CPU | MediaTek Dimensity 6300 - 2 x 2,4GHz + 6 x 2GHz |
---|---|
RAM | 8 GB RAM |
Speicher | 256 GB |
GPU | Mali G57 |
Display | 1604 x 720, 6,7 Zoll 120Hz (IPS) |
Betriebssystem | ColorOS - Android 15 |
Akkukapazität | 5100 mAh |
Speicher erweiterbar | Hybrid |
Hauptkamera | 50 MP + 2MP (dual) |
Frontkamera | 32 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 38, 39, 40, 41 |
5G | 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41, 66, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 168 g |
Maße | 165,8 x 76,1 x 7,7 mm |
Antutu (v10) | 439749 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Oppo |
Getestet am | 16.01.2025 |
Inhaltsverzeichnis
Nachdem Oppo in Deutschland wieder Smartphones verkaufen darf, müssen sich einige Geräte des Herstellers unseren Tests unterziehen. Zuletzt stellte sich das Oppo Reno 12F 5G (zum Test) unseren Anforderungen. Preislich etwas darunter angesiedelt ist das Oppo A80, welches wir in diesem Test näher betrachten werden. Für aktuell 200 Euro erhält man hier ein 120 Hertz-Display, einen MediaTek Dimensity 6300, eine 50 Megapixel Hauptkamera sowie einen 5100 mAh Akku. Ob sich ein Kauf lohnt, oder ob die Konkurrenz nicht doch zu stark ist, erfahrt ihr hier.
Design & Verarbeitung des Oppo A80
Das Oppo A80 besitzt das aktuell typische Smartphone-Design mit eckigem Rahmen. Auf der Vorderseite sitzt ein flaches Glas und das Display wird von einer Punch-Hole unterbrochen. Die Bildschirmränder messen 3 Millimeter an der Seite, 4 Millimeter oben und 7 Millimeter unten. Die Rückseite und der Rahmen bestehen aus Plastik. Unser Testgerät in der Farbe Lila besitzt einen Schimmer, der sich in einer Parabel über die Rückseite des Gerätes zieht. Ansonsten ist das Gerät noch in Schwarz mit matter Rückseite verfügbar.
Links auf der Rückseite befindet sich das rechteckige Kameraelement, das überraschend wenig aus dem Gehäuse ragt. Auch ohne Hülle wackelt das Smartphone nicht signifikant auf dem Untergrund. Der glänzende Rahmen beherbergt auf der rechten Seite von oben nach unten die Lautstärkewippe und den Powerbutton mit integriertem Fingerabdrucksensor. Auf der Unterseite finden wir einen Lautsprecher neben dem 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss und USB-C 2.0-Anschluss. Links sitzt der Hybrid-Einschub für zwei SIM-Karten oder eine SIM und eine MicroSD-Karte. Die Oberseite ist blank gehalten.
Mit Abmessungen von 165,8 x 76,1 x 7,7 Millimeter ist das Gerät ähnlich groß wie andere Geräte in dieser Preisklasse. Das Gewicht von 186 Gramm ist für die Größe in Verbindung mit einem 5100 mAh großen Akku angenehm leicht. Das Gerät liegt gut in der Hand – aufgrund des glänzenden Plastikrahmens ist es aber etwas rutschig. Die Verarbeitung ist gut. Scharfe Kanten sucht man vergeblich und die Tasten haben allesamt einen guten Druckpunkt. Einen Schutz gegen das Eindringen von Staub und Wasser nach IP68 gibt es nicht.
Lieferumfang
Der Lieferumfang des Oppo A80 könnte kaum geringer sein. Neben dem Smartphone liegt ein USB-A auf USB-C-Kabel, ein SIM-Tool und ein Quickstart-Guide bei. Eine schnell verkratzende Schutzfolie ist ab Werk angebracht.
