CPU | Mediatek Helio P22 - 4 x 2,3GHz + 4 x 1,65Ghz |
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RAM | 4 GB RAM, 6 GB RAM |
Speicher | 64 GB |
GPU | PowerVR GE8320 - 650MHz |
Display | 1520 x 720, 6,4 Zoll 60Hz (IPS) |
Betriebssystem | - Android 9 |
Akkukapazität | 11000 mAh |
Speicher erweiterbar | Hybrid |
Hauptkamera | 16 MP |
Frontkamera | 8 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 20 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 288.4 g |
Maße | 167 x 77,2 x 14,2 mm |
Antutu | 106317 |
Benachrichtigungs-LED | Ja |
Hersteller | Oukitel |
Getestet am | 08.02.2020 |
Inhaltsverzeichnis
Oukitel hat mal wieder etwas Produktpflege betrieben. Auf das K12 folgt nun das Oukitel K13 Pro, welches mit einigen Verbesserungen aufwarten will. Das “Pro” kommt ja auch nicht von ungefähr. Für ca. 160 € hat man hier ein durchaus heißes Eisen im Feuer, wie sich das Smartphone im Vergleich schlägt, erfahrt ihr im Test.
Design / Verarbeitung / Lieferumfang
Oukitel hat sich mit der K-Reihe eher den größeren, robusteren Modellen verschrieben. Outdoor Look und grobes Auftreten ist da quasi schon Pflicht. Kleines Beispiel gefällig? Beide Flanken sind mit kleinen Noppen versehen, die ein Rutschen verhindern. Die Ecken sind nicht abgerundet, dafür abgeflacht. Bei dem Material für die Hülle setzt man größtenteils auf einen sehr weichen Kunststoff.
Oukitel hat sich am ganzen Smartphone für rote Elemente entschieden. So sind die Alu-Tasten an der rechten Seite mit einem roten Rahmen versehen. An der Vorderseite ist die obere Lautsprecherabdeckung rot eingefärbt und auf der Rückseite ziert die Fake Dualkamera (ja leider) ebenfalls ein roter Rand, genauso wie den Fingerabdrucksensor darunter. Alles wirkt stimmig und die einzige Frage, die sich aufdrängt, ist: warum nur rot? Oukitel bietet das K13 Pro nämlich in zwei verschiedenen Varianten an, die sich aber nicht in farblichen Akzenten unterscheiden. Stattdessen wird die Mitte der Rückseite ausgetauscht. Wählbar ist da zum einen die Carbon-Optik, die auch unser Testgerät hat oder eine Leder-Optik, die aber selbst auf den Bildern nicht so viel hermacht.
Punkten will man vor allem mit einem großen Akku, das ist klar. Ordentlich Power hat das Oukitel K13 Pro schonmal, mit angegebenen 11.000 mAh packt man auf das K12 nochmal 1000 mAh drauf. Ob und wie sich das auf die Laufzeit auswirkt, klären wir gleich noch, denn der recht große Akku hat auch einen dicken Nachteil. So ist das K13 Pro wirklich kein Leichtgewicht. Mit 288,4 Gramm ist es schon ein ordentlich schwerer Brocken. Tatsächlich schafft das Design das Gewicht zumindest optisch zu kaschieren, da wirken auch die 14,2 Millimeter Dicke nicht so schlimm. Die weiteren Abmessungen betragen 167 x 77,2 Millimeter. Schlankheitswettberwerbe gewinnt man also nicht, man übertrifft sogar den Vorgänger um ein paar Millimeter.
Was man dem Oukitel K13 Pro aber nicht abstreiten kann, ist der Robuste und stabile Look. Die Spielereien mit den Materialien und die unterschiedlichen Beschaffenheiten lassen das Smartphone wertig wirken, obwohl der Preis eher im unteren Mittelfeld angesiedelt ist. Den ein oder anderen Sturz auf die Rückseite oder die Ränder, dürfte das Smartphone unbeschadet überleben.
