CPU | Helio P25 - 4 x 2,6GHz + 4 x 1,6Ghz |
---|---|
RAM | 4 GB RAM |
Speicher | 64 GB |
GPU | Mali-T880 - 1000MHz |
Display | 1600 x 720, 6,5 Zoll 60Hz (IPS) |
Betriebssystem | - Android 9 |
Akkukapazität | 4000 mAh |
Speicher erweiterbar | Hybrid |
Hauptkamera | 16 MP + 8MP (dual) + 5MP (triple) |
Frontkamera | 8 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 3, 7, 8, 19, 20 |
NFC | Nein |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 190 g |
Maße | 164 x 77 x 8,3 mm |
Antutu | 117272 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Oukitel |
Getestet am | 08.06.2020 |
Inhaltsverzeichnis
Oukitel hat eine sehr breite Produktpalette und bringt mit dem C18 Pro ein neues Low-Budget Gerät auf den Markt. Versprochen wird vom Hersteller sehr vieles, aber ob dies wirklich der Realität entspricht, wollen wir in diesem Test prüfen. Auf der Homepage von Oukitel sorgen die Beispielbilder für ein breites Schmunzeln, da jedermann auf den ersten Blick erkennen kann, dass diese Bilder nicht von einem Smartphone stammen:
Die Vergleichsbilder sind aberwitzig:
Und zur allgemeinen Ermunterung noch die «Beautyqueen»:
Jetzt aber zum eigentlich Testbericht des Oukitel C18 Pro. Etwas sehr dick aufgetragen hat Oukitel auch bei den Renderbildern zum Smartphone selbst.
Design und Verarbeitung
Sehr schön gemacht, das war mein erster Gedanke beim Auspacken des Oukitel C18 Pro.
Die Punchhole ist wirklich professionell verbaut und passt Pixelgenau auf das Interface!
Auch die Ränder sind fast makellos und haben keine störenden Kanten oder Ecken. Lediglich auf der Rückseite bei dem Kamerarahmen gibt es etwas zu meckern. Dieser hat fast umlaufend etwas Versatz zur Linsenabdeckung. Dort spürt man sehr stark die scharfe Kante des Aluminiums, die das Linsenglas einfasst. Der Fingerabdrucksensor hingegen ist sauber eingelassen, dadurch leicht auffindbar und ohne scharfe Kanten verbaut. Er liegt direkt unterhalb der vier sichtbaren Linsen und ist für meinen Geschmack etwas zu weit oben am Gerät platziert.
Oukitel beweist einmal mehr, dass man selbst bei schlanken und optisch zeitgemäßen Geräten noch einen Aux-Anschluss (3,5mm Kopfhöreranschluss) verbauen kann. Dieser befindet sich an der Unterseite. Direkt neben dem Anschluss ist das Loch fürs Mikrofon und mittig der USB-C Anschluss. Links von der Ladebuchse sind 5 Löcher für den Lautsprecher. Alle diese Aussparungen sind schön abgerundet und nicht störend in der Hand.
Rechts finden wir die drei physischen Buttons, Ein/aus und Lautstärkeregelung. Auf der linken Seite steckt der Hybrid Dual-SIM Slot, der 2 SIM-Karten oder 1 SIM + Mikro-SD Karte fassen kann.
Der Rahmen besteht aus Hochglanz lackiertem Kunststoff, der eine metallische Optik aufweist. Ich musste mich mittels Kratztest davon überzeugen, dass es kein Aluminium ist. Die Rückseite ist komplett aus Glas, das kratzbeständig ist. Das C18 Pro misst 164mm x 77mm und ist 9mm dick. Mit einem Gewicht von exakt 190g fühlt sich das relativ große Smartphone noch angenehm leicht an.
