Xiaomi Mi Notebook Pro 2020: unsere Wünsche für die zweite Generation
Mittlerweile gibt es so gut wie alle Notebook-Serien von Xiaomi bereits in mehreren Generation – namentlich unter anderem das Xiaomi Mi Gaming Notebook und das Xiaomi Mi Notebook Air. Das Mi Notebook Pro wurde zwar vor kurzem in einer “Enhanced Edition” angekündigt, diese bietet aber (ähnlich wie damals das Mi Notebook Pro GTX) nur Detailverbesserungen. Zwar wurde der SSD-Speicherplatz von 256 Gigabyte auf starke 1TB erhöht, aber andere Schwachpunkte der ersten Generationen wurden nicht behoben.
Deswegen findet ihr in diesem Artikel unsere Wünsche für eine “richtige” zweite Generation des Mi Notebook Pro – ein Mi Notebook Pro 2020 sozusagen. Welche von den Anregungen könnt ihr unterschreiben, wo würdet ihr widersprechen und was wünscht ihr euch selber ganz besonders? Wir freuen uns auf Beiträge von euch in den Kommentaren.
Unsere Anregungen für das Mi Notebook Pro (2. Generation)
Mehr und “bessere” Anschlüsse
Die erste Generation des Mi Notebook Pro konnte bei den Anschlüssen schon ziemlich glänzen: 2x USB-C, 2x USB-A, 1x HDMI. Außerdem waren ein SD-Karten-Slot und ein Kopfhöreranschluss dabei. Geladen wurde direkt über USB-C. Was wollen wir also mehr?
Nun, keiner der beiden USB-C-Ports ist über Thunderbolt 3 angebunden, sondern nur über USB 3.1. Außerdem kann nur der hintere Port zum Laden und für den Anschluss von einem externen Monitor via DisplayPort verwendet werden. Gleichzeitig ein externes UHD-Display via DisplayPort betreiben und das Notebook aufladen geht also nur mit einem Dongle. Außerdem sind alle USB-C-Ports auf der rechten Seite und alle USB-A-Ports auf der linken Seite – das hätte man gerne etwas mischen können.
Der SD-Slot war vor dem Mi Notebook Pro GTX, also in den “Standard”-Versionen der ersten Generation, extrem langsam und damit für Kreative nur eingeschränkt geeignet. Einige haben sich auch einen Kensington-Anschluss gewünscht, womit ich persönlich auch kein Problem hätte.
Zusammengefasst heißt das: Wir hätten gerne HDMI 2.0, mehr multifunktionale und über Thunderbolt 3 angebundene USB-C-Ports und einen schnelleren Leser für SD-Karten.
Ein hochauflösendes Display
Zumindest als zusätzliche Option wünschen wir uns ein hochauflösendes 2K-Display. Für viele ist das zwar nicht nötig, aber das “Pro” im Namen zeigt ja schon einen gewissen Anspruch und zumindest die Wahl zu haben, erscheint uns durchaus sinnvoll.
Ich beneide immer wieder die Nutzer von Dell XPS Notebooks für deren geile Displays. Das würde ich mir als Option auch bei Xiaomi wirklich wünschen – eine höhere Auflösung und eine deutlich bessere Abdeckung der Farbräume als bisher. Für die kleineren Konfigurationen kann ja trotzdem ein 1080p-Bildschirm angeboten werden.
Eine QWERTZ-Tastatur
Muss man nicht viel zu sagen. Ich komme mit dem QWERTY-Layout zwar gut klar, aber eine richtige deutsche Tastatur mit Umlauten würden sich viele Nutzer wahrscheinlich wünschen.
Eine vernünftige Webcam
Muss man auch nicht viel zu sagen – das Beispielbild spricht für sich.
Nicht verlöteter (aufrüstbarer) Arbeitsspeicher
Das Mi Notebook Pro GTX mit i7, GTX 1050 und 16 Gigabyte RAM ist derzeit mein “Daily Driver” – Videoschnitt, Bildbearbeitung, Office und vieles mehr erledige ich auf diesem Laptop. Und gelegentlich sogar Gaming. Mit der Version mit 16GB RAM lässt sich im Multitasking schon einiges nebeneinander betreiben. Etwas anders sieht dies jedoch bei der Version mit Core i5 und 8GB RAM aus. Während die Leistung des i5 eigentlich selten an Ihre Grenzen kommt, kann man die 8GB RAM schon gerne mal auslasten. Da die i5/8GB RAM Version des Mi Notebook Pros deutlich günstiger ist, haben sich viele Nutzer gewünscht, den RAM selbst aufrüsten zu können. Da selbiger aber fest verlötet ist, geht dies bei der aktuellen Mi Notebook Pro Generation leider nicht.
