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Olight Nightour, Olantern Classic 2 Pro und iMorse Beleuchtung im Test

Getestet von Jens M. am
Vorteile
  • cooles Retro-Design mit Metallgehäuse
  • Laterne mit Powerbankfunktion
  • Nightour mit weißen und RGB LEDs
  • starke Laufzeiten bei Laterne und Nightour
Nachteile
  • fest verbaute Akkus
  • keine Schnäppchen
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Wir hatten bereits einige Taschenlampen der Firma Olight bei uns im Test und waren oft sehr angetan von den Produkten. Bei den Preisen hingegen mauserte sich Olight zum “Apple der Taschenlampen“. Mit der Olight Nightour (Mehrzwecklampe für den Innenbereich), der Olantern Classic 2 Pro (Outdoor-Laterne mit Powerbank-Funktion) und der Olight iMorse (Taschenlampe für das Schlüsselbund) haben wir nun gleich drei neue Produkte des chinesischen Herstellers für Euch getestet. Ob uns die Produkte von Olight auch weiterhin überzeugen können, erfahrt Ihr in diesem Testbericht.

Die Spezifikationen der Olight Nightour, Olantern Classic 2 Pro und iMorse

Die Olight Olantern Classic 2 Pro ist eine Outdoor LED-Laterne in klassischem Kerosin-Laternen Look. Erhältlich ist sie in den Farben Kleegrün (unser Testgerät), Vintage-Kupfer Finish und Beige. Das Gehäuse besteht aus Metall und hat eine wirklich schöne Haptik. Ob man den Retro-Look nun mag oder nicht, diese Laterne ist super verarbeitet und trifft den typischen Kerosin-Laternen Look verdammt gut. Dazu gehört natürlich auch ein schwenkbarer Griff am Laternenkopf, mit dem man die Olantern gut tragen kann. Auf der Kunststoffunterseite mit gummierten Standfüßen steht die Olantern aber auch sicher auf allen möglichen Untergründen.

Grundsätzlich ist diese Laterne für den Outdoor-Einsatz geeignet, denn sie ist nach IPX5 gegen Spritzwasser geschützt. Mit Abmessungen von 18,6cm in der Höhe und 12,3cm Durchmesser an der breitesten Stelle am oberen Schirm sowie 10cm Durchmesser im Bereich des Standfußes, ist sie eine kompakte Laterne, die auch locker in den Rucksack passt. Mit einem Gewicht von 764 Gramm ist sie zudem auch nicht allzu schwer, wenn man bedenkt, dass sie neben einer klassischen Lichtquelle auch eine Powerbankfunktion bietet. Der Akku ist dafür mit einer Kapazität von 11.200mAh recht groß bemessen und fest in der Laterne verbaut. Die Powerbankfunktion liefert maximal 18 Watt Ladeleistung und dabei kann man Strom über USB-A oder USB-C entnehmen. Es kann sogar an beiden Ports gleichzeitig Gleichstrom entnommen werden! Der Anschluss ist mit einem typischen Silikonstöpsel gut geschützt und trotzdem jederzeit leicht zugänglich. Zur Bedienung der Olantern Classic 2 Pro findet man einen Drehknauf mit einem Durchmesser von 2 cm und einer Höhe von einem Zentimeter auf der Vorderseite der Laterne.

Ich bin eigentlich nicht der größte Fan von Retro-Looks im Elektronikbereich, aber trotzdem ist Olight hier eine richtig coole Laterne gelungen. Die Olantern Classic 2 Pro überzeugt mit einem stabilen Metallgehäuse und einem gelungenen Design. Die klassische Leuchtfunktion der Laterne über verschiedenfarbige LEDs wurde hier sogar noch um eine praktische Powerbankfunktion erweitert. Zusammen mit der IPX5 Schutzart ist so eine vielversprechende Outdoor-Laterne entstanden.

