Auf die große Nachfrage nach Hoverboards hin haben wir uns nun auch dazu entschlossen, elektrische Fortbewegungsmittel genauer unter die Lupe zu nehmen. Wegen der vielen Nachbauten ist es jedoch schwer, den Markt und die verschiedenen Angebote zu durchschauen. Wir haben uns, auch aufgrund der negativen Schlagzeilen, die explodierende Batterien von Billigboards schrieben, für einen der Markführer entschieden und bekamen nach dem Xiaomi Ninebot Mini nun den MonoRover R2 für einen Test bereitgestellt.
Lieferumfang & Vorbereitung
Der MonoRover R2 wird in einem Karton, geschützt mit Styropor, geliefert. Eine Transportmöglichkeit stellt diese Verpackung jedoch aufgrund ihrer Maße leider nicht dar. Neben dem Hoverboard befinden sich im Lieferumfang außerdem auch noch ein Ladegerät und eine Anleitung. Diese ist auf zwar nur auf Englisch vorhanden, aber trotzdem leicht verständlich. Hierin werden sowohl Sicherheitshinweise als auch einige Hinweise zum ersten Fahren gegeben. Außerdem findet man dort noch die Spezifikationen des MonoRovers R2.
Nach dem Auspacken ist das Hoverboard sofort einsatzbereit, da es bereits geladen geliefert wird. Um den MonoRover R2 zu starten, muss man einen kleinen Knopf betätigen und wird daraufhin mit einem akustischen Signal darauf aufmerksam gemacht, dass das Board nun fahrbereit ist. Drückt man den Ein- / Ausknopf zweimal direkt hintereinander, schaltet sich das Hoverboard in den Anfängermodus. Dieser bietet mehr Sicherheit für Beginner und für den Gebrauch im Innenbereich, durch eine geringere Geschwindigkeit und langsamere Drehungen. Zum ersten Aufsteigen sollte man sich am besten Gegenstände zum Festhalten suchen und einen möglichst ebenen Untergrund wählen.
Design & Verarbeitung
Äußerlich sieht der MonoRover R2 aus wie alle Hoverboards. An der Vorderseite des Rovers befinden sich zwei LED-Scheinwerfer, welche bei Dunkelheit den Weg vor einem perfekt ausleuchten. Die Sensorplatten sind mit einer geriffelten Gummimatte überzogen und bieten somit auch bei Feuchtigkeit guten Rutschschutz.
Das Hoverboard überzeugt mit seiner soliden Bauweise und verspricht auch schwereren Personen ein sicheres Fahrvergnügen. Die weit heruntergezogenen Reifenabdeckungen schützen vor Spritzwasser. Diese Schützer und die Reifen mit leichtem Profil lassen den MonoRover R2 auch bei leichtem Regen und Nässe sicher manövrieren.
Da man, vor allem am Anfang, oftmals vom Hoverboard stürzt und es sich dabei überschlägt, haben wir als Vorsichtsmaßnahme vor Kratzern den Rover mit Kautschukband beklebt. Dieses lässt sich einfach wieder entfernen und schützt sehr effektiv vor unschönen verkratzten Kanten und abgestoßenen Ecken.
Eine Transporttasche ist leider nicht im Preis inbegriffen, lässt sich jedoch über die MonoRover Webseite einfach und schnell nachbestellen. Eine solche Tasche ist vor allem nützlich, wenn man vorhat, mit dem Hoverboard in die Stadt zu gehen und dort auch zum Beispiel öffentliche Verkehrsmittel nutzt oder in mehrstöckigen Kaufhäusern unterwegs ist.
Fahreigenschaften (Praxistest)
Das Auf- und Absteigen ist beim MonoRover R2 die größte Hürde. Da die Sensoren auch schon scharf gestellt sind, wenn sich nur ein Fuß auf dem Hoverboard befindet, muss man versuchen, den Fuß möglichst waagerecht zu halten. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase konnten alle Testpersonen mit dem Board umgehen. Eine halbe Stunde später beherrschten alle die komplette Steuerung des MonoRovers R2 und konnten auch Hindernisse und Steigungen leicht meistern.
