Nothing OS 3.0 – Eindrücke aus der Praxis & Update-Roadmap
Android 15 ist da und die großen Hersteller liefern bereits das Update aus. Uns hat Nothing OS 3.0 erreicht: mehr Widgets für den Home- und Lockscreen, eine native Galerie-App, ein neu-gestaltetes Menü für Schnelleinstellungen und Benachrichtigungen und ein App-Drawer im Stil von iOS.
Die Beta ist abgeschlossen und die stabile Version wird aktuell ausgerollt. Schon in den kommenden Wochen sollte Nothing OS 3.0 auf allen Smartphones des Herstellers landen. Wir haben das Update bereits auf dem Nothing Phone 2 ausprobiert!
Stil & Individualisierung von Nothing OS 3.0
Nothing Smartphones bieten schon von außen ein einzigartiges Design. Die Software ist ebenso stilvoll, und das Augenmerk liegt auf Individualisierung. Nothing OS sieht klasse aus und der Nutzer kann jedes kleine Detail anpassen, ohne den Gesamtlook komplett zu verfälschen.
Nothing liebt Widgets! Widgets auf dem Homescreen und auf dem Sperrbildschirm. Also gibt es viel mehr Widgets. Die sind nun auch teils reaktiv und man kann mit anderen Nothing-Nutzern interagieren. Die Oberfläche, Homescreen und Sperrbildschirm, kann mit so vielen Widgets personalisiert werden, wie sonst bei keinem Smartphone-Hersteller.
Auf die vielen kleinen Neuerungen gehen wir nicht weiter ein: Neue Menü-Überschriften im Dot-Stil, KI-unterstützte Leistung, neue Pop-Up-Ansichten, um schnell auf Benachrichtigungen zu reagieren, und der Ladefortschritt auf dem Sperrbildschirm.
Kleines Schmankerl, was schon länger von Android versprochen wurde: Die “Predictive Back Gesture” ist bei Nothing integriert. Wer von links oder rechts wischt, um Zurück auszulösen, sieht direkt, wo man dann landet: Beendet man durch Zurück gerade die App oder geht man nur ein Menü zurück?
Eigene Galerie-App für Fotos
Nothing hat auf Wunsch der Community eine eigene Galerie-App entwickelt, damit man nicht z.B. auf Google Fotos zurückgreifen muss. Die “Nothing Gallery” sollte automatisch auf dem Smartphone landen mit dem Update, wenn nicht, steht sie im Google Play Store bereit, wenn mindestens Nothing OS 2.6 installiert ist.
Die Nothing Gallery ist ganz im Stil des Systems gehalten und legt den Fokus ganz auf die Medien. Sie bietet nicht viel Schnickschnack und zeigt einfach alle Fotodateien auf dem Smartphone. Dazu kommen eine erweiterte Suche, die aber nicht ganz so intelligent wie in Google Fotos ist. Bearbeitungstools wie Filter, Markup und Vorschläge folgen später.
Schnelleinstellungen & smarte App-Schublade
Das Menü für die Schnelleinstellungen haben inzwischen alle Hersteller aufgeräumt. Nothing bleibt (zum Glück?) bei der kombinierten Ansicht für Schnelleinstellungen und Benachrichtigungen. Aber das Menü kann nun nach Belieben individualisiert werden: große oder kleine Symbole, Kacheln, Schnellzugriff auf Apps und Geräte. Darunter ist die Leiste zur Helligkeitsregelung. Ein Schieber für die Lautstärke wäre noch mein Wunsch.
Beim App-Drawer steht eine neue Option bereit. Wischt man oben, werden alle Apps angezeigt. Die Suchleiste und Platz für Favoriten stehen immer bereit. Die smarte Ansicht kennt man von Apples iOS. Hier werden die Apps in Kategorien einsortiert. Zum Beispiel: Ein Ordner für soziale Netzwerke und Messenger, Spiele, Unterhaltung, Lifestyle, Reisen, Produktivität, Finanzen und Einkaufen, um noch ein paar zu nennen.
Update-Zeitplan
Das Update auf Nothing OS 3.0 sollte bei den ersten Nutzern bereits eingetroffen sein. Bis zum Ende 2024 wird es gestaffelt auf das Nothing Phone 2 (zum Test) und Nothing Phone 2a (zum Test) ausgerollt. Anfang 2025 noch im Januar sollen dann die restlichen Smartphones folgen: Nothing Phone 2a Plus (zum Test), Nothing Phone 1 (zum Test) und CMF Phone 1 (zum Test).
Bei einem jungen Hersteller ist Skepsis zu Beginn berechtigt, aber Nothing punktet stattdessen mit vorbildlichem Updatesupport! Regelmäßig kommen neue Funktionen hinzu, die Android-Version wird zeitig ausgerollt und das Nothing OS entwickelt sich exzellent weiter.
Etwas “Kritik” folgt, um den Artikel abzurunden. Die großen Hersteller kommen inzwischen mit der großen KI-Keule und haben noch mehr Features an Bord, wenn man auf Xiaomis HyperOS 2.0, Oppos Color OS / Oxygen OS und die Samsung OneUI blickt. Nothing OS ist da deutlich aufgeräumter, aber nicht ganz so mächtig.
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