CPU | Mediatek Helio G95 - 2 x 2,05GHz + 6 x 2,0Ghz |
---|---|
RAM | 6 GB RAM, 8 GB RAM |
Speicher | 64 GB, 128 GB |
GPU | Mali-G76 - 900MHz |
Display | 2400 x 1080, 6,4 Zoll 60Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | HyperOS - Android 11 |
Akkukapazität | 5000 mAh |
Speicher erweiterbar | Ja |
Hauptkamera | 64 MP + 8MP (dual) + 2MP (triple) |
Frontkamera | 13 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 20, 28 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 179 g |
Maße | 160 x 74,5 x 8,4 mm |
Antutu | 320360 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Xiaomi |
Getestet am | 15.05.2021 |
Inhaltsverzeichnis
Das Xiaomi Redmi Note 10S ist der Nachfolger eines der beliebtesten Mittelklasse-Smartphones des Jahres 2020. Xiaomi bleibt sich beim 10S seiner Linie treu und das Gerät könnte tatsächlich zum beliebtesten Redmi Note 10 Modell werden. Zwei Wochen hat mich das Redmi Note 10S als Hauptsmartphone begleitet. In diesem Test lest ihr alles, was ihr vor dem Kauf wissen solltet.
In der neuen Redmi Note 10 Reihe platziert sich das Note 10s übrigens oberhalb des Redmi Note 10 und unterhalb des Redmi Note 10 Pro. Das 10S gehört in den Preisbereich zwischen 150 – 200€ und ist auch schon offiziell in Deutschland verfügbar.
Design und Verarbeitung
Die Gehäuseabmessungen des Xiaomi Redmi Note 10S betragen 160,5 x 74,5 x 8,5 Millimeter. Das Gewicht liegt bei 179 Gramm. Das Note 10S ist damit normal groß und schwer. Das Gehäuse ist außerdem identisch mit dem Note 10 ohne S. Sogar Schutzhüllen und Displayschutzfolien des Schwestermodells können genutzt und entsprechend gekauft werden. Unterscheiden kann man die Geräte nur an der minimal unterschiedlich schwarzen Farbe und dem auffälligen silbernen Kameraring des Note 10S. Außerdem steht das 10S zusätzlich noch in der Farbe Blau und Weiß zur Auswahl. Das Note 10 gibt es zwar auch in der Farbe Weiß, aber ansonsten nur in Grün.
Bislang hatten Redmi Note Smartphones eigentlich fast immer Glas-Rückseiten, das ändert sich nun leider beim Note 10S. Die mitgelieferte Schutzhülle gehört damit zur Pflichtausstattung, außer man will nach wenigen Wochen viele auffällige Kratzer in der Rückseite vorfinden. Eine Glas-Rückseite gibt es also nur noch beim Pro-Modell. Auch der Rahmen des Note 10S besteht aus Kunststoff. Der Kamerahügel auf der Rückseite steht nicht mal einen Millimeter hervor und schließt mit der mitgelieferten Schutzhülle bündig ab. Trotz vielem Kunststoff gibt es an der Verarbeitung absolut nichts auszusetzen. Sämtliche Übergänge am Redmi Note 10S sind sauber ausgeführt und die Verarbeitung entsprechend exzellent. Die Ränder links, rechts und oben zum Display betragen 3mm und das Smartphone wirkt durchweg modern. Lediglich das Kinn ist im Verhältnis zu teuren Smartphones mit 7mm etwas dicker.
Rechts außen am Xiaomi Redmi Note 10S befindet sich der Powerbutton mit integrierten Fingerabdrucksensor. Dieser Sensor arbeitet super schnell und genau und das nicht nur für diese Preisklasse. Wer Probleme mit Fehlerkennungen in der Hosentasche hat, der kann den Sensor auf “Drücken” umstellen. Dann ist nicht nur die Berührung, sondern ein Drücken des Powerbutton zum Entsperren notwendig. Eine Gesichtserkennung zum Entsperren ist natürlich auch verfügbar. Über dem Powerbutton befindet sich dann noch die Lautstärkewippe, die aus Kunststoff besteht. Am oberen Rand befindet sich der Infrarot-Sender, ein zusätzliches Mikrofon und eine Öffnung für den Stereo Sound. Links außen werden auf Wunsch zwei Nano-Simkarten und eine Micro-SD gleichzeitig eingeführt (3-fach-Slot).
