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Auch im neuen Jahr startet Taschenlampenhersteller Olight wieder mit ein paar Farb- und Materialversionen von bereits bekannten Modellen. Hier stellen wir Euch die neue Olight I5T EOS Messing sowie die blaue Olight Warrior X Pro vor. Wird Olight seinem Ruf auch weiterhin gerecht?
Spezifikationen
#Olight I5T EOS Messing
Die Olight I5T EOS habe ich Euch bereits in der edlen Titan-Version und in einer speziellen UV-Version vorgestellt. Mit der Olight I5T EOS Messing gibt es nun eine weitere Material-Version dieser beliebten EDC-Lampe. Die Abmessungen des Modells haben sich dabei nicht geändert. Die Lampe hat eine Gesamtlänge von 95 mm und einen Durchmesser von 18 mm. Die Messing Version wiegt inklusive mitgelieferter AA-Batterie stolze 100 Gramm und ist damit deutlich schwerer als die Versionen aus Titan (76 g) oder Aluminium (61 g). Auch diese Version besteht aus den zwei Teilen Lampenkopf und Tailcap.
Im Lampenkopf sitzt eine Osram P9 LED die ihrerseits unter einer TIR-Optik sitzt. Mit diesem Setup sind auch hier maximal 300 Lumen möglich. Der Lampenkörper hat wieder die “berühmte” Doppelhelixfräsung, welche ein echtes “Markenzeichen” der I5T/I3T-Reihe von Olight ist. Kurz über dem Schraubgewinde sitzt der Two-Way-Clip. Dieser kann, wie der Name schon sagt, in zwei Richtungen genutzt werden. Damit kann die I5T unter anderem am Schirm eines Cappy befestigt und als “Kopflampe” eingesetzt werden. Der Clip ist bei dieser I5T Version volle 360° rotierbar.
Die Tailcap der I5T EOS Messing beherbergt den Schalter der Lampe. Es handelt sich weiterhin um einen sogenannten Forward Clicky, bei dem die Lampe bereits eingeschaltet werden kann, ohne dass der Schalter voll geclickt haben muss. Der Schalter ist von einer Silikonkappe umhüllt und somit gegen äußere Einflüsse geschützt. Auch das Gewinde der Tailcap hat einen O-Ring, um sie gegen den Lampenkopf abzudichten. Damit ist die Messing-Version der I5T EOS nach IPX8 wasserdicht.
Die Olight I5T EOS Messing kann mich allein schon vom Material und dem Erscheinungsbild her absolut überzeugen. Durch das Mehr an Gewicht liegt sie meiner Meinung nach sogar noch besser in der Hand als die Aluminium-Versionen. Die Messing Version wird hier in Deutschland auf 900 Exemplare limitiert sein.
#Olight Warrior X Pro in blau
Die Olight Warrior X Pro hatte ich Euch schon im letzten Jahr in der speziellen Camouflage Version vorgestellt. In der Zwischenzeit gab es mit der hier gezeigten blauen Version, einer roten und einer grünen Version gleich mehrere neue limitierte Farb-Versionen dieses Modells. Allerdings hat sich nicht nur die Farbegebung geändert aber dazu gleich mehr.
Die Warrior X Pro ist eine echte taktische Taschenlampe. Sie hat eine Gesamtlänge von 14,9 cm und wiegt inklusive Akku 236 Gramm. Sie besteht weiterhin aus dem Lampenkopf samt Batterierohr und der Tailcap. Der Lampenkopf ist insgesamt 13,1 cm lang und hat direkt vorne an der “Strike-Bezel” einen Durchmesser von 39 mm. Im Griffbereich beträgt der Durchmesser circa 26 mm. Im Lampenkopf sitzt eine CREE XHP 35.2 HD LED ohne Dom. Diese ist quasi das Nachfolgemodell der CREE XHP 35 HD, welche noch in den älteren Warriro X Pro Modellen verbaut wurde. Mit dieser LED ist die maximale Reichweite auf 500 Meter und auch die maximale Lumenausbeute auf 2.100 Lumen gesunken. Die älteren WXP-Modelle schafften hier noch 600 Meter bei maximal 2.250 Lumen, obwohl die Unterschiede vor allem bei den Lumen marginal sind.
