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Nelko PM220 Etikettendrucker im Test – ein flexibler Mini-Drucker

Getestet von ManU L am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • gute Verarbeitung
  • lange Akkulaufzeit
  • flexible Breite an Papierrollen (30,40&50mm)
  • Anschluss an PC/Mac möglich
  • umfangreiche App
  • 203 DPI Auflösung
Nachteile
  • Druckqualität je nach Einstellung mangelhaft
  • leichte Symmetriefehler
  • teure Ersatzrollen (original)
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Ein Etikettendrucker sollte heutzutage in jedem gut organisierten Haushalt vorhanden sein. Durch den Organisationsgrad heutiger Haushalte und die Erschwinglichkeit dieser Geräte muss man sich die Anschaffung kaum noch zweimal überlegen. Wenn man kleine Kinder hat, lohnt sich die Anschaffung vom ersten Schultag an. Allerdings ist die richtige Auswahl meist noch ein Knackpunkt. Nelko ist dabei eine sehr beliebte Marke, von der wir bereits zwei Geräte im Test hatten. Heute gesellt sich der Nelko PM220 Etikettendrucker dazu, der wieder super portabel ist und einige Besonderheiten im Gepäck hat. Zum einen haben wir bei diesem Modell die Möglichkeit, verschieden große Thermopapierrollen zwischen 0,91“ bis 2,12“ (23-54 mm) Breite zu verwenden. Zum anderen können wir den Nelko PM220 auch über einen PC/Mac anschließen, was den Drucker in professionellere Anwendungsbereiche bringt.

Nelko PM220 Test Web 2

Da dieser Drucker, aber auch andere Modelle, bei Amazon nicht ganz unumstritten sind, schauen wir uns das Gerät nun etwas genauer an. Da ich bereits häufiger und zufriedener Nutzer des Nelko P21 (zum Test) bin, kann ich euch auch noch einen kleinen Trick verraten, wie ihr mit Nelko Geräten viel Geld bei den Papierrollen sparen könnt. Bleibt also gespannt, was euch erwartet.

Design und Ausstattung

Der Nelko PM220 ist mit seinen Abmessungen von 13,3 x 8 x 10,2 Zentimeter und einem Gewicht von knapp 239 Gramm ein handlicher und portabler Etikettendrucker. Durch das P-förmige Design kann der Drucker sowohl stabil stehend als auch liegend betrieben werden. Das Kunststoffgehäuse ist für einen Etikettendrucker nicht besonders robust, jedoch wirkt von außen nichts zerbrechlich oder schlecht verarbeitet. Die Öffnungsklappe für die Rollen lässt sich leicht öffnen und schließen, ohne zu verkanten. Das Design ist zurückhaltend schlicht und neben der schwarz-weißen Farbauswahl gibt es noch eine komplett schwarze und eine blaue Variante.

Auf der Vorderseite befinden sich neben den beiden Tasten eine farbige Status-LED und eine Papierabreißkante aus Metall. Die Hochglanzfront in Kombination mit dem matten Grundgehäuse ist wirklich gelungen. Auf der Unterseite finden wir den USB-C-Anschluss, um unser Gerät zu laden oder auch mit dem PC zu verbinden. Viel mehr gibt es an der Außenseite nicht zu entdecken.Nelko PM220 Test 5

Öffnen wir den Deckel über die leichtgängigen Scharniere, finden wir auf der Unterseite des Gehäuses eine kleine Skala, die uns die eingestellte Papierbreite anzeigt. Die Skala lässt sich etwas schwergängig über den Plastikschieber auf der linken Seite bewegen. Nach ein paar Jahren Benutzung sehe ich diesen nicht mehr in einem Stück. Je nachdem, wie schnell sich hier die Weichmacher zersetzen, wird die Wandstärke schnell der Physik weichen müssen.

Des Weiteren finden wir hier noch diverse Kleinigkeiten wie die Einzugswalze und den Näherungsschalter, auf die man aber nicht groß eingehen muss. Erwähnenswert ist hier vielleicht nur, dass man die rotierenden Teile gut erreichen und auch auf Dauer gut warten und reinigen kann. Auch das Innenleben ist relativ einfach zu erreichen. Dazu muss man nur die vier innen liegenden Schrauben lösen und unten den recht fest sitzenden Rahmenring entfernen.

