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Die neue Oclean X Pro Elite im Test: Mit ca. 50€ wird sie nicht teurer, aber noch smarter und die Hardware besser. So haben wir nun einen neuen Motor, einen Drucksensor, ein Gyroskop und kabelloses Laden. Darauf bauen dann auch die neuen Features auf.
Auf die Oclean X, die erste smarte Zahnbürste mit integriertem Farb-Touchdisplay, folgte die Oclean X Pro, die nur eine bessere Akkulaufzeit und schnellere Ladegeschwindigkeit bot. Jetzt heißt die Zahnbürste Oclean X Pro Elite: Was sind nun die neuen Features & können smarte Zahnbürsten wirklich noch besser werden?
Wenn man es nicht mit exzessiven Marketing-Kampagnen durchsetzen kann (im oralen Bereich ?), dann mit immer wieder neuen Geräten und kleinen Verbesserungen. Genug der zynischen Worte, nun aber zum Praxistests der neuen Oclean X Pro Elite! Mit meiner Oclean One und der Oclean X bin ich seit drei bzw. zwei Jahren super zufrieden, aber vor allem, weil sie ihre Aufgabe vollkommen zufriedenstellend ohne Komplikationen erledigen – Zähne putzen.
Es sei gleich gesagt: Die ganzen Features drumherum sind für mich in Ordnung, aber spätestens nach einem Monat braucht bzw. nutzte ich sie nicht mehr. Die „Gamification“ ist aber gut umgesetzt. Features der neuen Oclean X Pro Elite:
- Leiserer Motor: Beworben wird sie mit „Whisper Clean“ und die Lautstärke soll beim Zähneputzen die Lautstärke von 45db nie übersteigen.
- Mit dem Motor, der bis zu 42.000 Umdrehungen die Minute schafft, und dem neuen Bürstenkopf, soll dies zu einer 15% besseren Reinigungsleistung führen.
- Hierfür stehen bis zu 32 verschiedene Intensitätsstufen bereit.
- mehr Sensoren:
- „Smart Oral Protection“: Über den Drucksensor und das Gyroskop analysiert die Oclean Zahnbürste das Putzverhalten und liefert im Nachhinein ein Ergebnis direkt auf das Display: Welche Bereiche im Mund hat man vielleicht vernachlässigt und sollte nachbessern?
- Über die App lässt sich so auch die Genauigkeit Zähneputzen der Kinder überwachen.
- Smart Wake Up: Nimmt man die Oclean X Pro Elite in die Hand, wacht sie automatisch aus dem Stand-by auf und man startet mit nur einem Klick auf den Button den Reinigungsvorgang
- „Smart Oral Protection“: Über den Drucksensor und das Gyroskop analysiert die Oclean Zahnbürste das Putzverhalten und liefert im Nachhinein ein Ergebnis direkt auf das Display: Welche Bereiche im Mund hat man vielleicht vernachlässigt und sollte nachbessern?
- Kabellos Laden mit QI: Keine Kontakte mehr am Boden, sondern eine (nicht sichtbare) Spule. Die Oclean X Pro Elite lässt sich nun mit jedem Netzteil / Ladepad aufladen und zu Not auch mit der Rückseite eines Smartphones mit entsprechender Reverse-Charging Technik.
- Mit dem Motor, der bis zu 42.000 Umdrehungen die Minute schafft, und dem neuen Bürstenkopf, soll dies zu einer 15% besseren Reinigungsleistung führen.
