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Heute testen wir die Handheld-Konsole Lenovo Legion Go. Das Thema Handhelds war eines der Highlights auf der CES 2024 und ist spätestens seit dem Steam Deck 2022 ein großes Thema für viele Gamer. Handheld PCs bieten neben einem leistungsstarken Prozessor eine integrierte Grafikkarte mit hoher Leistung bei geringem Stromverbrauch. Außerdem ist ein 7 – 9 Zoll großes Display verbaut, das an den Seiten mit 2 Controllern ausgestattet ist. Dazu gibt es meist einen großen Akku, mit dem man auch mal zwei Stunden am Stück ohne Stromanschluss zocken kann. Kurz gesagt, das Lenovo Legion Go ist ein sehr leistungsfähiges Tablet mit Controllern, mit dem man auch die neuesten Computerspiele flüssig spielen kann.
Damit ist das Lenovo Legion Go derzeit eines der leistungsstärksten Handhelds auf dem Markt. Mit dem AMD Ryzen Z1 Extreme Prozessor, 16 GB RAM, einem 8,8 Zoll IPS Panel mit 144 Hertz Bildwiederholrate, 500 Lux Bildschirmhelligkeit, abnehmbaren Controllern und einem Mausmodus ist die Ausstattung für einen Preis von 799 Euro schon sehr üppig und innovativ. Wie schlägt sich das Lenovo Legion Go in der Praxis? Das erfahrt Ihr in unserem Test!
Specs | Lenovo Legion GO | Asus ROG Ally | Steam Deck LCD / OLED | MSI Claw A1M |
Preis | 799€ | 699.99€ / 599.99€ | 419 €/ 569 € / 679 € | 829€ 949€ |
CPU | AMD Ryzen Z1 Extreme (8×3,3 – 5,1 GHz) – 30 W | AMD Ryzen Z1 Extreme 9 – 40 W | AMD Custom APU (7nm/ 6nm 4 Kerne, 2,4 – 3,5 GHz) 4- 15W | Intel Core Ultra 7 155H (16×1,4 GHz – 4,8 GHz) x-28W |
GPU | AMD Radeon 780M | AMD Radeon 780M | AMD Radeon RDNA 2 | Intel ARC Graphics 5 |
RAM | 16GB | 16GB | 16GB | 16 GB |
Speicher | 512GB | 512GB | 256 GB/ 512GB/ 1TB | 1 TB |
Display | 8,8 Zoll 1600p IPS 500 Lux 144 Hz | 7 Zoll 1080p IPS 500 Lux 120 Hz | 7 Zoll 800p IPS 400 Lux 60 Hz / 7,4“ 800p OLED 600 Lux 90 Hz | 7 Zoll 1080p IPS 120 Hz |
Akku | 49.2Wh | 40Wh | 40Wh / 50 Wh | 53 Wh |
OS | Windows 11 | Windows 11 | SteamOS | Windows 11 |
Größe & Gewicht | 298.83 x 131 x 40.7 mm & 854 g | 280 x 111 x 21.2 mm & 669g | 298 × 117 × 49mm & 608g | 294 x 117 x 21.2 mm & 675g |
Lieferumfang des Lenovo Legion Go
Lenovo legt dem Legion Go einen großzügigen Lieferumfang bei. Neben dem Handheld-PC gibt es eine Tragetasche mit Hardcase sowie ein kompaktes 65W-Netzteil und eine Halterung für den FPV-Modus (Handmaus-Modus). Die Tasche ist auch wirklich notwendig, da ich mich sonst nicht trauen würde, den Handheld-PC im Rucksack mitzunehmen. Das stabile Hardcase mit Jerseyüberzug und Trageschlaufe wirkt sehr hochwertig verarbeitet und der Legion-Schriftzug weist darauf hin, dass es sich im Inneren um ein Gaming-Produkt handelt. In die Tasche ist eine Öse eingearbeitet, die das Aufladen des Gerätes während des Transports ermöglicht. Für das Netzteil ist im Hardcase leider kein Platz. Jeder Handheld-PC ist auch von der Form her ein Unikat und ich würde das 800-Euro-Gerät auch nicht in eine Laptoptasche stecken.
