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Im Herbst des vergangenen Jahres hatten wir für euch das N14 Pro (zum Test) des hierzulande noch weitgehend unbekannten Herstellers NinKear im ausführlichen Test. Das Produktportfolio des Unternehmens mit Sitz in Shenzhen umfasst neben Mini-PCs, Tablets sowie diversem Zubehör vor allem Notebooks. Nach eigenen Aussagen beträgt der Anteil von Laptops dabei ganze 76%. Dementsprechend werfen wir heute einen intensiven Blick auf den NinKear N16 Laptop. Die Spezifikationen sind recht vielversprechend. Für einen fairen Preis scheint auch die Hardware nicht von schlechten Eltern zu sein. Ob das NinKear N16 Pro eine gute und vor allem günstige(re) Alternative im hart umkämpften Segment der mobilen Computer darstellt und ob die Schwächen des kleineren Vorgängers ausgemerzt wurden, werden wir im Folgenden erfahren.
Design & Verarbeitung
Wer sich für ein Notebook mit einer Bildschirmdiagonale von 16 Zoll entscheidet, wird das Gerät vermeintlich eher für den Office- oder Heimbereich verwenden. Mit Abmessungen von 360 x 242 x 20 Millimetern und einem Gewicht von 1,89 Kilogramm merkt man das Gerät natürlich deutlich im Rucksack oder Tasche. Pendler sollten da eher auf Notebooks im kleineren Format, wie zum Beispiel auf das NinKear N14 Pro zurückgreifen. Bezüglich Material setzt NinKear auf ein silbergraues Metallgehäuse ohne scharfe Kanten. Auf der Displayrückseite prangt das Logo des Herstellers in Chrome-Optik. Das NinKear N16 Pro lässt sich auf dem Tisch bequem mit nur einer Hand öffnen. Erfreulich ist zudem auch, dass sich das Display großzügig um 135° aufklappen lässt.
Auf der Rückseite befinden sich 2 Öffnungen für die beiden Lautsprecher und der Auslass für die aktive Belüftung ist ebenfalls deutlich zu erkennen. Des Weiteren hat NinKear hier zwei Gummistandfüße, bzw. -leisten für einen sicheren Stand angebracht. Was den Hersteller allerdings dazu bewogen hat, diese so hoch zu dimensionieren, bleibt mir ein gewisses Rätsel. Immerhin ragen sie vorn 2,5 Millimeter und hinten sogar stolze 4,0 Millimeter heraus, was zur Folge hat, dass das Notebook recht erhaben auf dem Tisch steht. Das wirkt sich etwas negativ auf das Schreibgefühl aus.
Das Innere des Notebooks, also die Arbeitsfläche, besteht aus maximal mittelmäßigem Kunststoff. Das machen natürlich auch namhafte Hersteller, um Materialkosten und Gewicht zu sparen, aber die achten dann wenigstens darauf, dass das Ganze sowohl wertig als auch verwindungssteif ist. Von Letzterem kann hier leider überhaupt keine Rede sein. Legt man hier ein wenig Hand an, oder ist man fleißig am Tippen, gibt das Material merklich nach. Ich empfinde es einfach als Augenwischerei, wenn Hersteller mit einem Metallgehäuse werben, hier aber nur die reine Außenhülle gemeint ist.
Auf den ersten Blick wirkt die Verarbeitung des NinKear N16 Pro durchaus edel und lässt nur Gutes erwarten. Bei genauerem Hinsehen bzw. bei längerem Arbeiten mit dem Gerät trüben die Materialwahl und die Nachgiebigkeit das ansonsten positive Bild jedoch etwas.
Lieferumfang
Während das NinKear N14 Pro zu den Notebooks der unteren Mittelklasse gehört, positioniert sich der große Bruder mit einem Preis von 700€ eher im oberen Mittelfeld. Der Lieferumfang eines Notebooks ist in der Regel nicht besonders umfangreich. Dennoch gibt sich NinKear hier Mühe und legt neben dem notwendigen Netzteil auch ein hochwertiges Mauspad und eine kabelgebundene Maus bei.