Lieferumfang der Oclean X Pro Elite
Der Karton ist wie immer schön aufgemacht und der Inhalt präsentiert sich aufgeräumt. Oclean bietet zum Start noch verschiedene Bundles an. Zum Beispiel mit zusätzlichen Bürstenköpfen oder im Set mit dem Sterilisierer, eine UV-Lampe zur Reinigung. Der Lieferumfang im Detail:
- Oclean X Pro Elite
- Ein vormontierter Bürstenkopf („P10“)
- Ladepad mit USB-A Anschluss und abnehmbaren Silikonaufsatz, der die Oclean X Pro Elite in Position hält
- Wandhalterung, die angeklebt werden muss (einfach den Sticker abziehen und anbringen)
Neue Bürstenköpfe bestellt man sich am besten auf Vorrat bei den Importshops gleich mit dazu. Hier zahlt man circa 3€ pro Kopf. Aber Oclean ist inzwischen auch bei Amazon inklusive Prime Versand vertreten. Ein Bürstenkopf schlägt dann mit ca. 4€ etwas teurer zu Buche. Die Aufnahme ist unter den Oclean Modellen standardisiert und es passen auch die “alten” Bürstenköpfe.
Design und Verarbeitung
Wir haben die Farbvariante „Limestone Grey“ im Praxistest. Ein Grau mit kleinen schwarzen Metallic-Partikeln, welche die Zahnbürste griffiger machen. Tatsächlich ist das Materialschön anzufassen und liegt auch nass noch super in der Hand. Für die Oclean X Pro standen noch weitere Farben zur Verfügung, z.B. Blau, Schwarz, Grün und Orange, die Oclean X Pro Elite ist (erst mal) nur in Grau verfügbar.
Die Oclean X Pro Elite ist 25cm lang, 2,5 x 2,5cm breit und wiegt genau 99,5 Gramm. Natürlich ist die Oclean X Pro Elite auch wasserdicht und entsprechend nach IPX7 zertifiziert. Ich spüle meine Oclean Zahnbürsten nach dem Zähneputzen einmal komplett ab unter dem Wasserhahn, was bisher kein Problem war. Von Zeit zu Zeit kann man den Bürstenkopf noch abnehmen und dort die Ablagerungen abkratzen.
Der Bürstenkopf ist in 15 Bereiche eingeteilt, wovon die grauen Bürsten in der Mitte etwas härter und die äußeren Bereiche etwas weicher sind, um das Zahnfleisch nicht zusätzlich zu belasten.
Zähneputzen mir der Oclean X Pro Elite
Wie von den anderen Oclean Modellen gewohnt – und eigentlich allen elektrischen Zahnbürsten aus China – handelt es sich um eine „Schallzahnbürste“: Geputzt wird mit schwingenden Bürsten statt einem rotierendem Kopf. Der Motor schafft weiterhin 42.000 Umdrehungen die Minute und kann so in 32 Stufen ordentlich Putzkraft erzeugen.
Neu ist die geringere Betriebslautstärke: Im Vergleich zu meiner ersten Oclean One und der Oclean X hört man dies in der Praxis auf gleicher Stufe, aber andere Personen im Haushalt verzeichnen es noch immer als „Zähneputzen“. Oder anders gesagt, für „leises Zähneputzen“ muss man noch immer im Bad bleiben.
Hat man mal sein eigenes Putz-Programm definiert, wird mit dem sauberen Gefühl danach belohnt. Auf der höchsten Stufe ist mir die Oclean X Pro Elite sogar ein Stück zu stark, aber gerade die Funktion „Aufhellen“ geht Ablagerungen gut „auf den Zahn“.
Gyroskop: Neu ist das Gyroskop und der Drucksensor, der aufzeichnet und analysiert, welche Bereiche im Mund wie lange bearbeitet werden. Dem System hilft es, wenn man die Oclean X Pro Elite die ganze Zeit über nur mit einer Hand bedient. Auf Wunsch wird man alle 30 Sekunden via Vibration daran erinnert, die Position zu ändern.
Die Erkennung funktioniert gut, zeigt im Nachgang die Zeit & Prozente an und verteilt virtuelle Münzen für die Gründlichkeit. Schön: Das Ergebnis bekommt man direkt auf das Display der Zahnbürste und muss es nicht jedes Mal in der App nachschauen. Wer sich selbst kontrollieren möchte, dem wird die „Smart Oral Protection“ gut helfen.
Display: Mehrwert oder Schnickschnack?