Die sehr gut zentrierte LED emittiert ihr Licht durch einen Smooth Reflektor. Im Kopfbereich der Lampe sind weiterhin recht grobe Kühlrippen vorhanden, um die entstehende Wärme beim Betrieb gut ableiten zu können. Der Griff hat immer noch das recht grobe Knurling, welches ihm richtig viel Grip verleiht. Am unteren Ende des Griffs sitzt schließlich auch der Clip sowie der Combat Ring. Beides kann entfernt und gegen den gummierten Tactial Grip Ring getauscht werden. Dieser bietet dann noch besseren Halt beim Greifen der Lampe.
Die Tailcap hat eine Länge von 31,5 mm und einen Durchmesser von 29 mm. Hier ist schließlich auch der Heckschalter zur Bedienung der Lampe verbaut. Auch hier handelt es sich, ähnlich wie bei der I5T EOS Messing, um einen Forward Clicky. Um den Heckschalter herum gibt es wieder die drei kleinen Erhöhungen, auf denen die Lampe dann auch tailstand-fähig ist. Mit dem in der Tailcap integrierten Magneten kann sie schließlich auch kopfüber an magnetischen Oberflächen gehalten werden. Horizontal klappt das jedoch nicht, denn dazu ist die Warrior X Pro einfach zu schwer. Wie die meisten Lampen von Olight, ist auch die Warrior X Pro nach IPX8 wasserdicht und als robuste taktische Taschenlampe übersteht sie sogar Stürze aus bis zu 3 m Höhe.
Die hier gezeigte blaue Version der Olight Warrior X Pro ist eine limitierte Version, genauso wie die grüne und die rote Version der Lampe. Des Weiteren gibt es aber noch eine schwarze Version, eine Version in Desert Tan, die Gunmetal Grey Version und schließlich die bereits von mir getestete Camouflage Version. Ich finde das Design dieses doch recht kompakten Throwers immernoch sehr ansprechend und die blaue Farbe kommt in Natura noch viel besser rüber als auf den Bildern.
Lieferumfang
Zum Lieferumfang der Olight I5T EOS Messing gehört die Lampe, eine AA-Batterie sowie die Bedienungsanleitung. Die Olight Warriro X Pro hingegen kommt mit 21700 Li Ion Akku, einem stabilen Holster, einem Lanyard, dem Tactical Grip Ring, einem Ladekabel sowie der Bedienungsanleitung.
User Interface
Bei den User Interfaces hat sich bei beiden Modellen glücklicherweise nichts zu den bisher getesteten Versionen geändert. Somit überzeugt auch die I5T EOS Messing mit einer sehr einfachen Bedienung über den Heckschalter. Dieser kann entweder ganz durchgedrückt werden um die Lampe im Low Mode einzuschalten oder eben nur getapt werden, um in den Momentary Low Mode zu gelangen. Lässt man den Tap wieder los, erlischt das Licht auch sofort. Da es nur zwei Leuchtstufen gibt, kommt man mit erneutem Einschalten oder erneutem Tappen jeweils in den High Mode bzw. Momentary High Mode. Eigentlich kann man sich kaum ein einfacheres User Interface für eine derartige Lampe ausdenken, denn gerade bei den kleinen Lampen gilt für das UI: weniger ist mehr.
