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Wer kennt Meross? Uns sagte der Smart-Home Anbieter offen gestanden anfangs auch nicht wirklich etwas. Aber die Geräte des Anbieters sind recht beliebt, weswegen wir uns mal ein paar geschnappt haben, um sie für euch zu testen. Von der kleinen Steckdose mit WLAN bis hin zum smarten Garagenöffner hat Meross dutzende Geräte im Sortiment. Wir haben einen smarten Tür- und Fenstersensor, zwei Steckdosenlösungen und eine Lampe getestet. Alle Geräte sind natürlich über WLAN ansteuerbar und haben Schnittstellen zu verschiedenen Smart-Home Systemen. Wie die Einrichtung funktioniert und welche Funktionen konkret geboten sind, haben wir für euch herausgefunden.
Die Verpackung der Geräte ist einfach und der Lieferumfang beinhaltet jeweils alles, was man benötigt. Eine geeignete Anleitung ist mit dabei. Die Geräte selbst haben alle ein ansprechendes Design und sind sehr hochwertig verarbeitet.
Die Meross App
Alle Meross Gadgets lassen sich über die Hersteller-App einrichten und auch steuern. Die App ist natürlich im Apple App Store und im Google Play Store über die Suche auffindbar. Es wurden aber auch an Verpackung und Anleitung QR-Codes angebracht, die einen direkt zum Download im Store leiten. In der Huawei App Gallery findet man die App über Drittplattformen (apkpure).
Nach dem ersten Öffnen wird man direkt um eine Registrierung gebeten. Diese funktioniert einfach und unkompliziert. Es reicht eine E-Mail-Adresse sowie Passwort anzugeben. Ist das erledigt, kann es schon losgehen mit dem Hinzufügen der Geräte. Ohne Registrierung können die Geräte nicht hinzugefügt werden. Das gewünschte Device ist schnell über die Suche (Modellbezeichnung auf der Verpackung) gefunden. Durch die Einrichtung wird leicht verständlich auf Deutsch geführt.
Ein nettes Feature in der App ist auch, dass man pro Device ein Bild hinterlegen kann. So ist das Ganze in der Bedienung noch intuitiver. Statt nur “Lampe Büro” ist so auch das Bild der entsprechenden Lampe zu sehen, die angesteuert werden kann.
Weitere Funktionen der App
Widgets erleichtern zudem noch den Zugriff. Es muss also nicht extra die App geöffnet werden, um auf die Gerätesteuerung zuzugreifen. Das lässt sich auch bequem vom Homescreen mit einem Klick erledigen. Aktivierbar sind Einzelgeräte, aber auch Szenen.
Szenen lassen sich in der App konfigurieren. Es handelt sich dabei um Voreinstellungen, bei denen bestimmt wird, in welchen Zustand mehrere Geräte versetzt werden sollen. Beispiel: Bei der Szene “Essen” soll das Licht einen gemütlichen Farbton bekommen, der Fernseher soll keinen Strom erhalten und auch der WLAN-Router bekommt keinen Strom, damit die Kids – und die Erwachsenen 😉 – nicht während des Essens surfen.
Routinen ermöglichen eine zeitgesteuerte Automatisierung von Abläufen. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder wird die Uhrzeit als Trigger verwendet oder die Dauer der Laufzeit. So lässt sich ein Gerät, wie z.B. der smarte Stecker, nach einer bestimmten Zeit automatisch ausschalten. Zudem ist konfigurierbar, an welchen Wochentagen dies stattfinden soll.
Integrationen /Anbindungen
Über die Meross App lassen sich auch smarte Assistenten verbinden, wie Alexa oder Google Assistant. Weiterhin kompatibel sind die Geräte mit SmartThings und Apple HomeKit. Für ein richtiges Smart-Home ist dies unabdingbar. So lassen sich die Aktionen dann auch per Sprachbefehl steuern. Die Meross App enthält sämtliche Anleitungen und Schritt für Schritt Anweisungen zur Anbindung der Dienste.
Tür- und Fenstersensor
Aus insgesamt drei Teilen besteht der Fenstersensor. Einmal die zwei kleinen Einheiten, welche man an der Tür oder dem Fenster anbringt und dann noch der Smart Hub. Mit den letzteren können bis zu 15 Geräte (z.B. Sensoren) verbunden werden. Dieser Hub ist nur für kleinere Devices notwendig. Die anderen Geräte im Test wurden nicht über den Hub angebunden, sondern können selbst über WLAN mit dem Server, bzw. der App kommunizieren.