Leider war trotz Riesen-Smartphone kein Platz für den 3,5 mm Kopfhörer-Anschluss. Ein USB-C Port hat es aber an die Unterseite geschafft. Ebenso wie der Lautsprecherausgang zu seiner rechten und ein unscheinbares Loch für das Mikrofon zur linken. An der linken Flanke findet man im oberen Drittel außerdem noch den SIM-Karten Einschub. Dieser nimmt, wie gewohnt, zwei Nano SIM-Karten auf oder alternativ eine Nano SIM und eine Micro-SD-Karte.
Tatsächlich wurde sogar an eine Benachrichtigungs-LED integriert, die sich unsichtbar hinter dem Lautsprecherausgang fürs Ohr verbirgt und gut zur Geltung kommt.
Lieferumfang des Oukitel K13 Pro
Oukitel verpackt seine Smartphones in relativ hochwertig Schachteln. Für das Oukitel K13 Pro ist es eine weiße Box geworden, die sich durchaus vorzeigen lässt. Die Dreingaben sind recht üppig und niemand dürfte ein essenzielles Stück vermissen. Im Inneren gibt es neben dem Smartphone:
– Quickstartguide/Datenblatt (englisch/mehrsprachig)
– Garantiekarte (englisch)
– Mehrsprachiger Flugsicherheitshinweis
– USB Type-C auf USB-A OTG Kabel (15 cm)
– USB Type-C auf 3,5 mm Klinkenkabel (11,5 cm)
– USB Type-C auf USB-A Kabel (3.0, 103 cm)
– Quick Charge Netzteil (EU, 5V/6A)
Display
Oukitel verbaut ein großzügiges 6,41 Zoll IPS Display, das allerdings nur 1560 x 720 Pixel bereitstellt. Aus dem HD+ Format 19,5:9 resultiert eine Pixeldichte von 268 ppi. Für FHD Enthusiasten quasi schon unscharf. Es darf jedoch davon ausgegangen werden, dass die geringere Pixelmenge auch dem Prozessor etwas unter die Arme greift. Bei genauer Betrachtung fällt einem schon auf, dass Rund etwas kantig wirkt. Einzelne Pixel sind also durchaus zu erkennen, im Alltag ist die Auflösung aber ausreichend scharf.
Dennoch liefert Oukitel mit 6,41 Zoll eine ordentliche Größe ab. Für die Selfie-Kamera wird nicht auf eine Waterdrop-Notch gesetzt, sondern auf eine Punch-Hole-Notch. Das wirkt zwar sehr modern und reduziert die Notch auf ein Minimum, perfekt ist die Ausführung aber nicht. Oberhalb und unterhalb der Notch gib es einen leichten Schatten. Der Bereich über der Notch ist trotz allem nutzlos, da bei aktivierter Uhrzeit nur 5 Symbole dargestellt werden. Alles weitere in der Benachrichtigungsleiste wird zu einem weißen Punkt.
Abseits davon kann man beim Oukitel K13 Pro insgesamt auch nur von einem durchschnittlichen Display sprechen. Bei den Seitenrändern gibt es vertretbare 3 mm. Das Kinn mit Oukitel Logo darin genehmigt sich 11 mm und der obere Rand 8 mm. Die Punch-Hole-Kamera belegt einen Durchmesser von 5 mm.
Die Abstimmung ist nicht gerade neutral und hat einen sichtbaren Rotstich. Auch beim Faktor Helligkeit muss man Abstiche hinnehmen. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann man gerade noch so vom Display ablesen, während die minimalste Einstellung ruhig noch etwas dunkler hätte sein dürfen. Meist war die Beleuchtung aber eher zu schwach als zu stark, wodurch ich mich mit dem Helligkeitsregler recht häufig im oberen Drittel der Einstellung wiedergefunden habe. Entgegenwirken kann man übrigens nicht. MiraVision oder eine andere Art der Display Kalibrierung ist nicht vorhanden. Hat man die Auto-Helligkeit aktiviert, wird man sich zudem immer mal wieder ärgern, dass der Sensor träge reagiert und meist übers Ziel hinausschießt.
