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Wir testen hier den P21 (2024) Etikettendrucker. Nelko gehört wie Polono zur Mapleprint Inc. und stellt hauptsächlich Thermodrucker her. Der Vorgänger Nelko P21 ist nicht ohne Grund das beliebteste Etikettiergerät bei Amazon und das Schwestermodell Polono P31S (zum Test) hat uns im Test mit seiner Flexibilität durch die App-Anbindung und dem sehr kompakten Design beeindruckt. Der Nelko P21 ist mit rund 20€ ein ähnlich kompaktes Etikettiergerät, welches sich kabellos per App einfach steuern lässt. Für wen lohnt sich die Anschaffung und kann der neue Thermodrucker uns genauso überzeugen wie der Polono P31S? Findet es in unserem Test heraus.
Design und Verarbeitung
Das Design des Nelko P21 erinnert an eine kleine Powerbank. Mit 79 x 130 x 30 Millimetern passt der kompakte Thermodrucker sowohl in die Hand- als auch in die Hosentasche und ist mit 320 Gramm auch angenehm zu tragen. Der Etikettendrucker aus Kunststoff ist in den Farben Weiß, Schwarz, Pink und Grün erhältlich. Er ist gut verarbeitet – nur die Etikettenrolle im Inneren wackelt beim Schütteln etwas.
Auf der grauen Oberseite prangt das Herstellerlogo neben einem Schieber, der wie ein Knopf wirkt und zum Öffnen der Klappe für die Etikettenrolle dient. Im Inneren sind im unteren Bereich eine Führung für die Etikettenrolle sowie im oberen Bereich ein Chip und der Thermodrucker integriert. Der Etikettendrucker kann ohne großen Druck wieder geschlossen werden. An der Unterseite ist ein USB-C-Anschluss zum Aufladen angebracht.
Die weiße Vorderseite zeigt lediglich das Logo als besonderes Merkmal. Auf der Rückseite sind abnehmbare Aufkleber angebracht, von denen einer zum Benutzerhandbuch und zur App „Nelko“ führt, die später näher erläutert wird. Auf der rechten Seite liegt die Etikettenführung, ergänzt durch einen weiteren Schieber für die Schneide, die das Abtrennen der Etiketten ermöglicht. Direkt darunter sitzt der Netzschalter mit LED-Anzeige. Links ist eine graue Trageschlaufe aus Gummi angebracht.
Lieferumfang
Der Nelko P21 wird mit ausreichend Zubehör geliefert. Eine mehrsprachige Bedienungsanleitung und ein kurzes USB-A auf USB-C Kabel sind im Lieferumfang enthalten. Eine weiße Etikettenrolle (mit 180 Etiketten im Format 14 x 40) ist bereits vorinstalliert. Wie bei Druckern üblich, sind die Originaletiketten recht teuer (10 Euro für eine Ersatzrolle, drei Ersatzrollen für 15 Euro).
Natürlich gibt es bei Aliexpress & co. auch günstigere Ersatzrollen. Der Nelko P21 unterstützt folgende Formate: 15X30mm, 12X40mm, 15X40mm, 15X50mm. Allerdings erkennt der Nelko P21 diese und verändert die Druckqualität, indem er den Kontrast deutlich reduziert. Dies kann jedoch umgangen werden, indem der Chip von der Originalrolle entfernt und auf die Ersatzrolle geklebt wird. Dies wird beim Test des Polono P31S (zum Test) genauer erklärt.
Bedienung und Software
Um den Thermodrucker in Betrieb zu nehmen, müsst ihr den Anfang der Etikettenrolle in die Führung im Gerät einlegen und die App (zur Hersteller-Webseite) installieren. Die App ist grundlegend dieselbe wie beim Polono P31S, nur mit anderen Farbdesign und anderen Namen. Beim ersten Starten des Programms zeigt auch noch einmal die einfache Ersteinrichtung des Gerätes. Um den P21 in Betrieb zu nehmen, muss der Einschaltknopf lange gedrückt und die Ortung und Bluetooth am Smartphone oder Tablet aktiviert werden. Das Drucken über den PC ist leider nicht möglich. Beim Verbinden wird der Etikettendrucker jetzt bei SMTP und BLE angezeigt, sodass man ihn schnell verbinden kann. Beim Polono P31S war nur das Drucken über BLE möglich.
Sobald der Drucker angeschlossen und die Rolle richtig eingelegt ist, ist die Bedienung kinderleicht. Dann wird man nach der Größe der Etiketten gefragt. Die Originale sind 14 x 40 Millimeter groß. Neben anpassbaren Vorlagen gibt es auch eine freie Gestaltung mit 90 Schriftarten, über 700 Symbolen und Bildern. Alles kann einfach im Druckbereich hinzugefügt und angepasst werden. Auch eigene Bilder können eingefügt werden. Einige Schriften unterstützen allerdings keine Umlaute oder Sonderzeichen.
