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Mojawa Run Plus Knochenschall-Kopfhörer im Test – perfekt zum Schwimmen?

Getestet von Jonas Andre am
Vorteile
  • bequemer Sitz
  • guter Soundqauität beim Schwimmen (Podcast)
  • gute Akkulaufzeit (5h)
  • schnelles und unkompliziertes Paring (Multpoint)
  • günstiger als das Modell von Shokz
Nachteile
  • etwas zu lockerer Sitz
  • geringe maximale Lautstärke
  • schlecht umgesetzte App
  • Umschalten des EQ nur mit App
  • Funktionen außerhalb des Wassers überflüssig?
  • Soundqualität im Vergleich zu Open-Ear schlecht
  • schlechte Sprachqualität
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Pünktlich zum Sommer und damit zur Schwimmbadsaison sind die sogenannten Knochenschallkopfhörer wieder im Kommen. Wir hatten gerade erst das neue Modell des Branchenprimus Shokz im Test und können es nun mit dem günstigeren Mojawa Run Plus vergleichen. Der hier getestete Kopfhörer ist fast ein Jahr alt und regelmäßig für knapp 100 Euro im Angebot. Das ist zugegebenermaßen immer noch sehr viel Geld, wenn man bedenkt, dass Knochenschallkopfhörer eigentlich in den meisten Situationen von sogenannten Open-Ear-Modellen abgelöst wurden (zur Bestenliste). Doch es gibt eine Ausnahme und das ist das Schwimmbad, denn wer auch im Wasser nicht auf seinen Podcast oder sein Hörbuch verzichten möchte, kommt um einen Knochenschallkopfhörer wie den Mojawa Run Plus nicht herum.

Mojawa Run Plus Design 1

Ähnlich wie bei Shokz gibt es mit dem Mojawa Run Air auch ein Modell, das komplett auf Bluetooth verzichtet. Offen gestanden halte ich das auch für die deutlich bessere Variante, denn die Gesprächs- und Klangqualität außerhalb des Wassers ist jedem Open-Ear-Kopfhörer weit unterlegen. Für empfindliche Ohren gibt es also mittlerweile Besseres und Knochenschallkopfhörer sind wohl nur noch im Schwimmbad relevant. Wer sich auch sonst nicht gerne von der Umwelt abschotten will, ist mit Open-Ears mindestens genauso gut beraten. Doch nun zum Test des Mojawa Run Plus.

Verarbeitung und Tragekomfort

Die Mojawa Run Plus wiegen gerade mal 29 Gramm und schweben damit gefühlt hinter den beiden Ohren, auf denen der Kopfhörer zwangsläufig aufliegt. Den Sitz würde ich zwar als bequem bezeichnen, aber beim Schwimmen hat sich schon mal eine Seite gelöst, so supersicher ist er dann doch nicht. Aber durch die Einheitsgröße kommt es natürlich immer auf die Kopfform an. Unbequem sollte der Kopfhörer aber für niemanden sein. Das Design ist den Konkurrenzprodukten grundsätzlich sehr ähnlich. Viel weicher und flexibler Kunststoff und nur die Auflageflächen auf den Wangenknochen sind mit glattem Kunststoff versehen.

Die obligatorische IP68-Zertifizierung erlaubt den bedenkenlosen Einsatz im Wasser. Und genau dafür habe ich den Kopfhörer im Test auch ausgiebig genutzt. Der Ladeanschluss befindet sich auf der rechten Innenseite. Ebenfalls rechts außen befindet sich ein Touch-Button mit der Aufschrift Mojawa. Links außen, ganz vorne, befindet sich die physische Taste, mit der man den Kopfhörer die meiste Zeit steuert. Positiv hervorzuheben ist die beachtliche Farbauswahl mit Pink, Orange, Blau, Grau und Schwarz.

Mojawa Run Plus Verpackung Lieferumfang 2

Der Mojawa Run Plus wird mit zwei Ohrstöpseln, einem Lade-/Übertragungskabel mit USB-A und einer praktischen Transporttasche geliefert.

