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In der letzten Zeit war es ruhig um den Hersteller OneOdio. Umso mehr freuen wir uns, euch die neuen OneOdio Focus A5 im Test zu präsentieren. Die letzten Wochen haben diese Kopfhörer meine Ohren verwöhnen dürfen und wurden dabei auf Herz und Nieren oder besser gesagt auf Soundqualität und Alltagstauglichkeit getestet.
Dabei bleibt OneOdio der Prämisse treu, dem Kunden eine angemessene Qualität zu liefern und dabei auf Unnötiges zu verzichten, ohne ein Loch ins Budget zu reißen. Mit rund 70€ sind die OneOdio Focus A5 günstige Kopfhörer, treffen dabei aber trotzdem auf starke Konkurrenz von den 1More SonoFlow (zum Test) oder Baseus Bowie H1 Pro (zum Test), welche im gleichen Preisbereich unterwegs sind. Die beiden Konkurrenten werden in meinem Haushalt gerne genutzt und vielleicht kann der OneOdio Focus A5 ähnlich gut performen.
Lieferumfang der OneOdio Focus A5
Der Lieferumfang OneOdio Focus A5 ist bescheiden. Der Hersteller legt nur das absolut Notwendige in den Karton. Neben einer Kurzanleitung liegt nur ein kurzes USB-C-Ladekabel bei. Ein Transportcase oder eine Tasche sucht man leider vergebens.
Design und Verarbeitung
Die OneOdio Focus A5 sind klassische geschlossene Over-Ear-Kopfhörer. Wir haben die schwarze Variante im Test. Wer es etwas farbenfroher mag, der greift bei Blau oder Weiß zu. Der erste Eindruck von dem Kopfhörer ist positiv. Natürlich setzt der Hersteller vorwiegend auf Kunststoff. Dieser ist aber gut verarbeitet und passgenau. Die Ohrmuscheln aus Kunstleder sind weich und riechen nicht unangenehm. In der Innenseite befinden sich die üblichen Buchstaben für die Unterscheidung zwischen rechts und links. Wie zu erwarten war, lassen sich die Ohrpads nicht tauschen.
Die oberen Gelenke sind aus Metall gefertigt und sorgen mit ihrer Farbe für einen schönen Kontrast. Mit 252 Gramm sind die Focus A5 angenehm leicht und belasten den Kopf nicht. Das Kopfband ist ebenfalls mit Kunstleder weich gestaltet worden. Sämtliche Elemente befinden sich auf der rechten Bedienseite zusammen mit dem USB-C-Anschluss als auch der mehrfarbigen Status-LED. Für den Ladevorgang hat der Hersteller eine zweite LED verbaut. Durch die zwei Gelenke der Kopfhörer lassen sich diese platzsparend verstauen. Soweit so unspektakulär.
Tragekomfort und Bedienung
Setzt man die OneOdio Focus A5 auf den Kopf, fällt dieser mit einem guten Druck auf. Der Kopfhörer sitzt weder zu eng noch zu locker auf dem Kopf. Meine Brille störte beim Tragen nicht und meine Ohren wurden gut abgedeckt. Für kleine Köpfe sind die Kopfhörer eventuell weniger geeignet, da der Verstellbereich des Kopfbandes zu klein ist. Dann liegen die OneOdio Focus A5 nicht vollständig auf dem Kopf auf und rutschen bei jeder Bewegung. Die Ohrmuscheln haben eine gute Beweglichkeit und passen sich gut der Ohrform an. Dadurch wird es aber auch warm unter den Kopfhörern, zum Glück nicht so weit, dass es unangenehm wäre. Das Kopfband könnte gerne ein wenig klarer einrasten.
Die Bedienung der OneOdio Focus A5 gestaltet sich recht simpel über die vier Bedientasten an der rechten Ohrmuschel. Der Power-Button ist leicht anders geformt und deshalb auch blind gut zu ertasten. Mittels der ANC-Taste wechselt man zwischen dem Modus: ANC on, ANC off und Ambient Sound, welcher einfach die Umgebungsgeräusche verstärkt. Eine angenehme weibliche Stimme gibt in englischer Sprache entsprechende Rückmeldungen. Dank Bluetooth 5.4 geht die Kopplung kinderleicht von der Hand. Die Status-LED gibt Aufschluss, ob eine Kopplung erfolgt ist oder nicht. Mit allen Smartphones, die zu Hause in Nutzung sind, erfolgte eine Kopplung, genauso wie mit dem Bluetooth meines Arbeitsrechners, dem Minix Z100-0dB (zum Test). Auch ohne Studium der Kurzanleitung lassen sich die OneOdio Focus A5 nutzen. Die Reichweite des Bluetooth war gut, auch über 5 Meter gab es keine Abbrüche bei Nutzung von LDAC.
Unter Windows werden die Kopfhörer als USB-Gerät erkannt und können auch als solche genutzt werden. Damit entfällt der Umweg über eine externe Soundkarte oder den Klinkenanschluss.
