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OneOdio OpenRock Pro im Test – Open-Ear TWS-Kopfhörer

Getestet von Jonas Andre am
Vorteile
  • bequem zu tragen
  • sicherer Sitz
  • ausreichende Soundqualität
  • verständliche Sprachqualität
  • sehr guter Akkulaufzeit
  • für empfindliche Ohren die Rettung
  • exzellente Verarbeitung
  • perfekte Steuerung
  • deutliche günstiger als die Oladance Stereo
Nachteile
  • Lautstärke ist begrenzt
  • keine App
  • leichtes Grundrauschen bei Verbindung ohne Sound
  • für Brillenträger ungeeignet
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Es soll Menschen geben, die empfinden es als äußerst unangenehm, wenn etwas im Ohr steckt. In-Ear Kopfhörer sind also keine Wahl und auch Half-In-Ear können keinen guten Tragekomfort aufweisen. Genau dafür gibt es sogenannte Open-Ear Kopfhörer und in den letzten Wochen hatte ich die OneOdio OpenRock Pro im Test. Damit könnte es sich hier um die perfekte Alternative zu den kürzlich getesteten Oladance Wearable Stereo (Zum Test) handeln. Die OpenRock Pro sind mit ungefähr 100€ deutlich günstiger als der Konkurrent von Oladance. Ob die Open-Ear TWS-Headphones dennoch überzeugen können, erfahrt ihr im ausführlichen Testbericht.

OneOdio OpenRock Pro Test

Mal wieder ein paar Open-Ear Kopfhörer im Praxistest

Design / Verarbeitung / Lieferumfang

Die OneOdio OpenRock Pro Open-Ear-Kopfhörer werden in einem ovalem Ladecase samt USB-A auf USB-C Kabel geliefert. Eine bebilderte Anleitung, wie man die Ohrhörer aufsetzt und zwei Papierheftchen sind ebenfalls mit dabei.

OneOdio OpenRock Pro Lieferumfang

Die einzelnen Ohrhörer werden um euer Ohr herumgedreht und so in Position gebracht. Mit 13 Gramm ist ein einzelner Ohrhörer fast exakt so schwer wie beim Konkurrenten Oladance, allerdings ist hier alles deutlich weniger filigran ausgearbeitet. Ein an der dünnsten Stelle 6mm dicker schwarzer Gummi liegt auf dem Ohr auf. Spürbar ist das Gewicht aber nicht. Die einzelnen Ohrhörer sind mit Rechts und Links gekennzeichnet und können auch gar nicht falsch herum angezogen werden.

Auffällig beim Design ist nur der OpenRock Schriftzug auf einer silbernen Oberfläche. Darunter sitzt noch eine blaue LED, die allerdings nur beim Pairing oder Reset leuchtet. Das Lautsprechergitter ist mit 12 x 4 mm klar ersichtlich und der einzelne Button ist in Nutzung unten zu ertasten. Die Taste muss man stets mit zwei Fingern drücken, sonst katapultiert man die OpenRock Pro nach oben aus ihrer Position.

Die OneOdio OpenRock Pro sind in Schwarz (unser Testgerät) und Silber erhältlich. Während unsere Version dezent wirkt, sieht die Silberne-Version auf den Bildern schon abgefahren futuristisch aus. Auch das voluminöse und in diesem Fall ovale Ladecase ist größer als bei bekannten In-Ear Konkurrenten. Die Ladehülle misst 78 x 59 x 41 mm und wiegt mit Kopfhörern darin 93 Gramm. Unten am Case befindet sich der USB-C-Anschluss zum Laden und eine einzelne Taste (unter anderem für den Reset). Das Klappgelenk an der Box ist silbern und vorn sieht man noch einen OpenRock Schriftzug. Aufgeklappt bleibt der Deckel in Position und die einzelnen Ohrhörer sind binnen Sekunden in ihrer Position und laden.

Die Verarbeitung ist erstklassig und auch das ovale Ladecase erwies sich in der Praxis als transportable. In der Jackentasche macht es sich leicht bemerkbar und ist mit seiner Dicke für die Hosentasche eher nicht geeignet. Die einzelnen Ohrhörer der OpenRock Pro wirken super stabil und lassen sich mit Leichtigkeit anlegen.

