Motorola Razr 50 Ultra vorgestellt
Inhaltsverzeichnis
Die Motorola Razr Serie hat sich über die letzten Generationen zu einer echt tollen Option unter den Flip-Smartphones entwickelt. Wir hatten letztes Jahr das Razr 40 Ultra im Test und waren vor allem von seinem großen Frontdisplay sehr angetan. Nun bringt Motorola das Razr 50 Ultra auf den Markt und scheint an den richtigen Stellschrauben nachgebessert zu haben. Was das Gerät kann, lest ihr in dieser Ankündigung!
Design und Display des Motorola Razr 50 Ultra
Motorola razr 50 Ultra |
Motorola Razr 40 Ultra |
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Größe | 171,4 x 74 x 7,1mm | 171 x 74 x 7mm |
Gewicht | 189g | 184.5g |
CPU | Snapdragon 8s Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 4 x 2,8Ghz + 3 x 2,0GHz | Snapdragon 8+ Gen 1 - 1 x 3,2GHz + 3 x 2,5GHz + 4 x 1,8GHz |
RAM | 12 GB RAM | 8 GB RAM, 12 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Nein | Nein |
Display | 2640 x 1080, 6,9 Zoll 165Hz (AMOLED) | 2640 x 1080, 6,9 Zoll 165Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Android 14 | Android 13 |
Akku |
4000 mAh (45 Watt)
kabelloses Laden |
3800 mAh (30 Watt)
kabelloses Laden |
Kameras | 50 MP + 50MP (dual) | 12 MP + 13MP (dual) |
Frontkamera | 32 MP | 32 MP |
Anschlüsse | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
Empfang |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 34, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 34, 66, 38, 40, 41 |
Zum Testbericht |
190 Gramm wiegt das neue Flip-Phone von Motorola. Ziemlich genauso viel, wie sein Vorgänger. Die Abmessungen sind auch nicht großartig anders. 171,4 x 74 x 9,1 Millimeter misst das klappbare Smartphone. Im zugeklappten Zustand bleiben davon 88,1 x 74 x 15,3 Millimeter übrig. Damit ist das Razr 50 Ultra einen Hauch dicker als sein direkter Vorgänger. Farblich können wir uns auf Blau, Grün, Pink und Pfirsich einstellen. Gorilla Glas Victus schützt das Gerät auf der Vorderseite, die Rückseite besteht aus lederartig texturiertem Kunststoff. Der Rahmen ist aus Aluminium. IPX8 bescheinigt dem Gerät Wasserdichtigkeit, es ist nicht offiziell gegen Staub und Partikel geschützt.
Im Inneren des Razr 50 Ultra erstreckt sich ein 6,9 Zoll großes Full HD OLED Display. Auf der Vorderseite sitzt ein 4,0 Zoll großes Display, das ebenfalls auf ein OLED Panel setzt. Das innere Display ist im sehr hohen 22:9 Format gehalten. Beide Panel kommen auf seine sehr hohe Bildwiederholungsrate von 165Hz, beide Panel setzten auf LTPO und können entsprechend ihre Bildwiederholungsrate adaptiv anpassen.
Hardware und System
Angetrieben wird das Motorola razr 50 Ultra vom Snapdragon 8s Gen 3. Der Prozessor bahnt sich so langsam an einer der beliebtesten Prozessoren des Jahres zu werden. Wir kennen ihn etwa aus dem Poco F6 (zum Test), wo er exzellente Performance abruft. Ganz an das Spitzenangebot von Qualcomm kommt der 8s nicht ran, die Leistung ist aber mehr als hoch genug für alle Aufgaben. Insbesondere, da die Flip-Smartphones ohnehin durch Hitzeentwicklung in ihrer maximalen Leistung begrenzt werden. Unterstützt wird der Prozessor von 12 Gigabyte LPDDR5x Arbeitsspeicher. Dazu gesellen sich 512 Gigabyte Massenspeicher im UFS4.0 Format.