Unten ist dann noch der USB-C-Anschluss (2.0), das Hauptmikrofon, der 3,5mm Kopfhöreranschluss und der Hauptlautsprecher zu finden. Es handelt sich beim Redmi Note 10S um ein sogenanntes Hybrid-Stereo Setup. Dabei wird der Hauptlautsprecher durch die Ohrmuschel unterstützt. Aus der zusätzlichen Öffnung oben treten also kaum Geräusche aus. Nichtsdestotrotz ist der Hybrid-Stereo Sound in dieser Preisklasse lobenswert und die Qualität solide. Auch die Lautstärke kann sich hören lassen.
Xiaomi verzichtet beim Redmi Note 10S leider auf eine einfache Benachrichtigungs-LED und das Always-On-Display (AOD) ist nur ein “Sometimes-On-Display”. Sobald man eine Benachrichtigung erhält, leuchtet das Display für 10 Sekunden auf. Außerdem aktiviert sich das AOD, sobald man das Smartphone anhebt und zusätzlich stehen auch noch farbliche Animationen bei Benachrichtigungen zur Auswahl. Gesteuert wird das Redmi Note 10S wahlweise mit Android On-Screen-Buttons oder mit den bekannten Wischgesten.
Das Xiaomi Redmi Note 10S vereint also die bekannten Vorzüge der Mittelklasse wie den Kopfhöreranschluss und den Dreifachslot in einem Kunststoffgehäuse. Der Kunststoff ist dabei gar nicht das Problem, sondern die glänzende und entsprechend kratzempfindliche Rückseite. Würde man einen matten Kunststoff verwenden, würde sich wohl niemand beschweren. Im Lieferumfang ist jedenfalls mit einer Hülle für Schutz gesorgt und eine Displayschutzfolie bereits aufgebracht. Ansonsten sind auch ein 33 Watt Ladeadapter, ein USB-C Kabel, eine Sim-Nadel und das übliche Zettelwerk mit dabei. Überzeugend beim Redmi Note 10S sind der schnelle Fingerabdrucksensor und die Hybrid-Stereo Sound. Erfreulich ist auch die IP53 Zertifizierung, die dem Redmi Note 10S Schutz gegen Staub und Sprühwasser bescheinigt.
Display des Redmi Note 10S
Das Redmi Note 10S verfügt über eine 6,43 Zoll großes AMOLED Display mit einer Auflösung von 2400 x 1080 Pixel. Das Display stammt vom Marktführer Samsung und bringt es auf gestochen scharfe 409 Pixel pro Zoll. In diesem Preisbereich ist AMOLED definitiv ein besonderes Feature. Dafür muss man jedoch auf eine erhöhte Bildwiederholungszahl verzichten, die liegt nur bei gewöhnlichen 60 Hertz. Bei der maximalen Helligkeit messen wir im manuellen Modus 800 Lux. Das reicht auch für eine gute Lesbarkeit an hellen Tagen problemlos aus. Der sogenannte Sonnenlichtmodus funktionierte bislang noch bei keinem von uns getesteten Xiaomi Smartphone, aber im Falle des Redmi Note 10S boostet auch die automatische Helligkeit nicht über 800 Lux. Also die automatische Anpassung funktioniert, aber von ein Boost über 1000 Lux gibt es in der Praxis “noch” nicht. Das sollte an der Software liegen und ist auch nicht zwangsläufig notwendig, da das Display auch so schon strahlend hell ist.
An Features stehen wie immer der Dunkelmodus (Schwarz/Weiß-Umkehr) und der Lesemodus zur Auswahl. Beide können zeitlich konfiguriert werden. Außerdem lassen sich die Farben und der Kontrast individuell anpassen. Auch das AOD ist individuell anpassbar, verfehlt aber mit der “nur 10 Sekunden Einstellung” den eigentlichen Zweck eines Always-On-Displays. Ein Highlight am Xiaomi Redmi Note 10S ist das DC-Dimming Feature beim Display. Das wird empfindliche Nutzer freuen, denn damit lässt sich das PWM bedingte flackern bei niedrigen Helligkeiten reduzieren. Ein Feature, das sonst kein anderes Redmi Note 10 Smartphone bietet. Auch an Widevine L1 hat Xiaomi gedacht und dem Streaming in HD Auflösung steht somit nichts im Weg.