Verbindung und Software des Nelko PM220

Nelko PM220 Test Web 7

Die Verbindung zum Drucker erfolgt am besten über eine schöne und umfangreiche App. Hier wird über eine Bluetooth-Verbindung kommuniziert. Aber auch die Verbindung über ein USB-C Kabel zum PC/Mac ist problemlos möglich. Hierfür steht uns auf der Homepage ein Treiber und eine zusätzliche Software namens Labelnize zum kostenlosen Download zur Verfügung. Beide Verbindungen sind stabil und lassen sich schnell und problemlos einrichten.

Schauen wir uns zuerst die Nelko App an, die kostenlos im Play- und App-Store erhältlich ist. Diese lässt sich ohne Registrierung einfach einrichten und nutzen. Mit einer Registrierung haben wir jedoch zusätzlich die Möglichkeit, unsere Druckvorlagen mit anderen Geräten zu synchronisieren. Die Druckvorlage kann in den weiteren Schritten umfangreich und mit vielfältiger Unterstützung erstellt werden. Zum einen hilft uns die App bei der schnellen und symmetrischen Positionierung, zum anderen haben wir eine schier unendliche Auswahl an Logos, Symbolen und Bildern, die unsere Druckvorlage verschönern können. Hier kommt sogar KI zum Einsatz, die manchmal gut, manchmal aber auch zu kreativ in der Umsetzung ist. Auch die Spracherkennung ist ein nettes Feature, funktioniert aber nur auf Englisch. Die wichtigsten Funktionen wie Barcode- und QR-Code-Erstellung funktionieren super einfach, und es stehen viele verschiedene Barcode-Codierungen zur Verfügung.

Nelko PM220 Test Web 5

Wir haben auch viele schöne Schriftarten, die aber nur englische Zeichen darstellen können. Das könnte einige deutsche Benutzer etwas enttäuschen. Als etwas umständlichere Variante könnte man die Systemschriftart ändern, die dann auch die Umlaute darstellen kann. Kein Problem mit Umlauten hat aber das Programm Labelnize auf dem PC. Hier stehen uns nämlich alle Schriftarten zur Verfügung, die wir auch bei uns installiert haben. Hier können wir auf Wunsch auch alles nachinstallieren, was uns gefällt. Nach einem Neustart des Programms steht uns die Schrift dann zur Verfügung. Ansonsten stehen uns aber fast alle Funktionen der App in einem etwas anderen Look zur Verfügung. Lediglich die KI-Spielereien sind in diesem Programm nicht integriert, dürften aber verzichtbar sein.

Die variabel einstellbare Breite des Nelko PM220 bietet ebenfalls eine Vielzahl an Möglichkeiten der Etikettenerstellung. Dazu gehören drei verschiedene Papiergrößen, 1,18“, 1,57“ und 2“ (30,40&50mm) breite Rollen. Es müssen nicht nur rechteckige Etiketten verwendet werden, auch runde und viele andere Motivformen sind möglich. Allerdings kann es hier zu Druckproblemen kommen, wie einige Anwender berichten.

Druckqualität des Nelko PM220

Nelko PM220 Test Web 6

Die Druckauflösung von 203 DPI ist definitiv ausreichend, um ein ordentliches Druckergebnis zu gewährleisten. Die Druckqualität hängt jedoch nicht von der maximalen Punktdichte ab, die dem Nelko PM220 zur Verfügung steht, sondern variiert stark mit den eingestellten Druckparametern. Und diese großen Qualitätssprünge bringen manche Anwender zur Verzweiflung. Wenn man alles richtig macht, druckt der Drucker eigentlich immer gut mit leichten, unregelmäßigen Schwankungen in der Symmetrie.