Display des Oppo A80
Die Vorderseite des Oppo A80 wird von einem 6,67 Zoll großen Display mit 120 Hertz geziert. Soweit bisher keine Unterschiede zum etwas teureren Reno 12F. Allerdings verzichtet der chinesische Hersteller hier auf AMOLED-Technik und wir müssen uns mit einem IPS-Panel zufriedengeben. Zudem haben wir es lediglich mit einer HD+-Auflösung mit 1604 x 720 Pixel zu tun, was in einer Pixeldichte von 264 Pixel pro Zoll resultiert. Der Bildschirm ist somit nicht sonderlich scharf und bei genauer Betrachtung können einzelne Pixel sichtbar sein.
Oppo verspricht eine maximale Bildschirmhelligkeit von 1000 Lux, die wir im Automatikmodus so bestätigen können. Im manuellen Modus sind bis zu 850 Lux möglich. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist das Display nur bedingt ablesbar. Dank Widevine L1 ist Streaming in HD möglich – HDR und Dolby Vision werden aber nicht unterstützt.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxDie Blickwinkel und Farben sind bei diesem IPS-Display nicht so gut, wie man sie von anderen Geräten mit OLED mittlerweile gewohnt ist. In den Einstellungen hat man aber die Möglichkeit, die Farben an die eigenen Vorlieben anzupassen. Ein Always-On-Display gibt es aufgrund der IPS-Technologie natürlich nicht.
Insgesamt hinkt man der Konkurrenz beim Display etwas hinterher. Das Poco M6 Pro (zum Test) besitzt etwa ein OLED-Display und auch das geringfügig teurere Oppo Reno 12F 5G setzt auf jene Displaytechnologie.
Leistung des Oppo A80
Unter der Haube verrichtet der MediaTek Dimensity 6300 seine Arbeit. Dabei handelt es sich um einen Octa-Core-Prozessor, der im 6 Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Er vereint zwei ARM Cortex-A76-Kerne mit bis zu 2,4 GHz und sechs ARM Cortex-A55-Kerne mit jeweils bis zu 2,0 GHz. Dem Prozessor stehen 8 Gigabyte LPDDR4X Arbeitsspeicher zur Verfügung. An internem Speicher bekommt das Gerät 256 Gigabyte UFS 2.2-Speicher spendiert. Obwohl der Prozessor aus dem Jahr 2024 stammt und ihm für die meisten Aufgaben auch genug Arbeitsspeicher zur Verfügung steht, kann er die PS nicht so ganz auf die Straße bringen. Bei kleinen Multi-Tasking-Aufgaben mit drei bis vier offenen Apps im Hintergrund machen sich oft Aussetzer bemerkbar. Das Smartphone genehmigt sich dann Denkpausen, die man in dieser Preisklasse mittlerweile eigentlich nicht mehr erwarten muss. In den Benchmarks zeigt sich, dass sich das Gerät im soliden Mittelfeld im Vergleich zur Konkurrenz bewegt.
Antutu (v10)Die hauseigene Konkurrenz in Form des Reno 12F 5G setzt ebenfalls auf den Dimensity 6300 und schneidet in den Benchmarks ähnlich ab. Im Alltag wirkt das Oppo A80 aber deutlich langsamer als andere Geräte in der gleichen Preisklasse. Hier dürfte ColorOS nicht ganz unschuldig sein, denn dieses System ist deutlich überladener als reines Android – besonders auffällig ist das bei verschiedenen Animationen.
System des Oppo A80
Als System kommt ab Werk Android 14 zum Einsatz. Hierüber legt Oppo ab Werk seine hauseigene Benutzeroberfläche ColorOS in Version 14. Im Testzeitraum erhielt das Gerät das Update auf Android 15 und damit verbunden ColorOS 15. Das System hat optisch nichts mehr mit reinem Android zu tun. Der Hersteller packt das System voll mit vielen nützlichen Features und einer Menge Animationen, die die Bedienungsgeschwindigkeit teilweise erheblich reduzieren.