Einrichtung
Die Erstkonfiguration gestaltete sich recht einfach, nachdem wir die Anleitung anständig durchgelesen hatten. Es muss ein 2,4 GHz WLAN verwendet werden. Dies kann zwar so ziemlich jeder WLAN-Router, aber die meisten funken eben auch mit 5GHz und da wählt sich das Phone häufig automatisch ein. Es ist notwendig, sich manuell mit der richtigen Frequenz zu verbinden und dann klappt es auch.
Die App führt durch die einzelnen Schritte durch, die allesamt nicht schwer sind. Jeder Schritt wird klar verständlich mit Text und teilweise auch Bildern beschrieben. Dabei kommt auch der kleine Pin zum Einsatz, der an eine Sim-Nadel erinnert. Damit wird das Gerät aktiviert.
Läuft es einmal, bringt man ein Teil an die Tür oder am Fenster an und das andere an den Rahmen. Der Sensor erkennt nun, ob das Gegenstück da ist (Tür zu) oder außer Reichweite (Tür offen). Der Hub muss irgendwo in Reichweite platziert werden, um die Signale zu empfangen. Einmal angebracht, fällt die Vorrichtung schon auf und kann auch optisch stören. Nach einiger Zeit tritt aber ein Gewöhnungseffekt ein, sodass man den Sensor übersieht.
Funktionen des Tür- und Fenstersensor
Zunächst stellt sich vielleicht die Frage: “Wofür brauche ich einen Tür- und Fenstersensor?”. Nun, neben dem naheliegenden Anwendungsfall, dass man nachsehen kann, ob man Zuhause das Fenster oder die Türe verschlossen hat, bietet Meross durch den Sensor durch die App weitere Möglichkeiten an. So lässt sich ein Alarm generieren, wenn ein bestimmtes Ereignis eintritt. Die Ereignisse sind begrenzt auf: Türe wird geöffnet / geschlossen und ist länger als 1 Min geöffnet / geschlossen. Leider ist diese Auswahl etwas flach. Etwas mehr Flexibilität wäre hier nicht verkehrt. Uhrzeitabhängige Alarme (wenn nach Mitternacht die Türe aufgeht – Benachrichtigung) oder die Verwendung verschiedener Trigger in Kombination wären nett gewesen (z.B. wenn Licht an ist + Fenster länger als 5 Minuten offen).
Als weitere Funktion wird getrackt, wann die Türe offen war und wann zu. Dies lässt sich für jeden Tag einzeln in der Historie einsehen.
Sehr cool ist dann natürlich noch die Möglichkeit der Automatisierung. So kann konfiguriert werden, dass bei Öffnen eines Fensters ein anderes smartes Meross Gerät eine Aktion durchführt. Man möchte z.B. dass das Licht ausgeht, wenn man das Fenster aufmacht, damit keine Insekten angelockt werden. Gerade mit den smarten Steckdosen lässt sich die Automatisierung auch auf nicht-Smarte Geräte ausweiten, die an die smarte Steckdose angeschlossen sind (z.B. Nachttischlampe).
Smarter WLAN Stecker
Ein Stecker, den man in die Steckdose steckt und der WLAN empfängt. Klingt an sich recht unspektakulär, ermöglicht aber durchaus einige interessante Anwendungsfälle. Kurz gesagt lassen sich diverse Geräte mit Stecker (Ventilatoren, Bildschirme, Stehlampen) smartisieren. Zumindest kann gesteuert werden, wann sie Strom bekommen und wann nicht.
Einrichtung
Die Einrichtung läuft über die App und ist in einer guten Minute erledigt. Der Meross Stecker kommt an die Steckdose und wird dann über die App gefunden. Lediglich das Modell muss herausgesucht werden und dann läuft eigentlich alles automatisch.
Funktion des Meross WLAN Stecker
Ein- und Ausschalten per Sprachbefehl (z.B. Alexa) oder per Smartphone-App. Das war’s eigentlich schon, was der Smarte Stecker bietet. Über die Funktion “Routinen” lässt sich das auch zeitgesteuert konfigurieren. Strom messen oder andere tolle Features hat die smarte Steckdose nicht. Am Gerät selbst ist noch ein Knopf angebracht, welcher ein manuelles Ein- und Ausschalten ermöglicht.