Display
Das 6,55 Zoll große Display erstreckt sich fast vollständig über die Vorderseite. Ganz bezzelless ist das Low-Budget Gerät natürlich nicht, kann sich aber durchaus mit dem iPhone 11 vergleichen lassen. Der Touchscreen kann bis zu 10 Berührungen gleichzeitig erfassen und reagiert sehr spritzig auf Eingaben. Mit einem Seitenverhältnis von 16:9 und einer Auflösung von 1600×720 Pixel ist der Bildschirm ausreichend scharf. Bei 268 Pixel pro Zoll kann man mit guten Augen dennoch einzelne Bildpunkte erkennen. Für den Preisbereich ist das aber völlig in Ordnung. Auch die abgerundeten Ecken sind ganz gut gelungen, ohne sichtbare Kanten oder Versatz der Pixel. Das IPS-Panel wird durch ein gehärtetes Glas geschützt, das entsprechend kratzresistent ist. Defekte Pixel konnte ich an unserem Testgerät keine ausmachen.
Der LCD strahlt bei maximaler Helligkeit mit 675 Lumen und ist im Sonnenlicht überraschend gut lesbar. Extrem hell ist dies nicht, aber ausreichend für den normalen Gebrauch. Abgesehen von der geringen Auflösung ist das Display des Oukitel C18 Pro durchaus eine Augenweide im Preisbereich.
Bedienung und System
Kein App Drawer ist das erste, was mir nach dem Setup aufgefallen ist und dann zugleich die viereckigen Icons. Also ganz nacktes Android bekommt man hier wohl doch nicht.
Der App-Drawer lässt sich auf Wunsch aber aktivieren. Das Keyboard wechselt immer wieder auf «Gboard» und lässt sich nicht ausstellen. Im System, beispielsweise in den Einstellungen oder im Kontaktbuch lässt sich eine alternative Tastatur nicht aufrufen.
Das System hat 2-3 Spielereien wie die Bildschirmsperre durch Doppeltippen auf den Homebutton oder das Displayeinschalten über doppelte Bildschirmberührung. Leider wurde auf eine Steuerung mit Wischgesten verzichtet, somit ist man auf die drei digitalen Buttons am unteren Bildschirmrand angewiesen. Auch findet man unzählige Entsperrungsgesten, welche einen direkt in eine App leiten. Interessant finde ich die Zweifinger-Geste, um die Lautstärke zu regulieren.
Das C18 Pro läuft auf Android 9, das sehr gut optimiert wurde. Google ist tief ins System integriert und stellt die meisten Systemapps und Funktionen bereit. Auch die ganzen Kontakte und Kalender sind automatisch über Google angelegt. Instagram, Whatsapp und Co. laufen natürlich ohne Einschränkungen. Selbst Google-Pay läuft auf dem C18 Pro, ist aber durch fehlendes NFC ziemlich nutzlos und nur im Onlinekauf wirklich nutzbar.
Leider wird der Darkmode beim C18 Pro noch komplett vermisst, macht aber bei einem “nicht” AMOLED Display auch nur begrenzt Sinn. Es gibt lediglich ein Augenschon-Programm und ein Nachtmodus, welcher die Blaulichtstrahlung verringert.
Doch der Hersteller kündigt bereits beim Verkauf des neuen C18 Pro an, dass sich in Kürze ein Update auf Android 10 mit integriertem Darkmode herunterladen lässt. Auch wirbt der Hersteller mit längerer Batterielaufzeit durch den kommenden Darkmode, was ich aber bezweifle, da hier definitiv kein OLED-Panel verbaut wurde.
Zum Entsperren hat man eine Gesichtserkennung über die Front-Kamera, die durch fehlenden IR-Sensor nur eine mittelmässige Sicherheit bietet. Austricksen über ein Foto konnte ich die Face-ID jedoch nicht. Die Erkennung funktioniert sehr gut bei Tageslicht und auch überraschend gut im Dunkeln. In der Einstellung der Gesichtserkennung kann man auswählen, ob der Screen hell aufleuchten soll oder nicht. Neben der Gesichtserkennung hat man auch den Fingerprint auf der Rückseite, der pfeilschnell reagiert und eine sehr gute Erkennung bietet. Bei meinem Huawei P20 Pro hatte ich einen «perfekten» Fingerprintsensor, den ich immer wieder vermisst hatte. Bei dem C18 Pro von Oukitel fühlt sich die Haptik und Geschwindigkeit genau gleich an und ich bin sehr positiv überrascht, besonders in Anbetracht des Preissegments. Zu guter Letzt kann man natürlich auch über Muster oder Code den Bildschirm entsperren.
