Oukitel K3 Pro – 5,5 Zoll Nostalgie-Handy oder Resteverwertung?
Bereits Ende 2017 hatten wir das Oukitel K3 im Test. Jetzt, nach über zwei Jahren, liefert Oukitel endlich die Pro-Version des Gerätes – das wurde aber auch Zeit. Offensichtlich ist dem Unternehmen aufgefallen, dass vom K3 noch zu viele Bauteile im Keller lagen. Anstatt die alten Teile dem Recycling zuzuführen, hat Oukitels Entwicklungsabteilung sie kurzerhand zu einem neuen Gerät verwurstet, das sich vom über zwei Jahre alten K3 lediglich im Betriebssystem und der CPU unterscheidet. Mit einem Preis von aktuell ca. 90€ und einem heutzutage recht kleinen 5,5 Zoll Display mag es für Nostalgiker dennoch interessant sein.
Was ist neu?
Die einzigen Unterschiede zwischen dem K3 und dem K3 Pro liegen im Prozessor und dem Betriebssystem. Das Oukitel K3 Pro läuft nämlich anstatt Android 7.0 mit Android 9.0 Pie Stock. Außerdem hat es ein Prozessor-Update vom MT6750T auf den MediaTek Helio P23 bekommen. Dieses SoC konnte sich schon in vielen Low-Budget-Geräten beweisen, wie zum Beispiel dem Cubot X19.
Obwohl das normale K3 bereits über zwei Jahre alt ist, wurden die übrigen technischen Daten einfach auf das K3 Pro übertragen.
Hardware des K3 und K3 Pro
Der Speicher der Geräte ist mit 4GB ROM und 64GB RAM für diese Preisklasse recht großzügig bemessen, ansonsten entspricht das K3 Pro aber dem typischen Low-Budget Gerät von 2017.
Das Display misst 5,5 Zoll und löst in Full HD mit 1920 x 1080 Pixel auf. Auf den Produktbildern sieht das Display-Body-Verhältnis etwas besser aus als beim K3, es ist aber wahrscheinlich, dass das lediglich Photoshop geschuldet ist. Fans kleiner Smartphones sollten sich nicht zu früh freuen – aufgrund der Ränder, dem Home-Button mit Fingerabdruckscanner und Soft-Touch-Buttons ist das Smartphone vergleichbar mit einem 6 Zoll Gerät von heute.
Die Kamera wurde vor zwei Jahren beim K3 fälschlicherweise mit 16 + 2MP beworben. Dieses Mal ist Oukitel ehrlich und benennt Haupt- und Selfiekamera mit je 13 + 2 Megapixel. Vermutlich handelt es sich um den gleichen Sensor, man sollte also nicht zu viel erwarten.
Der große Akku mit 6000mAh wird über Micro-USB mit 18 Watt “Quick”-Charge aufgeladen. Die Akkulaufzeit beträgt mindestens 2 Tage, eher sogar drei. Bluetooth 4.0 ist mit am Start, sogar 2,4 und 5,0GHz Wlan und die in Deutschland nötigen LTE-Bänder. Das Gerät hat Dual-Sim und der Speicher kann via SD-Karte erweitert werden.
Unsere Einschätzung
In Blau oder Schwarz kann man das Gerät für ca. 90€ erwerben. Für das gleiche Geld bekommt man schon ein Redmi 8a, das in einigen Belangen besser ist und auch optisch der heutigen Zeit entspricht.
Wer aber auf veraltete Technik und Design von 2017 steht und ein günstiges Gerät sucht, der könnte mit dem K3 Pro eventuell glücklich werden. 😉
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Irgendwie mag ich dieses kantige Design. Ist heutzutage schon wieder etwas Besonderes bei all den mittlerweile gleich aussehenden Smartphones. 🙂
Hersteller Oukitel: Ich vertraue Oukitel seit fast 10 Jahren. Hab ein Oukitel c5pro (45€) und derzeit zwei Oukitel c11pro (75€) in Benutzung. Oukitel versteht es mit schwachen Komponenten im Alltag ein erstaunlich sehr gutes zuverlässiges Gesamtpaket anzubieten. Ich bin immer wieder erstaunt, wie man mit den leistungsschwachen Komponenten ein alltagstaugliches flüssig System mit sehr guten farbstarken hellen Displays hinbekommt. Ich bin extrem zufrieden mit Oukitel. Daher ist die veraltete Technik im K3 pro egal, man bekommt trotzalledem ein flüssiges System zu einen kleinen Preis. Oukitel hat nur ein Problem: Die Kameras taugen nicht viel, was bei rund 75€ bzw. 90€… Weiterlesen »
Oder man kauft sich ein Redmi 8 das genau so günstig ist aber in allen Sachen besser sowie bei der Kamera.
Naja, die Displayhelligkeit beim redmi 8 ist wesentlich schlechter als beim Oukitel und beim redmi 8 ist bissl viel bloadware und anderer Mist drauf. Beim Oukitel ist da ein sauberes fast Stock Android drauf.
Aber ja, die Kamera ist besser. Kommt jetzt darauf an ob man lieber ein helles Display im freien bevorzugt oder eine bessere Kamera.
Sehe gerade, dass das wesentlich neuere Oukitel c17pro für 99€ zu haben ist, daher ist ansich das K3pro hinfällig.