Gorilla Glas 3 sorgt für den nötigen Schutz des Displays und der Touchscreen registriert bis zu 10 Berührungen gleichzeitig. Alle Eingaben werden schnell und genau umgesetzt. An dieser Stelle macht das Redmi Note 10S im Vergleich zum Vorgänger einen großen Schritt nach vorne. Das helle und anpassbare AMOLED Display ist in dieser Preisklasse einfach der Wahnsinn.
Leistung und System
Das Xiaomi Redmi Note 10S wird von einem leistungsstarken Mediatek Helio G95 angetrieben. Der SoC kam letztes Jahr im Realme 7 zum Einsatz und 8 Prozessorkerne werden von einer Mali-G76 GPU für grafische Anforderungen unterstützt. Im Leistungscluster takten die beiden Cortex-A76 Kerne mit 2,05 GHz und für weniger anspruchsvolle Aufgaben stehen 6 weitere Cortex-A55 Kerne mit 2 GHz Takt bereit. Der Chipsatz wurde noch 2019 vorgestellt und wird im 12 Nanometer Verfahren gefertigt. Für die Mittelklasse definitiv eine gute Wahl und der G95 liefert nicht nur in den Benchmarks hervorragende Werte. Auch die Praxisperformance des Redmi Note 10S kann voll überzeugen.
Antutu (v9)Beim internen Speicher hat man die Wahl zwischen 64 oder 128GB, die jeweils über UFS 2.2 angebunden sind. Die Lese/Schreibgeschwindigkeit liegt bei guten 504/243 MB/s. Der Speicher des Redmi Note 10S kann per Micro-SD (Fat32 formatiert) um bis zu 1TB erweitert werden. Der RAM misst immer 6GB. Es wurde aber zusätzlich eine 8GB Version in Aussicht gestellt. Der RAM ist mit 4,5GB/s nicht gerade schnell. Ich habe Asphalt 9 und PubG gezockt und an der Performance gibt es nichts zu meckern. Ambitionierte Gamer sind hier aber klar im falschen Preisbereich. Auch die Hitzeentwicklung ist hervorragend, was man bei vielen Snapdragon Prozessoren mittlerweile nicht mehr sagen kann. Selbst nach 30 Minuten Benchmarks am Stück sind an der wärmsten Stelle nur 40° messbar. Das Redmi Note 10S ist das erste Smartphone im Test mit MIUI 12.5 und das hat auch noch so seine Probleme. Andererseits spielen hier auch die “nur” 60Hz eine Rolle und so richtig flüssig ist das Redmi Note 10S nicht immer. Das ist aber jetzt wirklich Meckern auf hohem Niveau.
System des Redmi Note 10S
Da ich gerade schon am Meckern bin, wie erwartet ist MIUI 12.5 eine Lachnummer. In der Praxis merkt man nur verstärkt die Privatsphäre Optionen (also mehr Nachfragen und weniger automatische Rechte für Apps). Das ist definitiv eine positive Entwicklung. Die neuen Sounds sind richtig cool und über die Theme-App kann man sich noch mehr coole Tiergeräusche aufs Gerät holen. So blöd das klingen mag, das ist mein persönliches Highlight bei MIUI 12.5. Die neuen dynamischen Hintergründen gibt es Performance-bedingt beim Note 10S nicht und MIUI+ (die Verknüpfung des Smartphones mit dem PC) ist nur in China verfügbar. Angeblich kann man unter MIUI 12.5 auch alle zusätzlichen Apps einfach deinstallieren, aber auch das ist leider nicht möglich. Hier muss ich allerdings anmerken, dass Updates nicht einfach mit einem Schlag kommen, sondern ein langsamer Übergang gewünscht ist. Auch MIUI 12 hat sich seit dem Start stark verändert und immer mehr Features bekommen. Dadurch fällt der Sprung auf MIUI 12.5 kaum ins Gewicht. Nun also zum eigentlichen System.
