Bis zu 240€ Cashback pro Jahr für o2 DSL-Nutzer für Speedtests
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Aktuell gibt es einige spannende Neuigkeiten von o2. Großen Anklang fang bei euch insbesondere die laufende 50% Rabatt-Aktion für Handytarife. Auch hatten wir über den neuen Service “Pay Stop” von o2 berichtet, der Kunden vor Kostenfallen schützen soll. Nun haben wir im o2 Hilfe Forum eine weitere Ankündigung gefunden, die für alle o2 Festnetz-Bestandskunden interessant sein könnte. o2 sucht nämlich Kunden, die an voll automatischen Geschwindigkeitstests teilnehmen wollen und bietet eine Vergütung in Form von Amazon Gutscheinen. Teilnehmer können also nebenbei bis zu 240€ in Amazon Gutscheinen pro Jahr erhalten.
In folgendem Artikel schauen wir uns dieses Angebot einmal genauer an.
Was ist Medux?
Wie man dem Beitrag im o2 Forum entnehmen kann, kooperiert o2 mit dem international tätigen Anbieter Medux, dessen Firmensitz in Spanien ist. Dessen Ziel ist es, für Telekommunikationsunternehmen die tatsächliche Verbindungsqualität und Übertragungsgeschwindigkeit vor Ort beim Kunden zu messen. Hierzu wird dem Kunden ein Gerät geschickt, was der Kunde in sein Heimnetzwerk einbinden muss. Das Gerät führt dann völlig automatisch regelmäßige Tests durch und meldet die Ergebnisse (anonymisiert) nicht nur an den Anbieter, sondern man kann sich die Auswertungen auch als Kunde übermitteln lassen. Hierbei werden die Ergebnisse mit anderen Kunden in der Region verglichen, um dann Rückschlüsse auf die Qualität der Internetverbindung erstellen zu können.
Wichtig: Der Anbieter versichert, dass es zu keiner Zeit Zugriff auf persönliche Daten, persönliches Nutzungsverhalten oder den Datenverkehr hat. Stattdessen ruft das Gerät zum Beispiel in bestimmten Intervallen bestimmte Websites auf oder spielt auf einem Streaming Portal einen Film ab (zum Beispiel YouTube).
Gibt es einen Haken?
Zunächst einmal ist es positiv, dass o2 sich bemüht, den Service für alle Bestandskunden beim Internet-Produkt zu verbessern. Wir erinnern uns noch an die “Ich bin ein Einzelfall“-Diskussion über überlastete Netze in Städten, die hohe Wellen geschlagen hat. o2 hatte diese Kontroverse langfristig aber ausgezeichnet als Gelegenheit genutzt, um sein Mobilfunk-Netz auch dank konkreter Rückmeldungen von Kunden signifikant zu verbessern.
Wenn o2 nun Ähnliches beim Festnetz-Internet vorhat, ist das sicher eine willkommene Initiative. Nur muss man schon auch festhalten, dass in den meisten Fällen die Leitungen gar nicht o2 gehören, sondern bei Dritten angemietet werden (zum Beispiel: Deutsche Telekom). Somit ist o2 davon abhängig, dass die Testergebnisse dann auch die Eigentümer der Leitungen von eventuell erforderlichen Verbesserungen überzeugen können.
Wenn wir noch eine Ebene tiefer denken, stellt sich auch die Frage, was man sich da für ein Gerät ins Haus holt und mit welchen Stromkosten zu rechnen ist. Diese Frage ist natürlich schwierig zu beantworten, aber wir denken, die Vergütung durch Amazon Gutscheine sollte diese Kosten mehr als ausreichend abdecken. Eine kurze Google Suche ergibt zum Beispiel, dass eine klassische Fritz!Box um die 30€ an Stromkosten pro Jahr verursacht (eher weniger). Daher ist anzunehmen, dass das gelieferte Gerät auf einem ähnlichen Niveau liegt oder darunter.
