Nokia XR20 vorgestellt
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Der Name Nokia ist auf unserer Seite vor einigen Monaten zuletzt gefallen. Damals hat man vier Smartphones mit unterdurchschnittlicher Hardware zu überdurchschnittlichen Preisen verkauft (Nokia G Ankündigung). Jetzt gibt es mal wieder Neuigkeiten vom finnischen Hersteller. Ein Outdoorsmartphone namens Nokia XR20 für 500€ ist der nächste große Plan. Ob das so die beste Idee ist, schauen wir uns nun mal etwas genauer an:
Design und Display
Das Nokia XR20 misst 172 x 82 x 10,5 Millimeter und wiegt 248 Gramm. Damit ist es für ein Outdoorphone eher auf der leichten Seite. Geschützt wird es durch eine Rückseite und einen Rahmen aus Kunststoff. Für ein Smartphone seiner Kategorie fallen die Schützer allerdings recht klein aus. Auf der rechten und linken Seite setzt man in den Kunststoffrahmen Aluminium Paneele ein. Die Dualkamera auf der Rückseite des XR20 wird durch eine überstehende Gummiumrandung rund um die Kamera geschützt, gute Idee, wie wir finden. Wie es sich für ein Outdoorsmartphone gehört, ist das Nokia XR20 nach IP68 gegen Wasser und Staub geschützt. Den inzwischen üblichen Schutz nach IP69K vermissen wir allerdings.
Auf der Vorderseite wird das neue Nokia Outdoorphone von Gorilla Glas Victus, dem neusten Schutzglas auf dem Markt, geschützt. Hinter diesem Schutzglas erstreckt sich ein 6,67 Zoll großes Full HD IPS Panel. Dieses wird oben mittig von einer Punch-Hole Notch unterbrochen. Die Helligkeit des Displays gibt Nokia mit 550 Lux an.
Leistung und System des Nokia XR20
Angetrieben wird das Nokia XR20 von einem Snapdragon 480. Das ist ein Einsteigerchip von Qualcomm. Der im 8nm Verfahren hergestellt Chip liefert noch genügend Performance für alle alltäglichen Aufgaben und das ein oder andere Spiel, zukunftssicher ist aber anders.
Unterstützt wird der SD 480 von einer Adreno 619 Grafikeinheit, 4 oder 6 Gigabyte RAM und 64 oder 128 Gigabyte Festspeicher. Insgesamt bietet das XR20 also bestenfalls unterdurchschnittliche Leistung. Da bekommt man bedeutend mehr Leistung, wenn man auf ein Gerät aus China zurückgreift. Nokia will das wohl mittels Software wettmachen. Der Hersteller verspricht drei Jahre Softwareupdates, ausgeliefert wird das XR20 mit aktuellem Android 11. So langen Softwaresupport gibts aus China selbst für Flaggschiffe teilweise nicht, geschweige denn für Outdoorsmartphones, die meistens von kleineren chinesischen Marken vertrieben werden.
Kamera des Nokia XR20
Auf der Rückseite des Nokia XR20 findet sich eine Dualkamera bestehend aus Hauptkamera und Ultraweitwinkelkamera.
- Hauptkamera: GM1, 48MP, f/1.79, 1/2.25, 0.8µm
- UWW: 3L6, 13MP, f2.4, 1/3”, 1.12 µm, 123 °FoV
Dazu gibts seltsamerweise gleich zwei Blitzlichter, einen Dual-Tone LED Blitz und einen Single LED Blitz.
Konnektivität und Akku
Das Nokia XR20 versteht sich mit zwei Nano SIM-Karten und Speichererweiterung wird unterstützt (Hybrid-Slot). Dafür hat das Smartphone immerhin 5G und einen Kopfhöreranschluss. Weiterhin verfügt das XR20 über WiFi 6. Dazu gibt es Bluetooth 5.1, NFC und Ortung per GPS, Galileo, Glonass, Beidou und QZSS. Eine echte Besonderheit weist dann noch der USB-C Port an der Unterseite des Geräts aus, hinter dem verbirgt sich nämlich USB 3.0. Geladen werden kann über den Port mit bis zu 18 Watt, kabellos sind immerhin noch 15 Watt drin. Der Akku misst 4630mAh und ist damit für ein Outdoorhandy eher klein bemessen.