Leistung
Als Prozessor wurde ein Mediatek Helio P25 verbaut (Cortex-A53) mit 4x 2.6GHz und 4x 1.6GHz. Als GPU verwendet der SoC die Mali-T880 MP2 mit 900MHz. Der P20 hat zwar schon einige Jahre auf dem Buckel, kann mit knapp 100000 Punkte im Antutu Benchmark aber durchaus überzeugen. Das System wird auf eine akzeptable Geschwindigkeit beschleunigt und steht einem günstigen Redmi 8a in nichts nach. Dazu kommen solide 4GB RAM als Unterstützung. Es stehen 64GB Speicherplatz zur Verfügung, davon sind ca. 7% durch System und vorinstallierte Apps belegt. Es befindet sich kein Root auf dem Gerät und der Security-Patch ist vom 05.05.2020 und somit zum Testzeitpunkt aktuell. Also alles soweit in Butter. Im Benchmarkvergleich sieht das dann so aus:
Antutu (v9)Kamera des Oukitel C18 Pro
Eine ungewöhnliche Situation mit 4 Kameras ist am C18 Pro aufzufinden. Die 16- (Haupt-), 8- (Ultraweitwinkel-), 5- (Makro-) und 2-Megapixel- (Sensor für Bokeh-Effekt) Kameras scheinen umfangreiche fotografische Funktionen zu bieten. Die Qualität der Aufnahmen ist jedoch nur durchschnittlich. Etwas anderes darf man aber bei diesem Preissegment auch nicht erwarten.
Auf YoutTube duelliert sich Oukitel offiziell mit Xiaomi und behauptet, dass Ihr Makro besser sei als jener des Xiaomi CC9 Pro. Das ist vielleicht etwas übertrieben, aber der Sensor ist tatsächlich wirklich brauchbar.
Das Makro lässt fast eine Berührung der Linse mit dem Objekt zu und stellt immer noch automatisch scharf. Die Problematik hierbei ist es, mit dem Handy keinen Schattenwurf zu erzeugen, der das nötige Licht auf dem Motiv verdeckt. Leider kann man im Makro und im Weitwinkel Modus, keinen Schärfepunkt bestimmen. Das bedeutet, die Linse ist entweder scharf oder eben nicht. In der Sonne sind die Farben schön knackig und strahlend, unabhängig von der Linse. Im Schatten sind die Makro und Ultraweitwinkel Aufnahmen eher etwas farblos im Vergleich zur Hauptlinse. Im Dunkeln schlägt sich der Makro-Sensor überraschend gut und kann scharfe Bilder erzeugen.
Der Pro-Modus bietet leider fast keine Optionen, man kann dort lediglich den Weißabgleich, die ISO und den EV +/- einstellen. Zum Fokus gibt es keinerlei Einstellmöglichkeiten, selbst im Einstellungsmenü oben links findet man dazu nichts.
Die Selfie Linse auf der Vorderseite, die links oben als «punchhole» verbaut wurde, liefert annehmbare Bilder. Natürlich ist auch hier genügend Licht die Voraussetzung. Aber bei Tageslicht schlägt sich der kleine 8MP Sensor ganz gut. Selbst bei Gegenlicht in die direkte Sonne, sind noch Details im Bild auszumachen und auch Farben sind nicht gänzlich verblendet.
Konnektivität und Kommunikation
Das Oukitel C18 Pro verfügt über alle wichtigen Netzfrequenzen und deckt das Netz in unseren Breitengraden problemlos ab:
2G (GSM): 850 / 900 / 1800 / 1900 MHz
3G (UMTS): 850 / 900 / 2100 MHz
4G (FDD-LTE): 1 / 3 / 7 / 8 / 19 / 20
Der Mono-Lautsprecher ist laut, aber qualitativ nicht allzu berauschend. Bässe sind etwas flach und Musik ist eher dumpf wahrzunehmen.
