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Wir haben mit der No.1 DT Watch X eine preisgünstige und gleichzeitig ungewöhnliche Smartwatch im Test. Die letzten 2 Wochen hat mich die DT Watch X Smartwatch im Alltag begleitet und dabei sind mir viele positive aber auch negative Aspekte aufgefallen. Mit unter 40€ handelt es sich definitiv um eine günstige Smartwatch. Unser letzter Test der DT NO.1 DT99 Smartwatch (zum Test) verlief eher ernüchternd. Umso mehr war ich gespannt, ob der Hersteller aus seinen Fehlern gelernt und ein rundes Produkt auf die Beine gestellt hat.
Lieferumfang der NO.1 DT Watch X
Der Lieferumfang der DT Watch X ist gut. Neben der Uhr liegen noch 2 Armbänder bei, sodass der Kunde frei entscheiden kann. Allerdings kann auch jedes andere beliebige 22 mm Armband genutzt werden. Während das Kunststoffarmband eher für einen sportlichen Look sorgt, war ich vom braunen Lederarmband mit Kontrastnähten angetan. Es ist gewissenhaft gearbeitet und verströmt einen leichten Ledergeruch. Die Dornschließe ist anders als beim Kunststoffarmband aus Metall. Daneben liegt auch eine Ladeschale bei. Auf eine Anleitung verzichtet der Hersteller und nutzt dafür einen QR-Code auf der Verpackung.
Design und Verarbeitung der No.1 DT Watch X
Die No.1 DT Watch X ist ein rundes Modell und nutzt auch ein rundes Display für die Anzeige. Dabei beträgt der Durchmesser 46 mm bei einem Gewicht von 39 Gramm ohne Armbändern. Die Dicke ist mit 13,4 mm noch akzeptabel, aber grundsätzlich ist die Uhr für zierliche Handgelenke eher ungeeignet. Im Test haben wir das schwarze Modell, es steht aber noch die Farbe Silber zur Verfügung.
Die Verarbeitung der DT Watch X ist astrein und der günstige Kaufpreis überhaupt nicht zu merken. Der Hersteller setzt dabei auf einen Mix aus Glas, Metall und Kunststoff. Die Vorderseite soll einen Chronografen nachempfunden sein und mir gefällt der blau/weiße Ring um die Anzeige. Die Front wird komplett von Glas abgedeckt, welches zu den Kanten abgerundet ist und einen nahtlosen Übergang zum Metall gewährleistet. Dabei beträgt der Displayrand nur 4,5 mm. Die beiden Bedienelemente befinden sich auf der rechten Seite und sind aus demselben Material gefertigt wie das Gehäuse. Um welches Metall es sich handelt, verschweigt der Hersteller. Während des Tests kam es zu keinen Hautirritationen, auch nicht bei sportlicher Aktivität. Deshalb vermute ich das Messing brüniert wurde, denn die DT Watch X ist nicht lackiert.
Die Unterseite ist aus Kunststoff und beherbergt neben dem Sensor noch die Ladekontakte und auf der linken Seite den Lautsprecher. Auf ein IP-Schutz muss verzichtet werden, allerdings hat die DT Watch X einen kleinen Regenschauer ohne Probleme überstanden.
Im Größenvergleich mit meiner Huawei Watch Fit 3 kann man gut die etwas größere Dicke erkennen. Insgesamt ein hervorragendes Bild der Smartwatch bis auf die Dicke, denn die Verarbeitung ist tadellos und lässt nicht auf den günstigen Kaufpreis schließen.
Display der No.1 DT Watch X
Die Anzeige der DT Watch X ist der zweite Höhepunkt der Uhr. Der Hersteller setzt auf ein 1,43 Zoll großes AMOLED-Display. Bedauerlicherweise ist die Auflösung unbekannt, aber einzelne Bildpunkte sind nicht zu erkennen. Auch bei sehr naher Betrachtungsweise bleibt die Darstellung scharf. Die Farben sind kräftig und die Blickwinkelstabilität hoch. Mit einer maximalen Helligkeit von 984 Lux ist auch die Ablesbarkeit bei Sonnenlicht gegeben. Allerdings spart sich der Hersteller eine automatische Helligkeitsregelung, sodass mit 5 manuellen Stufen ausgekommen werden muss. Im Alltag war meist die Stufe 2 ausreichend. Einen leichten Schutz gegen Kratzer bringt das Displayglas mit. Der Hersteller selbst spricht von Mohs 3. Eine Kupfermünze konnte keine Kratzer im Display verursachen.