Design und Verarbeitung
Auf den ersten Blick wirkt das Lenovo Legion Go wie eine Mischung aus Motorsport-Lenkrad und Tablet. Mit 298,83 x 131 x 40,7 Millimeter und 854 Gramm liegt es ziemlich wuchtig in der Hand. In der Mitte befindet sich das 8,8 Zoll große IPS-Display. Links und rechts davon befinden sich die Controller mit beleuchteten Sticks (LEDs lassen sich variabel anpassen) und diversen Tasten, die man größtenteils schon vom XBOX-Controller kennt. Beide Controller sind abnehmbar und können vom Rest des Handhelds getrennt werden. Wenn man das Legion Go mit den Controllern in der Hand benutzen will, ist das ein praktisches Feature, da es auch Controllerhalter für die Handheld-Konsole gibt. Oben befindet sich ein Hotkey für den Legion Space – einer der wichtigsten Knöpfe des Legion Go. Unter dem linken beleuchteten Stick befinden sich ein Steuerkreuz, die Start- und die Select-Taste. Die Oberseite des Controllers gibt es ebenso noch 2 weitere Tasten.
Der rechte Controller ist auf den ersten Blick recht genretypisch aufgebaut. Oben befindet sich die wichtigste Taste zur Bedienung des Legion Go – mit ihr gelangt man ins Schnellmenü, mit dem man auch während des Spielens alles einstellen kann. Die restlichen Tasten auf der Vorderseite und der rechte Stick erinnern an einen XBOX-Controller. Unter dem Stick befindet sich ein kleines Touchpad, wodurch man auch mit der Maus navigieren kann. Auf der Unterseite befindet sich ein mausähnlicher Sensor, daneben ist ein Schalter für FPV (first person view) verbaut. Beide Controller lassen sich vom Lenovo Legion Go entkoppeln, wodurch der rechte Controller mit der mitgelieferten Halterung auch als Maus genutzt werden kann. Dabei verbaut Lenovo auf der rechten Seite zwei Maustasten, auf der Rückseite eine und ein Mausrad. Dazu kommen noch je zwei Tasten auf der Ober- und Rückseite. Insgesamt schafft es Lenovo 20 Tasten in den abnehmbaren Controller zu integrieren. Will man diesen entfernen, muss man einen Knopf auf der unteren Rückseite drücken und den Controller nach unten schieben.
Auch auf der Oberseite befinden sich – wieder – Tasten. Links befinden sich zwei Lautstärketasten und rechts der beleuchtete Powerbutton. Dieser ändert die Beleuchtung je nach eingestelltem Leistungsprofil. Ebenso befinden sich auf der Oberseite ein Kopfhöreranschluss, der Lüfterauslass, ein Micro-SD-Kartenslot und ein USB-C 4.0 Anschluss. Auf der Unterseite verbaut Lenovo ebenfalls einen USB-C-4.0-Anschluss.
Die Rückseite ist ebenso schlicht gehalten – mit einem wirklich praktischen Feature. Lenovo verbaut einen großflächigen Lüftereinlass. Daneben befindet sich das Logo. Unter dem Legion-Schriftzug ist ein flexibler Klappständer integriert, welcher sich bis zu 90 Grad umklappen lässt. Besonders beim Spielen auf dem Tisch kann das sehr praktisch sein.
Software des Lenovo Legion Go
Der Lenovo Legion Go läuft auf Basis von Windows 11 Home, das bereits in deutscher Sprache vorinstalliert ist. Auf dem Betriebssystem ist die Benutzeroberfläche für den Handheld namens Legion Space installiert. Das Programm öffnet sich in der Regel auch als Erstes nach dem Start. Über „Legion Space“ kann man die wichtigsten Funktionen des Handhelds steuern, wobei man über dieses Programm auch einen eigenen Game-Store hat. Aber auch andere Game-Stores (Steam, Xbox Store, Epic Game Store, …) sind in der Oberfläche zu finden. Andere lassen sich über einen Browser auf der Windows-Oberfläche nachinstallieren. Lediglich der Ubisoft-Launcher ließ sich nur etwas umständlich installieren, da sich die Bildschirmtastatur vor der Eingabe der Anmeldedaten immer wieder schloss. Im Legion Space kann man auch nachträglich selbst installierte Spiele und Anwendungen zu einer Schnellverknüpfung hinzufügen. Diese sind für die Spiele auch zwingend erforderlich.
