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Nillkin MC3Pro Testbericht

Getestet von Mathias am
Vorteile
  • guter Klang
  • viele Anschlussmöglichkeiten
  • tolles Licht
  • gute Verarbeitung
Nachteile
  • Bedienelement wirkt billig
  • etwas teuer
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Nillkin beehrt uns zum ersten Mal in unserem Testlabor und dem ein oder anderen könnte die Firma bereits von Handyhüllen bekannt sein. Mit dem Cozy MC3 Pro liefert Nillkin einen portablen Bluetoothlautsprecher, der gleichzeitig für stimmiges Licht sorgen kann. Was der Lautsprecher “Schrägstrich” Lampe kann, erfahrt ihr im Testbericht.

Design / Verarbeitung / Lieferumfang

Schon die Verpackung macht einen hochwertigen Eindruck. Nachdem man den Magnetverschluss öffnetm sieht man erst mal die beiden Schachteln, in denen das Zubehör untergebracht ist. Neben einem Transportsäckchen und der Anleitung gibt es auch noch ein USB-Kabel, ein OTG-Kabel und ein Aux-Kabel oben drauf. Unter den beiden Zubehör-Schachteln kommt der Lautsprecher zum Vorschein. Dieser misst 78x78x200 mm und liegt damit im Durchschnitt der üblichen Bluetooth-Lautsprecher. Mit 415g ist er nicht besonders schwer und damit durchaus portabel. Durch das „Schlaufen-Design“ an der Spitze des Lautsprechers lässt sich dieser problemlos am Gepäck festbinden, wenn man unterwegs ist.

Der Bluetooth-Lautsprecher besteht hauptsächlich aus zwei Teilen, der Lampe und dem Lautsprecher. Dieser ist nach unten gerichtet im Fuß des mattweißen Lampenteils integriert und strahlt damit die Musik in einem 360° Radius ab. Die Öffnung für den Lautsprecher ist mit einem feinen Meshnetz umgeben, um das Eindringen von Staub und Grobkörnigem weitestgehend zu vermeiden. Insgesamt wirkt der Nillkin MC3Pro sehr gut verarbeitet, nichts knarzt oder wackelt.

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Das Bedienelement liegt an der Oberseite der Box, die hochkant aufgestellt wird. Benachrichtigungstöne werden über die kleinen, oben eingelassenen Lautsprecher wiedergegeben. Zusätzlich gibt es zwei Mikrofonöffnungen, die es ermöglichen, über die Box auch zu telefonieren. Der Nillkin MC3Pro verfügt über 4 Tasten, die doppelt belegt sind. So sind laut und weiter, leiser und zurück, play und pause jeweils zusammen auf einem Button untergebracht. Der M-Button wechselt sowohl die Modi der Lampe als auch die Wiedergabequelle. Das Bedienelement besteht aus silbernem Plastik und wirkt im Vergleich zum Rest des Lautsprechers irgendwie billig, eine gummierte Oberfläche mit Ausprägung der Tasten hätte mir besser gefallen und würde auch die Bedienung im Dunkeln erleichtern. Trotzdem haben die Tasten einen guten Druckpunkt.

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Auf der Unterseite befindet sich ein Antirutsch-Ring, der dem Lautsprecher einen sicheren Stand verleiht. Unter einer Abdeckung im Bereich der Lautsprecheröffnung, befinden sich die unterschiedlichen Anschlüsse. Der Nillkin MC3Pro kann Musik nämlich nicht nur per Bluetooth wiedergeben, sondern auch via Aux-Kabel. Oder man steckt eine Micro-SD Karte mit seiner Lieblingsmusik einfach in den dafür vorgesehenen Schacht und los geht’s. Geladen wird der Lautsprecher über einen Micro-USB Anschluss. Möchte man den MC3Pro als Powerbank nutzen, kann er den Strom über den Micro-USB Anschluss via OTG-Kabel auch wieder abgeben.

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Der erste Eindruck des Nillkin MC3Pro ist sehr gut. Die Verarbeitung ist gut, hier könnten aber noch bessere Materialien gewählt werden, um noch mehr ein Premiumgefühl zu vermitteln, schließlich handelt es sich hier ja nicht um einen 20€ Lautsprecher.

Funktion

Der Nillkin ist ein 2 in 1 Gerät und zaubert zur wiedergegebenen Musik ein stimmungsvolles Licht. Die 0,5 W Lampe kann unabhängig vom Lautsprecher durch Drehen des kompletten oberen Teils aktiviert werden und leuchtet entweder weiß, in einer ausgewählten Farbe oder die Farben laufen im Wechsel durch. Zusätzlich gibt es auch einen Modus, der den Farbverlauf der Musik anpasst. Die unterschiedlichen Modi werden über den M-Button gesteuert. Nach langem Drücken des Buttons wird mit einem kurzen Biep der Modi-Wechsel bestätigt. Durch Drehen der oberen Hälfte des Lautsprechers kann das Licht auch noch gedämmt werden. Die Bedienung ist teilweise nicht ganz intuitiv, aber hier hilft ein Blick in die Anleitung. Über das lange Pressen des M-Buttons wird gewechselt zwischen Farbwechsel, Weiß und Farbwechsel nach Musik, wobei ich bei letzterem nie einen wirklichen Effekt sehen konnte. Möchte man aber dauerhaft eine Farbe behalten, so muss im Farbverlaufsmodus bei der aufkommenden gewünschten Farbe der Button zwei Mal schnell hintereinander gedrückt werden, um die Farbe zu behalten. Diese Einstellung behält sich der Nillkin auch nach dem Ausschalten. Die Lampe macht bei Bedarf hell oder sorgt mit der Lieblingsfarbe für stimmungsvolles Licht. So sorgt die Box beim gemütlichen Zusammensitzen am späten Abend nicht nur für die nötige Beschallung sondern auch für ein tolles Ambiente.