AOD-Display
Neben der normalen Anzeige, die über das Anheben der Uhr aktiviert wird, hat der Hersteller der DT Watch X ein AOD mit verschiedenen einfachen Watch-Faces spendiert. So werden dann dauerhaft Uhrzeit und teilweise auch Datum angezeigt.
System und Software der No.1 DT Watch X
In der DT Watch X ist ein eigenes Betriebssystem verbaut, welches ich so vorher bisher nicht gesehen habe. Angetrieben wird es über einen Chip names ACTIONS ATS3085S, welcher erst dieses Jahr erschienen ist und einen geringen Energieverbrauch haben soll. Gleichzeitig ist Bluetooth 5.3 integriert und Sport- und Gesundheitsalgorithmen werden ausführt. Für das Erfassen der Gesundheitsdaten setzt der Hersteller auf einen Tianyi Hexin 3918. Die verbaute Menge an Arbeitsspeicher ist unbekannt, allerdings ist die Bedienung jederzeit flüssig und die Animationen im UI erstklassig.
Der Hersteller nutzt die Fähigkeiten der CPU vollständig aus und verbaut selbst einen netten 3D-Effekt im System. Ein kurzer Touch auf den Bildschirm eröffnet ein 3D-Karussell und Schnellzugriff auf die wichtigsten Funktionen. Zum Speichern von Daten stehen 32 GB an Festspeicher zur Verfügung, welche über das Ladepad an die Smartwatch gesendet werden. Mit knapp 700 KB/s ist der Verbindung nicht schnell, aber besser als bei meiner Huawei Watch Fit 3, wo Bluetooth zur Übertragung genutzt wird.
Die Bedienung erfolgt über die beiden Seitentasten, deren Funktion nicht verändert werden kann, in Kombination mit dem Bildschirm. Die obere Taste aktiviert den gewünschten Menüpunkt, während der untere Knopf einfach den Bildschirm deaktiviert. Generell ist die Bedienung selbsterklärend und geht nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sicher von der Hand. Nur die Übersetzungsfehler stören ein wenig.
App
Die Uhr wurde zusammen mit dem Xiaomi Redmi Note 13 Pro+ getestet. Die App Wear Pro funktioniert aber auch reibungslos mit einem Fossibot F105 und einem Nubia Z60 Ultra Leading Version. Auch mit iOS kann die App Wear Pro genutzt werden. Die App selbst ist nichts Besonderes, nervt aber mit Werbung. Schon beim Start der App wird man mit Werbung genervt und muss über eine kleine Schaltfläche die Anzeigen überspringen. Ein Gastmodus ist möglich, falls man sich nicht registrieren möchte. Bedauerlicherweise haben sich ein paar Übersetzungsfehler in die App eingeschlichen, was aber der Verständlichkeit keinen Abbruch tut. Benachrichtigungen des Smartphones werden zuverlässig an die Uhr weitergeben.
Grundsätzlich gliedert sich der Aufbau in die 5 Bereiche: Gesundheit, Übung, Entdecken (neue Übungen oder Entspannungstechniken), Gerät (Smartwatch-Einstellungen) und Nutzereinstellungen. Alle Einstellungen sind leicht zu finden und selbsterklärend. Zur ersten Kopplung wird einfach der QR-Code der DT Watch X gescannt. Einzig zusätzliche Watch-Faces können auf der Uhr mittels der App übertragen werden. Zusätzliche Apps sind nicht vorgesehen und aus meiner Sicht bei so einer preiswerten Uhr auch nicht nötig.
