Oukitel C23 Pro: Einsteiger-Smartphone mit großem Akku für 110 Euro angekündigt
Das Oukitel C23 Pro ist das neuste Budget-Smartphone des chinesischen Herstellers. Für rund 110 Euro will das Handy alles bieten: einen großen Akku, vier Kameras und ein großes Display. In dieser Ankündigung erfahrt ihr, wo ihr dann doch Kompromisse in Kauf nehmen müsst.
Abmessungen, Design & Farbvarianten
Das Oukitel C23 Pro misst 157,3 x 77,2 x 10,3 Millimeter und wiegt 215 Gramm. Es erscheint in drei Farbvarianten: Keppel Green, Madison Blue und Classic Black. Mit USB-C und einem analogen Audioanschluss bietet es alle wichtigen Ports und ein Fingerabdrucksensor ist auch mit dabei. Damit sind wir auch schon gleich auf der Rückseite des Smartphones angekommen, die sich beim Design reichlich bei der Konkurrenz bedient.
Die vier Kameras und der LED-Blitz sind in einem schwarzen Element untergebracht, das verhältnismäßig dezent wirkt und nur ein wenig aus dem Gehäuse hervorsteht. Das Logo des Herstellers ist horizontal angebracht und wirkt nicht zu aufdringlich. Insgesamt könnte diese Rückseite auch von einem doppelt so teuren Smartphone stammen, was definitiv für das Oukitel C23 Pro spricht. Bisher schweigt sich der Hersteller über die verwendeten Materialien aus, weswegen wir von Kunststoff ausgehen.
Das Display auf der Vorderseite misst 6,5 Zoll in der Diagonale. Umgeben wird der flach im Gehäuse liegende Bildschirm von relativ dünnen Rändern und einem etwas dickeren Kinn. Die Ecken des Displays sind abgerundet und die Selfie-Kamera ist in eine Waterdrop Notch integriert.
Technische Daten des Oukitel C23 Pro
Leistung, Speicher & Akku
Oukitel setzt erneut auf den betagten Helio P22 von MediaTek, der bereits im K13 Pro, WP5 Pro und WP8 Pro verbaut ist. Der Achtkern-Prozessor wurde ursprünglich für die untere Mittelklasse angekündigt und ist mittlerweile vollständig in den Budget-Bereich abgerutscht. Ein flüssiges Android-System und das zügige Starten von alltäglichen Apps wie WhatsApp und Google Maps ist möglich – große Reserven bietet der Chip aber nicht. Die folgenden Benchmarks des Oukitel K13 Pro sollten die Einordnung der Leistung für euch erleichtern.
Antutu (v9)Immerhin bietet das Oukitel C23 Pro aber ausreichend Arbeitsspeicher (vier Gigabyte) und 64 Gigabyte internen Speicher. Letzterer ist bei Verzicht auf Dual-SIM erweiterbar. Spannend ist außerdem, dass der Trend sehr großer Akkus mittlerweile auch bei den super günstigen Smartphones angekommen ist. Ganze 5.000 mAh versprechen hervorragende Laufzeiten – geladen wird mit zehn Watt per USB-C.
Display & Kameras
Das 6,5 Zoll große IPS-Display des Oukitel C23 Pro löst mit 1.600 x 720 Pixel (“HD+”) auf. Das Seitenverhältnis liegt bei 20:9 und die Pixeldichte (ohne Berücksichtigung der Waterdrop Notch) bei 270 Pixel pro Zoll. Laut Hersteller kommt das Panel auf mindestens 350 Lux Helligkeit, während die typische Helligkeit bei 400 Lux liegen soll. Außerdem soll das Displayglas kratzfest sein und auch den einen oder anderen Sturz überstehen.
