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OnePlus 2.0 – Das Ende von OxygenOS

Schlechte Neuigkeiten für alle Fans des einstigen StartUps mit CyanogenMod: Mit Oppo zusammen folgt nun „OnePlus 2.0“. Der Smartphone-Hersteller startet in eine neue Phase des Lebenszyklus und wir verabschieden uns damit von OxygenOS. Eine zweite (schlechte) Nachricht, dieses Jahr wird kein Facelift für die Flagships erscheinen: Dem OnePlus 9T wurde die Absage erteilt.

OnePlus 2 Oppo Color Oxygen OS 2

Kein OnePlus 9T dieses Jahr

Eines hat OnePlus bereits verlauten lassen: Auch mit Oppo wird sich nichts an der Namensgebung der Geräte ändern. Die nummerierten Flagships stehen an der Spitze, während die Nord-Smartphones die verschiedenen Preisbereiche darunter abdecken werden. Nur auf ein Modell müssen wir (vorerst) dieses Jahr verzichten:

OnePlus 2 Oppo Color Oxygen OS 1

Flagships für Premium – Nord für die Mittelklasse

  • 2019 kam das OnePlus 7 und mit dem OnePlus 7 Pro das erste HighEnd-Flagship. Im Herbst dann das OnePlus 7T als deutliches Upgrade und das OnePlus 7T Pro als kleines Facelift
  • 2020 erhielt nur das OnePlus 8 ein Facelift zur Mitte des Produktzyklus in Form des OnePlus 8T mit dem 120 Hertz Display und 65 Watt Schnellladegeschwindigkeit
    • Ein OnePlus 8T Pro blieb aus – „zu aktuell“ war (und ist) noch das OnePlus 8 Pro
  • 2021 erschienen wieder zwei Modelle: Das OnePlus 9 und OnePlus 9 Pro
    • Sowie das OnePlus 9R (bzw. OnePlus 8TT ?) als Budget-Flagship, aber nicht für Europa

Ein Facelift für das Flagship wird dieses Jahr allerdings nicht erscheinen: Das OnePlus 9T (und OnePlus 9T Pro) wurden nun von CEO Pete Lau in einem Interview verneint. Konkrete Gründe werden allerdings nicht geliefert – Aber ein paar kann man sich denken:

  • Die Zusammenlegung mit Oppo erfordert Arbeitsaufwand: Das neue System aus der Verschmelzung von Oxygen & Color OS muss entwickelt werden.
  • Außerdem ist die Chip-Krise noch immer ein Faktor: Einige Smartphone-Komponenten sind noch immer von Lieferengpässen betroffen.

Persönlich spekuliere ich eher auf ein weiteres Nord Modell: Der Volumen-Markt wirft deutlich mehr Umsatz für den BBK-Electronics Konzern ab als die Flagships. Wie wäre es also mit einem OnePlus-Derivat des Oppo Reno6, das mit dem MediaTek Dimensity 900 ausgestattet ist? Auch wurde angeblich ein OnePlus 9R „T“ bereits im Netz gesichtet.

OxygenOS und ColorOS verschmelzen

In China werden die OnePlus 9 Flagships bereits mit Oppos Color OS ausgeliefert. Auch für das große Update auf Android 12 hat man große Teile des Programmcodes zusammengelegt.

OnePlus 2 Oppo Color Oxygen OS 4

Für die Verschmelzung von OnePlus und Oppo entwickelt man aber nun ein neues Android-System unter frischem Namen, das die Vorteile beider Systeme vereinen soll.

By combining our software resources to focus on one unified and upgraded operating system for both OnePlus and OPPO devices globally, we will combine the strengths from both into one even more powerful OS: the fast and smooth, burdenless experience of OxygenOS, and the stability and rich features of ColorOS. - Pete Lau, CEO OnePlus

Den Anfang machen das OnePlus 10 / 10 Pro sowie das Oppo Find X4 / X4 Pro, die früheren Flagships werden mit dem großen Update 2022, also Android 13, mit dem neuen System bedient. Welchen Weg man hier einschlagen wird? Während Oxygen OS stets ziemlich nah an Stock-Android war, geht Color OS einen etwas individuelleren Weg. Das neue System wird Global auf allen Geräten zum Einsatz kommen:

