervorragend. Die Kamera zeigt immer ein leichtes Rauschen und versagt bei weniger Licht. Standardaufnahmen sind dennoch gut. Viele Sensoren, eine gute Gesprächsqualität und guter GPS Empfang runden das gelungene Gesamtpaket ab.
Etwas schwächelt das Oukitel K5000 dann beim WLAN Empfang und der Datendurchsatz bleibt begrenzt. Hier hilft nur der Xiaomi Router, danach ist alles normal. Der fehlende Klinkenstecker ist einfach unnötig, ebenso wie der lange USB-Type-C Anschluss, der fast ausschließlich mit dem mitgelieferten Kabel interagiert. 18:9 Display hin oder her, das Oukitel K5000 ist trotz den 5,7 Zoll angenehm handlich und nicht deutlich größer als ein K4000. Wer kein Problem mit dem Gewicht und der Dicke hat und mit den oben genannten Nachteilen zurecht kommt, erhält mit dem Oukitel K5000 ein astreines Akku-Smartphone mit guter Leistung in fast allen Kategorien.
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Gibt es keine Vibration bei Benachrichtigungen wie zum Beispiel Whatsapp Nachricht?
Als meine Speicherkarte leer war, hat sich mein Display automatisch gesperrt und verlangt ein Passwort.
Ich habe kei Passawort dazu erhalten. für mich ist das Hanbdy jetzt wertlos. Wer kann mir sagen wie ich in dieser Angelegenheit weiterkomme. Wie erfahre ich den Namen der zuständigen Vertragswerkstatt.
Was soll dieser Scheiß mit dieser Desktopsperre
Weshalb hat man als Vergleichssmartphone das 4X von Xiaomi mit 5″ Display herangezogen anstelle vom Redmi Note 4 welches mit seinen 5,5″ wesentlich Näher an den 5,7″ vom Quiktel dran ist? Auch preislich liegt das Redmi Note 4 exakt auf demselben Niveau. Das Redmi Note 4 macht doch alles besser, selbst als Langläufer hat es die Nase vorn, genau wie in Sachen Leistung oder W-Lan Durchsatz darüber hinaus verfügt es über den Klinkenanschluss. Einzig der Formfaktor von 18:9 könnte für manchen ausschlaggebend sein, das wäre denn aber Geschmackssache und man müsste auch noch ein schlechteres Display in Kauf nehmen. Für… Weiterlesen »
Stimme Dir da 100%ig zu. Das Bewertungsschema bei Chinahandys.net finde ich absolut intransparent. Klar, man muss Die Wertungen immer auch auf den Preis bezogen sehen, aber z.B. ein Redmi Note4 erreicht auch 80% in der Kamerawertung genau wie das K5000.
Aber im direkten Vergleich ist die Kamera des Note4 schlichtweg deutlich besser! Auch der Bereich Konnektivität wird bei beiden Geräten gleich bewertet (90%!!!), obwohl das K5000 nur BT 4.0 bietet und auch der WLAN Durchsatz recht bescheiden daherkommt!
Laut Beschreibung bei GearBest gibt es einen Kopfhöreranschluss. I/O Interface: 2 x Nano SIM Slot,3.5mm Audio Out Port,Micophone,Speaker,TF/Micro SD Card Slot
Bluetooth Version: V4.0
Laut Beschreibung gibt es bei Gearbest so einiges :). Das Oukitel K5000 hat keinen Kopfhöreranschluss! Ein Adapter liegt aber bei.
Gruß Jonas
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