Bei den Kameras liest sich das Datenblatt von Oukitel unnötig kompliziert. Scheinbar ist man hier wie wild zwischen den Spalten und Zeilen herumgesprungen, was es schier unmöglich macht zu verstehen, welche Daten zu welchem Sensor gehören. Wir haben versucht, das Chaos möglichst wieder in Ordnung zu bringen:
- Hauptkamera: 13 Megapixel (Sony IMX135), Objektiv mit f/2.2-Blende
- Makrokamera: zwei Megapixel (GalaxyCore GC2385), Objektiv mit f/2.6-Blende
- Tiefeninformationen: 0,3 Megapixel (GalaxyCore GC032A & BYD BF3905)
- Selfie-Kamera: acht Megapixel (OmniVision OV8856), Objektiv mit f/2.0-Blende und 78° Blickfeld
Zugegeben – das Kamera-Setup des Oukitel C23 Pro ist etwas seltsam aufgebaut. Die Hauptkamera macht auf dem Papier einen soliden Eindruck. Alle anderen Sensoren sind aber mit Sicherheit vollkommen unnütz. Die Makrokamera hat einen eher schlechten Bildsensor verbaut, den man auf Alibaba für rund einen Dollar erwerben kann. Eine Ultraweitwinkelkamera fehlt komplett, dafür gibt es gleich zwei Sensoren für Tiefeninformationen. Einer davon stammt von BYD, einem Elektroautohersteller der offensichtlich auch in der optischen Industrie tätig ist.
Konnektivität des Oukitel C23 Pro
Das Oukitel C23 Pro funkt in den 2G/3G/4G-Mobilfunknetzen und unterstützt das wichtige LTE-Band 20. Wir gehen stark davon aus, dass auch WLAN, Bluetooth & GPS an Bord sind – im Datenblatt des Herstellers stehen diesbezüglich keine Informationen. NFC würden wir erst einmal abschreiben, da sicherlich mit dem Feature geworben worden wäre. Dafür gibt Oukitel aber die SAR-Werte an, was vorbildlich ist und bei günstigen Smartphones aus China selten vorkommt: 0,19 W/kg am Kopf und 1,23 W/kg am Körper.
Als Betriebssystem ist das etwas veraltete Android 10 vorinstalliert. Die Historie zeigt, dass mit einem Update auf Android 11 (oder Android 12) nicht zu rechnen ist. Auch regelmäßige Sicherheitsupdates halten wir für sehr unwahrscheinlich. Immerhin belässt Oukitel das System nahezu unangetastet (Stock Android).
Preis, Verfügbarkeit & Fazit
Das Oukitel C23 Pro ist bereits erhältlich und wird sogar hierzulande vertrieben. Das Budget-Smartphone ist bei Amazon Deutschland mit Prime-Versand (140 Euro) erhältlich. Wer darauf verzichten kann, sollte beim tschechischen Online-Shop Alza (110 Euro) vorbeischauen. Dort könnt ihr rund 30 Euro sparen und der Versand dauert trotzdem nur zwei bis drei Werktage. Die aktuellen Preise haben wir unten eingebunden.
Für gut 100 Euro bietet das Oukitel C23 Pro eine ganze Menge wichtiger Features. Allen voran steht natürlich der große Akku, doch auch der USB-C-Anschluss, Fingerabdrucksensor und der relativ große Speicher sind nicht zu vernachlässigen. Leider wirkt das Kamera-Setup etwas zusammengewürfelt und bei der Konnektivität fehlen diverse wichtige Infos im Datenblatt. Was haltet ihr vom neuen Oukitel-Smartphone? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
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Benachrichtigungs-LED? Bei Oukitel gab es dieses aussterbende Feature doch immer wieder.
Bei derzeit 159€ für ein Xiaomi Redmi Note 10 mit 128GB direkt im deutschen Mi Store, brauch man wohl mit einem Smartphone für 110€ was einen völlig veralteten viel zu langsamen Helio P22 und dazu ein grottenschlechtes Kamerasetup hat, nicht wirklich ankommen.