Der Lautsprecher muss über den Powerbutton gestartet werden. Dies wird natürlich durch einen erneuten Ton bestätigt und auch die Status-LED auf der Oberseite leuchtet auf. Standardmäßig begibt sich der Nillkin erst mal auf die Suche nach einem Bluetoothgerät. Die Verbindung ist schnell via Bluetooth 4.2 aufgebaut und bleibt über 10m stabil, solange nichts dazwischenliegt, was den Empfang behindert. Mit einer Mauer dazwischen ist schon bereits nach 5 m ein schlechterer Empfang mit gelegentlichen Abbrüchen der Musik wahrnehmbar. Alternativ kann man den MC3Pro aber auch über das Aux-Kabel oder eine Micro-SD Karte mit Sound versorgen. Um zwischen den Wiedergabequellen zu wechseln, reicht ein einfaches Drücken des M-Buttons. Bei eingeschaltetem Zustand erkennt der Lautsprecher aber auch selbstständig, welche Quelle ihr gerade neu angeschlossen habt und wechselt dann automatisch auf diese. Nach einem Neustart beginnt er aber erst wieder die Suche nach einem Bluetoothgerät und der Wechsel muss über den Button angestoßen werden.

Die restliche Steuerung der Musik ist intuitiv. Einfaches Drücken der Lautstärke/Skip-Tasten für Lauter und Leiser und doppeltes Drücken für ein Lied vor beziehungsweise zurück. Der Play/Pause Button ist selbsterklärend.

Klang

Der Nillkin MC3Pro verfügt über einen 5W Treiber, der einen guten Klang liefert. Die Höhen und Mitten sind dabei recht neutral gehalten, damit man selbst über den Equalizer des Wiedergabegerätes den Klang nach seinem Gusto einstellen kann. Die Tiefen sind aber auch in diesem Zustand schon kräftig und werden mit höherer Lautstärke gut wahrnehmbar. Wenn der Lautsprecher auf dem Tisch steht, spürt man deutlich, wie der Nillkin die Vibration des Basses nach unten abgibt. Die maximale Lautstärke ist hoch genug, um in kleineren Räumen für Beschallung zu sorgen und sorgt auch draußen für einen guten Klang. Durch das 360° Konzept gibt der Bluetoothlautsprecher den Klang gleichmäßig an seine Umgebung ab. Auch draußen im Freien sorgt der Nillkin trotz seinem „nur“ 5 W Treiber für Stimmung.

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Insgesamt lässt sich der Sound als sehr gut bezeichnen. Die ausgewogene Abstimmung des Lautsprechers lässt Raum, um ihn über das Wiedergabegerät so einzustellen, wie es einem persönlich gefällt. Die 360° Klangabgabe ist besonders positiv, da der Lautsprecher oft als Lichtquelle in der Mitte einer Gesellschaft aufgestellt wird. Wer den Bass noch etwas deutlicher wahrnehmen möchte, kann den Lautsprecher auf einem Resonanzkörper aufstellen, beispielsweise einem Holztisch.

Akku

Im Nillkin MC3Pro sorgt ein 3600 mAh Akku für genügen Power, um den Lautsprecher und die Lampe mit Saft zu versorgen. 5 Stunden Musikgenuss gibt Nilkin auf seiner Webseite an und ich kann diesen Wert bestätigen, selbst wenn man die Lautstärke etwas höher dreht. Spielt der MC3Pro die Musik nur im Hintergrund und sorgt dabei für stimmungsvolles Licht, hält er auch mal länger durch. Auch wenn ein OTG-Kabel beiliegt, um den Lautsprecher auch als Powerbank zu nutzen, sollte davon abgesehen werden, da aktuelle Handys den kompletten Akku aufnehmen können. Für im Notfall mal schnell 5-10% ins Handy zu pumpen ist die Funktion in Ordnung, aber ein Powerbank-Ersatz ist der Nillkin MC3Pro definitiv nicht.

Testergebnis

Getestet von
Mathias

Der Nillkin MC3Pro bietet ein gelungenes Gesamtkonzept. Das stimmungsvolle Licht und der gute Sound machen den Lautsprecher zum perfekten Begleiter für einen gemütlichen Abend mit Freunden. Aber auch als portable „Soundanlage“ macht er eine gute Figur. Die einzigen Punkte, die ich nicht ganz so positiv finde, sind das billig wirkende Plastik der Bedienoberfläche und dass das Gerät keinerlei IP-Zertifizierung hat. Auch von einem Einsatz am Strand, wie es in den Werbebildern zu sehen ist, würde ich absehen, da die Lampe durch Drehen aktiviert wird. Sollte dort erst einmal Sand dazwischen kommen, könnte sich das negativ auswirken. Abschließend lässt sich der Nillkin MC3Pro aber bedingungslos empfehlen, wenn ihr einen Bluetooth Lautsprecher mit guten Klang sucht, der zusätzlich ein stimmungsvolles Licht erzeugt. Mit 60€ ist der Lautsprecher aber alles andere als ein Schnäppchen.

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