Die Olight Nightour ist, im Gegensatz zur oben vorgestellten Laterne, speziell für den Innenbereich konzipiert. Olight selbst betitelt dieses Produkt als Mehrzwecklampe und dieser Name ist meiner Meinung nach absolut passend. Im ersten Augenblick sieht die Nightour aus wie eine moderne Schreibtischlampe – nur eben ohne festes Stromkabel. Sie wiegt 458 Gramm und ist ca. 40cm hoch. Der Durchmesser des runden Lampenkörpers beträgt 38mm und 85mm unten am Standfuß. Die Lampe besteht quasi aus zwei Teilen: einem zylinderförmigen Lampenkörper und einem schwenkbaren Lampenkopf. Anders als bei klassischen Taschenlampen wird hier aber Licht sowohl am Lampenkopf als auch am Lampenkörper emittiert. Im oberen Lampenkopf sitzt dazu eine High CRI LED und im Lampenkörper weitere 12 LEDs. Das gesamte Gehäuse besteht aus anodisiertem Aluminium und macht einen sehr hochwertigen Eindruck.

Olight September Sale 06

Der obere Lampenkopf ist um 90 Grad frei schwenkbar und besteht aus einer magnetischen Ladeplatte und dem eigentlichen, abnehmbaren Lampenkopf samt LED. Dieser kann somit auch ohne Verbindung zur Nightour als Handtaschenlampe genutzt werden, aber dazu später mehr. Der Lampenkörper ist im Bereich der LEDs stark gelocht, sodass hier genügend Licht emittiert werden kann. Im unteren Bereich findet man einen Wippschalter zur Bedienung der Nightour. Dieser ist zylinderförmig, hat einen Durchmesser von 4mm und ragt ca. 9,5mm aus dem Gehäuse heraus. Der Wippschalter ist leichtgängig und lässt sich nur in vertikaler Richtung bewegen. Im Bereich des Lampenfußes ist auf der Rückseite der Nightour dann noch der USB-C Ladeport untergebracht.

Die Olight Nightour ist eine moderne Mehrzwecklampe mit hochwertigem Aluminiumgehäuse und gleich zwei Leuchtquellen. Mit einer Höhe von 40cm passt sie zwar nicht in jede Ecke, aber insgesamt ist das recht schmale Design unaufgeregt und klassisch gehalten. Mir gefällt besonders die Kombination zwei so verschiedener Lichtquellen in nur einem Gerät.

Die Olight iMorse ist im aktuellen Sale von Olight leider gar nicht direkt käuflich erhältlich, sondern wird als Geschenk für die Kunden beigelegt. Wenn man es ganz genau nimmt, ist die iMorse eine spezielle Version der bereits von mir getesteten Olight I1R2 EOS. Diese kleine Schlüsselbundlampe wiegt nur 22 Gramm, ist 52mm lang und hat einen Durchmesser von 16mm. Die iMorse ist nach IPX8 wasserdicht und übersteht Stürze aus bis zu 1,5 m Höhe.

Sie besteht grundsätzlich aus zwei Teilen, die jedoch über ein Schraubgewinde dauerhaft miteinander verbunden sind. Schraubt man diese Verbindung entgegen dem Uhrzeigersinn leicht auf, so wird der unter dem Kopf verdeckte Mittelteil der Lampe sichtbar. Nun hat die Lampe eine Länge von 61,5mm. Im aufgeschraubten Zustand gelangt man schließlich an den USB-C Ladeport samt Status-LED. So aufgeschraubt hat die Lampe dann eine Gesamtlänge von 49,5 mm. Schraubt man die Lampe in Richtung des Uhrzeigersinnes wieder zusammen, verschwindet der Mittelteil im Kopfteil der Lampe.

Die Bedienung der iMorse ist auf ihrer Endkappe mit einem kleinen Piktogramm verdeutlicht. Außerdem befindet sich auf der Endkappe der Lampe noch eine Aufnahme für einen Schlüsselring, der bereits an der Lampe vorhanden ist. Im Kopf der I1R 2 werkelt eine LED in CSP-Technologie hinter einer TIR-Linse.

Lieferumfang

Zum Lieferumfang der einzelnen Produkte gehören folgende Sachen:

Olight Olantern Classic 2 Pro

  • Olantern Classis 2 Pro
  • USB-C Kabel
  • Bedienungsanleitung

Olight Nightour

  • Olight Nightour
  • USB-A zu USB-C Kabel
  • Bedienungsanleitung

Olight iMorse

  • Olight iMorse
  • USB-A zu USB-C Kabel
  • Bedienungsanleitung

User Interface

Die Bedienung der Olantern Classic 2 Pro erfolgt über den Drehknauf an der Vorderseite des Geräts. Dreht man den Knauf im Uhrzeigersinn, schalten sich zuerst die orangefarbenen LEDs ein. Diese kann man dann stufenlos dimmen. Dreht man den Knauf noch etwas weiter, wechselt die Laterne zu den warmweißen LEDs, die dann schon deutlich mehr Leuchtpower haben. Auch hier kann dann wieder stufenlos gedimmt werden. Die Bedienung der Lampe ist durch den Drehknauf wirklich so einfach wie nur möglich gelöst worden. Es gibt keinerlei versteckte und unnötige Modes, sondern einfach nur die zwei verschiedenen LED-Quellen, deren Licht man praktischerweise stufenlos dimmen kann. Mehr braucht es für eine derartige Laterne auch eigentlich nicht.