Telefonie ist uneingeschränkt möglich, die Ohrmuschel ist laut genug und auch das Mikrofon weist keine Nebengeräusche oder andere Störfaktoren auf.
Das Dual-Band Wi-Fi (n-standard) funktioniert einwandfrei in beiden Frequenzbereichen und auch Bluetooth tut seinen Dienst. Das GPS liefert eine ausreichend genaue Positionsbestimmung, für die Navigation im Auto oder zu Fuss.
Akku & Laden
Das C18 Pro wird mit einer 10Watt Schnellladefunktion angepriesen. Mit dem beiliegenden Netzstecker und dem originalen Kabel konnte ich in 30min von 15% auf 40% laden und den Akku mit 960mAh speisen. Nach 1h 30min sind wir bei 81% und haben dem Akku insgesamt 2730mAh hinzugefügt. Eine volle Ladung von 15% bis 100% hat ca. 2h in Anspruch genommen. In dieser Zeit konnten wir rund 3400 mAh einspeisen.
Es sind zwar keine Spitzenwerte, aber man darf in diesem Preissegment sehr zufrieden sein mit der Schnellladefunktion. Vollständig geladen fasst der Akku 4000mAh und kann damit im Akkutest gute 9h 7min unter Dauerbelastung erzielen.
Testergebnis
Wir haben hier ein Gerät, das für unter 100€ erhältlich ist und eigentlich alles bietet, was man sich davon erhoffen darf. Eine schöne Verarbeitung mit einem funktionierenden Interface und sogar ein gutes Nutzererlebnis. Wer sich ein Low-Budget Gerät sucht, kann hier nicht viel falsch machen! Die Kamera macht im Tageslicht annehmbare Bilder und bietet viele Modis, die nicht bei vielen anderen Smartphones in diesem Preisbereich zu finden sind. Auch der Akku und die Performance sind für diese Preisklasse sehr gut. Der Bildschirm, Fingerprint und Dual-SIM lassen keine Wünsche offen, selbst die Gesichtserkennung funktioniert einwandfrei.
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? wie schaut es den jetzt mit dem Android 10 Update für das C18pro aus ? ?
Bis heute fehlanzeige. War wohl wieder ein leeres Versprechen. Mittlerweile haben sie das Updateversprechen auch von ihrer Webseite entfernt und behaupten das Gerät käme mit Android 10. Eigentlich schade, da ansonsten ein ordentliches Handy.
Hallo, ich hatte mir das Handy für 91€ zugelegt und kann eurem Fazit nur zustimmen! Der einzige Wermutstropfen ist leider das fehlende Update auf das versprochene Androide 10. Oder habe ich vielleicht etwas verpasst/übersehen?
Beste Grüße
ich hab es heute bekommen. Display ist niemals 675 cd, jedoch sehr angenehm mit guten Blickwinkel und gutem Weisspunkt. Es ist von AUO AU Optronics . Die Angaben zu den Kameras stimmen tatsächlich Der Hauptsensor ist der altbekannte Samsung isocell 16 M PSensor S5K3p3 F 2.0 Wirklich extrem edel verarbeitet, premium Feeling mit überrraschend gutem Fingerprint, Das System läuft wie Butter. Zumindest sind Hauptkamera und UWW endlich mal scharf. Besonders die UWW ist erstmalig kein völlig unscharfer Matsch wie sonst bei fast allen in diesem Preissegment. Der Kantenalgorithmus ist zwar heftig und ähnelt sehr stark dem im Redmi Note 8… Weiterlesen »
Nennt sich upscaling
Ich finde es echt schade dass ihr hier nicht den W-Lan standard (ax/ac) anführt
Hey, den hat das Gerät auch nicht. Es ist Dual-Band mit n-Standard. Ich habs oben ergänzt.
Beste Grüße
Jonas
Hallo liebes Chinahandyteam,
Ich habe folgendes Problem:
Ich würde gerne Benachrichtigungen lautlos stellen und Anrufe auf laut. Gibt es irgendeine Möglichkeit das zu realisieren? Ich kann Benachrichtigungston und Klingelton immer nur zusammen einstellen.
Handy ist das: Mi 9t