MIUI 12.5 basiert auf Android 11 und läuft flüssig auf dem Redmi Note 10S. Dennoch merkt man hier und da noch ein paar Probleme. Während der Testphase gab es einen unerwarteten Neustart und die Kamera-App beginnt beim Filmen mit aktivierten EIS manchmal zu ruckeln. Dieses Phänomen könnt ihr euch unten im Testvideo anschauen. Also da muss Xiaomi jedenfalls nochmal ran. Ansonsten gilt es wie üblich die MIUI eigene Werbung zu deaktivieren und ggf. überflüssige Apps zu löschen. Ohne die eben verlinkte Anleitung lassen sich 18 Apps an der Zahl einfach deinstallieren.
Noch der obligatorische Hinweis für Custom ROM Fans: Das Note 10S hat einen Mediatek Prozessor und Custom ROMs wird es kaum geben.
Kamera des Xiaomi Redmi Note 10S
Das Redmi Note 10S setzt auf ein Quad-Kamera Setup mit zwei überflüssigen 2 Megapixel Sensoren. Während Xiaomi aktuell flächendeckend den 48 Megapixel IMX582 zum Einsatz bringt, bekommt man beim Note 10S mit einem Omnivision OV64B4 64 Megapixel Sensor mal etwas Abwechselung. Den 8 Megapixel Ultraweitwinkelsensor IMX355 kennen wir hingegen schon zu genüge und auch die 13MP Selfie-Kamera ist uns vom normalen Note 10 bekannt. Der Fokus ist schnell und genau. Die Auslösezeit kaum wahrnehmbar und die Xiaomi Kamera-App sollte bestens bekannt sein. So sieht das Kamera-Setup im Detail aus:
- Hauptkamera: 64 MP Omnivision OV64B4, f/1.8, 1/2″, 0,7µm, PDAF
- Ultraweitwinkel: 8 MP Sony IMX355, f/2.2, 118˚
- Makro-Zoom-Kamera: 2 MP GalaxyCore gc02m1, f/2.4
- Tiefensensor: 2 Megapixel Omnivision OV02B1B für Bokeh/Portraits
- Selfie: 13 MP Omnivision OV13B10, f/2.45
Probleme macht die Kamera-App bei Videos mit aktivierter Stabilisierung (EIS). Teilweise entstehen hier Rucklern in den Aufnahmen, die auf ein Softwareproblem zurückzuführen sind. Das könnte mit MIUI 12.5 zusammenhängen und da muss Xiaomi nochmal ran.
Tageslichtaufnahmen
Der 64 Megapixel Sensor des Note 10S sorgt bei guten Lichtverhältnissen für detailreiche und farblich akkurate Aufnahmen. Die Aufnahmen wirken nicht überschärft und auch eine zun warme oder kalte Tendenz ist bei der Farbwiedergabe kaum wahrnehmbar. Der Kontrast ist super und lässt sich mit dem HDR Modus (Automatik steht zur Verfügung) nochmals steigern. Für 200€ sind die Tageslichtaufnahmen mit dem Omnivision Sensor ganz vorne mit dabei.
Die Ultraweitwinkelkamera übertreibt es dann etwas mit der Farbdarstellung. Im Vergleich zur Hauptkamera gehen einige Details flöten und die Ränder wirken nicht scharf. Dennoch kann man hier die ein oder andere schöne Aufnahme mit deutlich mehr Bildfläche machen.
Bei Porträtaufnahmen gelingt die Abtrennung zwischen Vorder- und Hintergrund meist problemlos und die Unschärfe lässt sich im Nachhinein auch noch regulieren. Manchmal wird aber etwas zu viel vom Gesicht abgeschnitten, man sollte also mindestens 2 Aufnahmen machen, um auf Nummer sicher zu gehen. Auch hier werden die Farben von Gesichtern exzellent dargestellt.
Nachtaufnahmen
Schon in Innenräumen beginnen die Bilder etwas zu rauschen und bei Nacht werden sämtliche Aufnahmen recht grobkörnig. Dafür bleiben wiederum die Farben akkurat und der Nachtmodus fördert etwas mehr Details zutage, ohne das Bild künstlich aufzuhellen. Dabei sind insbesondere bei Dämmerung manchmal auch die Aufnahmen ohne Nachtmodus ansehnlicher. Auch bei Nacht kann man mit etwas Geduld und einer ruhigen Hand brauchbare Aufnahmen mit dem Xiaomi Redmi Note 10S machen.
