“Wer kennt es nicht? Man steigt aus dem Pool, wirft die Mähne nach hinten…..” Ja so fängt der letzte Testbericht vom Vorgänger, dem alten Modell des Laifen Swift an. Und ja, ich kenne es nicht, also das mit der Mähne nach hinten werfen. Nach einem kurzen Test konnte ich keinen echten Unterschied zwischen einem Handtuch und dem Laifen Swift Premium feststellen.
Na ja, wie man unschwer erkennen kann, war ich hier dann doch auf langhaarige Unterstützung angewiesen. Bei mir gibt es nicht mehr viel zu trocknen und ein Handtuch reicht vollkommen aus. Laifen ist ein noch relativ junges Unternehmen, das 2019 gegründet wurde. In den nun fünf Jahren ist Laifen mit seinen Haartrocknermodellen und der Wave Zahnbürste (hier zum Test) deutlich bekannter geworden und überzeugt auch regelmäßig bei uns im Test.
Design, Verarbeitung und Lieferumfang
Das Design des Laifen Swift Premium Haartrockners ist sehr schlank und handlich. Mit seinen sehr kompakten Abmessungen von 270 x 70 x 90 Millimeter lässt er sich prima auf Reisen mitnehmen, ohne dabei zu viel Platz zu verschwenden. Mit seinen gut 400 Gramm ist der Föhn auch noch relativ leicht. Das Kabel wird dabei mit einem praktischen Verschlussgummi zusammengehalten.
Am unteren Ende des Laifen Swift Premium befindet sich der Filter, durch den der im Griff befindliche Motor die Luft ansaugt. Die Schutzkappe lässt sich einfach nach unten abziehen, um den Filter vom Staub zu befreien. Am einfachsten von außen mit einem Staubsauger absaugen. Nach der Reinigung die Kappe einfach wieder hochschieben. Praktischerweise wird sie magnetisch in dieser Position gehalten.
Die Steuerung des Laifen Swift Premium befindet sich auf der Außenseite des Griffes. Es gibt einen Schiebeschalter für Ein/Aus und zwei Luftgeschwindigkeitsstufen. Mit dem darunterliegenden Knopf wird zwischen Kalt (Blau), 50°C (Orange) und 80°C (Rot) umgeschaltet und die passende LED Farbe auf dem Ring aktiviert. Zusätzlich bekommt man noch einen alternierenden Modus, in dem zwischen den Temperaturen permanent gewechselt wird.
Um ein Überhitzen zu vermeiden, bzw. die Temperatur sehr exakt halten zu können, wird diese 100-mal in der Sekunde geprüft und geregelt. Damit sich die Haare beim Trocknen nicht zu sehr elektrostatisch aufladen, wird die Luft mit 200 Millionen negativ geladenen Ionen versehen.
Dem Laifen Swift Premium liegt leider nur die Düse zum Glätten bei, andere Düsen, wie z.B. einen Diffusor, kann man aber dazu kaufen. Die Düsen werden magnetisch sicher gehalten und lassen sich so schnell und einfach wechseln, bzw. für den Transport separat verstauen.
Bei der Verarbeitung leistet sich der Laifen Swift Premium keine Schwächen, nichts wackelt und alle Bauteile sind sauber ohne irgendwelche Kanten zusammengefügt. Laifen bietet den Swift Premium in drei Farben an, Golden White, Golden Blue, Golden Pink.
Laifen Swift Modelle bei Amazon im Vergleich
Hier auch noch ein Überblick über die verschiedenen aktuellen Modelle und deren technische Daten.
Handhabung und Leistung des Laifen Swift Premium
Verglichen mit einem klassischen Haartrockner ist der Laifen Swift Premium sehr kompakt und deutlich kleiner. Gegenüber Wettbewerbern wie Dyson und Soocas hat er ähnliche Abmessungen, ist aber mit seinen 407g relativ leicht. Der Griff hat einen angenehmen Durchmesser und er liegt gut in der Hand. Insbesondere die technischen Daten sind so ohne weiteres nicht zu überprüfen und man mag es durchaus als “Marketingschlacht” betrachten, wenn hier mit immer schneller drehenden Motoren und immer mehr Millionen negativen Ionen geworben wird.
Meine Testpersonen haben den Laifen Swift Premium jedenfalls als ausgezeichneten Haartrockner empfunden, und der Luftstrom des Laifen wurde als angenehm, zielgerichtet und sehr effektiv beschrieben. Mann (bzw. Frau) war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Im Vergleich zum klassischen Haartrockner ohne Ionentechnik waren die Haare nach dem Trocknen tatsächlich spürbar weniger elektrostatisch aufgeladen. Dass dem Laifen Swift Premium keine Diffusordüse beiliegt, war dabei sehr schade, da man bei lockigen Haaren ohne die Diffusordüse einfach kein angemessenes Ergebnis hinbekommt.
Ebenfalls Pluspunkte konnte der Laifen bezüglich Hitzeentwicklung und Lärmentwicklung sammeln. Das Gehäuse des Laifen wird warm, aber nicht heiß und man hört ihn zwar deutlich, aber das Geräusch ist angenehm. Man hört nur den Luftstrom, es dröhnt aber nicht auch noch ein Motor dazu.
Testergebnis
Wenn man sich das Preisspektrum bei Haartrocknern so ansieht, ist die Bandbreite mit 15€ – 500€ extrem groß. Am Ende des Tages soll ein Haartrockner einfach nur die Haare trocknen und dann ist wirklich die Frage, ob es unbedingt ein Haartrockner jenseits von 100€ sein muss.
Wer ständig zum Haartrockner greifen muss und auch noch sehr lange Haare hat, für den ist der Laifen Swift Premium, bzw. grundsätzlich ein Laifen Swift dann vielleicht die richtige Wahl. Der Laifen Swift ist zurzeit für deutlich unter 200€ zu bekommen und im Bereich der Premium Haartrockner mit Ionentechnik – insbesondere dem Dyson Supersonic schon eine sehr günstige Alternative. Noch günstiger, aber mit weniger ausgefallenem Design ist der Soocas Nova (zum Test). Eine noch günstigere Alternative, allerdings ohne magnetische Aufsätze und mit chinesischem Netzstecker, ist der Xiaomi Mijia H501 (zum Test).
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