Mehr als nett kann man die kleine optische Maus aber auch nicht bezeichnen. Von der Wertigkeit her gehört sie glatt in die Kategorie “1-Euro-Artikel”. Des Weiteren befindet sich noch ein Set QWERTZ Tastaturaufkleber in der Verpackung. Seit jeher mag es für den einen oder anderen eine große Hürde sein, sich ein Laptop aus China zu beschaffen, denn man muss sich eben mit dem englischen QWERTY-Layout anfreunden. An sich ist das alles reine Gewöhnungssache und ich nutze seit vielen Jahren ein englisches Tastaturlayout. Wer möchte, kann sich aber etwas Abhilfe schaffen und die Tasten mit den beigelegten Stickern bekleben. Alternativ gibt es sie in jedem gut sortierten Onlineshop. Wir hatten euch ein Exemplar von Lacerto vor Kurzem erst vorgestellt (zum Test). Ansonsten gibt es noch einen Quickstart-Guide. Das N16 Pro wird mit Windows 11 Pro in der Version 23H2 ausgeliefert.
Anschlüsse und Konnektivität des NinKear N16 Pro
NinKear hat alle branchenüblichen Anschlussmöglichkeiten in das N16 Pro implementiert. Auf der linken Seite befindet sich eine Klinkenbuchse, gefolgt von einem USB-A- und einem Ethernet-Port, sowie einem DC-Port zum Laden des Notebooks. Auf der rechten Seite finden wir neben einem HDMI-Ausgang (2.1) zwei USB 3.0-Eingänge sowie einen USB-C Steckplatz. Bevor es nun zu etwaigen Jubelschreien aufgrund der Vielfalt kommt, muss ich an dieser Stelle den mahnenden Finger erheben. Der letztgenannte USB-C Anschluss ist nämlich nur für den Datentransfer geeignet, er unterstützt weder das Laden noch eine Videoausgabe. Anwender, die es gewohnt sind, mit zwei Monitoren zu arbeiten, schauen im wahrsten Sinne des Wortes in die Röhre. Für mich ist der Anschluss eines zweiten externen Monitors an ein Notebook ein absolutes Muss. Einen SD-Kartenslot sucht man ebenfalls vergeblich.
- 1x 3,5mm Klinke
- 1x USB-A 2.0
- 1x Ethernet
- AC-Ladeanschluss
- 1x HDMI 2.1
- 2 x USB-A 3.0
- 1x USB-C (kein Laden, keine Videoausgabe)
Per Bluetooth 5.0 können Kopfhörer problemlos mit dem NinKear N16 Pro verbunden werden. Das klappte auch mit verschiedenen Geräten ohne Probleme. Auch beim WLAN-Empfang ist man dank Unterstützung von WiFi 6 zukunftssicher und schnell unterwegs.
In den Screenshots seht ihr die Werte an meinem Homeoffice-Arbeitsplatz, der zwar durch eine Wand, aber nur gut 3 Meter vom Router entfernt ist. Der zweite Screenshot ist von der Küche, die einen ungefähren Abstand von 10 Meter und durch 2 Wände vom Router getrennt ist. An diesem Ort ist mobiles Arbeiten ohne zusätzlichen WLAN-Repeater mit anderen Geräten teilweise nicht möglich. Selbst hier schlägt sich das N16 Pro solide.
Was die Lautsprecher angeht, würde ich Songs und Podcasts auf jeden Fall lieber auf jedem Mittelkasse-Smartphones anhören, denn der Klang der verbauten Stereo Lautsprecher ist ebenfalls kein Grund zur Freude. Ein eher blecherner Sound, ohne einen Hauch von Bass oder Tiefen. Tiefe Töne sind kaum wahrnehmbar, aber immerhin kommt es auch bei maximaler Lautstärke nicht zum Übersteuern. Für Videogespräche reicht es allemal.
Das N16 Pro macht es ähnlich wie sein kleiner Bruder. Grundsätzlich ist es mit seinen Ports für einen vielseitigen, mobilen Einsatz ausgestattet. Allerdings enttäuschen die Soundqualität und die USB-Anschlüsse auf ganzer Linie! Für das produktive Arbeiten mit dem Notebook ist zudem die Bildausgabe an einen zweiten externen Monitor, parallel zum HDMI-Port, meiner Meinung nach obligatorisch.
Upgrademöglichkeiten
Wem der 1TB großer NVMe SSD M.2 2280 Speicher nicht genügt, kann das N16 Pro dank eines zusätzlichen SSD Slots noch erweitern. Der zweite Port unterstützt Datenträger bis zu 4 Terabyte mit den gleichen Dimensionen von 2280. Leider hat es NinKear versäumt, einen kleinen Schacht unterzubringen, der nach Öffnen den Zugang zum Erweitern freilegt. So ist man gezwungen, alle 11 Schrauben der Unterseite zu entfernen. Dies gestaltet sich überraschend schwieriger als gedacht. Zum einen sind die Schrauben mit unterschiedlichem Drehmoment festgeschraubt, was bei Schrauben mit Kreuzschlitz immer die Gefahr bürgt, sie zu überdrehen. Zum anderen fällt nach dem Abnehmen der Unterseite auf, dass viele der Löcher für Schrauben Grad haben. Dies erschwert das heraus- und wieder einschrauben etwas.