Selfies
Genau wie beim Note 10 begeistert mich auch beim Note 10S der Selfie-Sensor. Die Aufnahmen werden ausreichend detailliert mit angenehm warmer Farbdarstellung. Das sieht bei Gesichtern in Selfies einfach gut aus.
Videos
Videos mit der Frontkamera könne mit maximal 1080p/30fps aufgezeichnet werden und sind auf Wunsch auch stabilisiert. Das kostet etwas Bildfläche, lohnt sich aber normalerweise definitiv. Beim Redmi Note 10S scheint es allerdings Probleme mit dem EIS zu geben. Die Aufnahmen wirken zu grobkörnig und stottern teilweise.
Die Hauptkamera macht auch 4K Aufnahmen mit 30fps, allerdings dann nicht mehr stabilisiert. Nur 1080p/30fps werden auch bei der Hauptkamera stabilisiert, sehen aber ansprechend aus. Schaut euch einfach das Testvideo an und urteilt selbst, ob euch diese Qualität genügt. Wer ein Gimbal sein Eigen nennt, kann exzellente 4K Aufnahmen machen. Der 60fps Modus wird übrigens auch nicht stabilisiert.
Zusammenfassung der Kamera des Redmi Note 10S
Wer auch stabilisierte 4K Aufnahmen möchte, der muss in Richtung Poco schielen, in der gesamten Redmi Note 10 Reihe wird uns das leider noch verwehrt. Das Note 10S überzeugt mit scharfen und detaillierten Tageslichtaufnahmen. Auch die UWW Kamera kann für den ein oder anderen Schnappschuss herhalten. Selfies sind super. Lediglich bei Nacht nimmt die Qualität sichtbar ab, was in dieser Preisklasse aber kaum verwunderlich ist.
Konnektivität und Kommunikation
Das Redmi Note 10S funkt zuverlässig in folgenden 2G, 3G und 4G (LTE) Netzen:
- 2G: GSM: 850/900/1800/1900 MHz
- 3G: UMTS: B1/2/4/5/8
- 4G: LTE: B1/2/3/4/5/7/8/20/28
Der SAR Wert liegt bei 0,6W/kg (Kopf) und 0,9 W/kg (Körper) und der Empfang war stets stabil. Das Note 10S unterstützt WLAN-Telefonie (VoWIFI) und Telefonie über das LTE Netz (VoLTE). Verzichten muss man auf 5G Empfang. Wer sich für den neuen Standard interessiert, findet in unserer 5G Bestenliste die Preis-leistungsstärksten Geräte. Flagships unterstützen mittlerweile immer den neusten Funkstandard. An der Gesprächsqualität gibt es nicht auszusetzen.
Das Redmi Note 10S funkt mit ac-Standard im 2,4 und 5GHz WiFi Netz (WiFi 5) und bringt es 10m und 2 Wände später noch auf 100/40 MBit/s. Direkt neben dem Router wird meine 250/40 MBit Leitung voll ausgereizt. Auch die Standortbestimmung klappt mittels GPS, Beidou, Glonass und Galileo exzellent. Binnen weniger Sekunden ist die Position bestimmt und in der Praxis gab es keinerlei Einschränkungen. Bluetooth 5.0 arbeitete im Testbetrieb problemlos und die Verbindung mit dem Auto und einer Bluetooth-Box blieb konstant. Fans von hochauflösenden Audio-Codec bei Kopfhörern muss ich aber enttäuschen. Das Note 10S unterstützt nur AAC und SBC. AptX oder LHDC Verbindungen waren nicht möglich. Dafür dürfen sich FM-Radio Fans über den 3,5mm Kopfhöreranschluss und die entsprechend UKW-Radioapp freuen.
An Sensoren sind neben Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeits-Sensor noch ein Gyroskop und ein Kompass mit an Bord. Außerdem fehlt auch hier der beliebte Infrarot-Sender nicht. Sogenannte OTG Verbindungen sind über den USB-C-Anschluss möglich. Für die mobile Bezahlrevolution ist auch NFC mit an Bord. Hier ist etwas Vorsicht geboten, denn es existiert auch eine etwas günstigere Variante ohne NFC.
