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Kuipers Home Office Laufband K1 im Test

Getestet von Annika Öttinger am
Vorteile
  • schickes Design
  • viele Einstellungsmöglichkeiten
  • bis 6km/h
  • anti-rutsch Oberfläche beim Gehen
  • gute Verarbeitung
Nachteile
  • hohe Lautstärke in Betrieb (46-47 dB(A))
  • keine Steuerung direkt am Gerät
  • wird sehr warm in Betrieb
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Spätestens seit der Coronapandemie sind die sogenannten WalkingPads der Trend schlechthin. Hinter dem hier getesteten Kuipers Home-Office Laufband K1 steht zumindest eine deutsche Firma, auch wenn das Laufband mit Made in Germany nichts am Hut hat. Wer sich im Home-Office bewegen mag und bereits über einen motorisierten und/oder höhenverstellbaren Schreibtisch verfügt, kann über ein solches Upgrade für die Gesundheit nachdenken. Mit großer Freude empfing ich mein neues WalkingPad vom sichtlich genervten Paketmann, der froh war, das ca. 25 Kilogramm schwere Paket abstellen zu können. Nachdem ich es am Rande der Verzweiflung endlich geschafft hatte, das Paket allein die Treppe hoch zu schleppen, war der Aufbau kinderleicht: Auspacken, Netzstecker anstecken, fertig. In diesem Testbericht teile ich mit euch meine Erfahrungen der letzten Wochen mit dem Kuipers Home Office Laufband K1. 

Kuipers Home Office Laufband K1 Test 2

Inbetriebnahme des Kuipers K1

Sobald das Kuipers Office Laufband K1 ausgepackt ist, ist auch der Transport um einiges einfacher, da sich auf der einen Seite zwei Rollen befinden, sodass man das Laufband, wenn man es an einer Seite anhebt und leicht aufstellt, bequem durch die Gegend rollen kann.

Kuipers Home Office Laufband K1 Test 11

Das Kuipers Home Office Laufband K1 wird mit dem Netzstecker an das Stromnetz angeschlossen, dann muss ein kleiner Kippschalter (on/off) vorn am WalkingPad umgelegt werden. Das Display leuchtet nun auf und das Gerät ist einsatzbereit. Mit der Fernbedienung kann man das Laufband durch Drücken der Starttaste starten.

Kuipers Home Office Laufband K1 Test 3

Bevor ich jedoch richtig loslegen konnte, musste ich das Band etwas nachjustieren, da es, wenn das Gerät lief, leicht nach links verschoben war. Dies konnte ich jedoch leicht mit dem mitgelieferten Inbusschlüssel nach Anweisungen der Betriebsanleitung beheben.

Lieferumfang des Kuipers Office Laufband K1

Kuipers Home Office Laufband K1 Lieferumfang5

Im Lieferumfang sind der Netzstecker, ein Inbusschlüssel mit Kreuzschlitzschraubendreher zum Adjustieren des Laufbands, eine Bedienungsanleitung, flüssiges Silikon im Fläschchen zum Schmieren des Bandes und eine Fernbedienung inklusive Ersatzbatterie.

Design und Verarbeitung

Das Kuipers Office Laufband K1 sieht durch die Echtholzelemente sehr hochwertig aus und ist im Allgemeinen schlicht gehalten. Neben unserem “Helle Esche” Modell sind auch noch “Dunkle Esche” und “Kirsche” verfügbar. Unten sind Gummielemente angebracht, die den Boden schonen. Die Größe der Lauffläche (106×44 cm) ist für meine Körpergröße von 1,63 Meter und die maximalen 6km/h des Gerätes genau richtig. Das maximale Gewicht für Nutzer gibt Kuipers mit 135kg an. Ich finde das WalkingPad optisch sehr ansprechend und bin von der Qualität beeindruckt. Das Kuipers WalkingPad misst 120 x 54 x 13 cm und ist 20,24 kg schwer.