Ab Werk sind stolze 24 Bloatware-Apps vorinstalliert, die nur bedingt nützlich sind. Wer diese Apps nicht nutzen möchte, kann sie aber einfach deinstallieren. Offizielle Angaben zur Updatepolitik des A80 gibt es nicht. In der Vergangenheit haben Geräte der A-Reihe aber meist ein großes Android-Update und 2 bis 3 Jahre Sicherheitsupdates erhalten. Sollte Oppo dies so weiterführen, hinkt man in der Mittelklasse hinter Herstellern wie Xiaomi, Samsung und Motorola her. Das würde auch bedeuten, dass das kürzlich erschienene Android 15-Update bereits das letzte Android-Update für dieses Smartphone war.
Kamera des Oppo A80
Werfen wir nun einen Blick auf die Kameras. Zwei hiervon sitzen auf der Rückseite, wobei wir auch hier nicht vor einer 2 Megapixel-Linse verschont bleiben. Hierbei handelt es sich laut Hersteller um einen Tiefensensor, weshalb wir es effektiv mit nur einer einzigen Kamera auf der Rückseite zu tun haben. Hierbei handelt es sich um den gleichen Sensor wie auch beim Reno 12F 5G.
- Hauptkamera: 50MP (OmniVision ov50d), f/1.8, 1/1,4 Zoll, 27mm, Autofokus
- Selfie-Kamera: 32 Megapixel (GalaxyCore gc08a8), f/2.0, 25mm
Hauptkamera
Die Ergebnisse der Hauptkamera haben bei Nacht eine deutlich zu “flache” Farbwiedergabe. Hier fehlt es sichtbar an Dynamik. Aber auch die Schärfe ist eines der größten Probleme der Hauptkamera. Besonders auf größeren Bildschirmen fällt zudem auf, dass es den Bildern insgesamt an Details mangelt.
Bei Nacht verwackeln die Ergebnisse viel zu schnell und Details werden verwaschen. Wie auch bei der hauseigenen Konkurrenz fehlt es den Bildern hier auch deutlich an Schärfe und auch hier ist das Rauschen bei Nacht einfach zu stark. Zudem haben beide Smartphones mit einem Fokusproblem bei Nacht zu kämpfen.
Frontkamera
Die Frontkamera ist völlig ausreichend für gelegentliche Selfies oder Videoanrufe. Eine Social-Media-Karriere kann man hiermit aber wohl nicht starten. Die Schärfe ist ausreichend und auch die Farbwiedergabe ist hier besser als bei der Hauptkamera.
Videoaufnahmen
Auf 4K-Aufnahmen müssen wir beim Oppo A80 leider verzichten. Die maximale Auflösung liegt bei FullHD mit 60 Bildern pro Sekunde. Mit der Frontkamera sind maximal 30 Bilder pro Sekunde bei gleicher Auflösung möglich. Die Aufnahmen sind mit beiden Linsen erneut deutlich zu unscharf und die Hauptkamera hat hier auch wieder Fokusprobleme, sodass sie hin und wieder mitten im Video neu fokussieren muss.
Insgesamt kann das Oppo A80 in Sachen Kamera nicht überzeugen. Dass man hier auf eine Ultraweitwinkelkamera verzichtet und trotzdem nur eine unterdurchschnittliche Hauptkamera liefert, ist peinlich. Für etwas mehr Geld bietet man im Reno 12F 5G zwar die gleiche Hauptkamera, dank Makro- und Ultraweitwinkelkamera hat man dort aber eine deutlich höhere Vielfalt beim Fotografieren. Auch bei der Frontkamera kann das eigene Konkurrenzprodukt besser abschneiden. Ganz zu schweigen vom Poco M6 Pro, das beiden Oppo-Geräten meilenweit voraus ist.
Konnektivität
In Sachen Konnektivität sind die Unterschiede zum Oppo Reno 12F 5G wieder genau so gering wie bei der Leistung. Neben WiFi 5 steht Bluetooth 5.3 zur Verfügung. Für die Internetverbindung unterwegs stehen alle wichtigen 4G- und 5G-Frequenzen zur Verfügung. Darunter auch das in Deutschland wichtige LTE Band 20.
