Oppo Pad vorgestellt
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Konkurrenz zum Xiaomi Mi Pad 5 / Pad 5 Pro und dem Apple iPad: Mit dem Oppo Pad wurde nun das erste Tablet des Herstellers offiziell vorgestellt. Zur Ausstattung zählen ein hochauflösendes 11 Zoll Display mit 120 Hertz, ein großer 8360mAh Akku sowie der leistungsstarke Snapdragon 870 Prozessor. Mit dem optionalen aktiven Stylus und Keyboard-Case wird das Oppo Pad zum Convertible für unterwegs. Preislich liegt das Oppo Pad bei 2199 Yuan, umgerechnet ca. 311€ mit 6/128GB Speicher, allerdings ist es (zunächst) nur in China verfügbar.
Oppo Pad |
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Abmessungen | 254,7 x 166,3 x 6,9 mm; 511g | 254,7 x 166,3 x 7 mm; 520g (gemessen) | 252,2 x 163,8 x 6,99 mm; 507g
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Display | 11 Zoll IPS mit 2560 x 1600 Pixel, 120Hz | 11 Zoll IPS mit 2560 x 1600 Pixel, 120Hz | 11 Zoll IPS mit 2560 x 1600 Pixel, 120Hz |
Prozessor | Snapdragon 860
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Snapdragon 870
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Snapdragon 870
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Speicher | 6GB RAM – LPDDR4X /
128GB ROM – UFS 3.1
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6GB RAM – LPDDR5
128GB ROM – UFS 3.1 6/256GB
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6GB RAM – LPDDR4x /
128GB ROM – UFS 3.1 6/256GB 8/256GB |
Kamera | Rückseite: 13 MP, f/2.0
Vorderseite: 8 MP, f/2.0
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Rückseite: 13 MP, f/2.0 + 5 MP, f/2.4, (Tiefensensor)
Vorderseite: 8 MP, f/2.0
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Rückseite: 13 MP, f/2.2, PDAF
Vorderseite: 8 MP, f/2.0
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Konnektivität | Wifi 5, Bluetooth 5.0, Gyroskop, E-Kompass, Stylus & Tastatur-Support | Fingerabdruck-Sensor, Wifi 6, Bluetooth 5.2, Gyroskop, E-Kompass, GPS, Stylus & Tastatur-Support | Wifi 6, Bluetooth 5.1, Gyroskop, E-Kompass, Stylus & Tastatur-Support |
Lautsprecher | 4 Speaker | 8 Speaker | 4 Speaker |
Akku | 8720mAh, 33W | 8600mAh, 67W | 8360mAh, 33W |
Preise in China | 6/128GB für 263€ (China)
6/256GB für 302€ (China) 6/128GB für 399€ (DE UVP) |
6/128GB für 329€
6/256GB für 369€ |
6/128GB für 311€
6/256GB für 368€ 8/256GB für 410€ |
Design & Display
Die Rückseite des Oppo Pad schmückt man mit einem großen Streifen, der den „OPPO“ Schriftzug auf mattem Metallic-Lack enthält. Schick und eher unauffällig ist die Variante in Mattschwarz. Die zweite Farbvariante „Aurora Purple“ sticht mit dem Design deutlich hervor: Der glänzende und reflektierende Farbeffekt setzt sich aus insgesamt neun Schichten zusammen.
Für das Oppo Pad hat der Hersteller noch eine Special Edition auf Lager, die in Kooperation mit dem Design James Jean entstanden ist und eine Art Tribal Tattoo statt des Buchstaben-Musters abbildet. Preislich liegt die Variante bei 3499 Yuan, ca. 495€, und kommt mit 8/256GB Speicher.
Das Oppo Pad misst 252,2 x 163,8 x 6,99 Millimeter bei 507 Gramm auf der Waage. Bei den Materialien setzt man auf einen Metallrahmen mit matter Glasrückseite. Am Rahmen befindet sich in der linken oberen Ecke der Powerbutton und die zwei Lautstärketasten. Der USB-C Port (2.0) liegt auf der rechten Seite.
Vorne ist ein 11 Zoll großes Display verbaut. Das IPS-LCD Panel bietet eine hohe Auflösung von 2.5K bzw. 2560 x 1600 Pixel, was für eine scharfe Bildpunktdichte von 274 Pixeln pro Zoll sorgt. Auch bietet das Display eine Bildwiederholungsfrequenz von 120 Hertz. Dazu ist es zertifiziert für HDR 10 und hat mit 7mm einen recht schmalen Rahmen.
Mit Keyboard-Case und aktivem Stylus wird das Oppo Pad zum Convertible
Wie auch das Xiaomi Pad 5 oder Apple iPad verwandelt man das Oppo Pad mit Zubehör zum Convertible: Ein kompaktes Android „Ultrabook“ zum Arbeiten unterwegs. Im Lieferumfang sind weder der Oppo Pencil noch das Smart Magnetic Keyboard enthalten.
Oppo Pencil: Für den aktiven Stylus schreibt man in einigen Punkten beim Apple Pencil für das iPad ab. Der aktive Stylus wiegt 16,5g, ist 165mm lang und haftet magnetisch am Oppo Pad. So wird er auch automatisch geladen: 1 Minute Laden reichen für 20 Minuten Nutzung und die gesamte Akkulaufzeit liegt bei 11 Stunden. Der Stylus unterstützt 4096 Druckstufen, eine Touchrate von 240 Hertz und arbeitet mit dem Digitizer des Tablets zusammen. Ein sensitiver Button am Stylus ermöglicht weitere Befehle. Preislich liegt der Oppo Pencil bei 499 Yuan, ca. 70€.