Bei allen anderen Notebooks von Xiaomi kann man hingegen den RAM ganz einfach tauschen. Und das wünschen wir uns auch für das Mi Notebook Pro, denn bei diesem Modell ist es eigentlich noch wichtiger als bei allen anderen. Einen zweiten Slot für M2-SSDs gab es ja immerhin schon in der ersten Generation und die initial verbaute SSD konnte auch problemlos getauscht werden.
- brachiale Leistung
- exzellente Optik und Haptik
- sehr gute Eingabegeräte
- viele Anschlüsse
- gute Akkulaufzeit
- deutlich teurer als das normale Notebook Pro
- englische Tastatur (QWERTY)
- chinesischer Netzstecker im Lieferumfang
- echtes Windows 10 muss zunächst installiert werden
Unser Fazit
Insgesamt wünschen wir uns für das Mi Notebook Pro in der zweiten Generation mehr Möglichkeiten nach “oben”. Mehr RAM, ein höher auflösendes Display, schnellere Anschlüsse. Mit dem Plus an Speicherplatz durch die 1000-Gigabyte-SSD in der Enhanced Edition macht Xiaomi einen Schritt in die richtige Richtung. Für eine richtige zweite Generation wünschen wir uns aber ein gutes Stückchen mehr.
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Ganz ehrlich?
USB-A komplett weg, auch Kartenleser komplett weg. Wir haben doch nicht mehr 2010.
Moin,
wäre für mich ein Grund, kein Xiaomi Notebook mehr zu kaufen. Bei USB-A würde ich noch mit mir reden lassen, aber ein Kartenleser ist für mich wirklich essentiell. Wenn ich mit Kunden unterwegs bin und diese in Lightroom schon eine Vorauswahl treffen lassen möchte, will ich nicht erst irgendein nerviges Dongle raus holen müssen.
Einen Kartenleser zu verbauen bringt keine Nachteile, sondern nur Vorteile. Warum denn alles in irgendwelche Adapter auslagern, wenn es überhaupt nicht sein muss?
Viele Grüße
Benjamin
Die modernen Kameras von Nikon und Canon haben doch eh alle Wifi / Bluetooth. Zeit für ein Kamera upgrade oder woher kommen die Bilder für die Karte?
Damit hast du sicherlich Recht, das ist aber leider einfach viel zu langsam. Vor allem Nikon hat extrem Probleme, sich bei seiner eigenen App auf einen Übertragungsweg zu einigen – manche Kameras haben Bluetooth, manche WLAN, manche beides. Besonders die Kameras, die Bluetooth verwenden, übertragen einfach so enorm langsam, dass das für mein Einsatzgebiet nicht in Frage kommen würde. Pro RAW-Datei fallen bei mir zwischen 80 und 100 Megabyte an Daten an, und mit der Funkverbindung würde das leider ewig zu übertragen dauern.
Viele Grüße
Benjamin
Schickes Büro-Outfit – das hat Stil!
Sofern das Kompliment an mich gerichtet war – danke! Falls nicht gebe ich es gerne weiter. 🙂
Viele Grüße
Benjamin
Auf jeden Fall endlich QWERTZ-Tastatur !!!!!!
Hi Patrick,
ich komme mit QWERTY tatsächlich super klar und konnte mich schnell daran gewöhnen. Ich fände QWERTZ und vor allem einen offiziellen Verkauf in Deutschland trotzdem toll.
Viele Grüße
Benjamin
Ja, das wären wirklich sinnvolle und auch notwendige Verbesserungen.
Und Thunderbolt ist dabei ein weiterer Baustein, über den sich vermutlich die Hackintosh-Gemeinde freuen würde, obwohl es darüber hinaus noch ein paar weiterer Bausteine bedürfte, siehe: https://www.smartzone.de/hackintosh-anleitung/
Hi Christian,
mit Hackintosh habe ich mich bisher gar nicht auseinandergesetzt. Ich schaue mir den Artikel mal an! 🙂
Viele Grüße
Benjamin