- 5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n26, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78
- 4G (LTE): 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 38, 39, 40, 41
Für das mobile Bezahlen steht NFC zur Verfügung und die Standortbestimmung erfolgt über verschiedene duale Satellitensysteme (Glonass, GPS, QZSS, Beidou und Galileo). Die Navigation ist zuverlässig und der Standort wird in wenigen Sekunden mit hervorragender Genauigkeit erkannt. An dieser Stelle gibt es keinen Raum für Kritik und das Gerät steht dem Reno 12F 5G in nichts nach. Neben den 3 Standardsensoren (Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeitssensor) setzt das Smartphone auf ein Gyroskop und Kompass.
Der Fingerabdrucksensor an der Seite funktioniert zuverlässig und erkennt den eingelesenen Finger in 8 von 10 Fällen. Einziges Manko ist die Geschwindigkeit, mit der das Gerät entsperrt wird. Diese reicht zwar aus, wenn man das Gerät beim Auspacken direkt mit dem Finger entsperrt, hat man das Gerät bereits vor sich, dauert es aber relativ lang. Alternativ steht auch eine Gesichtserkennung zur Verfügung, die im Zweifelsfall aber auch nicht schneller als der Fingerabdrucksensor ist. Auf Stereo-Lautsprecher verzichtet man hier. Der Mono-Lautsprecher auf der Unterseite macht aber eine gute Figur mit einem ausgewogenen Klang in den unteren Lautstärke-Bereichen. Ab 75 Prozent Lautstärke klingt er etwas blechern. Die SAR-Werte liegen bei 0,98 W/kg (Kopf) und 1,29 W/kg (Körper).
Akkulaufzeit
Der Akku des Oppo A80 misst 5100 mAh und ist damit geringfügig größer als beim sonst sehr ähnlichen Oppo Reno 12F 5G. Im Alltag hat das aber keine große Auswirkung. Auch hier kommt man locker über zwei volle Tage mit einer Aufladung. Die Aufladung erfolgt mit maximal 45 Watt unter Verwendung eines SuperVOOC-Netzteils. Damit dauert eine vollständige Ladung knapp 90 Minuten. Alternativ unterstützt das Gerät auch PD3.0 mit 18 Watt – hiermit dauert eine Ladung aber entsprechend erheblich länger.
Akkulaufzeit (60Hz) Einheit: StdIm Benchmark erreichte das Smartphone unter Verwendung des 60 Hertz-Modus knapp 16 Stunden. Im Automatik-Modus sind es 16,3 Stunden, weshalb wir euch hier den Vergleich mit 60 Hertz einblenden. Auch im Automatik/120 Hertz-Modus regelt das Smartphone herunter und durchläuft den Benchmark nahezu die gesamte Zeit mit 60 Hertz.
Testergebnis
Das Oppo A80 ist ein solides Smartphone, das aber einen schweren Stand innerhalb der hauseigenen Produktpalette hat. Es handelt sich hier praktisch um ein Oppo Reno 12F 5G mit schlechterem Display und weniger Kameras. Dafür ist der Preis mit knapp 20 Euro Unterschied aktuell aber nicht signifikant unter dem des Reno 12F 5G, sodass wir von einem Kauf des Oppo A80 aktuell abraten müssen. Zudem ist das Poco M6 Pro (zum Test) eine echte Alternative, da man für weniger Geld viel mehr geboten bekommt. Lediglich auf 5G muss man hier verzichten. Ansonsten ist das erst kürzlich getestete Redmi Note 14 5G (zum Test) ebenfalls ein starkes Konkurrenzprodukt, das nicht außer Acht gelassen werden sollte.
Damit das Oppo A80 zu einer echten Alternative wird und wir es weiterempfehlen können, müsste der Preis unter 150 Euro fallen. Bis dahin ist die Konkurrenz aus dem eigenen Haus und von anderen Herstellern einfach zu stark.
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