Mögliche Bedenken und Lösungsansätze
Trotz der Zusicherungen seitens Medux, dass das persönliche Surfverhalten nicht überwacht wird, bleibt ein gewisses Misstrauen hinsichtlich des Datenschutzes bestehen. Es besteht die Sorge, dass das Gerät möglicherweise mehr Daten sammelt, als für die reinen Geschwindigkeitstests notwendig ist. Besonders problematisch könnte dabei die Nutzung der eigenen IP-Adresse sein, da man als Netzinhaber theoretisch für alle über das Gerät durchgeführten Aktivitäten verantwortlich gemacht werden könnte. Ein weiteres Gerät im eigenen Netzwerk ist auch immer ein weiteres Sicherheitsrisiko.
Wer sich ein wenig mit Computern auskennt, hat natürlich Möglichkeiten, diese Risiken zu minimieren. Es könnte etwa ratsam sein, das Medux-Gerät in einem separaten Gastnetzwerk zu betreiben und die Kommunikation mit anderen Geräten im Heimnetzwerk zu unterbinden. Zusätzlich könnte man die notwendigen Ports für das Gerät manuell beschränken, um den Datenverkehr gezielt zu kontrollieren. Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung eines eigenen VLANs, wodurch das Gerät vom restlichen Netzwerk isoliert wird.
Diese Maßnahmen können dazu beitragen, das Risiko eines unbefugten Zugriffs oder Missbrauchs der gesammelten Daten erheblich zu reduzieren und das Angebot sicherer zu gestalten. Letztendlich bleibt es aber eine individuelle Frage, ob man für das Cashback den Aufwand und das Risiko investiert. Wir können hier nur unsere Gedanken dazu äußern.
Wie registriert man sich für das Cashback?
Um sich für den Medux-Geschwindigkeitstest zu registrieren, geht man einfach auf die Landing-Page und gibt dort die wichtigsten Daten ein: Name, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Lieferadresse, Stadt und Postleitzahl. Man wählt seine Internetverbindung aus und kann die Geschwindigkeit angeben. Abschließend bestätigt man die AGB und schickt die Registrierung ab. Der Anbieter teilt Euch dann mit, in welcher Höhe Ihr im Rahmen Eures Vertrages Cashback erhaltet. Je nach Vertrag sind das 10€ oder 20€ pro Monat in Form von Amazon-Gutscheinen.
Unsere Meinung zum o2 Cashback Angebot
Eine Initiative zur Verbesserung der Servicequalität ist ja zunächst einmal löblich. Als möglicher Nutzer muss man hier aber dem Angebot einen gewissen Vertrauensvorschuss geben, was die Auswertung und Nutzung der Daten betrifft. Wer kein Problem damit hat, kann hier quasi im Schlaf Geld verdienen und somit seine monatlichen Internetkosten reduzieren. Interessenten können sich über diesem Link registrieren.
Übrigens: Wer jetzt neugierig geworden ist und noch kein o2 Festnetz Kunde ist, kann sich diese Preisübersicht einmal anschauen.
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Es ist scheinbar aber auch mit anderen Anbietern möglich wie mir scheint. Zumindest hält das drop Down Menü einen solchen Auswahl bereit. Habt Ihr genauere Infos?
Würde mich auch interessieren, habe Vodafone Kabel, ist das auch möglich? Vielleicht Kann Tedesco vom SmartZone Team etwas dazu sagen?
Stimmt doch gar nicht. Mann verdient kein Geld, sondern wird ausbezahlt mit Gutscheinen, habt ihr doch selbst geschrieben.
Und wie reduziert man jetzt mit den Gutscheinen seine Internetkosten ?
Das müsst ihr mal verraten.
Servus Bernt, danke für den Hinweis. Das ist natürlich eher indirekt gemeint und steht nur in einem direkten Zusammenhang. Wenn man jetzt einen Neuabschluss mit Cashback hätte, dann könnte man das auch so einrechnen. Und Amazon Gutscheine sind für die Meisten dann doch perfekt nutzbar. Da man für die Aktion einen O2 Internetanschluss braucht, reduziert man also die Kosten des Anschlusses.
Beste Grüße
Jonas