Leider werden die Controller-Tasten bei vielen Spielen nur erkannt, wenn ihr das Spiel über den Legion Space startet. Wenn man ein Spiel über den Game-Store oder die .exe startet, funktioniert nur das Mauspad. Das ist mir enttäuschenderweise erst nach einer Stunde Spielzeit aufgefallen und ist ziemlich ärgerlich, da man gezwungen ist, das Legion Space Interface zu benutzen. Bei einigen Spielen (Gothic 2, Far Cry 5) funktionierte die Steuerung überhaupt nicht.
Außerdem habt ihr Zugriff auf viele Einstellungsmöglichkeiten. So könnt ihr die Bildschirmhelligkeit, die Bildwiederholrate, die FPS-Begrenzung, verschiedene Leistungseinstellungen und grafische Sachen einstellen.
Bedienung
Die Bedienung der Oberfläche Legion Space kann größtenteils mit den Controllern erfolgen. Wenn ihr speziellere Dinge machen wollt, könnt ihr alles in Windows 11 mit dem Mauspad, dem Touchpad und der virtuellen Tastatur umsetzen. Natürlich kann man auch Tastatur und Maus über Bluetooth oder USB-C nutzen. Insgesamt geht die Bedienung mit dem Lenovo Legion Go aber unerwartet leicht von der Hand. Das Mauspad reagiert schnell, präzise und genau und ich möchte es auf dem Gerät nicht missen. Mit einem langen Druck auf die rechte untere Ecke des Pads kann man auch einen „Rechtsklick“ ausführen.
Der Touchscreen hat 10 Druckpunkte und lässt sich auch in den Ecken präzise bedienen. Die Eingabe über die Bildschirmtastatur dauert natürlich etwas länger als bei einem Smartphone oder einer Tastatur, ist aber immer noch recht einfach. Insgesamt ist die Bedienung des Handhelds aber an einigen Stellen verbesserungswürdig. Oft verschwindet die Bildschirmtastatur, wenn man etwas eingibt, und man muss sie im Windows-Menü oder im Legion Space aktivieren.
Der Handheld ist schon merklich schwer, wenn man ihn in der Hand hält und spielt. Nach ca. 15 Minuten in der Hand (ohne das Handheld anzulehnen) wurde mir das 854 Gramm schwere Lenovo Legion Go schon etwas zu schwer. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum Lenovo als erster Hersteller seinem Handheld einen flexiblen Standfuß auf der Rückseite spendiert hat.
Der Druckpunkt aller Tasten ist sehr gut und steht einem Controller in nichts nach. Einzig die Sticks sind mir zu unpräzise. Vor allem der Winkel der Sticks bis zur Eingabe war recht spät und ein genaues Drehen bei einigen Spielen war manchmal nicht so gut möglich.
Der FPV-Modus ist das Besondere an Legion Go. Lenovo liefert eine Halterung für den Controller mit. Die Halterung rastet magnetisch am rechten Controller ein und man kann den Controller dann als Maus benutzen und hat dann drei gut erreichbare Maustasten und sogar ein Mausrad. Unter dem Controller befindet sich ein Raster, mit dem man den Modus aktivieren kann. Besonders bei First- oder Third-Person-Spielen bietet der Modus ein immersives Erlebnis. Die Eingaben im FPV-Modus waren immer sehr zuverlässig und genau.
Bildschirm des Lenovo Legion Go
Wie man vielleicht schon bei der Übersicht der Handhelds gesehen hat, hat das Lenovo Legion Go das größte und flüssigste Display unter den Handhelds. Das IPS-Touchdisplay bietet mit 8,8 Zoll Bilddiagonale, angegebenen 500 Lux Helligkeit, 144 Hz Bildwiederholrate und einer Auflösung von 2560 x 1600 einiges. Gemessen haben wir gleichmäßige 650 Lux in der maximalen Helligkeit und 25 Lux mit der dunkelsten Einstellung. Damit bietet das Display genügend Helligkeit, um auch draußen oder im Zug ohne direkte Sonneneinstrahlung spielen zu können. Einen Haken hat die Sache allerdings – denn leider spiegelt das Display. Gerade im Freien stört das manchmal den Spielspaß. Wenn man den Handheld aber drinnen benutzt, ist das in der Regel kein Problem. Das Display wirkt auf jeden Fall sehr hochwertig, hat 8 Millimeter breite Bildschirmränder und stellt mit 144 Hz alles super flüssig dar. Alternativ kann man die Bildschirmfrequenz im Legion Space auch auf 60 Hz verringern – einen dynamischen Modus gibt es aber nicht. Etwas unnötig ist meiner Meinung nach aber die höchste Auflösung. Man hat bei 1920 x 1200 bereits ein sehr scharfes Bild mit 257 ppi, wodurch man den Sprung auf 2560 x 1600 und 333 ppi kaum wahrnimmt.