Antutu (v10)Systemseitig läuft Android 14 auf dem neuen Foldable. Wichtig ist dabei vor allem, dass Motorola an der Software für das Frontdisplay gearbeitet hat. Mit der hatten wir auf dem Vorgänger so unsere Probleme. Motorola bewirbt für das Razr 50 Ultra vor allem Google Gemini (den AI-Nachfolger des Google Assistant) und Spotify. Hauptsächlich zweiteres klingt praktisch!
Kamera, Konnektivität und Akku des Razr 50 Ultra
Zwei 50MP Knipsen sind in das Frontdisplay eingelassen. Dabei handelt es sich um eine Hauptkamera (f/1.7) und ein Teleobjektiv (2x Zoom, f/2.0). Unterstützt wird das Setup durch eine 32MP Selfiekamera (f/2.4) im Hauptdisplay.
Dual-SIM wird in Form einer physischen SIM-Karte und einer eSIM realisiert. Mit dem SD 8s Gen 3 gehen die modernsten Konnektivitätsstandards einher. Bluetooth ist in der Version 5.4 mit dabei, WiFi in der Version 7. NFC kann das Razr 50 natürlich und geortet wird über ganze 6 Ortungsdienste. Stereolautsprecher sollen für guten Sound sorgen, eine Kopfhörerbuchse ist wie erwartet nicht mit an Bord.
Beim Akku gibts ein Upgrade von 3800mAh auf 4000mAh. Das Razr 40 Ultra hat an der Akkufront eher enttäuscht, hoffen wir, dass größerer Akku und neuer Prozessor hier auf ein besseres Ergebnis kommen. Geladen wird mit bis zu 45 Watt, ein Upgrade zu den 30 Watt des Vorgängers, aber weit weg von Spitzenwerten. Wobei, das stimmt nicht ganz. Kommt auf den Vergleichswert an. Denn in der Welt der Flip-Phones, ist das Razr 50 Ultra mit seinen 45 Watt Ladeleistung tatsächlich Spitzenreiter. Außerdem kann das Gerät kabellos mit bis zu 15 Watt geladen werden.
Einschätzung und Preis
So, vergleichen wir das Razr 50 Ultra noch mal mit seinem Vorgänger. Verglichen zu dem gibts rund 5% mehr Akku, 15 Watt schnelleres Laden, ein etwas größeres Frontdisplay, einen potenziell sparsameren Prozessor und deutlich höher auflösende Kameras. Dazu neue Software für den Frontscreen. Klingt für mich nach einem runden Upgrade des ohnehin schon gute Razr 40 Ultra. Wir freuen uns entsprechend auf das Gerät! Nach Deutschland wird das neuste Motorola Foldable nicht kommen, Motorola hängt in einem Patentstreit und darf deshalb in Deutschland nicht offiziell verkaufen. Ein Glück macht die EU solcherlei Probleme eher zu einem Ärgernis statt eines echten Hindernisses. In Österreich kostet das Motorola razr 50 Ultra saftige 1200€. Zu dem Preis gibts das technisch wohl am weitesten entwickelte Flip-Smartphone der Welt. Ob es das wert ist? Sagt ihr es uns gerne in den Kommentaren!
- 1 Motorola
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Ob es das wert ist? ich denke (für mich) nicht. Klar, ein Flip-Phone wäre schon einmal eine coole Sache, aber dafür will ich keine Abstriche machen beim Akku. Weder bei der Grösse, noch bei der Ladegeschwindigkeit (bin mir 120+ Watt gewohnt). Auch sonst darf es beim Flip keine Abstriche zu klassischen Phones geben und dann sollte der Preis auch endlich in eine vernünftige Richtung gehen. Wenn das Flip mir mein Edge 40 Pro ersetzt (und zwar 1:1 von den Specs her), dann bin ich bereit, dafür 600.- auszugeben. mehr sicher nicht.