Ist das Motiv gefunden und beschriftet, kann es schnell ausgedruckt werden. Ich hatte noch nie Probleme, das Gerät mit Bluetooth 5.1 zu verbinden und konnte sogar vom Nebenzimmer aus drucken. Ist der Ausdruck fertig, braucht man keine Schere zum Abschneiden, denn der Nelko P21 hat eine Schneide durch den Schieber. So lässt sich das Etikett mit wenig Kraftaufwand in der richtigen Höhe von der Rolle trennen. Der Etikettendrucker hat sich bei mir immer zuverlässig auf das nächste Etikett eingestellt.
Insgesamt ist die Bedienung über die App kinderleicht, sehr umfangreich, schnell und flexibel. Besonders wenn man mehrere verschiedene Etiketten hintereinander drucken möchte, geht die Bedienung und der Druck viel schneller als bei einem normalen Etikettendrucker mit Tastatur.
Druckqualität
Nelko gibt für den Thermodrucker des P31S eine Druckgeschwindigkeit von maximal 60 mm/s bei einer Auflösung von 203 dpi (ca. 80 Punkte pro cm²) an, was für die meisten Anwendungen ausreichend ist. Zum Vergleich: Handelsübliche PC-Drucker erreichen eine Druckauflösung von 1200 bis 2400 dpi… Die Lebensdauer gibt Nelko mit mindestens 50 km an, was etwa einer Million Etiketten entspricht. Der Nelko P21 druckt alles in Schwarz – Graustufen kann er leider nicht drucken.
Der Thermodrucker druckt ein Etikett in ca. 2 Sekunden. Die Druckqualität des smarten Etikettendruckers ist sehr gut. Die Druckqualität ist sehr kontrastreich und auch recht scharf. Bei genauem Hinsehen sieht man jedoch die einzelnen Pixel und damit die Kanten an den Übergängen von Bildern oder Buchstaben. Manche Schriftarten sind nicht ganz für die “fette” Schrift geeignet – bei Bildern mit Graustufen ist es empfehlenswert, den Kontrast anzupassen. Der Aufdruck des Etiketts schmiert nicht und lässt sich schnell auf den Gegenstand kleben. Der Klebstoff hält gut und klebt auch blasenfrei. Die Druckqualität kann zwischen “Bild” und “Text” eingestellt werden – merkwürdigerweise war die Qualität bei “Text” etwas besser.
Praktisch ist, dass weder Tinte noch Toner gewechselt werden müssen, da es sich um einen Thermodrucker handelt.
Akkulaufzeit
Der Nelko P21 hat einen ordentlichen 1200mAh Akku, der mit 5 Watt über USB-C geladen werden kann. In unserem Testbetrieb mit ca. 100 gedruckten Etiketten und ca. 2 Stunden Betriebszeit ging der Akku nicht zur Neige. Es besteht die Möglichkeit, dass sich der Drucker automatisch oder nach einer bestimmten Zeit im Standby ausschaltet. Sollte der Akku einmal leer sein, kann er innerhalb von 2-3 Stunden wieder aufgeladen werden.
Testergebnis
Nelko gelingt mit der überarbeiteten Version des P21 ein gelungener Etikettendrucker. Auch wenn er sich vom Nachfolger Polono P31S nur vom Design abhebt, ist der Thermodrucker sehr praktisch und kompakt. Dabei ist die Druckqualität der Etiketten schön kontrastreich und recht scharf. Die Originaletiketten haften super an glatten Oberflächen.
Einen richtigen Mehrwert zu handelsüblichen Etikettiergeräten bietet der P21 mit der App mit vielen anpassbaren Vorlagen, Schriftarten und Bildern. Damit ist ein Druck dann häufig auch schneller erledigt, besonders wenn ihr mehrere Etiketten wollt. Ich finde es wirklich beeindruckend, dass ein solches ausgereiftes Gerät zu einem Preis von ca. 20€ geboten wird. Jedoch gibt es einen Haken bei den originalen Ersatztrollen … Diese sind schon recht teuer. Mit dem von uns genannten Trick könnt Ihr aber auch Rollen in voller Qualität von anderen günstigen Anbietern bedrucken lassen.
Einen direkten Konkurrenten hat der Nelko P21 mit dem Schwestermodell Polono P31S (zum Test), der preislich meist gleichauf liegt und dieselben Funktionen bietet. Wer das Design des Polono mehr mag, kann also auch da zu einem Preis von rund 20€ zuschlagen.
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