Konnektivität und Anschlüsse
Das Legion Go bietet natürlich Anschlüsse nach den neuesten Standards. Es verfügt über 2 USB-C 4.0 Anschlüsse, einen schnellen MicroSD-Kartenslot und einen Kopfhöreranschluss. Außerdem bietet es Bluetooth 5.3 und WiFi 6.
Die USB-C-Anschlüsse und der MicroSD-Kartenslot sind auch erfreulicherweise zügig … Wahrscheinlich auch, damit man als Nutzer vor die Wahl gestellt wird, eine schnelle Micro-SD Karte als Speichererweiterung einzusetzen oder die Festplatte intern auszutauschen oder einfach gelegentlich eine externe SSD-Festplatte über USB-C anstecken kann.
Die Lautsprecher des Lenovo Legion Go haben 2 x 2 Watt und sind an der Oberseite verbaut. Klanglich bieten die Stereo-Lautsprecher leider nicht viel. Die Höhen der Soundausgabe klingen nahezu blechern und auch Tiefen konnte ich zu keinem Zeitpunkt wahrnehmen.
Im Spiel dreht der Lüfter mittlerweile intelligent, stufenweise hoch. Bei geringer Lüfterdrehzahl haben wir 43 dB(A) gemessen und bei maximaler Lüfterauslastung deutlich wahrnehmbare 47 dB(A).
Leistung
Im Lenovo Legion Go arbeitet der im 4nm-Verfahren gefertigte AMD Ryzen Z1 Extreme mit 16 GB fest verlötetem DDR5-Speicher und einem 512 GB oder 1TB SSD-Speicher. Der Prozessor aus dem Jahr 2023 ist eine auf Gaming optimierte, gedrosselte Variante der AMD Ryzen 7 Serie mit 8 x 3.3 – 5.1 GHz und einer variablen TDP von 5 bis 30W. Nicht umsonst kommt diese CPU-Serie auch in High-End-Laptops zum Einsatz. In Windows beim Surfen, bei der Videobearbeitung und beim Öffnen von Apps merkt man, dass die Leistung des Handhelds wirklich hervorragend ist. Auch im Energiesparmodus laufen Programme noch flüssig.
Im Z1 Extreme steckt mit dem RX780M aber noch einer der leistungsfähigsten integrierten Grafikprozessoren auf dem Markt. Damit lassen sich mit dem Handheld selbst aktuelle Spiele in normaler Auflösung flüssig spielen. Auch grafisch anspruchsvolle Anwendungen meistert der Z1 Extreme mühelos. Es ist beeindruckend, wie viel Leistung in dem kleinen Gehäuse steckt. Konkurrenz bekommt der Chipsatz nur vom neueren und effizienteren Intel 7 Ultra 155H. Dieser ist im neuen Legion Go Konkurrenten MSI Claw A1M verbaut. Auch neuere Spiele können mit dem Ryzen Z1 Extreme gespielt werden. Zwar muss man sich darüber im Klaren sein, dass man neuere Spiele dann oft nur in niedrigen oder mittleren Einstellungen flüssig spielen kann, ältere Spiele lassen sich aber meist sogar in höherer Qualität spielen. Beim Spielen auf dem recht kleinen Bildschirm sieht man ohnehin nicht viele Details. Auch für Emulatoren bietet der Ryzen Z1 Extreme genug Leistung, um selbst Nintendo Switch Spiele flüssig zu emulieren. Wie gut sich der Chipsatz mit älteren und neueren Spielen schlägt, erfahrt ihr hier in der Tabelle.