Ist diese kleine Hürde überwunden, liegt das Innenleben des N16 Pro frei. Deutlich zu erkennen ist der freie Slot für die zusätzliche NVMe SSD M.2 2280. Die beiden RAM-Steckplätze sind bereits belegt. Die Möglichkeit, einen weiteren RAM-Riegel nachzurüsten, ist daher nicht gegeben. Die WLAN-Karte kann hingegen bei Bedarf ausgewechselt werden. Zur Kühlung sind 2 Silent-Lüfter mit einem Durchmesser von je 60 Millimetern eingebaut. Im laufenden Betrieb fällt die geringe Geräuschentwicklung der Kühlung auf. Selbstredend ist das auch immer abhängig davon, welche Anwendungen man nutzt, bzw. wie sehr man das Notebook an seine Leistungsgrenzen bringt. Aber NinKear hat im N16 Pro ein effektives Kühlungsmanagement auf die Beine gestellt. Der Platz im Gehäuse ist weitestgehend gut ausgenutzt. Für meinen Geschmack wäre im Bereich des Akkus noch ein wenig Raum gewesen, um eben einen etwas größeren Energiespender zu verbauen, aber ansonsten ist das Innenleben des NinKear N16 Pro aufgeräumt und durchdacht.
Eingabegeräte und Webcam
Die Tastatur:
Die Tasten haben einen ungefähren Hub von 1,5 mm und sind mit 16 x 17 mm auch relativ groß, was der Trefferquote vor allem von Wurstfingern zugutekommt. Wie eingangs schon erwähnt, müsst ihr euch mit einem englischen QWERTY-Layout anfreunden, wenn ihr auf Tastatursticker verzichten wollt. Der Druckpunkt der Tasten könnte für den einen oder anderen von euch einen Tick zu leicht sein. Dies fällt vor allem auf, wenn man eine gewisse Zeit ein anderes Notebook, bzw. eine andere Tastatur verwendet. Ich musste mich jedenfalls nicht wirklich umgewöhnen. Für meinen Geschmack hätten die Tasten allerdings eine etwas mattere Oberfläche haben können. In manchen Situationen finde ich die Tasten zu rutschig.
Die zweistufig beleuchtete Tastatur geht völlig in Ordnung. Alle Tasten werden beleuchtet, ohne zu sehr abzulenken, bzw. ohne zu hell zu leuchten. Als etwas negativ habe ich ein gewisses Lichtflackern der Beleuchtung wahrgenommen, wenn man zwischen den 3 Modi (aus, Stufe 1 und Stufe 2) wechselt. Die Tasten werden natürlich nicht permanent beleuchtet, sondern nur, wenn man sie auch nutzt. Bei Inaktivität schaltet die Beleuchtung nach 10 Sekunden wieder ab.
Das Touchpad:
Das Touchpad ist in puncto Größe (125 x 85mm) nicht von schlechten Eltern. Zwar bieten andere Hersteller teilweise noch größere Pads – hier wäre das 150 x 95 Millimeter große Touchpad des Redmi Book Pro 16 (zum Test) zu erwähnen – aber generell empfinde ich die Größe als vollkommen ausreichend. Große Touchpads bürgen immer die Gefahr von Fehlerkennungen, die durch den Handballen verursacht werden, aber in der Praxis sind mir solche Missgeschicke hier nicht unterlaufen. Die in Windows üblichen Wischgesten gehen problemlos von der Hand. Freundlicherweise listet der enthaltene Quick Start Guide von Ninkear alle Gesten auf. Wie bei allen gängigen Touchpads, handelt es sich vielmehr um ein Clickpad, wobei der untere Bereich des Pads als linker und rechter Mausklick fungiert. Dies ist im Falle des N16 Pro bereits ab der Mitte des Pads der Fall. Bei der Oberfläche setzt NinKear auf Kunststoff und ich habe kein Wackeln oder Klappern feststellen können. In der oberen linken Ecke ist der Fingerabdrucksensor integriert. In den vergangenen Wochen wurden meine Finger zuverlässig erkannt, allerdings muss man den auserkorenen Finger schon etwas behutsamer auf den Sensor legen als es bei Smartphones der Fall ist.