Sound der OneOdio Focus A5
Das entscheidende Kriterium bleibt die Soundqualität und der OneOdio Focus A5 ermöglicht die Nutzung per Bluetooth oder USB-C. In Zeiten aussterbender 3,5 mm Klinkenanschlüsse an Smartphones ist die Nutzung über USB-C eine tolle Alternative. Egal, welchen Weg ihr nutzt, die Soundqualität bleibt identisch. Neben LDAC unterstützt der Kopfhörer noch AAC und SBC. Zwei 40 mm Treiber sollen für den passenden Klang sorgen.
Für diesen Preisbereich gefällt mir die Abstimmung der OneOdio Focus A5 richtig gut. Mangels App und Equalizer muss die herstellerseitige Abstimmung genügen. Diese ist relativ warm, mit einer Mittenbetonung und guter Stimmenverständlichkeit. Die tiefen Frequenzen sind differenziert wahrnehmbar und auch der Bass ist als solcher erkennbar. Er ist nicht so präzise wie bei höherpreisigen Modellen, aber macht durchaus Spaß bei elektronischer Musik. Ich empfinde die OneOdio Focus A5 als spielfreudig, denn auch komplexe Passagen bringen den Kopfhörer nicht aus dem Takt. Ein Nachschwingen der Spulen ist nicht erkennbar. Die Höhen hätten gerne ein wenig stärker und klarer sein dürfen, allerdings reden wir von einem Einstiegskopfhörer und dafür ist das Klangverhalten völlig in Ordnung. Auch Pop oder Rock bereiten dem Kopfhörer keine Probleme, einzig klassische Musik im Orchester mit der Vielfalt an Instrumenten bringt den OneOdio Focus A5 an seine Grenzen. Während die hohen Streichinstrumente wenig Probleme bereiten, ist es der Kontrabass, welcher undifferenziert wiedergegeben wird. Wobei ehrlicherweise die wenigsten diesen Kopfhörer für klassische Musik nutzen werden, gleichwohl testet dieses komplexe Musikgebilde das Machbare aus. Insgesamt eine sehr solide Leistung der OneOdio Focus A5.
Sprachqualität
Telefonate sind mit dem OneOdio Focus A5 problemlos möglich. In einer normalen Umgebung war mein Gesprächspartner gut zu verstehen. Auch mein Gegenüber konnte mich befriedigend verstehen während des Telefonats. Im Außenbereich werden externe Geräusche nur unzureichend gefiltert.
Abschirmung
Die OneOdio Focus A5 haben eine gute passive Abschirmung und lassen durch ihre geschlossene Bauweise wenig Außengeräusche zu. Zusätzlich kann über die Taste Active-Noise-Cancelling (ANC) aktiviert werden. Auch wenn der Hersteller etwas AI-basierter Geräuschreduzierung verspricht, dürfte angesichts des Preises klar sein, dass es sich um eine Geräuschreduzierung der einfachen Art handelt. Gleichmäßige, niedrige Frequenzen kann das ANC gut unterdrücken. Mit wechselnden Lärmquellen bekommt der OneOdio Focus A5 Probleme. Der Hersteller hat nur zwei Mikrofone verbaut, deshalb kann die Leistung nicht besser ausfallen, ist aber der Preisklasse angemessen. Die 1More SonoFlow sind nur unwesentlich besser. Glücklicherweise hat ein aktiviertes ANC keinen Einfluss auf die Soundqualität.
Akkulaufzeit der OneOdio Focus A5
Mit dem 600 mAh großen Akku ist der OneOdio Focus A5 ein echter Dauerläufer. Generell punkten Bluetooth-Kopfhörer dieser Bauart mit einer langen Laufzeit, aber mit über 60 Stunden Laufzeit ohne ANC liegen die OneOdio Focus A5 weit vorn. Mit aktiviertem ANC sinkt die Laufzeit um rund ein Drittel auf 40 Stunden. Während des Tests wurde durchgängig der hochwertige LDAC Codec genutzt.
Zum Aufladen müssen rund 130 Minuten veranschlagt werden. Dank der Fähigkeit, über USB-C Medien wiederzugeben, können die OneOdio Focus A5 während des Ladens genutzt werden. Aber auch ohne diese Fähigkeit reichen schon 15 Minuten aus, um ungefähr weitere 5 Stunden die Kopfhörer nutzen zu können.
Testergebnis
Der Test der OneOdio Focus A5 verlief weitestgehend unspektakulär. Die Kopfhörer enttäuschen nicht, allerdings reichen sie vom Klang nicht ganz an die 1More SonoFlow ran, die in diesem Preissegment eine Art Referenz darstellen. Im Gegenzug kann man den OneOdio Focus A5 problemlos an einem USB-C-Anschluss betreiben und dabei auch das ANC nutzen. Schade nur, dass ein passendes langes USB-C nicht im Lieferumfang enthalten ist, weil generell der Lieferumfang sehr bescheiden ist. Dafür kann der Kopfhörer in Bezug auf Laufzeit ein Ausrufezeichen setzen, denn diese ist wirklich stark. 2 Tage am Stück Musik hören zu können, sollte wirklich jeden zufriedenstellen. Dazu gibt es mit LDAC einen Codec, den mittlerweile viele Smartphones unterstützen. Sollte der Preis sich noch den 50€ annähern, dann sind die OneOdio Focus A5 eine klare Empfehlung wert. Trotzdem muss auf eine App und damit auch Equalizer verzichtet werden.
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