Was wirklich super ankommt, ist die Blickwinkelstabilität. Der Verlust an Helligkeit und Farbtreue ist sehr gering. Weniger ideal ist die Touch Erkennung, kein totaler Ausfall, immerhin werden auch 5 Finger erkannt, aber man kann nicht super schnell Tippen. Hier und da kommt es kleinen Hängern, welche aber auch mit dem nächsten Punkt zu tun haben könnten.
Leistung
Zum Einsatz kommt ein Mediatek MT6762, auch genannt Helio P22. Dieser taktet auf vier ARM Cortex-A53 Kernen mit bis zu 2 GHz, die anderen vier stellen den Energiesparcluster dar und Takten mit maximal 1,5 GHz. Gefertigt wird der Prozessor aus 2018 im 12 nm Verfahren, allerdings wird er im Oukitel K13 Pro nicht ordentlich ausgefahren. Trotz niedriger Auflösung hat das System immer wieder kleine Hänger und merkbare Ladezeiten. In der Regel läuft es zwar fluffig, aber so richtig Power fehlt irgendwie. Spiele kann man mit der Grafikeinheit, namentlich PowerVR GE8320 mit 650 MHz, eh häufig in die Tonne treten. Für 2D Spiele reicht es, für Aufwändigeres ist der Prozessor aber zu schwachbrüstig.
In Sachen Arbeitsspeicher setzt man beim K13 Pro auf LPDDR4 mit ordentlichen 4 GB, es gibt aber auch eine 6 GB Version, Beide Speichergrößen sollten für Multitasking völlig ausreichen. In der Praxis jedoch fliegen die meisten Apps recht schnell aus dem Speicher und müssen daraufhin komplett neu geladen werden. Immerhin wird der Dual Channel Betrieb ausgefahren und das K13 Pro erreicht somit brauchbare 4,9 GHz/s.
Als Systemspeicher wird dem K13 Pro 64 GB eMMC 5.1 Speicher mitgegeben. Durch eine mögliche MicroSD-Kartenerweiterung, sind aber zusätzlich noch 128 GB drin. Für ausreichend Platz sollte also gesorgt sein. Die Übertragungsraten sind mit 152 MB/s Read und 52 MB/s Write nicht besonders hoch aber wohl für das Meiste ausreichend.
Antutu (v9)System – Android 9
Auf dem Oukitel K13 Pro läuft eine wenig veränderte Version von Android 9 alias Pie. Oukitel hat das System jedoch durch ein paar Zusätze erweitert, die aber größtenteils praktischer Natur sind. So findet man eine „Werkzeuge“ App, in der es Lineale, Wasserwagen und Senklote zu finden gibt. Braucht nicht jeder, kann aber praktisch sein. Des Weiteren findet sich die obligatorische „Intendant du système“ auf dem Gerät, die eigentlich wirklich unnötig ist und nur eine Art Shortcut für einige Einstellungen darstellt.
Integriert ist auch ein eigener Menüpunkt für den Barcode Scanner, für Face-Unlock und DuraSpeed. Letzteres stellt wohl die auffälligste aber auch bekannteste Version von Bloatware vor. DuraSpeed soll eigentlich die Performance des Systems auf die aktuelle Aufgabe fokussieren. Leider funktioniert das in den meisten Fällen nicht besonders gut, wodurch die Funktion recht nutzlos wird. Immerhin gibt es keine gefährliche Software, Malewarebeytes bescheinigt ein sauberes OS.
Kompletter quatsch ist der integrierte QR-Code Scanner, denn er funktioniert einfach nicht. Er ließt zwar den Code der Wahl ein, gibt dann aber nur den Inhalt des Codes als Text aus und stellt keine weiteren Funktionen bereit. Ein W-LAN Zugang konnte so zum Beispiel nicht eingelesen werden.