Sound- und Gesprächsqualität der Mojawa Run Plus

Der Unterschied in der Soundqualität zwischen Knochenschallkopfhörer und Open-Ear-Kopfhörer muss an dieser Stelle noch einmal erwähnt werden, denn er ist wirklich enorm. Und ja, der Unterschied zwischen In-Ear und Open-Ear ist noch einmal ähnlich groß. Dennoch gibt es ein perfektes Einsatzgebiet für die Schallübertragung am Wangenknochen: das Schwimmbad. Für Podcasts und Hörbücher reicht die Qualität im Vergleich zu früheren Generationen von Knochenschallkopfhörern allemal aus. Die Lautstärke ist nach wie vor ein SOundqualitaet Mojawa Run PlusThema und im Wasser mit Auf- und Abtauchen reichte mir die höchste Stufe gerade noch aus. Auch auf dem Fahrrad mit vielen Windgeräuschen konnte ich meinem Podcast nur zu 90% problemlos folgen. Der standardmäßig aktivierte EQ in der App ist auch wirklich gut für das Wasser geeignet. Über Bluetooth 5.2 kann man mit dem Mojawa Run Plus auch Musik vom Smartphone hören oder Gespräche führen, aber dazu gleich mehr.

Im Test habe ich den 32GB-Speicher durchgehend im sogenannten MP3-Modus genutzt. Man überträgt also einfach die gewünschten Podcast-Episoden oder Hörbücher auf den 32GB Speicher des Mojawa Run Plus. Mit dem neuesten Update merkt sich der Kopfhörer auch die Stelle im Hörbuch oder Podcast, was sehr praktisch ist. Die Soundqualität ist insgesamt ausreichend, allerdings nur mit Hintergrundgeräuschen beim Schwimmen. Für alle anderen Aktivitäten, wie z.B. Laufen, würde ich immer Open-Ear Modelle empfehlen. Aber natürlich ist auch das mit den Mojawa Kopfhörern problemlos möglich, nur eben mit deutlichen Qualitätseinbußen im Vergleich.

Gesprächsqualität der Mojawa Run Plus

Die Telefonqualität ist ähnlich schlecht wie beim Modell von Shokz. Im Notfall kann man die dumpfe Roboterstimme für ein Gespräch nutzen, aber wirkliche Freude kommt hier definitiv nicht auf. Von “kristallklarem Anruf” zu sprechen, ist hier wirklich fehl am Platz. Im Freien werden Windgeräusche in eine Art Unterwasserumgebung umgewandelt, was beim Telefonieren ebenfalls sehr störend ist.

App und Funktionen

Die Mojawa App (Zum Download) ist leider nicht direkt im Playstore erhältlich und mit 173MB wirklich riesig. Auch die Account-Pflicht für eine Kopfhörer-App und die nervige Abfrage von Größe und Gewicht finde ich nicht positiv. Außerdem sollte sich die App meiner Meinung nach auf Kopfhörer und nicht auf Fitness und Sport konzentrieren. Trotzdem sollte man die App einmal installieren, um zumindest die Firmware-Updates durchführen zu können. Enttäuschenderweise muss man sich auch immer wieder in die App einloggen, um den Soundmodus zu ändern, was gerade beim Schwimmen mit dem Modus “Swim” durchaus sinnvoll ist, da die Vibration und somit der Bass etwas reduziert wird. Generell sind die 4 Modi aber wirklich nicht so unterschiedlich und dafür würde ich die App nicht installieren, alleine das Wechseln der Soundprofile über die App ist einfach nervig. Also einmal drauf für das aktuelle Update und dann passt es so weit.

Die Funktionen und Steuerungsmöglichkeiten der Mojawa Run Plus sind fest vorgegeben und man kann Folgendes einstellen. Es gibt neben einem physischen Knopf an der Seite auch einen Touchbutton. Der Touchbutton funktioniert in der Praxis relativ zuverlässig, muss aber unter Umständen beim Schwimmen gesperrt werden, da sich sonst die Lautstärke verändert. Dies geschieht durch viermaliges Drücken des physischen Knopfes.