Smarter WLAN Überspannungsschutz (Mehrfachsteckdose)
Als drittes Gerät schauen wir uns die smarte Steckdosenleiste an. Diese verfügt über 4 USB-Anschlüsse, zum Laden von Smartphones und anderen Geräten, sowie 4 normalen EU-Steckern. Integriert ist ein Überspannungsschutz, welcher für mehr Sicherheit sorgt. Zudem ist das Gehäuse aus feuersicheren Material gefertigt. Praktisch auch, dass eine entsprechende Vorrichtung integriert ist, um die Leiste an die Wand zu montieren.
Einrichtung
Die Erstkonfiguration der smarten Meross Steckdosenleiste ist genauso einfach wie bei den vorherigen Geräten. Nachdem die Verbindung aufgebaut ist, kann man auch hier ein Foto hinterlegen und das Gerät in der App benennen. Sehr schade ist, dass kein Name pro Anschluss vergeben werden kann. Naheliegend wäre es eigentlich, die Ports nach den angesteckten Geräten zu benennen. Bei mir z.B. FireTV-Stick, Beamer, Soundanlage und Spielekonsole. So muss man sich die Belegung eben merken.
Funktion
Es wird das Gleiche geboten wie beim Smarten Einzelstecker nur eben vierfach. Alle vier Stecker der Leiste lassen sich einzeln ansteuern. Die USB-Ports hingegen lassen sich nur als Einheit aktivieren und deaktivieren. Also alle vier sind entweder aus oder an. Welche Ports aktiviert sind, wird durch kleine grüne LEDs angezeigt. Diese lassen sich glücklicherweise auch in den Einstellungen deaktivieren.
Smarte WLAN LED Lampe von Meross
Wie in jedem smarten Sortiment gibt es auch bei Meross natürlich Glühbirnen. Wir haben uns die LED-Birne angesehen, welche in diversen Farben leuchten kann und von der Leuchtleistung einer 60 Watt Birne entspricht.
Einrichtung
Auch hier ist die Einrichtung absolut einfach gehalten. Einfach die Schritte in der App durchführen. Bei uns gab es hier keinerlei Probleme.
Funktion
In über 16 Millionen Farben kann die LED Birne von Meross leuchten. Diese lassen sich über die App sehr einfach auswählen. Zudem ist das Licht dimmbar auf eine sehr schwache Leuchtkraft, was angenehm sein kann. Auch die Lichttemperatur kann konfiguriert werden, von warm bis kalt. Ach ja, Aus- und Einschalten ist natürlich auch über die App, zeitgesteuert oder über die Assistenten Integration (Alexa, google Assistant) möglich. Mit bis zu 810 Lumen leuchtet die Birne nicht enorm hell, aber um einen kleinen bis mittelmäßig großen Raum zu beleuchten, reicht es noch aus. Sehr viel kostet die Lampe im Betrieb nicht. Meross gibt Stromkosten von 1,08 USD pro Jahr an, was in etwa einem Euro entspricht. Spielereien, wie ein automatischer fließender Farbwechsel oder ein Blinken sind nicht mit an Bord.
Testergebnis
Zusammenfassend haben alle Meross Produkte im Test abgeliefert. Sie liefern so ziemlich alles, was erwartet wird, aber auch nicht mehr. Die Reaktionszeit auf Befehle sind bei allen Geräten unter einer Sekunde und die Einrichtung ist sehr einfach. Vor allem die Integrationsmöglichkeiten (Alexa, Google Assistant, Samsung SmartThings, Apple HomeKit) sind wichtig und auch bei Meross gegeben. Ein Blick auf die Amazon Bewertungen der Produkte zeigt auch, dass sie bei den Nutzern gut ankommen. Optisch gibt es an allen Devices nichts auszusetzen und die Verarbeitung kann sich sehen lassen. Wir sprechen hier eine klare Kaufempfehlung aus. Es gibt auch immer wieder Updates für die Geräte und auch die App. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass nach und nach weitere Features dazu kommen.
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Ich habe damals mit Meross angefangen. Sehr zuverlässig. Meine Meross Steckdosen messen allerdings auch Strom.
Die smarten Steckdosen können sehrwohl den aktuellen Stromverbrauch anzeigen und kosten aktuell 36€ für 4 stück bei Amazon.
Hallo Nico, es gibt ein Modell von Meross, die das kann. Die von uns getestete Steckdose hatte diese Funktion aber leider nicht.
Ich habe einen smarten Garagentoröffner von Meross seit 3 Jahren im Einsatz und er funktioniert anstandslos.