Webcam
Selbstverständlich ist im NinKear N16 Pro auch eine Webcam, bzw. eine Frontkamera integriert. Machen wir uns nichts vor: Webcams in Notebooks sind tendenziell eher für gelegentliche Skype-Gespräche oder Meetings gedacht. Wichtiger ist das schon eine gute Audioqualität. Im Falle des N16 Pro handelt es sich um ein HD-Kamera, die vor Allem in dunklerer Umgebung nur ein matschiges und detailarmes Bild wiedergibt. Die Sprachqualität im Allgemeinen geht gerade so in Ordnung, sofern beide Lüfter zur Kühlung nicht aktiv sind. Generell gibt es aber ein leichtes Grundrauschen. Für längere Gespräche ist das Mikrofon nicht geeignet.
Display des NinKear N16 Pro
Das Display misst 16 Zoll, wie der Name des Notebooks bereits vermuten lässt. Durch den schmalen Formfaktor sind auch die Ränder um den Bildschirm relativ dünn bemessen. An den Seiten betragen diese 7 und oben 8 Millimeter. Hierdurch wird die Optik des N16 Pro deutlich aufgewertet. Zudem ist das Display nicht nur einfach groß, es unterstützt sogar eine Bildwiederholrate von 165Hz, was Balsam für die Augen ist. Tendenziell wird man allerdings kaum Unterschiede feststellen ab einer Refresh-Rate von 90Hz. Zusätzlich kann bei Bedarf auch eine dynamische Wiederholrate von 83 oder 165Hz, bzw. eine feste Bildwiederholrate von 60 und 86Hz gewählt werden. Die Auflösung im 16:10 Format beträgt 2560 x 1600 Bildpunkte und sorgt für ausreichend scharfe 188 Pixel pro Zoll.
Es handelt sich um ein mattes LED-Display und man kann draußen an hellen Tagen dank einer maximalen Helligkeit von 368 Lux noch relativ problemlos arbeiten. NinKear gibt übrigens eine maximale Beleuchtungsstärke von 400 Lux an. Wer nachtaktiv ist, profitiert zudem von einer minimalen Helligkeit von unter 1 Lux. Das Kontrastverhältnis ist mit 1060 mittelmäßig, wenngleich die Blickwinkelstabilität absolut astrein ist.
NinKear gibt eine 100-prozentige Abdeckung für den sRGB Farbraum an, was unser Test bestätigt. Im Bereich des P3- und des AdobeRGB-Farbraums ergibt unser Test eine Abdeckung von jeweils 77%. Somit ist sicheres Arbeiten zumindest im sRGB-Bereich sichergestellt.
Das Display kann somit weitestgehend überzeugen. Das Einzige, was im Testzeitraum immer mal wieder auftrat, ist eine deutlich wahrnehmbare und plötzlich auftretende Veränderung der Farbtemperatur. In einem Moment noch kühle Farben und plötzlich wechselt der Screen auf warme Farben. Ob diese nun ein Hardwareproblem des Panels ist, oder von Windows verursacht wird, kann ich eindeutig genannt werden. Als wirklich störend habe ich das nicht empfunden, aber es ist zumindest auffällig im Betrieb.
Leistung
NinKear verbaut eine Intel Core i7-13620H CPU im N16 Pro. Der Prozessor mit dem Codenamen “Raptor Lake-H” stammt aus der 13. Generation, wurde im Anfang 2023 veröffentlicht und wird mit 10-Nm-Technik gefertigt. Die High-End-CPU bietet insgesamt 10 Kerne mit 16 Threads. Im Detail sind es 6 Performancekerne (P-Kerne) und 4 Effizienzkerne (E-Kerne). Die P-Kerne unterstützten Hyperthreading und takten mit bis zu 4,9 GHz. Die E-Kerne haben Taktraten von bis zu 3,9 GHz.
NinKear verbaut 2 DDR4-RAM Module (Dual Channel) mit einer Taktrate von 2666MHz und einer Gesamtkapazität von gewaltigen 32GB. Mit den Benchmarkergebnissen von 2310 MB/s Lese- und 1994 MB/s Schreibrate sind Daten pfeilschnell übertragen. Als ROM-Speicher kommt eine 1TB große PCIe NVMe 3.0 SSD (2280) von Derlar zum Einsatz. Wie bereits genannt, kann man den Speicher mit einer weiteren NVME SSD erweitern. Das System unterstützt NVMe SSD’s mit einer Kapazität von maximal 4 Terabyte. Im Alltag läuft Windows auf dem N16 Pro konstant flüssig und Eingaben werden blitzschnell verarbeitet. Etwaige Ruckler, auch bei vielen offenen Tabs und Programmen, sind nicht vorgekommen, was angesichts der potenten Hardware auch nicht zu erwarten war. Die Bootzeit im Kaltstart bis zum Anmeldebildschirm vom Windows beträgt ordentliche 26 Sekunden. Als GPU kommt Intels UHD Graphics mit einer maximalen dynamischen Frequenz von 1,50GHz zum Einsatz. Machen wir uns nichts vor. Zum Zocken ist das Notebook nicht wirklich geeignet, aber ältere 3D-Spiele können mit Abstrichen in der Qualität schon gespielt werden.