Akkulaufzeit des Xiaomi Redmi Note 10S
Mit dem 5000 mAh Akku bleibt sich Xiaomi auch beim Note 10S seiner Linie treu. Die großen Energiespeicher sorgen in der gesamten Reihe für eine exzellente Akkulaufzeit. Das helle AMOLED Display und der nicht ganz so energieeffiziente Helio G95 Prozessor machen sich dennoch bemerkbar. Im Vergleich zum normalen Note 10, erzielt das Note 10S zwei Stunden weniger Laufzeit im Benchmark. Die 13,5 Stunden sind dennoch ein hervorragender Wert und das Note 10S glänzt mit einem geringen Stand-By Verbrauch. In der Praxis waren 2 Tage intensive Nutzung mit einer DOT (Zeit mit eingeschalteten Display) von 7-8 Stunden möglich. Eine Stunde YouTube im WLAN kostete lediglich 6% Akku.
Akkulaufzeit Einheit: StdAuch bei der Ladezeit eifert das Note 10S den Schwestermodellen nach. Mit dem mitgelieferten 33 Watt starken Ladeadapter geht es in 75 Minuten von 0 auf 100%. Dabei sind insbesondere die Sprints zwischen 20 und 80% wirklich schnell. Kurz nachladen, bevor man das Haus verlässt, ist einfach ein super praktisches Feature. Wie sämtliche Geräte in der Mittelklasse unterstützt auch das Note 10S kein QI Wireless Charging.
Testergebnis
Leichter und kompakter lautet die Devise für die Redmi Note 10 Reihe dieses Jahr. Das Gehäuse des Note 10S ist identisch mit dem Schwestermodell ohne S. Kritisieren muss ich die Kunststoffrückseite, das Benachrichtigungs-Problem (kein AOD, keine LED) und das MIUI 12.5 System, das zumindest zum Testzeitpunkt noch ein paar Probleme hat. Ansonsten bekommt man mit dem Xiaomi Redmi Note 10S für einen Preis zwischen 150 und 200€ ein herausragendes Gesamtpaket geboten. Das Gerät kann beim Display, der Kamera, der Akkulaufzeit und bei der Leistung ordentlich punkten.
Die Unterschiede zum Note 10 mögen gering sein, aber der Aufpreis ist es letztendlich auch. Man bekommt im Vergleich mehr Leistung, mehr Speicher, mehr Kamera und NFC. Wer schicker und hochwertiger bevorzugt, der schaut am besten beim Mi 11 Lite vorbei. Wer plumpe Preis/Leistung will, der ist nach wie vor beim Poco X3 Pro am besten aufgehoben.
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Hallo, hier schon wieder Hauke. Nachdem ich mein 10s wieder ans Laufen bekommen habe, ein neues Problem. Ultra Energiesparmodus lässt sich nicht wieder deaktivieren,
weil die Einstellungsapp nicht mehr erscheint (mit der App dürfte es ja einfach sein). Wie kriege ich das verdammte Ding wieder auf den Bildschirm?
Servus Hauke, also einfach in den Einstellungen (auf dem oberen rechten Teil des Displays nach unten wischen. Dann das zweite Symbol oben rechts, das wie ein Zahnrad aussieht, drücken) dann unter “Akku” schauen. Dort solltest du den Ultra-Energiesparmodus einfach deaktivieren können.
Beste Grüße
Jonas
Super, nach dem Wischen war wieder alles möglich, der Bildschirm wurde auch wieder hell. Vielen, vielen Dank und schöne Grüße von den warmen Philippinen
Hauke
Sehe gerade, bei euch ist es ja erst 7.30, unglaublich
Hallo!
Hatte jemand schon Mal das Problem dass das Note 10s bei einwandfreiem WLAN Empfang und prima Downloadraten im Prinzip keinen Upload generiert? Wenn ich mein Poco als Hotspot im selben WLAN dazwischen schalte ist alles prima, aber direkt am WLAN geht quasi gar nichts. Es handelt sich bei dem anderen WLAN-Gerät um eine Fritzbox 7390. Deren Firmware ist aktuell.
