Meta präsentiert Orion AR-Brille mit 7 Kameras!
Nach der Augmented-Reality-Brille MYVU/Imiki vom chinesischen Smartphone-Hersteller Meizu auf der IFA 2024 in Berlin, hat nun auch Meta, als ehemaliger Facebook-Konzern, gestern auf der Meta Connect 2024 seine erste AR-Brille mit der Meta Orion präsentiert. Wozu das Meisterwerk der modernen Technik in der Lage ist, erfahrt Ihr jetzt in dem folgenden Beitrag!
Zuckerberg präsentiert die Meta Orion AR-Brille
Bevor wir so richtig in die Welt der Augmented Reality eintauchen, will ich gleich zu Beginn klarstellen, dass es die Meta Orion – anders als die AR-Brille von Meizu – bisher nicht zu kaufen gibt. Es handelt sich um einen Prototyp, der Meta-Mitarbeitern und einer ausgewählten externen Zielgruppe zur Verfügung gestellt wird. Doch wovon reden wir hier überhaupt?
Meta hat nach fast zehn Jahren Forschung und Entwicklung gestern Abend auf der Meta Connect 2024 einen fortschrittlichen Prototyp einer AR-Brille mit dem Codenamen Orion vorgestellt. Obwohl das Gerät nicht als Endprodukt für den Markt gedacht ist, soll es einen Eindruck davon vermitteln, wie die Zukunft der AR-Technologie in den kommenden Jahren aussehen könnte. Aktuelle Herstellungskosten belaufen sich noch bei knapp 10.000 US-Dollar.
In einer Pressemitteilung betont Meta: „Dies ist kein einfacher Forschungsprototyp. Es handelt sich um den ausgefeiltesten Produktprototyp, den wir je entwickelt haben, und er repräsentiert eine Technologie, die letztlich für den Verbraucher zugänglich werden könnte.“
Fortschrittliche Micro-LED-Projektoren
Die Meta Orion AR-Brille besitzt laut Meta das fortschrittlichste AR-Display der Welt. Anstelle von Glas bestehen die Linsen aus Siliziumkarbid und bieten ein weites Sichtfeld von rund 70 Grad, was deutlich über dem der aktuellen AR-Brillen liegt. Komplexe Wellenleiter transportieren das Licht von Mikro-LED-Projektoren präzise in die Augen des Nutzers.
Die Brille ist mit sieben Kameras und Sensoren ausgestattet, die durch spezialisierte Chips unterstützt werden – diese wurden eigens von Meta für die AR-Technologie entwickelt.
Orion wird durch eine Kombination aus Stimm-, Blick- und Handerkennung sowie einem innovativen EMG-Armband gesteuert. Dieses Armband entschlüsselt neuronale Signale über KI und wandelt sie in Computerbefehle um. Mithilfe winziger Fingerbewegungen können Nutzer durch Wischen, Klicken und Scrollen navigieren – ein zusätzlicher Controller ist demzufolge überflüssig.
Die Rechenarbeit erledigt der externe Puck
Um den schlanken Formfaktor und das geringe Gewicht von 98 Gramm der AR-Brille zu ermöglichen, hat Meta einen Teil der Rechenarbeit ausgelagert. Diese wird von einem externen Taschencomputer übernommen, der die Grafiken rendert und die Berechnungen für die verschiedenen Trackingsysteme durchführt. Der sogenannte “Puck” ist kompakt genug, um in eine Hosentasche zu passen.
Orion unterstützt beliebte Meta-Dienste wie WhatsApp, Messenger und Videoanrufe. Zudem kann die AR-Brille nützliche Visualisierungen einblenden, AR-Spiele darstellen und Multitasking ermöglichen. Sie soll dabei helfen, verschiedene Aufgaben nahtlos zu kombinieren.
Meta hat große Pläne für eine künftige AR-Brillen-Produktreihe, die einfacher und kostengünstiger als Orion sein wird. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, die Qualität der Displays weiter zu optimieren. Die Technologie soll noch kleiner und die Produktionskosten müssen gesenkt werden. Nur so ist AR-Technologie für den Massenmarkt zugänglich. Wir warten natürlich auch auf unsere Teststellung für ein erstes Eyes-On. Schließlich gehören wir doch auch zur „ausgewählten externen Zielgruppe“, oder?
- 1 Meta
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