Anzeige und Steuerung

Das etwas altmodische und simple Display zeigt die Laufzeit, verbrannte Kalorien, aktuelle Geschwindigkeit und die zurückgelegte Strecke in Kilometer an. Die Anzeige wechselt im 5-Sekunden-Takt zwischen diesen Fenstern, es ist jedoch möglich, die Anzeige am gewünschten Punkt mit der Fernbedienung (durch Drücken von M) zu stoppen. Gezielt anwählen kann man diese Anzeigen jedoch leider nicht.

Es gibt auf der Fernbedienung auch eine „Stumm“ Taste, mit der man das laute Piepen ausstellen kann, das sonst bei jedem Betätigen eines Knopfes ertönt. Diese Einstellung muss man nach jedem Ausschalten erneut vornehmen. Zudem gibt es auf der Fernbedieung Plus und Minus, mit denen man die Geschwindigkeit verstellen kann und eine Reset-Taste, die alle Einstellungen zurücksetzt.

Kuipers Home Office Laufband K1 Test 13

Startet man das Gerät, so beginnt ein Countdown, der von 3 rückwärts zählt, dann fängt das Band an, mit angenehmen und ungefährlichen 0,5 km/h zu laufen. Mit der Plustaste der Fernbedienung kann man nun die gewünschte Geschwindigkeit einstellen. Maximal sind 6 km/h möglich, eine Geschwindigkeit, bei der jedoch selbst Lesen schwierig und E-Mails schreiben unmöglich wird.

Wenn man die Aus-Taste der Fernbedienung betätigt, reduziert das Laufband langsam die Geschwindigkeit, bis es zum Stillstand kommt, wodurch man angenehm und ungefährdet absteigen kann.

Einstellungen/Modi

Mit der Fernbedienung kann man auch verschiedene Einstellungen vornehmen, zum Beispiel können die maximale Laufzeit oder die zu erreichenden verbrannten Kalorien eingestellt werden. Ist dieses Ziel dann erreicht, beendet das Kuipers Office Laufband K1 automatisch das Training.

Kuipers Home Office Laufband K1 Test 1

Zudem gibt es auch 12 voreingestellte Programme, die man auswählen kann (s. Übersicht). Diese kann man im OFF-Modus durch Drücken von “P” auswählen und die gewünschte Laufzeit einstellen. Das Band wechselt nun dem Programm entsprechend die Laufgeschwindigkeiten, bis die gewünschte Dauer erreicht ist. Wie lange jede Geschwindigkeit beibehalten wird, liegt an dem vom Nutzer gewählten Zeitrahmen.

Zuerst war ich dieser Funktion gegenüber skeptisch, da ich das Laufband beim Arbeiten am Schreibtisch verwende und überzeugt war, dass mich die wechselnden Geschwindigkeiten stören würden. Wählt man aber ein Programm mit moderaten Geschwindigkeiten, ist es jedoch möglich, währenddessen zu arbeiten. Ich empfand es sogar als ganz angenehm, da man etwas aus seinem „Alltagstrott“ (im wahrsten Sinne des Wortes) kommt und etwas Abwechslung in Haltung und Bewegung hat. Auch der Timer generell ist für mich sehr sinnvoll, da ich beim Arbeiten leicht die Zeit vergesse und das Laufband sich irgendwann automatisch abstellt und mich vor zu langen Laufsessions bewahrt.

Praxisnutzung mit dem Kuipers Home Office Laufband K1

Ich empfehle das Band möglichst so zu platzieren, dass dahinter genügend Platz ist, falls man doch einmal aus dem Tritt kommt und „abgeworfen“ werden sollte. Zudem halte ich die Platzierung vor dem Stehschreibtisch für sehr sinnvoll, da man durch das Auflegen der Hände, auch wenn es nur auf der Tastatur ist, etwas mehr Stabilität und Sicherheit bekommt.

Das Laufband macht ein gleichmäßiges schleifendes Geräusch, da die Fläche des Bandes über die Lauffläche darunter schleift. Ich empfinde es nicht als störend und auch die Nachbarn unter uns haben laut eigener Aussage nichts gehört. Direkt im Raum erzeugt es jedoch 46-47 dB(A) und das ist nicht gerade leise.

