Mobi Pro Max Rudergerät im Check
Laufband, Home-Trainer, Ergometer Indoor-Bike, Crosstrainer, Stepper oder, auch meine Lieblingswahl, das Rudergerät: In diesem Artikel geht es um die Mobi Pro Max Rudergerät. Ein spannendes Gerät aus Holz mit natürlichem Widerstand gegen Wasser für circa 650€. Bei einschlägigen Vergleichsportalen findet man Rudergeräte aus Metall und ohne Wasser allerdings auch deutlich günstiger. Die Kombination aus Holz und Wasser kostet aber auch gerne mal über 1000€.
Spätestens der letzte Winter hat uns gezeigt, wie „schwierig“ Cardiotraining sein kann: Fitnessstudios geschlossen, nass-kaltes Wetter draußen und damit (für die Meisten) nicht zum Laufen oder Rad fahren geeignet. Wer den Platz und das nötige Kleingeld hat, schaut sich da schnell nach einem Hometrainer um – Gerade das Cardiotraining geht damit viel einfacher.
Mobi Pro Max: Maße, Spezifikationen und Ausstattung
Klein sind Sportgeräte für daheim generell nicht und auch das Mobi Pro Max misst 195 x 48 x 79 Zentimeter. Bei Nichtgebrauch nutzt man aber einfach die montierten Rollen am Gerät zum schnellen Umpositionieren und stellt das Rudergerät einfach senkrecht auf. So braucht es weniger Platz als ein Hometrainer in Form eines Fahrrads, Laufband oder Crosstrainer. Geeignet ist das Rudergerätfür Sportler bis 1,98m bei einer maximalen Belastung von 120kg.
Gefertigt ist das Mobifitness Pro Max aus Kiefernholz (aus Chile ?). Der Sitz und die verstellbare Fußstütze sind aus gummiertem Kunststoff und die Griffe mit rutschfestem Schaumstoff überzogen. Der Wassertank besteht aus Kunststoff. Den Widerstand kann man am Mobifitness Pro Max während des Trainings leider nicht einstellen. Der Wasserstand im Tank lässt sich aber variieren und so auch die Stärke.
Geliefert wird das Rudergerät in zwei Paketen und will erst mal zusammengebaut werden. Auf YouTube findet man hierzu ein Video, das den relativ einfachen Aufbau dokumentiert – Ein paar Schrauben, Sitz mit dem Band verbinden und Tank befüllen.
Selbst treibt man dabei dann eine Schraube an und „kämpft“ mit Muskelkraft gegen den Wasserwiderstand an. Auch wenn das Plätschern etwas Lärm verursacht, bietet Wasser definitiv das beste Gefühl beim Training. Alternativen, wie der Zug gegen Widerstandsbänder (Gummi) oder Luftwiderstand, fühlen sich definitiv nicht so gut an.
An dem Rudergerät befindet sich ein Zifferndisplay, das für das Training relevante Werte anzeigt (Zeit, geruderte Distanz, verbrannten Kalorien, Züge insgesamt und Zugfrequenz pro Minute). Alternativ darf man natürlich auch die MOBI Fitness App nutzen – Hier im Google Play Store.
Via Bluetooth verbindet man das Smartphone mit dem Rudergerät von Mobi – Oder eines der anderen Fitnessgeräten des Herstellers – und kann so weitere Features nutzen. Zum Beispiel mehr Statistiken zum Training anschauen, einen der Trainingspläne verfolgen oder Training mit Video-Coaches. Alles ist besser mit einer App ?.
Rudern als Cardio-Training
Rudergeräte zum Ausdauersport sind klar unterschätzt. Nicht nur die Ausdauer steht hier im Mittelpunkt, auch sämtliche Muskelgruppen werden beansprucht. Eine höhere Beweglichkeit und mehr Stabilität im Rücken werden durch Rudern ebenfalls erlangt. Des Weiteren schont Rudern die Gelenke im Vergleich zum Joggen / Laufen. Dazu spricht Rudern viele Muskeln an (Beine, Oberkörper und Arme), während bei anderen Cardio-Sportarten meist hauptsächlich die Beine trainiert werden.
Ein paar persönliche Aspekte eines (inzwischen) Hobby-Sportlers, auf was es bei einem Rudergerät ankommt:
- Stabilität / “Masse des Gerätes”: Die Geräte im Fitnessstudio sind in den meisten Fällen richtig groß und dazu aus massivem Metall gefertigt. Und genau das hätte man auch am liebsten daheim, nur sind Geld und Platz nun mal ein Faktor. Ein wackliges Gerät würde ich persönlich ungern nutzen, denn dann ist man auch nur zimperlich bei der Sache. Dies wäre wohl der wichtigste Punkt, den das Mobi Pro Max erfüllen sollte.