Oppo Smart Magnetic Keyboard: Dieses Zubehör kombiniert eine Schutzhülle samt Tastatur und Aufstellfunktion für das Tablet von Oppo. Am Oppo Pad hält die Keyboard-Hülle magnetisch und verbindet sich über Bluetooth 5.0. Dem Gesamtgewicht addiert das Smart Magnetic Keyboard allerdings 367g hinzu. Verbaut ist ein 270mAh Akku, der über USB-C geladen wird. Preislich liegt das Accessoire bei 399 Yuan, umgerechnet ca. 56€.
Hardware & System
Mit dem Snapdragon 870 trifft Oppo für das Tablet eine vorzügliche Wahl: Noch preiswert genug, bei mehr als genug Rechenleistung, ohne zu übertreiben. Der Octa-Core basiert auf dem Snapdragon 865+, ist aber bereits im 7nm-Verfahren gefertigt. Im AnTuTu Benchmark wird das Oppo Pad die Marke von 700.000 Punkten knacken. So fallen die Benchmarks des Xiaomi Pad 5 mit Snapdragon 860 und dem Mi Pad 5 Pro mit Snapdragon 870 aus:
Antutu (v9)Folgende Speichervarianten stehen für das Oppo Pad zur Wahl. Auf eine Variante mit mobilen Daten verzichtet man allerdings, obwohl für den SD870 der 5G-Standard kein Problem wäre.
- 6/128GB für 2199 Yuan, ca. 311€
- 6/256GB für 2599 Yuan, ca. 368€
- 8/256GB für 2899 Yuan, ca. 410€
Beim Speicher handelt es sich im um LPDDR4x Arbeitsspeicher und UFS 3.1 Systemspeicher. Vorinstalliert ist Color OS 12 auf Android 11 Basis. Die zusätzlichen Features für den Einsatz auf dem großen Display kennen wir schon teils vom Oppo Find N. Dazu gehören das Arbeiten mit mehreren Fenstern / Apps, Multitasking und Konnektivität mit anderen Oppo / Color OS Geräten.
Weitere Ausstattung des Oppo Pad
Die verbauten Kamerasensoren sind zweckmäßig für das Tablet: Die Hauptkamera des Oppo Pad löst mit 13MP (f/2.2) auf und nimmt Videos mit 4K / 30fps auf, während die Frontkamera 8MP (f/2.0) bei einer Videoauflösung von 1080p / 30fps bietet.
An Konnektivitätsstandards bietet das Oppo Pad WiFi 6 sowie Bluetooth 5.1 mit Unterstützung von aptX HD & LDAC. Entsperrt wird über Face-Unlock mit der Frontkamera. Am Oppo Pad sind vier separate Lautsprecher verbaut, samt Zertifizierung für Dolby Atmos und HiRes Audio. Nicht mit an Bord sind Features wie ein 3,5mm Klinkenanschluss, GPS, NFC oder ein Fingerabdruckscanner.
Energie zieht das Oppo Pad aus einem 8360mAh großen Akku. Das ist etwas weniger als beim Xiaomi Mi Pad 5 Pro mit 8600mAh, das eine aktive Nutzungszeit (Display on Time) von 8 bis 10 Stunden bietet. Geladen wird das Oppo Pad mit maximal 33 Watt.
Unsere Einschätzung
Das Oppo Pad macht im Grunde alles richtig und bietet dazu noch eine starke Preis-Leistung. Das klappt, indem man sich einfach am Xiaomi Mi Pad 5 bzw. Mi Pad 5 Pro „orientiert“ und nicht mal den Preis höher ansetzt. Mehr Features oder Premium-Hardware bietet das Oppo Pad nicht, was aber unserer Meinung nach bei einem Zweitgerät vollkommen in Ordnung ist.
Eine Global Version ist zwar nicht ausgeschlossen, steht aber noch in den Sternen. Interessant wäre das Oppo Pad für Nutzer von Oppo Smartphones, aufgrund dem Zusammenspiels über Color OS. Ansonsten kann man aber auch guten Gewissens zum Xiaomi Pad 5 greifen, das wir regelmäßig im 300€ Bereich im Angebot haben.
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Mir ein Rätsel, warum die Erschaffer dieses Pads auf den 3,5mm Klinkenanschluss verzichten – einem Pfennigartikel. Was ist so schwer daran, die Technik eines mittelpreisigen Smartphones vollständig (!) in einem Tablet zu verbauen?
Das hat nichts mit dem Preis zutun. Der Klinkenstecker fällt bei vielen einfach dem neuen Standard zum Opfer. Ob man das jetzt mag oder on es Sinn macht muss jeder selbst entscheiden. Alle Kopfhörer Hersteller setzten auf Wireless. Gegen sie Mal Kopfhörer kaufen. 3/4 und mehr sind ohne Kabel.
Es gibt sehr viele Nutzer, die gute bis sehr gute In- und Overears angeschafft haben und die weder Adapter – es gibt ja durchaus gute Adapter- noch neues Gerät anschaffen wollen. Und auf meine niederohmigen AKG mag ich einfach nicht verzichten.
Auch wenn ich inzwischen einen Sharkoon Mobile DAC PD dazugekauft habe, ziehe ich einen nativen, verbauten 3,5er Klinkenanschluss immer vor.
Je weniger Geräte einen Klinkenanschlzss verfügen, desto eher steigt der Absatz an Bluetooth-Headsets.
Das ist ebenso nutzerunfreundlich, wie die Unsitte der Glasrückseiten, die einfach leichter kaputt gehen als solche aus Metall oder Kunststoff
Der Klinkenanschluss ist längst überholt. Kaum ein Hersteller baut noch Kopfhörer mit dem Anschluss und wer will heute noch den Kabelsalat.
Ich! Kabelsalat hab ich bei einem einzigen Kabel nicht.