Ein weiterer Nachteil am Kuipers Home Office Laufband K1: Das Gerät wird durch diese ständige Reibung (Füße drücken das Band auf die laufende Fläche) schnell sehr warm und hat mein kleines Büro merklich aufgeheizt. Auch meine Füße wurden schnell warm. Ich empfehle daher das Tragen von Schuhen, auch weil die Lauffläche sehr rau ist und bei zu langem Laufen Blasen verursachen könnte. Der Stromverbrauch liegt im Durchschnitt (2,4 km/h) bei 100-120 Watt je nach Gewicht. Auf geringster Geschwindigkeit sind es etwa 50 Watt und auf maximaler Geschwindigkeit verbraucht man 250 Watt. Im Stand-by, also wenn ihr den Kippschalter hinten nicht betätigt, dann verbraucht das WalkingPad knapp 3 Watt.

Testergebnis

Getestet von
Annika Öttinger

Das Kuipers Home Office Laufband K1 ist ein tolles Gerät, das eine wunderbare Ergänzung für einen Stehschreibtisch ist. Auch bei anderen Alltagsaktivitäten, wie Fernsehen oder Musik hören ist das Laufband sicher eine Bereicherung. Wenn man mal einen langen Tag hat und keine Zeit hat spazieren zu gehen oder eine Abwechslung zum langen Stehen oder Sitzen braucht, ist das Walkingpad ein optimaler Helfer, wenn auch natürlich keine echte Alternative. Mit den maximalen 6 km/h ist das Band auch für ansatzweise sportliche Betätigung nutzbar (ich bin bei der Maximaleinstellung tatsächlich ins Joggen gekommen), aber durch die begrenzte Geschwindigkeit und die kleine Lauffläche auf keinen Fall für ein echtes Kardioworkout geeignet.

Ich bin sehr zufrieden und nutze das Kuipers Office Laufband K1 gerne immer wieder. Wenn ich keine Lust mehr habe, lässt sich das Gerät leicht an die Wand stellen, oder in den klassischen Spalt zwischen Schrank und Wand schieben, und ist somit wunderbar verstaut. Ähnliche WalkingPads gibt es von chinesischen Firmen und Marken etwa zum halben Preis und das Kuipers Home Office Laufband K1 ist damit kein Schnäppchen. Dafür gibt es echte 2 Jahre Gewährleistung bei einer deutschen Firma.

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6 Kommentare
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Patrick
Gast
Patrick (@guest_110541)
2 Monate her

Scheint das gleiche Gerät zu sein wie das Walking Pad INFINITY von gonser. Auch das Display sieht genau gleich aus.

Ob wirklich genau dieselben Komponenten (z.B. Motor) verbaut sind, weiss ich aber nicht? Wäre ein spannender Vergleichstest 🙂

Florian
Gast
Florian (@guest_105816)
8 Monate her

Das Gerät scheint (bis auf die Echtholz Leisten) baugleich mit dem Letix DeskWalk zu sein (erhältlich bei Amazon oder Otte über den Importeur “EveMotion”).

Die Version von Letix liegt preislich aber bei nur ~270 Euro… wer also mit schwarzem Metall statt Holz klar kommt, kann hier eine Menge sparen 😉

Muss aber dazu sagen, dass bei mir die Programme nicht funktionieren, beim Druck auf “P” passiert nichts. Das muss ich noch mit dem Verkäufer klären…

Florian
Gast
Florian (@guest_105833)
8 Monate her
Antwort an  Florian

Muss mich korrigieren – “P” funktioniert doch, aber *nur* direkt nach dem Einschalten (per Schalter). Wenn man einmal gelaufen ist, muss das Gerät erst wieder per Schalter aus/eingeschaltet werden, um ein Programm zu wählen.

David
Gast
David (@guest_102682)
1 Jahr her

Kann man auf dem Laufband die Schritte zählen? Gibt es auch eine eigene App von Kuipers?

Jürgen
Gast
Jürgen (@guest_99324)
1 Jahr her

Vom Tempo her und wörtlich übersetzt ist das wohl ein Gehband, nur dass es das Wort bisher nicht gibt.

User
Gast
User (@guest_99416)
1 Jahr her
Antwort an  Jürgen

ganz geh-nau 😀

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