Das Display der Oclean X Pro Elite misst 20 x 11mm und man bedient es durch Wischen nach oben und unten sowie Bestätigen über den einzelnen Button. Die Auflösung ist soweit gut und vergleichbar mit einem Mi Band 4 – Reicht für eine smarte Zahnbürste völlig aus.
Verbindet man sich mit der Oclean App, dann steht auch eine deutsche Übersetzung für die Oclean X Pro Elite zur Verfügung. Hier passiert es dann aber teilweise, dass Texte zu lang sind und Zeilenumbrüche nicht umgesetzt werden. Ich würde die Sprache in der App auf Englisch belassen, sieht einfach besser aus und die Begriffe auf dem Display sind nicht kompliziert. Das eigentliche und größte Problem folgt gleich ?.
App Nutzung
Zur Nutzung der Oclean Zahnbürsten ist die Oclean App empfohlen, aber für die dauerhafte Nutzung kein Muss. Verfügbar ist sie im Play Store für Android oder auch für Apples iPhone. Am Smartphone schaltet man einfach Bluetooth ein und fügt in der App eine neue Zahnbürste hinzu.
Bei der ersten Nutzung gibt man noch ein paar persönliche Daten an, wie Geschlecht, Geburtstag und Zähnetyp, Zahnfarbe und Angewohnheiten, z.B. Verfärbungen, Verformungen, Raucher / Kaffee-Trinker. Dies hat den Zweck, dass Oclean daraufhin ein Putzprogramm vorschlägt. Das beschränkt sicher aber darauf, dass man „Aufhellen“ nutzen soll bei Verfärbung oder „Sensitiv“ bei Verformungen. So stehen von Haus aus sehr viele Putzprogramme zur Verfügung, durch die man sich durchprobieren kann. Hier alle in der Übersicht:
Die beste Funktion ist aber das Zusammenstellen des eigenen Zahnputzprogrammes. So fügt man bis zu sechs Modi mit der jeweiligen Dauer hinzu und synchronisiert es mit der Zahnbürste. Auch lassen sich mehrere benutzerdefinierte Programme anlegen, aber nur über die App synchronisieren.
Das größte Problem – Es besteht noch immer:
An der Oclean X Pro Elite lässt sich kein Programm auswählen – Das geht weiterhin nur über die App. Auf dem Touchdisplay kann man nur Intensität, Dauer und Standard-Modi wählen. So kann man zwischendurch mal „Aufhellen“ auf Stufe X stellen. Aber im häufigsten Fall ist dies einfach schon im routinierten eigenen Putz-Programm definiert. Ein Wechsel zwischen mehreren eigenen Putz-Programmen ist leider nicht möglich. Und wer nimmt so ein „Feintuning“ zwischendurch an der Zahnbürste vor. So geht viel Potenzial des Displays verloren. Zum Beispiel hätte man so für morgens und abends zwei Programme anlegen können.
Die „Gamification“, also die spielerische Erweiterung des Zähneputzens, kann für den Ein oder Anderen motivierend sein – Nach drei Jahren Oclean kommt die App bei mir aber kaum noch zum Einsatz. Die Routine im Tagesablauf sollten wohl auch die Meisten haben. Sonst ist die Oclean App immer noch sehr umfangreich und funktioniert super. Der Mehrwert ist allerdings stark vom Nutzer abhängig.
Akkulaufzeit
Schon von der ersten Oclean One mit 2600mAh Akku war ich restlos begeistert, wie lange der Akku durchhält – Mit bis zu 2 Monaten verstaubt das Netzteil regelrecht in der Schublade. In der Oclean X Pro Elite misst der Akku nur noch 800mAh und die Laufzeit wird mit bis zu 35 Tagen angegeben.
Auch hier war die größte Hürde des Praxistests mal wieder, den Akku leer „zu putzen“. Mit zwei Reinigunsvorgängen am Tag zu 3,5 Minuten und etwas Herumspielen am Display, Modi testen, Einstellungen synchronisieren kam ich zumindest auf eine Akkulaufzeit von 25 Tagen, bis die Oclean X Pro nach dem Netzteil verlangte. Kein schlechter Wert, aber auch nicht besser geworden. Dafür wurde nun das Aufladen deutlich vereinfacht.