Funktionen der Smartwatch
Bildanzeige
Die No.1 DT Watch X erschlägt einen geradezu mit 27 verschiedenen Funktionen und bietet mehr als meine Huawei Watch Fit 3. Neben Sportprogrammen gibt es Tastatur zum Wählen, da sich mit der Uhr telefonieren lässt, solange das Smartphone gekoppelt ist. Hervorheben möchte ich die Punkte Spiele, Fotos, Videos und Musik, worauf ich noch später eingehen werde. Im Unterpunkt Spiele sind insgesamt 7 Spiele installiert, welche sich ganz passabel auf dem kleinen Bildschirm zocken lassen. Es lassen sich Fotos und Videos auf der DT Watch X speichern und anschauen. Dabei überrascht der kleine Lautsprecher mit einer ungeahnten Lautstärke.
Gesundheitsdaten
Neben dem Puls kann die DT Watch X noch den Blutsauerstoff messen. Allerdings ist nur eine manuelle Messung möglich. Wie von anderen Produkten bekannt, in selbst definierten Abständen den Puls zu messen, ist mit dieser Uhr möglich, muss aber über die App eingestellt werden. Beim Auswählen eines Sportprogramms wird natürlich kontinuierlich der Puls überwacht. Während man bei Huawei gewissermaßen mit Sportprogrammen überfordert wird, sind es hier nur 22 verschiedene Programme. Da auf ein eigenes GPS verzichtet wird, sind die ermittelten Standortdaten nur rudimentär und nicht so umfangreich wie man es vielleicht gewohnt ist. Die Erfassung von Daten wie Schritte und Puls erfolgte recht genau. Gegenüber meiner Huawei Watch Fit 3 betrug die Abweichung nur 5 Prozent bei den Schritten.
Musikwiedergabe
Mit 32 GB bietet die DT Watch X genug Speicher, um seine Musiksammlung zu speichern. Die Musik-App auf der Uhr bietet die Option das Smartphone zu steuern oder einen lokalen Modus. Dann werden MP3s vom lokalen Speicher abgespielt und wahlweise über den eigenen Lautsprecher ausgegeben oder über angeschlossene Kopfhörer. Das Pairing mit Bluetooth-Kopfhörern erfolgt schnell und die Smartwatch vergisst die Koppelung nicht. Die maximale Lautstärke ist höher, als es für die Ohren gut wäre. Zusätzlich hat das System genügend Leistung, um die Musik weiterlaufen zu lassen, während man andere Punkte im System nutzt. Ebenso merkt sich die DT Watch X die letzte Position in der Wiedergabe und setzt dort nahtlos an. Aus meiner Sicht besonders wichtig bei Hörbüchern, Compilations oder Live-Mitschnitten.
Die Reichweite im Bluetooth-Modus ist 3-4 Meter und ausreichend, solange man sich nicht bewegt. Die Musikwiedergabe beim Sport mit In-Ear-Kopfhörern funktioniert leider nur eingeschränkt, aber das Problem hat auch eine Samsung Galaxy Watch 6. Durch die Bewegung des Armes mit der Uhr reicht die Verbindung nicht mehr zum rechten Ohr und es kommt zu Verbindungsabbrüchen. Zum linken Ohr gibt es keine Probleme, da der Körper die Verbindung nicht stört. Mit Over-Ear-Kopfhörer funktioniert es zumeist reibungslos, aber Joggen damit ist eher suboptimal.
Akkulaufzeit der No.1 DT Watch X
Mit 380 mAh ist die DT Watch X hervorragend aufgestellt und die Laufzeit von 10 Tagen kann erreicht werden, wenn man auf das AOD-Display verzichtet. Mit AOD schrumpft die Laufzeit auf 4 Tage. Eine Stunde Musikwiedergabe schlägt sich mit rund 8 % des Akkus nieder. Aber anders als bei Wear-OS Uhren muss nicht jeden Tag der Akku geladen werden.
Die Ladezeit beträgt rund 90 Minuten, solange man nicht den USB-Datenmodus nutzt. In diesem Fall verlängert sich die Ladedauer auf 120 Minuten.