  • Oxygen OS liefert das „schnelle, flüssige und aufgeräumte“ Nutzererlebnis
  • Color OS trägt die „klugen und zahlreichen“ Features und „zuverlässiger“ Software bei

Die Gründe für die Verschmelzung von Oppo und OnePlus

Der treibende Faktor war schon bei der Bekanntgabe der Eingliederung von OnePlus in Oppo der Kostenaufwand zwei Unternehmen mit „ähnlichen Smartphones“ im Konzern separat firmieren zu haben. Mit der Zusammenlegung der vielen Abteilungen verspricht man sich mehr Ressourcen bei effizienteren Abläufen. Ein paar weitere Gründe kann man auch noch detaillierter benennen:

System-Software: Die Pflege des Android-Systems bedeutet Arbeitsaufwand – Da man nun Oxygen OS von OnePlus und Color OS von Oppo zusammenlegt, spart man Kosten ein, kann aber auch mehr in die Entwicklung investieren.

OnePlus 2 Oppo Color Oxygen OS 3

OnePlus wird die “Kamera” beitragen!

Kamera: OnePlus hat uns dieses Jahr mit der Kooperation mit Kameraspezialisten Hasselblad überrascht und in Sachen Kamera deutlich aufgeholt. Diese Partnerschaft wird weitergeführt, lässt man bereits verlauten, und auch weiter stark in Forschung und Entwicklung investiert. Bedeutet auch gleichzeitig, dass Oppo auf die Software zurückgreifen kann und man dort mit geringen Kosten die Kameraperformance verbessert.

Volumenmodelle in der Smartphone-Mittelklasse: Im BBK Elektronics Konzern haben wir bereits einige fast identische Smartphones, die unter anderem Namen in verschiedenen (oder auch gleichen) Märkten erschienen sind. Dies könnte uns in Zukunft vielleicht auch bei den Flagships erwarten…

Marktanteile: Auch wenn OnePlus auf dem hiesigen Markt beliebt ist, in Südostasien liegen die anderen drei großen Marken im BBK-Elektronics Konzern deutlich vorne: Oppo mit 20,3%, Vivo mit 17,9% und selbst das junge Unternehmen Realme kommt auf 12,8%. Damit erreicht man sogar die Mehrheit der Marktanteile mit 51%.

Oppos Erfolg in Europa: Ein weiterer Faktor dürfte auch die mäßig-laufende Expansion von Oppo auf den globalen Markt sein. Während man in China Marktführer ist, tut man sich in Europa schwer. Nicht mal vor einem Monat musste man sogar noch 20% der Mitarbeiter im Bereich Soft- und Hardware entlassen, um Kosten zu sparen bzw. weitere Verluste zu vermeiden.

Unsere Einschätzung – negative & positive Effekte

Um noch etwas mehr schwarzzumalen…? OnePlus Mitbegünder Carl Pei ist weg und hat mit Nothing ein neues eigenes Unternehmen gegründet. OnePlus-CEO Pete Lau arbeitet offiziell nun auch bei Oppo und die Teams von OnePlus werden mit Oppos Sparten zusammengelegt.

Aber heißt das nicht auch: Weg von der einstigen Rolle des Underdogs hin zum Global Player? Das ist schon möglich. Aber, dass die Verschmelzung auch ihre positiven Seiten hat, zeigt man unlängst erst in der Praxis. Das OnePlus Nord 2 wäre mit so einer starken Preis-Leistung nicht möglich gewesen ohne Oppo bzw. dem BBK-Electronics Konzern.


Ob sich nun die größte Sorge bewahrheitet, dass OnePlus und Oppo sich zu ähnlich werden? Details zur Verschmelzung und dem neuen OnePlus-Oppo OS folgen spätestens nächstes Jahr zum Launch der Flagships!

Quellen


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jyuitty
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Simon S. (@guest_81231)
3 Jahre her

Hat sich sicherlich wieder so ein Management-Clown ausgedacht und zeichnet sich schon lange ab an der sinkenden Qualität der Updates und Dingen wie dem blocken der AUX Cams in Third Party Apps.

Ich gebe OnePlus noch ein zwei Jahre, dann werden sie die Marke ganz verabschieden und einen auf Huawei machen wollen.

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