Bis man aber die beste Einstellung für sein Logo gefunden hat, kann es schon mal zu einigen Fehldrucken kommen. Das Ergebnis ist leider auch nicht logisch nachvollziehbar, sodass man von vornherein sagen könnte: „Na klar, wenn man ein Bild als Text druckt, passiert das eben“. Im Gegenteil, es gibt einfach Einstellungsmöglichkeiten, die in keinem Fall wirklich ein Ergebnis liefern, mit dem man zufrieden sein kann.Nelko PM220 Test App 21 So ist z.B. die Druckeinstellung Bild oder SW absolut unbrauchbar, wenn man wirklich mal ein Bild oder Logo hat. Hier sollte man auf jeden Fall immer TEXT wählen, warum auch immer. Die Feineinstellung hingegen hat sehr wenig Einfluss auf das Druckergebnis.

Hat man aber seine Einstellung gefunden, bekommt man einen schnellen Druck, der sich sehen lassen kann. Durch den Thermodruck gibt es natürlich die üblichen “Fehler“ im Druck, die aber auch stark von der Papierqualität abhängen. Die allgemeine Qualität der Nelko-Papiere ist jedoch gut, und es gibt kaum sichtbare Fehler im Druck. Für den professionellen Gebrauch ist die Qualität wahrscheinlich aber nicht ausreichend. Für den Heimgebrauch, für den der Drucker auch konzipiert wurde, durchaus.

#lifehack: Wie versprochen noch ein kleiner “hack”, wie man mit dem Nelko die maximale Druckqualität erreicht, auch wenn man nicht das originale Thermopapier verwenden möchte, da dieses auf die Dauer ganz schön ins Geld gehen kann. Man löst vorsichtig den Aufkleber an der Seite der Originalrolle ab (am besten mit einem Föhn erwärmen) und klebt ihn auf die rechte Innenseite des Druckers. Jetzt erkennt der Drucker jede Rolle als Original. Denkt aber daran, dass ihr für jede der drei Größen eine Originalrolle (bzw. den Sticker) braucht und beschriftet sie, damit ihr wisst, welcher Aufkleber zu welcher Größe gehört. Danach könnt ihr nach Herzenslust euch mit den günstigen Rollen austoben.

Akkulaufzeit

Über die Kapazität des Akkus kann nicht viel gesagt werden. Es kann aber gesagt werden, dass die Akkukapazität für einen mehrwöchigen Betrieb ausreicht, ohne dass der Akku leer wird. Sollte der Akku doch einmal leer sein, kann er mit 5W wieder aufgeladen werden. Wer den Drucker über den PC betreibt, wird allerdings nie in den Genuss kommen, einen leeren Akku aufladen zu dürfen.

Testergebnis

Getestet von
ManU L

Der Nelko PM220 ist ein flexibler, kompakter und gut ausgestatteter Thermo-Etikettendrucker. Die Verarbeitung des Druckers ist tadellos und das Design schlicht und ansprechend. Die großen Stärken des Druckers sind die Verwendung unterschiedlicher Rollenbreiten (30-50 mm) und die Anbindung an einen PC oder Mac. Die App bzw. das PC-Programm ist großzügig ausgestattet mit vielen Funktionen, Anpassungsmöglichkeiten und teilweise auch KI-Gimmicks. Die Verbindung ist stets stabil und zuverlässig. Die Druckqualität ist für den Heimgebrauch absolut zufriedenstellend, für professionellere Anwender könnte die Auflösung jedoch nicht ausreichen. Letztendlich hängt das Druckergebnis stark von der richtigen Einstellung ab und bei Unkenntnis kann es zu einigen Fehldrucken kommen, bevor ein akzeptables Endergebnis erreicht wird. Das kann am Anfang etwas frustrierend sein, sollte aber im Lernprozess einmalig sein. Auch die Symmetrie des Ausdrucks ist nicht immer exakt.

Wenn man mit den oben genannten Schwächen leben kann, ist der Nelko PM220 ein toller Haushaltshelfer, der für seinen günstigen Preis viel zu bieten hat.

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no name
Gast
no name (@guest_117423)
1 Tag her

Thermodrucker generell untauglich?

… weil die extrem Temparaturempfindlich sind – kennt jeder von Kassenbons.
Bei wärmeren Temperaturen oder Licht verblassen die schnell bis zur unlesbarkeit!
Derzeit sind Laserdruck basierte Geräte aber kaum verfügbar oder znverhältnismäßig teuer.

… eine Marktlücke. 🤩

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