Testergebnis
Die DT Watch X hat sich hervorragend geschlagen, für solch eine preiswerte Smartwatch. Für unter 40 € diese Vielzahl an Funktionen zu bekommen in Kombination mit der Verarbeitung, Anzeige und dem Speicher, ist unschlagbar. Alle Funktionen, die der Hersteller verspricht, werden auch eingehalten und die Negativpunkte sind eigentlich zu vernachlässigen. So ganz nebenbei könnt ihr eure Musiksammlung auf der DT Watch X speichern und braucht nicht euer Smartphone, um die Musik, Podcast oder Hörbuch zu genießen. Eine wirkliche Alternative ist mir nicht bekannt, es werden aber sicherlich noch weitere Smartwatches mit der CPU Actions ATS3085S erscheinen und dann eine ähnliche Funktionsvielfalt bieten. Nur der Durchmesser und auch Dicke könnte den einen oder anderen stören. Diesen empfehle ich die Huawei Watch Fit 3 (zum Test), die ebenfalls eine Offline-Musikwiedergabe erlaubt, mit rund 3 GB Speicher. Allerdings ist der Preis auch das Vierfache der DT Watch X.
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Hat jemand noch einen Gutschein? Das Ding kostet 37 Euro bei mir. Dieses Glücksrad schmeißt alle Uhren raus. Nur nicht diese hier 🤔
Servus, also unser Gutschein funktioniert doch noch: “3V1BQH24TY88“. Dann sollten es 27,46€ sein.
Beste Grüße
Jonas
Durch die Bewegung des Armes mit der Uhr reicht die Verbindung nicht mehr zum rechten Ohr und es kommt zu Verbindungsabbrüchen. Zum linken Ohr gibt es keine Probleme, da der Körper die Verbindung nicht stört. Verstehe gerade nicht, wie das gemeint ist. Wie kann die Verbindung nicht zum rechten Ohr reichen? Wenn doch wie beschrieben die Verbindung 3-4 Metern reicht. Wie lang sind eure Arme, dass sie eine Länge von 3-4 Metern zum Ohr übersteigen ? Kann es sein das es eher durch die Bewegung des Armes beim Joggen die Verbindung zu den TWS Verbindungsabbrüche gibt ? Würde mir gerne… Weiterlesen »
Hallo Bernt,
beim Joggen hatte ich Probleme, da mein Körper sozusagen im Weg war. Die 3-4 Meter ergeben sich wenn du die Uhr hinlegst und dich frei im Raum bewegst. Aber wie gesagt die Samsung Watch 6 hat dasselbe Problem. Für das Joggen nehme ich einen kleinen Bluetooth MP3 Player mit Clip und befestige diesen am Nacken an der Kleidung, dann klappt es meistens mit der Verbindung.
Gruß Manuel
Ja ok, ich finde es schon seltsam, es wird schon so gewesen sein wie du es beschreibst. Aber ich kann nicht verstehen woran das jetzt liegt, ich hätte zu erst gedacht das es an der günstigen uhr liegt, aber du sagst ja das es mit der teuren samsung genau so ist. wenn ich beim joggen mein uhr alt smartphone in der hand habe und es genau so geschüttelt wird wie eine uhr am handgelenk, dann habe ich keine probleme mit der verbindung, auch wegen verbindungsabbrüchen. Daher ist es jetzt schwer zu verstehen das es mit den uhren nicht funktioniert. obwohl… Weiterlesen »
Es ist nicht das Geschüttel sondern die Abschirmung. Ich kann das durchaus nachvollziehen. Ich habe auch schon öfter den Effekt gehabt, dass es sehr auf die Körperseite des getragenen Bluetoothsenders ankommt, ob die Übertragung zum Kopfhörer noch funktioniert. Bei neueren Smartphones un Headsets nicht mehr so duetlich aber manchmal auch noch merkbar. Die Uhr hat ja tendenziell weniger Sendeleistung und weniger Raum für Antennen. Uralt muss nicht immer schlechter sein. Alte Buetoothstandard waren zum Beispiel weniger energiesparend also ggf. auch sendestärker. Mit einem Kabel untereinander verbundenen Bluetoothkopfhörer könnten das Problem lösen, wenn man den Empfänger auf der gleichen Körperseite wie… Weiterlesen »