Ebenfalls nicht optimal eingebunden ist die Punch-Hole-Notch, die Statusleiste schließt in vielen Apps nicht ideal mit dieser ab und auch in System eigenen Menüs ragt sie oft etwas darüber hinaus.
Es gibt aber auch gute Spielereien. Beispielsweise schaltet sich eine aktivierte Taschenlampe automatisch ab, sobald man den Bildschirm wieder aktiviert. Der Home-Button kann via Doppel-Klick das Smartphone sperren und die Navigationsleiste kann nach eigenem Belieben gedreht werden. Nur Wischgesten gibt es keine.
Im Allgemeinen hat der Prozessor genug Performance, um einigermaßen flüssig durch das System zu führen. Kleinere Ladezeiten und Pausen sind aber vor allem beim Öffnen von Apps vorhanden. Auch wird der eigentlich großzügige Arbeitsspeicher nicht ordentlich ausgenutzt. Apps werden relativ schnell wieder aus dem Speicher gehauen und müssen dann neu geöffnet werden, was wieder mehr Zeit in Anspruch nimmt. Hier könnten Updates noch Besserung bringen, allerdings wurde im Testzeitraum nicht durch Oukitel nachgebessert.
Custom ROM auf dem Oukitel K13 Pro
Bei vielen Smartphones kann der Bootloader einfach in den Entwicklereinstellungen entsperrt werden, was eigentlich den Weg ebnet, um leicht Custom ROMs auf für diese Systeme zu entwickeln. Allerdings sind die Funktionen und Features von Mediatek Prozessoren nicht gut außerhalb der Firma dokumentiert. Dieser Umstand führt in der Regel dazu, dass Entwickler diese Geräte unter den Tisch fallen zu lassen, wenn es um Custom ROMs geht. Leider ist das auch bei Oukitel K13 Pro zu erwarten, denn mit einem besser abgestimmten, entschlackten OS könnte man sicher noch einiges rausreißen.
Kamera
Wie zu Beginn dieses Tests schon angeschnitten, kommt zwar beim Oukitel K13 Pro eine dual-Camera zum Einsatz, der untere, zweite Sensor ist jedoch wieder mal ein Fake. Traurig, dass dies im Jahr 2020, vermutlich der Optik wegen, immer noch gemacht wird. Aber gut, der zweite Sensor ist also nutzlos, wie sieht es mit dem Ersten aus? Etwas besser, denn immerhin funktioniert er.
Spaß beiseite, her mit nakten Zahlen: zum Einsatz kommt ein 16 Megapixel Sensor von Sony mit dem Namen IMX298 Exmor RS. Als Blende wird eine im Format f/2.0 verbaut, die Pixelgröße misst 1.13 µm. Die Daten lesen sich nicht besonders extravagant und das sind die Bilder auch nicht. Zur Seite gestellt wird hier ein dual LED-Blitz, der aber nicht zweifarbig ausgeführt ist.
Wer gute Lichtverhältnisse schafft, kann ein paar ganz brauchbare Fotos erzeugen, alles andere ist sehr verrauscht, unscharf oder über/unterbelichtet. Bei schlechten Lichtverhältnissen kann man den LED Blitz als Taschenlampe hinzuschalten, der zumindest bei Makroaufnahmen durchaus dem Bild zu mehr Schärfe verhilft. Das klappt aber nur auf wenige Zentimeter Entfernung.
Völlig vergessen kann man Aufnahmen bei Nacht oder Dämmerung. Das ist zwar für Kameras insgesamt auch die Paradedisziplin, dennoch zeigen uns andere ähnlich bepreiste Smartphones, dass man hier mehr rausholen kann. Das K13 Pro hingegen kann mit diesen Umständen wenig anfangen und bleibt damit außen vor.