Olight September Sale 12

Die Olight Nightour hat, wie bereits oben beschrieben, zwei Leuchtquellen. Die LEDs im länglichen Leuchtkörper werden über den Wippschalter am unteren Ende der Lampe gesteuert. Bewegt man den Schalter nach unten, schaltet sich das warm weiße Licht ein. Dieses kann dann stufenlos gedimmt werden, indem man den Wippschalter nach oben (heller) oder nach unten (dunkler) bewegt und hält. Schiebt man den Wippschalter bei ausgeschalteter Lampe nach oben, aktiviert man den farblichen Lichtverlauf. Die Nightour wechselt nun quasi quer durch alle Regenbogenfarben und man kann mit einem doppelten Wippen des Schalters nach oben, sogar eine Farbe dauerhaft erleuchten lassen. Tippt man den Wippschalter nur einmal nach oben, wird schließlich in den dauerhaften Regenbogen-Mode gewechselt. Ein Halten des Wippschalters nach oben oder unten dimmt die beschriebenen Modi erneut.

Die Bedienung des Leuchtkörpers finde ich wirklich gut über den Wippschalter gelöst. Man hat einige interessante Modes zur Auswahl und kann diese auch praktisch bedienen und jederzeit stufenlos dimmen. Leider liegt die einzige größere Schwäche der Olight Nightour aber auch in Ihrer Bedienung – genauer gesagt in der Bedienung des kleinen Lampenkopfs. Dieser haftet über einen Magneten an der Aufnahme. Die Aufnahme hat auf ihrer Oberseite einen elektrischen Schalter mit integrierter Status LED. Das Problem an diesem Lampenkopf ist jedoch, dass er an der Lampe haftend nur eingeschaltet werden kann, wenn die Lampe über das USB-Kabel an einem Netzteil hängt und mit Strom versorgt wird. Selbst bei voll geladener Nightour funktioniert der Lampenkopf nach selbigem Prinzip. Meiner Meinung nach verschenkt die Nightour hier eine Menge Potenzial, denn durch die verbauten Akkus könnte die Stehlampe sonst auch in Ecken des Hauses ohne eine Steckdose für angenehmes Licht sorgen. Der kleine Lampenkopf kann dank integriertem Akku (100mAh) aber auch autark genutzt werden. Dazu muss man ihn einfach zweimal schütteln, damit sich die LED einschaltet.

Olight September Sale 21

Die Olight iMorse wird über eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn eingeschaltet. Zuerst ist hier der Low Mode aktiv. Dreht man weiter im Uhrzeigersinn, wechselt die Lampe schließlich in den High Mode. Die Bedienung einer Schlüsselbundlampe hätte man wohl kaum einfacher gestalten können und man hat das User-Interface hier sprichwörtlich mit “einem Dreh raus”.

Performance der Olight Nightour, Olantern Classic 2 Pro und iMorse

Die Olight Olantern Classic 2 Pro verfügt, wie bereits beschrieben, über oranges und warm weißes Licht. Die orangefarbenen LEDs leisten maximal 130 Lumen und sind dann für 23 Stunden nutzbar. Dimmt man sie maximal ab, stehen noch 10 Lumen für 180 Stunden zur Verfügung. Das warm weiße Licht ist dann schon deutlich stärker. Hier beginnt es mit 130 Lumen und einer Laufzeit von 35 Stunden. Maximal leisten die warm weißen LEDs dann 300 Lumen für 20 Minuten. Danach wird auf 200 Lumen (für 480 Minuten) und 150 Lumen (für 1000 Minuten) runtergeregelt.