User Interface der Olight I5T Messing:
Zustand | Aktion | Leuchtmode |
Aus | 1 x Click | Low Mode |
Aus | 1 x Tap | Momentary Low Mode |
Aus | 2 x Tap (<= 2 Sekunden) | Momentary High Mode (nach vollem Durchdrücken bleibt man im High Mode) |
An (Low Mode) | 1 x Click | Lampe aus |
An (Low Mode) | 2 x Click (<= 2 Sekunden) | Wechsel in High Mode |
Auch bei der Warriro X Pro ist nur der Heckschalter zur Bedienung der Lampe vorhanden. Auch hier hat man daraus glücklicherweise keine Wissenschaft gemacht. Wird der Heckschalter halb oder voll durchgedrückt, schaltet die Lampe in den Low bzw. High Mode. Drückt man den Schalter allerdings halb oder voll durch und hält ihn dann noch, gelangt man in die beiden Momentary Modes. Leider fehlt hier immernoch ein Strobe Mode, den ich bei einer taktischen Lampe eigentlich für unabdingbar halte.
Ein wirklich cooles Feature bezüglich der Bedienung der Warrior X Pro ist der integrierte Virbationsalarm für den Akkufüllstand. So warnt das Gerät in folgenden drei Stufen:
- < 30 % Akku = 1x alle 5 Minuten
- < 10 % Akku = 1x pro Minute
- < 5 % Akku = alle 10 Sekunden
User Interface der Olight Warrior X Pro:
Heckschalter halb drücken | Low Mode (500 Lumen) |
Heckschalter voll durchdrücken | High Mode (2.100 Lumen) |
Heckschalter halb drücken + halten | Momentary Low Mode – Lampe geht aus, sobald der Knopf losgelassen wird |
Heckschalter voll durchdrücken + halten | Momentary High Mode – Lampe geht aus, sobald der Knopf losgelassen wird |
Performance
Natürlich machen beide Lampen vor allem eins – nämlich Licht. Dies habe ich in verschiedenen Beamshots wieder versucht für Euch einzufangen.
Direkt bei den sogenannten Whitewall Shots (Lampe wird auf eine weiße Wand gerichtet – höchste Leuchtstufe), sieht man das Beamprofil bieder Lamen recht gut. Die I5T EOS Messing hat einen recht kräftigen Spot, der nicht scharf begrenzt ist und dann in den deutlich helleren Spill übergeht. Auch dieser verläuft zum Rand hin wieder sehr weich.
Die Warrior X Pro hat ebenfalls einen sehr hellen Spot der aber deutlich begrenzter ist im Vergleich zur I5T. Der sich daran anschließende Spill ist gleichmäßig hell und endet wiederum deutlich begrenzt. Außerhalb des Spills sind dann mindestens noch zwei weitere Streifen zu erkennen. Während der erste Streifen leicht grünlich wirkt, geht der zweite etwas breitere Streifen dann eher ins bläuliche.
Die Lichtfarben beider Lampen würde ich bei ca. 6.000 K im beginnden kaltweißen Bereich einordnen. In den unteren Leuchstufen geht es sogar eher in den neutralweißen Bereich zu etwa 5.500 K.
Die Beamshots der beiden Lampen konnte ich aktuell leider nur bei leichtem Regen und Schneebedeckung machen. Sie sind in einer Session mit identischen Kameraeinstellungen (ISO 200; 18 mm; f / 8,0; 2,0 Sek.) entstanden. Die Kontrollbilder stellen jeweils die Lichtsituation ohne eingeschaltete Lampe dar.
Die I5T EOS Messing macht im Low Mode nicht wirklich genug Licht um einen Weg ausreichend zu beleuchten. Die 15 Lumen stehen für 20 Stunden zur Verfügung und reichen eher aus, um ein Schlüsselloch zu finden oder eine Karte zu lesen. Die 300 Lumen des High Mode sind dann schon absolut ausreichend, um einen Weg auch auf ein paar Meter gut auszuleuchten. Dieser Mode steht allerdings nur ca. 3 Minuten zur Verfügung bevor auf 150 Lumen runtergeregelt wird. Jedoch stehen diese 15 Lumen dann für 25 Minuten zur Verfügung und reichen ebenfalls aus, um sich den Weg im Dunklen zu erleuchten. Die I5T EOS ist eine kleine Lampe mit nur einer AA-Batterie. Die maximale Lichtausbeute ist trotzdem beachtlich und für Energienachschub ist hier halt jederzeit schnell gesorgt.