Videos werden übrigens mit 1080p und 30 FPS aufgenommen. Verändern lässt sich hier nichts. Slow Motion Aufnahmen oder Zeitraffer stehen in der Kamera App nicht zur Verfügung. Beim Filmen zeigt sich deutlich, dass der Sensor sehr lange für den Helligkeitsabgleich und nur Stufenweise nachregelt. Tatsächlich sind die Videoaufnahmen aber ganz brauchbar und mit einer recht ruhigen Hand kann man durchaus mal eine kurze Aufnahme starten. EIS (Elektronischer Bildstabilisator) ist zwar für Foto und Video vorhanden, hat aber nur wenig bis gar keinen Einfluss auf die Stabilisation des Bildes.
An der Front hat man die schon mehrfach erwähnte Punch-Hole-Kamera untergebracht. Hier verbaut Oukitel eine 8 Mpx Kamera. Der Sensor hört auf den Namen GalaxyCore GC8034. Eine Blende ist nicht angegeben allerdings sollen die Pixel mit 1.12 µm nur unwesentlich kleiner ausfallen.
Für einen Selfie Schnapper geht das Gebotene durchaus mal in Ordnung, schlechte Lichtverhältnisse werden hier noch überraschend gut bewältigt, doch ist die Qualität auch bei guten Bedingungen eben nicht überragend. Details werden gerne mal verwaschen und zu den Ecken hin gibt es eine leichte Unschärfe. Immerhin kann man das alles kaschieren, wenn man den integrierten Beauty-Mode anschaltet. Denn das daraus resultierende Alien Gesicht lenkt von jedem Makel ab.
Das Oukitel K13 Pro ist definitiv kein Foto Handy. Ulefone hat es mit dem Power 5, trotz Fake Kamera, schon letztes Jahr wesentlich bessere Bilder geschossen. Doch ganz unbrauchbar ist das K13 Pro nicht, es ist bei der Qualität nur sehr unzuverlässig.
Konnektivität
Für ein angepriesenes Outdoor Handy ist es sicher sinnvoll, möglichst viele Features für die Navigation und Abfrage von Daten zu bieten. Oukitel hat beim K13 Pro schon einiges verbaut, was diesem Anspruch gerecht wird, allerdings wird durch den gering angesetzten Preispunkt das volle Potenzial nicht ausgeschöpft.
Gerade bei der Navigation erwartet man also die Unterstützung von möglichst vielen Systemen, zum Einsatz kommen aber nur A-GPS, GLONASS und GPS, das hier nicht mal Baidu dabei ist, enttäuscht etwas. Trotzdem ist die Navigation zuverlässig. Sie braucht nur kurze Zeit um sich einzupendeln und checkt nur selten nicht sofort, wenn man eben auf eine Autobahnauffahrt aufgefahren ist.
Weiter geht es mit Bändern, genauer gesagt, WI-Fi Bändern. Unterstützt wird 802.1b/g/n ausgeführt als Dual Band. Es ist also das Funken im 5.0 GHz und im 2.4 GHz Netz möglich. Leider verzichtet man beim Mobilfunk auf 2 Bänder, nämlich B28 und B32. Das wichtigere Band 20 ist aber mit von der Partie. Mir ist im Test jedoch aufgefallen, dass die mobile Datenverbindung nicht immer perfekt ist. Oftmals ist die Verbindung schlechter gewesen, als ich es von den immer gleichen Orten gewohnt war. Meist resultierte das in ein bis zwei Balken weniger oder der Fallback auf 3G, wenn mit meinem Vergleichssmartphone schwaches 4G möglich gewesen wäre.
2G: B2, B3, B5, B8
3G: B1, B2, B4, B5, B8
4G: B1, B2, B3, B4, B5, B7, B8, B12, B17, B20
Zur Aktivierung dieser Bänder benötigt man für gewöhnlich eine passende SIM-Karte, die im K13 Pro als Nano SIM ausgeführt ist. Zwei verschiedene SIM Karten sind möglich oder man ersetzt eine der beiden durch eine Micro SD-Karte, die den Speicher um bis zu 128 GB erweitert.