Hatte Oclean zuvor noch runde goldene Kontakte am Boden der Zahnbürste, so wird nun kabellos geladen. Und das Beste daran: Es handelt sich um den QI-Standard, also kann auch ein Smartphone mit Reverse Wireless Charging eure Zahnbürste aufladen. Hört sich dumm an, aber ist auf Reisen und längeren Aufenthalten außerhalb ein Netzteil weniger, das in das Gepäck muss.
Das mitgelieferte Chargingpad mit USB-A Anschluss kommt mit einem Gummiaufsatz, der die Oclean X Pro Elite in der richtigen Position hält. Dieser kann aber auch abgenommen werden und funktioniert so mit jedem anderen QI-Gerät. Eine vollständige Aufladung der Oclean X Pro Elite nimmt 3,5 Stunden Zeit in Anspruch.
Testergebnis
Wie smart muss eine elektrische Zahnbürste sein? Echte „Weiterentwicklung“ findet man bei der Oclean X Pro Elite nicht. Der leisere Motor ist ganz nett, aber im Vergleich zur ersten Oclean One macht das nicht den großen Unterschied – Solange man den Lautsprecher deaktiviert lässt. Das neue Gyroskop mit den Sensoren ist gut umgesetzt, aber wie oft schaut man sich die Ergebnisse an? Mit dem eigenen Putzprogramm kommt eigentlich genug Routine in das tägliche Ritual. Aus dem Display hätte man mehr machen können: Auch wenn die Bedienung durch die Displaygröße etwas fummelig ist, bietet die Oberfläche meiner Meinung nach die falschen Funktionen. Der Schritt zu QI zum Laden ist gut und man spart sich in der Praxis das extra Netzteil.
Auch wenn sich das Fazit etwas negativ liest, so sollte es niemanden davon abhalten, zur Oclean X Pro Elite zu greifen. Sie ist eine klasse elektrische („Ultraschall“-) Zahnbürste, die für eine gute Zahnreinigung sorgt und eben noch viele Features drumherum bietet – Ob man sie nun nutzt oder nicht, sei einmal dahingestellt. Die meisten Konkurrenten bieten schließlich weniger Features für mehr Geld.
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Schallzahnbürste!!! Erst ist keine Ultraschallzahnbürste!!!!!
Ich lese eure Tests als Einstieginformation für Neuerungen wirklich gern. Vor Technikbegeisterung ging bei diesem schönen Test grundlegende Entscheidungskriterien unter, Putzleistung am Zahn und Putzzeitaufwand im Vergleich zu den “Marktführern”. Der größte Kostenblock sind die nachzukaufenden Putzköpfe. Wir benutzen seit über 30 Jahren elektrische Zahnbürsten, seit über fünfzehn Jahren nur noch Schallzahnbürsten. Hauptauftreten von Karies sind Zahnzwischenraum und Kaufläche, in der Regel mangels ausreichender Reinigung. Hab mir aus Neugier die Oclean gekauft und mich gewundert, warum die Putzleistung auf der freien Zahnoberfläche und im Beginn des Zahnzwischenraums, da wo ua. Sonicare und Braun gut reinigen, von der Oclean keine ausreichende… Weiterlesen »
Gutschein geht nicht mehr bei ebay, habt ihr einen neuen?
Hey, hier funktioniert er noch: Für 53€ mit 2 Köpfen.
Beste Grüße
Jonas
ja, danke. Bin aber so enttäuscht von der Bürste, auf der höchsten Stufe ist es gefüllt wie die halbe Lesitung wie bei einer Philips und der Bürstenkopf ist auch viel zu weich… Schade würde die Bürste nicht empfehlen
Ach so, es geht um eine Zahnbürste. Schade.
mir fehlt der Vergleich zur Oclean X Pro was natürlich auf der Hand liegen würde damit zu vergleichen …..