Geekbench Single
Am Ende sei gesagt, dass das System dank der eingesetzten Hardware absolut flüssig läuft. Dazu trägt natürlich auch der gigantisch große Arbeitsspeicher bei. Beim NinKear N16 Pro stimmt zudem auch die Kühlung und Lautstärke der Lüfter.
Akkulaufzeit des Ninkear N16 Pro
PCMark Modern Office (Akku Test) Einheit: StdDas NinKear das Gehäuse des N16 Pro tatsächlich nicht vollends ausnutzt, zeigt sich beim “nur” 63,52 Wh großen Akku. Geräte mit ähnlichen Dimensionen bieten stellenweise gut 70 Wh und mehr. NinKear gibt eine maximale Arbeitszeit von 6 Stunden an. PCMark bescheinigt uns eine Laufzeit von knapp 6 Stunden bei einer Bildschirmhelligkeit von 150 Lux im Bürotest, allerdings bei 60Hz. Ein zweiter Test bei maximaler Bildwiederholrate von 120Hz verkürzt die Laufzeit um 1 Stunde. Beim Gaming-Benchmark spielt es keine Rolle, welche Frequenz ihr nutzt. In beiden Durchläufen ging dem Akku bereits nach 1 Stunde und 19 Minuten die Puste aus.
Mit dem beiliegenden 90-Watt Netzteil benötigt der Akku des Notebooks exorbitant lange 5 Stunden, um von 0 auf 100 % zu laden. Pro Stunde gewinnt ihr somit 20% an Kapazität während des Ladevorgangs. Da zudem Power Delivery (PD) nicht unterstützt wird, schränkt das die Mobilität des N16 Pro relativ stark ein. Somit wird nicht nur die Größe des Geräts, sondern auch die Ladeperformance ein nicht minder großes Hindernis, bevor man sich entscheidet das Notebook auch unterwegs zu nutzen.
Testergebnis
NinKear hat mit dem großen Bruder des 14 Pro ein vielversprechendes Notebook auf die Beine gestellt, das Vieles richtig gut macht. Die überdurchschnittlich gute Leistung, der große SSD-Speicher und nicht zu vergessen die gewaltigen 32 GB Arbeitsspeicher in Kombination mit einem großen 2,5K Display, welches sogar 165Hz unterstützt, rechtfertigen einen möglichen Erwerb des Notebooks. Hier bekommt man Leistung satt. Auch bei der Bedienung samt großer Tastatur mit Ziffernblock und einem ordentlichen Touchpad gibt es wahrlich Grund zur Freude.
Da oftmals ein möglichst günstiger Preis ein gutes Kaufargument ist, darf man allerdings auch nicht vergessen, dass an gewissen Stellen der Rotstift angesetzt werden musste. Mit einer schlechten Webcam kann ich ohne Weiteres leben. Auch über schlecht klingenden Lautsprecher sehe ich hinweg. Selbst die Tatsache, dass nur Ober- und Unterseite aus Metall bestehen, während die Mittelfläche im Bereich der Tastatur nur aus mäßig wertigem Kunststoff gefertigt ist, verzeihe ich NinKear. Dennoch darf man erwarten, dass bei einem Gerät dieser Preisklasse das Material beim Tippen nicht so stark nachgibt oder sogar das Notebook beginnt zu kippeln. Das Fehlen eines vollwertigen USB-C Anschlusses (Video, PD), der leicht unterdimensionierte Akku mit dilettantisch langer Ladedauer und die sporadisch auftretenden Farbtemparatur-Änderungen beim Display sind aber auch Anlass zur Kritik.
Am Ende hängt die Kaufentscheidung einmal mehr vom entsprechenden Nutzungsprofil ab. Das NinKear N16 Pro bekommt ihr aktuell für nicht einmal 650,00 EUR aus einem EU-Lager geliefert. Als Alternative ist womöglich das Redmi Book Pro 15 (2023) die bessere Wahl.
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