Während man also bei W-LAN und Mobilfunk ganz brauchbar aufgestellt ist, hat das Budget für Bluetooth wohl nicht mehr gereicht. Zum Einsatz kommt so nur Version 4.2, was heutzutage schon etwas mau in einem Smartphone ist.
Besser sieht es wieder bei den USB-Funktionen aus. So ein Akku Monster wird ja gerne auch als Power Bank vermarktet und passend dazu liefert Oukitel nicht nur das notwendige OTG-Kabel mit, sondern lässt auch das Laden anderer Geräte darüber zu. Ausgeführt wird das natürlich in einem USB Type-C Port, was wieder dem aktuellen Stand entspricht.
Bei der normalen Sensorik kommt alles Wichtige mit ins Paket: Beschleunigungssensor, Kompass, Gyroskop, Näherungs- und ein Lichtsensor sind verbaut. Natürlich gibt es auch noch einen Fingerabdrucksensor auf der Rückseite des Smartphones. Dieser funktioniert aber eher mittelmäßig mit einer 6/10 auf der Erkennungsskala. Dabei ist die Erkennungsrate noch nicht einmal das Problem, sondern eher die Zeit, bis das Smartphone tatsächlich entsperrt ist. Das kann durchaus auch bei erfolgreicher Erkennung mehrere Sekunden dauern und fühlt sich somit recht träge an.
Besser funktioniert aber auch der Face-Unlock nicht. Tagsüber noch einigermaßen brauchbar, verliert er bei schlechteren Lichtverhältnissen komplett seine Daseinsberechtigung. Da fährt man dann mit dem Fingerabdrucksensor doch etwas besser.
Viele wird freuen, dass es eine Benachrichtigungs LED ins Smartphone geschafft hat. Zu finden ist diese, etwas versteckt unter der Abdeckung des Frontlautspechers. Die LED kann rot, blau und grün leuchten. Alle Farben sind allerdings fest zugewiesen. Rot stellt zum Beispiel nur einen niedrigen Akkustand dar. Ändern lässt sich die Zuweisung nicht, aber man kann auswählen, ob man alle Farbcodes nutzen möchte oder ob man beispielsweise den Hinweis auf den niedrigen Akkuzustand abgeschalten lässt.
Ein Ass im Ärmel gibt es aber dennoch, was meist auf Begeisterung trifft, namentlich NFC. Das funktioniert einwandfrei mit den verschiedensten Geräten und zum Beispiel auch mit Google Pay.
Sound
Der Sound ist ja bekanntlich nicht gerade das Hauptkriterium, wenn man sich ein Smartphone aussucht und anscheinend weiß das auch Oukitel, denn man versucht nicht mal einen ordentlichen Ton herauszubekommen. Bei Höhen kann der Speaker noch einigermaßen liefern. Alles andere klingt dumpf und ohne Fülle. Klar, ein YouTube Video ist drin und auch ein Stream lässt sich eine Weile so ansehen, aber mit Musikhören hat das ganze nicht viel zu tun.
In Ermangelung eines 3,5 mm Klinkenanschlusses, packt Oukitel einen Adapter in das Paket, der funktioniert einwandfrei. Das Ausgegebene ist aber im Vergleich zur Bluetooth Verbindung etwas leiser. Bei Bluetooth muss man ohne aptX oder andere höhere Codecs abgesehen von ACC auskommen. Zudem steht auch nur Version 4.2 zur Verfügung. Insgesamt das bessere Erlebnis hat man mit dem Klinken Adapter, aber für das gemütliche Berieseln auf dem Weg zur Arbeit, geht die wireless Verbindung vollkommen in Ordnung. Nur super weit entfernen sollte man sich nicht vom Smartphone. Bluetooth 4.2 macht nach ungefähr 10 Metern dicht.