Tragekomfort der OneOdio OpenRock Pro

Brillenträger werden allerdings Probleme haben, da die OpenRock Pro recht dick hinter dem Ohr auftragen. Das war bei Oladance Stereo definitiv besser gelöst. Aber auch bei diesem Modell vergisst man nach einer Stunde, dass man die OneOdio OpenRock Pro auf den Ohren hat. Dabei sitzen die Ohrhörer sehr sicher und können auch bedenkenlos beim Sport getragen werden. Mit einer IPX5 Zertifizierung sind die Open-Ear-Kopfhörer sogar gegen Strahlwasser geschützt und Schweiß kann den OpenRock entsprechend nichts anhaben. Selbst nach mehreren Stunden sitzen die Kopfhörer immer noch sehr bequem und ich habe keinerlei Probleme mit Druckstellen.

Soundqualität der OneOdio OpenRock Pro

Die 16,2mm Treiber werden über Bluetooth 5.2 mit Informationen versorgt. Neben den Codecs SBC und AAC unterstützen die OpenRock Pro sogar den höher auflösenden aptX Standard. Ob das bei Open-Ear Kopfhörern jetzt wirklich einen großen Unterschied macht, wage ich zu bezweifeln. Aber moderne Technik ist gern gesehen. Die Treiber sind auch verhältnismäßig riesig bei Open-Ear-Kopfhörern.

OpenRock TubeBass Technology Test

Die Abstimmung würde ich im direkten Vergleich zu den Oladance Stereo als warm bezeichnen und gerade die Höhen werden etwas zurückgenommen und der Bass ist deutlich stärker ausgeprägt als beim teureren Konkurrenten. Ich spreche hier aber immer noch nicht von Bass bzw. Tiefen, wie man diese bei In-Ear Kopfhörern wahrnimmt. Open-Ear Kopfhörer sind bauartbedingt nicht in der Lage, druckvoll zu klingen. Trotz aptX ist das Klangbild weniger differenziert als bei den Oladance und das merkt man durchaus bei anspruchsvolleren Musiktiteln. Andererseits plätschern sämtliche Titel gerade zu sanft vor sich hin und eignen sich bestens als Hintergrund- oder Entspannungsmusik, wenn man eigentlich auf seine Umgebung konzentriert bleiben mag. Auch für Podcasts und Hörbücher sind die OpenRock Pro bestens geeignet. Für Zocker sind die Kopfhörer aufgrund der Verzögerung eher nicht geeignet, aber bei Videos merkt man von dieser Verzögerung nichts.

Die Umgebung ist auch bei den OneOdio OpenRock Pro ein Thema, denn sie hört ab einer mittleren Lautstärke mit. Wenn jemand im öffentlichen Nahverkehr in einem leeren Bus direkt neben euch sitzt und der Bus nicht fährt, dann könnte man euch belauschen. Oder wird durch eure Musik mit unterhalten. Dennoch sind die Kopfhörer nicht laut genug, um z.B. im Flugzeug bei 75-80 dB(A) Gespräche in einer Serie zu verstehen. Alles andere ist jedoch kein Problem und normale Umgebungsgeräusche nimmt man einfach wahr, während man alles über die Open-Ear Kopfhörer versteht 😉.

Sprachqualität der OneOdio OpenRock Pro

Sprachqualitaet der OneOdio OpenRock Pro

In ruhigen Innenräumen ist die Sprachqualität exzellent und alles wird verstanden. Lediglich etwas flach ist der Sound. Die Umgebung hört manchmal und je nach Lautstärke mit, aber kann dem Gespräch gerade bei Nebengeräuschen nicht folgen. Im Freien versuchen die Kopfhörer Windgeräusche zu unterdrücken und man hört sich an wie unter Wasser. Dennoch ist auch bei Fahrtwind noch eine Kommunikation möglich. Insgesamt ein gutes Ergebnis für die Sprachqualität der OneOdio OpenRock Pro Kopfhörer.