Die Fahreigenschaften sind natürlich durch die Hartgummireifen im Gegensatz zu den luftgefüllten Rädern des Ninebot Mini etwas holperig sobald der Untergrund uneben wird. Fährt man jedoch auf flachen Straßen lässt sich das Hoverboard sehr gut steuern und wird lediglich beim Erreichen der Höchstgeschwindigkeit, angezeigt durch ein dauerhaftes Piepsen, etwas schwammig und schwer zu beherrschen. Das MyHovex Board bietet bei hohen Geschwindigkeiten eine wesentlich bessere Stabilität. Drehungen und auch scharfe Kurven meistert der MonoRover R2 mit Leichtigkeit und weißt deshalb vor allem auch im Innenbereich ein gutes Fahrverhalten auf.
Steile Straßen meistert das Hoverboard erstaunlich gut und auch an Bergen mit bis zu 15% Steigung erreicht man leicht die Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h.
Hindernisse wie Bordsteinkanten oder Schlaglöcher sollte man möglichst vermeiden, da die 7 Zoll Reifen zu klein sind, um diese zu überwinden.
Maximal kann der MonoRover R2 Personen mit einem Gewicht von bis zu 100 kg befördern. Um die Sensoren ausreichend betätigen zu können, muss man mindestens 20 kg wiegen.
Je nach Alter und Empfindlichkeit sollte man eine geeignete Schutzkleidung verwenden, denn Stürze können natürlich nie ausgeschlossen werden.
Gesteuert wird das Mini Segway über eine leichte Schwerpunktverlagerung nach vorne oder hinten. Ein Gyroskop-Sensor misst die Neigung und steuert dementsprechend die Geschwindigkeit. Kurven fährt der Rover, indem man die Füße gegengleich neigt. Die Geschwindigkeit der Drehung kann der Fahrer selbst kontrollieren.
Die angegebene maximale Geschwindigkeit von 10 km/h erreicht das Hoverboard sehr zuverlässig. Wer schneller fahren will als das, der wird mithilfe eines akustischen Signals gewarnt und danach gedrosselt. Man sollte, auch wenn es dazu verleitet, den Warnton nicht ignorieren, da es sonst passieren kann, dass die Motoren zu wenig Schubkraft haben und man vom Hoverboard stürzt.
Die Reichweite wird vom Hersteller mit 10-20 km angegeben, abhängig natürlich von Gewicht des Fahrers und der Fahrweise. Ausreichend für einen weiteren Ausflug ist der MonoRover R2 also auf jeden Fall. Aufgeladen ist der Akku innerhalb von zwei Stunden und im Test reichte er bei häufiger Benutzung im Innenbereich und kürzeren Fahrten im Freien zwei bis drei Tage.
Alltagstauglichkeit
Der MonoRover R2 ist der perfekte Begleiter, wenn es darum geht, kurze Strecken zurückzulegen und dabei Zeit zu sparen und Anstrengung zu vermeiden. Durch seine extrem gute Wendigkeit stellt das Hoverboard auch in kleinen Räumen kein Problem dar. Längere Fahrten mit hoher Geschwindigkeit sind dagegen eher schwerer zu meistern. Der ideale Einsatzort wären große Gebäude wie Lagerhallen, Messegelände und Flughäfen. Man muss jedoch aufpassen, wer auf seinem Grund Hoverboards zulässt. Auf der Straße und auf dem Gehweg sind diese Fahrzeuge leider nicht erlaubt. Abzuwarten bleibt, ob Deutschland nun auf den großen Absatz von Hoverboards reagiert und dementsprechende Regelungen erlässt.
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Trotzdem ist das Fahren mit dem MonoRover R2 auf privaten Gelände ein tolles Erlebnis und wo auch immer man damit auftaucht, ist man der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Wir bedanken uns bei MonoRover für die Bereitstellung des MonoRovers R2. Bestellen könnt ihr das Board direkt auf der Website. Geliefert wird wenn man EU-Lager auswählt direkt aus Englang.
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