Ich habe versucht das Licht der Olantern im Außenbereich für Euch einzufangen und finde das Lichtbild beider Lichtfarben gelungen. Gerade das orangefarbene Licht kann sehr stimmungsvoll genutzt werden und macht auch im Innenbereich viel Freude. Mit den warm weißen LEDs kommt dann auch ordentlich Licht aus der Laterne, sodass man bspw. einen Sitzbereich im Freien gut ausleuchten kann. Die Olantern Classic 2 Pro kann mich also absolut überzeugen, was die Lichtleistung angeht.

Die Olight Nightour habe ich für Euch mal an einem Arbeitsplatz im Haus platziert. Das weiße Licht des Lichtkörpers leistet maximal 60 Lumen (max. 31h Laufzeit) und ist dabei locker hell genug, um einen Arbeitsplatz angenehm auszuleuchten. Die RGB LEDs leisten 2-10 Lumen (max. 15h Laufzeit) und bringen eher stimmungsvolles Licht, anstatt größere Bereiche ordentlich auszuleuchten. Die einzelnen Lichtfarben wirken jedoch sehr angenehm und können daher gut zur abendlichen Raumgestaltung genutzt werden. Der abnehmbare Lampenkopf leistet maximal 90 Lumen und erzeugt einen abgegrenzten Spot, mit dem man einzelne Arbeitsbereiche gut ausleuchten kann. Mir persönlich gefällt auch die Lichtleistung dieser Mehrzwecklampe richtig gut. Die Kombination aus weißem Licht und den RGB LEDs ist Olight hier gut gelungen und dann auch noch designtechnisch gut verpackt.

Die kleine Olight iMorse leistet im Low Mode gerade einmal 5 Lumen (für max. 12h nutzbar), aber bereits damit findet man jederzeit z.B. das Schlüsselloch der Haustür. Die 180 Lumen im High Mode (für max. 23 Minuten nutzbar) sind dann schon locker ausreichend, um einige Meter in der direkten Umgebung gut auszuleuchten. Dieser Lampenzwerg passt an jedes Schlüsselbund und hat trotzdem ausreichend Power, um immer genügend Licht parat zu haben.

Akku

Die Olight Olantern Classic 2 Pro hat einen fest verbauten Akku mit einer Kapazität von 11.200mAh. Das Besondere an der Laterne ist, dass sie neben dem orangen und warm weißen Licht auch noch über eine Powerbankfunktion verfügt. Sowohl über den USB-A als auch über den USB-C Port an der Vorderseite können (sogar gleichzeitig) Geräte mit maximal 18 Watt geladen werden. Die Laterne selbst wird über den USB-C Port geladen.

Der Akku der Olight Nightour hat eine Kapazität von 4.000mAh und kann per USB-C Port geladen werden. Zudem hat auch der abnehmbare Lampenkopf einen Akku mit einer zusätzlichen Kapazität von 100mAh. Der Lampenkopf kann dann aber nur direkt an der Nightour oder einem MCC1A-Ladekabel von Olight geladen werden.

Die kleine Olight iMorse verfügt über einen Akku mit einer Kapazität von 130mAh. Man muss die Lampe entgegen dem Uhrzeigersinn aufschrauben, um an den USB-C Ladeport zu gelangen. Nun kann das mitgelieferte USB-C Ladekabel angesteckt und mit einem Netzteil verbunden werden.

Testergebnis

Getestet von
Jens M.

Der chinesische Hersteller Olight konnte mich schon sehr oft mit hochwertig verarbeiteten und leuchtstarken Taschenlampen überzeugen. Nun sind mit der Olight Olantern Classic 2 Pro und der Olight Nightour mal zwei ganz andere Produkte in meinem Test gelandet. Aber auch hier finde ich nur sehr wenig Grund zur Kritik. Speziell die Olantern Classic 2 Pro als klassische Laterne für den Außenbereich im Retro-Look hat es mir dabei angetan. Sie überzeugt mit dem stylischen Metallgehäuse, der einfachen Bedienung über einen Drehknauf und der zusätzlichen Powerbankfunktion eigentlich auf ganzer Linie. Auch die Olight Nightour als Mehrzwecklampe für den Innenbereich kann im Test überzeugen. Zwei verschiedene Lichtquellen und angenehme RGB LEDs machen sie zu einem coolen Gadget im Haus. Lediglich der ans Stromnetz gebundene Betrieb des kleinen Lampenkopfes nervt mich ein wenig. Nicht zuletzt ist auch die Olight iMorse eine leuchtstarke Taschenlampe für den Schlüsselbund, die der passende Retter in der Not sein kann.

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