Steuerung und Praxisnutzung

Die Abwesenheit von Touch-Buttons mag im Jahr 2023 veraltet erscheinen, aber hat definitiv auch seine Vorzüge. Gerade wenn die Steuerung mit einem simplen physischen Knopf so durchdacht ist, wie bei den OneOdio OpenRock Pro. Auch mit Handschuhen auf dem Fahrrad konnte ich die OpenRock Pro weiter bedienen, was bei Touchbuttons unmöglich ist. Außerdem kommt es auch fast nie zu falschen Eingaben. Folgendes ist mit lediglich 2 Knöpfen zielsicher möglich:

OneOdio OpenRock Pro Design Verarbeitung 5

  • langes Drücken rechts – Lied nach vorn
  • langes Drücken links – Lied nach hinten
  • 2 x kurz hintereinander drücken rechts – Lautstärke PLUS
  • 2 x kurz hintereinander drücken links – Lautstärke MINUS
  • 3x kurz Drücken – Smarter Assistant
  • einmal Drücken (beidseitig) –  Play/Pause

Doppelbelegung für Telefonate:

  • einmal Drücken (beidseitig) –  Abheben und Auflegen
  • 2 x kurz Drücken – Anklopfenden Anruf annehmen

Eine App bietet OneOdio leider nicht an. Damit fallen Veränderungen mittels Firmwareupdates und der Steuerung entsprechend flach.

Das Verbinden mit Endgeräten geht überwiegend problemlos vonstatten. Einfach die Kopfhörer aus dem Ladecase nehmen und schon sind sie im Kopplungs-Modus (Pairing). Wenn ihr die Kopfhörer dann allerdings mit einem anderen Gerät verbinden wollt, müsst ihr einen Reset durchführen. Dieses neue Koppeln bzw. der Reset geht leider nicht über die Kopfhörer, sondern nur mit dem Ladecase. Dort die Kopfhörer drin platzieren und den Deckel offen lassen. Dann für 10 Sekunden unten den Knopf nebst dem USB-C-Anschluss gedrückt halten, bis die blaue LED an den Earbuds aufblinkt. Nun kann man die OpenRock Pro mit einem neuen Gerät verbinden, auch wenn das alte Gerät noch in der Nähe ist. Die OneOdio Open-Ear Kopfhörer haben auch keine Trageerkennung, also die Musik läuft beim aus dem Ohr nehmen einfach weiter, bis sie manuell gestoppt wird.

Akkulaufzeit des OneOdio OpenRock Pro

Akkulaufzeit OpenRock Pro

Open-Ear Kopfhörer haben durch ihre Größe auch einfach deutlich mehr Akkukapazität. Das merkt man auch bei den OneOdio OpenRock Pro. In der Praxis kam ich auf brachiale 12 Stunden Laufzeit und OneOdio gibt sogar 19 Stunden an. Vielleicht bei 50% Lautstärke und das ist wirklich recht wenig. Obendrein kann man mit dem Ladecase die Kopfhörer in jeweils zwei Stunden noch zweimal komplett nachladen.

Testergebnis

Getestet von
Jonas Andre

Der Hersteller OneOdio ist eigentlich bekannt für Studio Over-Ear-Kopfhörer und nicht gerade für technische Neuheiten. Bei den neuen Open-Ear Kopfhörern namens OpenRock Pro versucht man sich also auf einem ganz anderen Gebiet. Das klappt erstaunlich gut und es gibt mit aptX sogar einen hochauflösenden Bluetooth-Codec. Ohne App und mit physischem Button zeigt man aber auch eine gewisse Resistenz gegenüber modernen Features. Der echte Button entpuppt sich in der Praxis allerdings als ein echtes Highlight. Die Soundqualität kann leider nicht ganz mit den teureren Oladance Stereo mithalten, aber ist für all jene, die auf eine warme Abstimmung stehen, völlig angemessen. Auch die Lautstärke ist auf gutem Niveau und lediglich im Flugzeug muss man mit Einschränkungen rechnen. Die Gesprächsqualität ist solide und die Akkulaufzeit bombastisch.

Sobald die Kopfhörer etwas unter die 100€ Marke fallen kann ich bedenkenlos eine Kaufempfehlung aussprechen, wenn ihr ebenso wie ich, einfach ein Problem mit In-Ear-Kopfhörern habt und auch das geschlossene Gefühl von Over-Ear einfach nicht abkönnt. Damit haben wir eine weitere Option im Open-Ear-Bereich, wenn euch die Oladance Stereo (Zum Test) zu teuer sind.

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Emanuel Häfliger (@guest_99924)
1 Jahr her

Hallo Jonas
Danke für den Testbericht!
Mich interessieren die wohl noch preiswerteren openrock s.
Gibt es die in Europa schon, und wie schneiden sie gegenüber den pro ab?
Liebe Grüsse
Emanuel aus der 🇨🇭

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