Die Warrior X Pro bringt es im Low Mode auf 300 Lumen, die dann für 3 Stunden zur Verfügung stehen. Bereits in dieser Leuchtstufe kann man Spaziergänge machen und Objekte bis in eine Entfernung von 180 Metern anleuchten. Der High Mode bringt dann bis zu 2.100 Lumen, die jedoch für lediglich 2 Minuten zur Verfügung stehen. Temperaturbedingt wird dann auf 1.000 Lumen runtergeregelt und nach weiteren 100 Minuten nochmals auf die 300 Lumen des Low Mode.
Die maximale Reichweite von 500 Metern für die Warriro X Pro kann ich durchaus bestätigen. Bei den ungünstigen Wetterverhältnissen zum Zeitpunkt der Aufnahme dieser Beamshots, ist das nach links oben wegknickende Ende der Straße in 350 Metern Entfernung noch gut zu sehen. Selbst das Feld dahinter ist noch erkennbar. Die Olight Warrior X Pro ist also ein kompakter, leistungsstarker Thrower.
Akku
Die Olight I5T Messing wird, wie auch alle anderen I5T-Modelle, von einer einzelnen AA-Batterie befeuert. Dieses Format ist für eine derartige EDC-Lampe absolut zu loben, denn Ersatz bekommt man auch in Lockdown-Zeiten an jeder Tankstelle. Auch die Verwendung von AA-Akkus ala Eneloop ist möglich.
Genau das Gegenteil von universell einsetzbar ist der 21700 Li-Ion Akku (5.000 mAh) der Olight Warrior X Pro. Hier handelt es sich um einen Spezialakku mit kombiniertem Plus-Minus-Pol auf einer Seite. Somit kann man sich nur über den Hersteller mit Ersatzakkus versorgen, was zwar aus Unternehmer-Sicht verständlich aber aus Benutzer-Sicht sehr schade ist.
Geladen wird der Akku der Warrior X Pro direkt in der Lampe. Dazu verbindet man einfach das mitgelieferte magnetische Ladekabel mit dem Heck der Lampe. Während des Ladevorgangs leuchtet eine Status-LED am Lader rot. Ist die Lampe voll geladen, wechselt die LED-Farbe schließlich auf grün.
Testergebnis
Die I5T-Reihe und auch die Warriro X Pro von Olight konnten mich bereits in vorherigen Tests anderer Versionen überzeugen. Auch die hier getesteten Versionen knüpfen dort nahtlos an. Die Olight I5T EOS Messing macht optisch einen sehr hochwertigen Eindruck. Durch das recht schwere Material liegt sie meiner Meinung nach noch besser in der Hand. Das eingängliche User Interface und die Verwendung einer gängigen AA-Batterie als Energiequelle, machen die I5T EOS Messing zu einem schicken Begleiter für jeden Tag.
Auch die Olight Warriro X Pro in blau ist ein echter Hingucker. Das recht markante, taktische Design täuscht dabei nicht über eine wirklich robuste Lampe hinweg. Auch hier ist die Bedienung über den Heckschalter so simpel wie möglich gelöst und daher ist die Lampe in Sekundenschnelle einsatzbereit. Der Tactical Grip Ring und das stabile Holster runden einen sehr üppigen Lieferumfang ab. Lediglich die Verwendung des Spezialakkus bleibt ein Kritikpunkt.
Trotzdem kann ich für beide Lampen eine Kaufempfehlung aussprechen, selbst wenn die Preise schon recht hoch sind. Die I5T Messing ist der perfekte Begleiter in der Hosentasche und die Warrior X Pro ein richtig guter taktischer Thrower, wenn man mal etwas mehr Reichweite braucht.
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