  • 1 x Drücken und halten – Einschalten/Ausschalten
  • 2 x Drücken und halten – MP3 Mode/Bluetooth Mode Wechsel
  • 1 x Drücken – Play/Pause oder abheben/auflegen
  • 2 x Drücken – Nächstes Lied
  • 3 x Drücken – Vorheriges Lied
  • Mojawa Run Plus Bluetooth4 x Drücken – Unterwassermodus
  • 2 x auf den Touchbutton im MP3 Modus – Wechsel zwischen Shuffle, Normal und Single-Loop
  • Touchbutton nach oben wischen – lauter
  • Touchbutton nach unten wischen – leiser

Damit hat die Steuerung in der Praxis zuverlässig funktioniert. Den Touch-Button hätte ich allerdings nicht wirklich gebraucht, obwohl ich auch ohne Lock problemlos und ohne Einschränkungen schwimmen konnte. Um sich im Bluetooth-Modus mit Geräten zu verbinden, muss man beim Einschalten des Mojawa Run Plus einfach den Power-Button für ca. 5 Sekunden gedrückt halten. Dann startet das Pairing und es ist auch möglich, sich mit mehreren Geräten zu verbinden.

Akkulaufzeit der Mojawa Run Plus

Die Akkulaufzeit liegt auf dem Niveau des Shokz Konkurrenten und insgesamt hat der Kopfhörer bei mir 4,5 bis 5 Stunden im MP3-Modus durchgehalten. Allerdings geschah dies in diesem Fall immer bei maximaler Lautstärke, wer hier also mit weniger Lautstärke auskommt, kann eine noch etwas längere Laufzeit erzielen. Bei jedem Einschalten wird man zuverlässig über den Akkustatus (Low, Middle und High) informiert, was durchaus begrüßenswert ist. Mojawa selbst spricht von 8 Stunden Laufzeit und mit Bluetooth könnte ich mir durchaus 6-7 Stunden vorstellen. Die angegebenen 5 Minuten Ladezeit für 1,5 Stunden Laufzeit kann ich nicht bestätigen. Aber nach 15 Minuten am Ladekabel hat es geklappt und das ist ein guter Wert. Für eine volle Ladung braucht man dann etwas mehr als eine Stunde und danach zeigt das Headset wieder 100% in der App an oder begrüßt uns beim Einschalten mit “Battery high”. Das Mojawa-Logo an der rechten Außenseite fungiert als LED und informiert mit schnellem Blinken, langsamem Blinken und Dauerleuchten über den Ladezustand von leer bis voll.

Testergebnis

Getestet von
Jonas Andre

Der Test des Mojawa Run Plus Kopfhörers zeigt deutlich, dass sich dieses Modell besonders für den Einsatz im MP3-Modus im Schwimmbad eignet. Trotz des guten Tragekomforts und der IP68-Zertifizierung zeigt der Kopfhörer im Vergleich zu Open-Ear-Alternativen deutliche Schwächen bei der Klangqualität und der Gesprächsqualität. Die Soundqualität ist für Podcasts und Hörbücher ausreichend, bei Hintergrundgeräuschen wie Wind oder Wasser jedoch durch die geringe Lautstärke schnell eingeschränkt. Die Bedienung ist weitgehend zuverlässig, allerdings sind einige Funktionen der App unnötig kompliziert. Die Akkulaufzeit ist angemessen und entspricht der Konkurrenz. Insgesamt ist der Mojawa Run Plus Kopfhörer eine solide Option für Schwimmer, bleibt aber hinter den Erwartungen für den Alltagsgebrauch zurück.

Auch wenn die Mojawa Run Plus Knochenschallkopfhörer deutlich günstiger als die Shokz OpenSwim Pro (Zum Test) sind, empfinde ich über 100€ dennoch als zu viel Geld für den vorgesehenen Einsatzzweck. Wenn ihr die unschlagbar günstige Alternative aus China bereits in Nutzung habt, dann hinterlasst mir gerne einen Kommentar.

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