LG Jessica
Hallo Jessica! Kannst du ein bisschen genauer beschreiben, was du mit “Upload generieren” meinst? Liebe Grüße
Hallo Joscha,
Man versucht zB per WhatsApp ein Video zu versenden und es geht absolut nichts vorwärts. Wenn man dann einen Speedtest macht hat man eine super Downloadgeschwindigkeit um die 50 Mbit/s (was auch der Geschwindigkeit des Internetanschlusses entspricht), der Upload bleibt aber bei deutlich weniger als 0.1 Mbit/s hängen.
Hier mal ein Screenshot um das zu verdeutlichen
Hier noch ein Speedtest wenn mein Poco als Hotspot für das Note 10s fungiert (das Poco hängt aber im selben WLAN)
Hallo Jonas, kurz vorab, bin vor einigen Jahren mit dem Note 4 aufgrund eurer Tests angefangen und immer gut gefahren. Du konntest mir auch schon einmal mit gutem Rat helfen. Bin inzwischen 80 Jahre alt und lese ständig eure Tests. Aktuell habe ich ein Problem mit dem Redmi 10 S. Es bootet ständig selbständig bis die Batterie leer ist. Es erscheint: Main Menu MIUI recovery 5,0. Inzwischen hat die Sprache in Englisch gewechselt, was grundsätzlich für mich kein Problem ist, nur verwundert. Im Netz habe ich leider keine brauchbare Lösung gefunden. Vielleicht habt ihr ja etwas. Jedenfalls schöne Grüße, freut… Weiterlesen »
Hallo Hauke! Danke für die netten Worte. Wir hoffen, dass dein Redmi nochmal wiederbelebt werden kann. Prinzipiell klingt das für mich so, als wäre das System aus irgend einem Grund beschädigt. Daher würde ich dir raten, es auf Werkseinstellungen zurückzusetzen. Das kannst Du in dem Recovery-Menü so machen, wie man in diesem YouTube Video von 1:30 bis 1:50 sieht. Achtung! Dabei werden alle deine Daten auf dem Telefon gelöscht. Aber wenn Du schon in einem Boot-Loop (Handy startet immer wieder neu) festhängst, ist das oftmals die einzige Möglichkeit. Meld dich gerne mal und sag uns, ob es geklappt hat. Schönes… Weiterlesen »
Danke für die schnelle Antwort, kann man die Daten retten? Über USB Verbindung gehts nicht, wird nicht erkannt
Moin, ich habe mir verschiedene Tests zu dem Redmi Note 10s angeschaut und zum Thema Widevine L1/L3 komm ich einfach nicht weiter. Bei anderen Testern, die dieselbe Modellnummer hatten, war Widevine L3 drauf. Hier im Test klar gezeigt L1. Nun denn jz frage ich mich, woran das liegen könnte…
Wenn L3 da steht, kann das softwaretechnisch mit beispielweise MiUI 13 geändert werden oder ist das ein Hardwareproblem?
Danke für die Hilfe
Servus Lukas, das gab es schon öfter, dass nach Update auf MIUI 12, 12.5 und nun wohl auch 13 Widevine kurzzeitig verschwunden ist. Die einfachste Lösung ist folgende: Einstellungen > Passwörter & Sicherheit > Fingerabdruck-Entsperrung > Fingerabdruck-Zahlungen. Schau dort mal, ob da Widevine auswählbar ist. So konnte man das damals beim Redmi Note 10 Pro und beim Poco X3 Pro wiederherstellen. Es ist aber mittlerweile ganz klar eine Software-Sache, also kein Problem deiner Hardware.
Beste Grüße
Jonas
Hat jemand die Gcam installiert?
Lohnt sich das, ist die Qualität merklich besser als mit der Stock Kamera?
Yes. The GCam works perfectly and the quality is better than the stock camera in photography. For videos isn’t that good. Now I have a 8.1 version from BSG. The configs are available for the RN10S, but the configs for the RN8Pro (MediaTek G90t) works too. I’m waiting a bit more to download the last GCam version, only because the 8.1 works without problem, I don’t need more. From GCam you can access all sensors.