Spiel (Auflösung, Grafikeinstellungen) | Energiesparmodus | 15 Watt benutzerdef. | Leistungsmodus | 30W benutzerdefiniert |
Assassins Creed Unity (1200p, hoch | 23 – 35 fps | 31 – 37 fps | 32 – 38 fps | 32 – 42 fps |
Enderal (1200p, sehr hoch) /Skyrim SE | 25 – 45 fps | 37 – 57 fps | 37 – 58 fps | 40 – 60 fps |
Gothic 2 Gold | Nicht spielbar (144 FPS) | Nicht spielbar (144 FPS) | Nicht spielbar (144 FPS) | Nicht spielbar (144 FPS) |
F1 23 (1200p, mittel) | 57 – 74 fps | 59 – 79 fps | 60 – 76 fps | 58 – 81 fps |
Palworld (1200p, mittel) | 15 – 24 fps | 24 – 35 fps | 28 – 38 fps | 30 – 40 fps |
Deathloop (1200p, niedrig, | 27 – 36 fps | 33 – 45 fps | 32 – 46 fps | 35 – 50fps |
Bei den Spielbenchmarks fällt auf, dass der Unterschied beim Spielen zwischen 15 Watt TDP und 30 Watt TDP nicht so groß ist. Wer unterwegs über Akku mit dem Legion Go zockt, kommt auf jeden Fall länger aus, wenn er eine geringere Leistung einstellt.
Welche Akkulaufzeiten daraus resultieren, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.
Akkulaufzeit des Lenovo Legion Go
Der Akku des Lenovo Legion Go ist mit 49,2 Wh sehr vielversprechend. Wenn man bedenkt, dass günstige Notebooks mit größerem Display oft weniger Akkukapazität haben und mit größerem Display immer noch über 8 Stunden Akkulaufzeit bieten. Beim Spielen verschwinden die Prozente aber bei jedem Notebook rasant und man landet bei ein bis eineinhalb Stunden Spielzeit ohne Netzteil. So auch bei unserem Testgerät hier.
Im Leistungs-Modus beim Spielen haben wir eine Akkulaufzeit von einer Stunde und 13 Minuten erreicht. Wer unterwegs noch mehr Frames herauskitzeln will und die TDP auf 30 Watt stellt, landet knapp unter einer Stunde. Das sind eher enttäuschende Akkulaufzeiten, wenn man bedenkt, dass Handhelds für den mobilen Einsatz konzipiert sein sollen. Surft man vorrangig mit dem Gerät, landet man bei etwa 4 Stunden Akkulaufzeit. Es lohnt sich also auf jeden Fall, zum Lenovo Legion Go ein passendes 65 Watt PowerDelivery Netzteil zu bestellen (Zu unseren Netzteil-Tests).
Der Legion Go kann über das mitgelieferte 65 Watt PowerDelivery Netzteil aufgeladen werden. Nach ca. 55 Minuten ist der Handheld wieder voll aufgeladen.
Testergebnis
Das Lenovo Legion Go macht auf mich einen guten Eindruck und seit dem Release hat der Hersteller viele sinnvolle Updates herausgebracht, die wirklich gut integriert sind. Vieles wirkt rund, manches aber auch etwas fremd durch die Legion Space Oberfläche. Besonders hervorzuheben ist das sehr gute, helle Display und die gute Spieleperformance – vor allem für die kompakte Größe. Es macht einfach Spaß, damit zwischendurch zu spielen. Allerdings hat das Ganze mit 800€ seinen Preis und auch ein paar Schwächen. Zum einen sind die schlecht verbauten Lautsprecher zu nennen, zum anderen die nicht optimale Integration von Legion Space.
Ist das Lenovo Legion Go für mich als Gelegenheitsspieler nun die Zukunft des portablen Gamings? Die Frage ist nicht so einfach zu beantworten … Eher nicht. Wenn man bedenkt, dass es 14-Zoll-Laptops mit ähnlich ungedrosselter CPU (AMD Ryzen 7 7840HS) an guten Tagen für unter 800 Euro gibt, die besser zu transportieren und natürlich vielseitiger einsetzbar sind, stellt sich für mich die Frage, ob ich einen 800 Euro teuren Handheld für das Spielen zwischendurch brauche. Bei Nischenprodukten wie Handhelds besteht schließlich immer die Gefahr, dass sie als Staubfänger enden. Und das zeigt sich vor allem, wenn man die oben genannten Handhelds mal gebraucht im Internet sucht … Wer sich für einen Laptop mit der Chip-Generation interessiert – das Redmi Book Pro 15 (zum Test) aus dem Jahre 2023 mit dem AMD Ryzen 7 7840HS hatten wir für euch im Test. Anders sieht es hingegen mit Nutzern aus, für die das Gaming im Zentrum steht. In diesem Fall ist ein Handheld tatsächlich eine tolle Option. Und für diese Zielgruppe bietet Lenovo mit dem Lenovo Legion Go auch ein ausgereiftes Gerät mit vielen Stärken und wenigen Schwächen.
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