- Ausführung / Bewegungsablauf: „Macht man das überhaupt richtig“? Rudern ist ziemlich intuitiv auf dem Gerät, auf eine richtige Haltung und Ausführung sollte man zu Beginn aber definitiv achten. Ist dies überhaupt möglich auf dem Mobi Pro Max? Auch den Punkt sollte man eigentlich voraussetzen.
Eher nebensächliche Punkte dabei – Aber das sieht doch jeder anders:
- Entertainment: Ob es nun ein integriertes Display, die Smartphone- / Tablet-Halterung oder extra eine App sein muss? Es hilft vielleicht bei der Motivation, aber da kann man sich ja gerade daheim mit Musik oder TV gut behelfen.
- Zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten: Gerne locken die preiswerten Sportmaschinen mit z.B. “5-in-1” Trainingsmöglichkeiten. Ob die Cardio-Maschine auch für gezielte Muskel- und Kraftübungen herhalten muss? Besser man geht dies gezielt nach dem Cardio mit Übungen an.
Unsere Einschätzung: Es braucht einen Praxistest!
Manche Namen liest man ja auf der Suche nach einem vernünftigen Rudergerät immer wieder. Das Problem dabei: Kostspielig und letzten Winter häufig ausverkauft. Die Mobi Pro Max ist mit um die 650€ deutlich preiswerter, sieht den hierzulande verkauften Modellen aus Holz mit Wasserwiderstand aber sehr ähnlich. Die Spezifikationen des Mobi Pro Max lesen sich soweit gut, letztlich stellt sich aber die große Frage nach der Qualität.
Aber wie sieht es denn grundsätzlich mit Sportgeräte aus China aus? Joscha hatte hier bereits einige im Test, z.B. eine Hantelbank – Gibt es Interesse in dem Bereich von eurer Seite aus?
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Grundsätzlich fände ich es super, wenn hier mehr über Fitness-Geräte aus China berichtet wird, bei dem Rudergerät würde mich bspw. interessieren, ob die App die Daten per Bluetooth im FTMS Format erhält.
Es gibt ja schon einige Rudergeräte, welche sich nachträglich noch mit der Smartrow Rolle upgraden lassen (siehe https://harder-better-faster-stronger.de/rudergeraet-mit-smartrow-rolle-nachruesten-1524/ ) – ist das bei dem China Gerät ebenfalls möglich? Und ist es nun Echtholz oder Furnier?
Gruß
Manfred
Ja gerne!!
Wer weiß wie lange die Fitnessstudios noch zu haben werden. Da zieht man schon in Erwägung sich sowas selber anzuschaffen.
Bei Rudergeräten habe ich die Erfahrung gemacht, wer billig kauft, kauft zweimal. Hatte ein Rudergerät eines Discounters, dessen einziger Vorteil war, dass es durch die Magnetbremse sehr leise war. Dafür stimmten die ausschlaggebenden Daten (Leistung, Strecke, Puls) nicht die Bohne und der Aufbau des Rudergeräts ermöglichte keine saubere Technik. Früher oder später hätte dies wahrscheinlich zu Rückenschmerzen geführt. Nach 4 Jahren seltenem Gebrauch und dafür 3 Monaten intensiven Gebrauch, gab es auch bereits erste Ermüdungserscheinungen beim Rudergerät. Aus diesen Gründen bin ich mittlerweile auch beim Concept2 gelandet. Dies kostet zwar seine 1000 Euro, aber allein die Robustheit, die den Wiederverkaufswert… Weiterlesen »
Da der Wiederverkaufswert der höherpreisigen Originale auch nach Jahren noch gut ist und Ersatzteile falls erforderlich auch nach Jahren noch verfügbar sind, glaube ich, dass so ein Nachbau vermutlich die unwirtschaftlichere Alternative sein dürfte.
Nachdem ich sowohl den Waterrower und Concept2 angeschaut und ausprobiert habe, bin ich beim Concept2 gelandet.
Der Waterrower ist leiser, aber mir hat der Concept2 vom Rudergefühl besser gefallen.
Ich vermute, da es sich um Hartholz handelt, dass es sich um Pinienholz und nicht Kiefer handelt.
Gruß Mike