Einschätzung
Mit einem Preis von 500€ für die 4/64GB Variante und ganzen 580€ für die 6/128GB Variante ist das Nokia XR20 zu teuer, viel zu teuer. Das, in unserer Outdoor Bestenliste führende, Ulefone Armor 10 5G (zum Test) gibts momentan für 340€ und das wischt in allen Kategorien mit dem XR20 den Boden. Wie überteuert 580€ für das Nokia Smartphone sind, zeigt folgendes Gedankenspiel: Entweder ihr kauft euch davon ein Nokia XR20 mit Snapdragon 480 oder ihr legt noch 20€ drauf und kauft euch davon ein Ulefone Armor 10 und dazu noch ein Poco F3 im Angebot. Dann habt ihr nicht nur ein deutlich besseres Outdoorphone, nein ihr habt noch ein Snapdragon 870 Smartphone für den Heimgebrauch dazu bekommen. Ob drei Jahre Softwaresupport das ausgleichen können? Nein, können sie nicht! Also Finger weg vom Nokia XR20.
- 1 Nokia
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Ganz ehrlich sie sollen die tote Marke Nokia endlich einstampfen. Wer kauft denn noch Handys von Nokia nur Fans der Marke denen die Ausstattung und der Preis egal ist.
Es gibt aber auch leider Personen die sich mit der Materie nicht auskennen und denen alles erzählt wird damit sie ein Nokia Handy kaufen .
“Das, in unserer Outdoor Bestenliste führende, Ulefone Armor 10 5G gibts momentan für 340€ und das wischt in allen Kategorien mit dem XR20 den Boden.”
Selten so gelacht. Android 12 dürfte demnächst erscheinen und das Ulefone werkelt noch immer mit Android 10, welches patch level?
Das stimmt natürlich – was Updates angeht ist das Nokia XR20 dem Ulefone Armor 10 5G sicherlich weit voraus. Das steht aber auch im Text: “So langen Softwaresupport gibts aus China selbst für Flaggschiffe teilweise nicht, geschweige denn für Outdoorsmartphones, die meistens von kleineren chinesischen Marken vertrieben werden”. Ansonsten kann man die Aussage aber unterschreiben, dass das Armor 10 5G mit dem XR20 den Boden wischt – auf technischer Ebene ist das Ulefone das viel stärkere Modell.
Viele Grüße
Benjamin
Irgendwie sehr negativ der Bericht
Und Speicher ist
Erweiterbar durch microSD-Card, Dual-SIM-Hybrid-Slot um bis zu 512,0 GB
Alles was kein Xiaomi ist wird platt gemacht, egal wie. Diese Seite ist eben das Sprachrohr dieser China Firma, was willst du da erwarten. Nichts ?
was eine stumpfe und dumme Aussage.
Stimme Vorredner zu, unser Rezensent scheint bei seinen techn. Wertschätzungen Pro-Asia so einiges nicht zu verstehen, weder von Zeiss je was gehört zu haben, geschweige denn mit OZO was anfangen zu können…. Selbes Bashing auch zum Nokia X20, das offenbar auf Pseudowissen zu Prozessoren basiert…
Zwei, drei Sachen muss ich Nokia allerdings auch ankreiden, in 2021 Versionen mit 4GB RAM anzubieten, ist unterirdisch… bei dem Preis muß auch nen Netzteil dabei sein und max 18 Watt Ladeleistung ist vergleichsweise auch ziemlich wenig.
Aber, wer nen Gameboy im Handy will, braucht auch halt nen heißen Prozessor…