Akkuleistung des Oukitel K13 Pro
Scotty, volle Energie! Mit 11000 mAh ist der Akku im Oukitel K13 Pro richtig groß. Zwar bietet das nun schon ältere Ulefone Power 5 einen etwas größeren Akku (12000 mAh), aber durch die Verwendung eines niedriger aufgelösten Displays ist die Laufzeit einfach gigantisch.
Gigantisch heißt in diesem Zusammenhang über 29 Stunden, getestet bei halber Helligkeitsstufe! Zudem gibt es noch Energiesparmodi, die ebenfalls positiven Einfluss auf die Laufzeit haben können. Aber sind wir mal ehrlich. Bei 29 Stunden im Bench, braucht man auch keinen Sparmodus mehr.
Ganz realistisch fällt das Ergebnis dann aber doch nicht aus. Halbe Helligkeit beim K13 Pro reicht im normalen Gebrauch häufig nicht aus, der Regler ist meist im oberen Drittel anzufinden. Man kann also bestimmt noch ein zwei Stündchen abziehen. Dennoch ist der Wert der Beste, den wir bisher in einem Test hatten und dank Schnellladetechnik, braucht das K13 Pro trotzdem nur zweieinhalb Stunden für eine vollständige Ladung.
Beim normalen Gebrauch sind 5 Tage oder mehr kein Problem, zudem ist es nicht möglich, das Oukitel K13 Pro innerhalb von 24 Stunden leer zu bekommen. Im Stand-by kann das Smartphone vermutlich einen Monat vor sich hin vegetieren, bevor es doch mal eine Ladung braucht.
Induktives Laden gibt es aber nach wie vor nicht, wäre auch zu schön gewesen.
Wer viel auf YouTube unterwegs ist, den wird freuen, dass man stundenlang Videos schauen kann. 30 Minuten, wieder bei halber Helligkeit, verbauchen nicht mal 1%. Erst nach einer Stunde fällt die Prozentanzeige. In den meisten Fällen wird also das Datenvolumen vor dem Smartphone kapitulieren.
Akkulaufzeit Einheit: StdTestergebnis
Oukitel bedient mit dem K13 Pro vor allem Akku-Liebhaber, die nicht auf viel Leistung angewiesen sind. Denn am besten kann das K13 Pro eines: Durchhalten. Eine Woche ohne Strom? Kein Problem. Das optimale Outdoor Smartphone ist es aber nicht. Der Empfang ist stellenweise zu schwach, die CPU könnte stärker sein und die Kamera ist auch nicht ideal. Optisch suggeriert das Oukitel K13 Pro zwar, dass es für den harten Alltag in der Wildnis geschaffen ist, praktisch erfüllt es diese Anforderung aber nur in Sachen Akkuleistung.
Das Ulefone Power 5 hat also nach wie vor eine Daseinsberechtigung, denn man kann ihm keinen dieser negativen Aspekte vorwerfen. Allerdings muss man dem K13 Pro auch zugutehalten, dass der Preispunkt von Anfang an knapp 100€ niedriger angesetzt ist. Für 160€ bekommt man also eine Power Bank mit Display und Kamera für die Grundfunktionen eines Smartphones. Wer ein Gerät sucht, das in diese Nische perfekt passt und trotzdem erschwinglich bleibt, der hat sein Handy mit dem Oukitel K13 Pro gefunden.
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Dass diese “Big Battery” Phones immer mit solchen veralteten SoC ausgerüstet werden deklassiert sie ebenso zum Witz des Tages. Ein vernünftiger SD730 rein und selbst mit nem “nur” 8000mAh großen Akku wäre die Laufzeit genauso lang (oder mit dem 11000er entsprechend länger)
Schade Oukitel, wieder nur schwache Kamera und mit der Dicke (keine brauch so einen rießen Akku) und dem rotstichigen Display, nee, dann lieber ein Oukitel c17pro kaufen, hat man jetzt schon mehr davon und hier kann man sehen das Oukitel es besser kann.
Nope, dann lieber ein Redmi 8 kaufen, da sind alle Kameras echt und kein Fake wie bei Oukitel.