Kingroon KP3S Pro S1 3D-Drucker für 192€ im Check
Heute stellen wir Euch einen neuen Hersteller aus der Welt des 3D-Drucks vor – zumindest für uns. Kingroon gibt es bereits seit 2015. Der somit vergleichsweise junge OEM Hersteller von 3D-Druckern arbeitet nun auch an seiner eigenen Marke. Mit dem Kingroon KP3S Pro S1 hat das Unternehmen vor einigen Wochen einen weiteren 3D-Drucker vorgestellt, der sich speziell an Budget-bedachte Kunden richtet. Dieser ist aktuell beim Onlineshop Gearberry (nicht Gearbest 😁) für 192€ im Angebot erhältlich. Beim Shop könnt ihr mit Paypal zahlen und der Drucker wird direkt aus dem EU_lager geliefert. Einfach den Gutscheincode “GB20off” im Check-out nutzen. Nutzt bei der Bezahlung unbedingt eine Kreditkarte ohne Fremdwährungskosten (auch über Paypal möglich!) dann zahlt ihr für die 210 Dollar aktuell nur 192€.
Im Folgenden schauen wir uns den Drucker etwas genauer an.
Die Features des Kingroon KP3S Pro S1
Das Kran-Design des Kingroon KP3S Pro S1 kennen wir schon vom legendären Creality Ender 2 Pro. Kingroon setzt hier auf eine Y-Achse, die sich vor- und zurückbewegt. Die X-Achse wiederum läuft auf einer Schiene, die links auf einer weiteren Schiene in Z-Richtung – also nach oben – bewegt wird.
Die Achsen selbst sind allerdings deutlich stabiler als beim alten Creality Gerät. Das liegt daran, dass die X- und Z-Achse des KP3S Pro S1 auf Führungsschienen aus Metall setzen und nicht auf Rollen. Im Vergleich zu einem 3D-Drucker, der auf beiden Seiten eine Führung hat, ist dieses Design wohl – gerade bei größeren Druckobjekten – anfälliger für Ungenauigkeiten. Dafür ist es besonders platzsparend: Mit Außenmaßen von 32 x 32,5 x 36cm und einem Druckraum von 20 x 20 x 20cm ist der Raum hier sehr effizient genutzt.
Der zweite Selling-Point des Kingroon KP3S Pro S1 ist der Extruder. Inspiriert vom “E3D Titan”-Extruder und im Direct-Drive Design eignet er sich laut Hersteller sowohl für PLA als auch komplexere Materialien, wie ABS oder das flexible TPU sowie PETG. Auch die übrige Hardware kann sich sehen lassen – mit TMC2225 Motortreibern ist das Gerät besonders leise. Anders als beim KP3S (ohne Pro) – dem Vorgänger – ist das Netzteil nun direkt im Gehäuse verbaut und die mitgelieferte Glasplatte sorgt für gute Haftung am Druckbett.
Aufgebaut ist das Gerät in nur 15 Minuten, da es bereits vormontiert geliefert wird. Für die Bedienung steht ein 2,4 Zoll großes Touchscreen zur Verfügung. Während des Betriebs greift der 3D-Drucker auf einen Filamentsensor zu und erkennt so, falls kein Material mehr da sein sollte. In diesem Fall wird der Druck pausiert und kann nach dem Filamentwechsel an der gleichen Stelle fortgesetzt werden. Gleiches gilt bei einem Stromausfall.
All diese Features hat der Kingroon KP3S Pro S1 übrigens bei einem Preis von lediglich 200€. So viel Leistung in diesem Preisbereich ist durchaus beeindruckend.
Verfügbare Upgrade-Kits
Wer noch etwas mehr aus seinem 3D-Drucker herausholen möchte, bekommt bei Kingroon zwei Upgrade-Kits. Diese können direkt zum KP3S Pro S1 mit dazu bestellt werden. Kit Nummer 1 bringt eine Führungsschiene für die Y-Achse, um für noch mehr Stabilität zu sorgen. Kit Nummer 2 besteht aus einer flexiblen PEI Platte als Alternative zur Glasplatte, um Drucke einfacher vom Bett lösen zu können. Für Kit 1 verlangt Kingroon 30€ Aufpreis, für Kit 2 lediglich 10€.
Unsere Einschätzung
Bisher hatten wir noch kein Kingroon Gerät im Test, eine Einschätzung abzugeben fällt deshalb schwer. Da der KP3S Pro S1 zumindest in Europa noch gar nicht verfügbar ist, sind auch andere Tests schwer zu finden. Der Vorgänger – KP3S hingegen ist schon länger auf dem Markt und hat insgesamt einen guten Ruf in der 3D-Druck-Community. Einige Probleme hatte er wohl, die jedoch größtenteils in der Pro-Version adressiert wurden.
Wer also einen günstigen Einstieg in die Welt des 3D-Drucks sucht, könnte durchaus einen Versuch mit dem Kingroon KP3S Pro S1 (mit dem Gutschein “GB20off” gibt es 20 Dollar Rabatt) wagen. Hier könnt Ihr dank Direct-Drive-Extruder direkt viele verschiedenen Materialien drucken. Falls Euch normales PLA genügt, schaut Euch mal den Elegoo Neptune 2 an. Dieses Gerät kostet noch einmal 50€ weniger und hat eine sehr ähnliche Leistung – abgesehen vom Direct-Drive-Extruder.
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“[…] der Extruder. Verstärkt mit Titan […]”
Der Extruder ist ein Clone des etablierten E3D Titan (https://www.3djake.de/e3d/titan-extruder-direct-drive-standard). Titan ist nur der Name weil der Extruder mit 3:1 Übersetzung das Filament durch die nozzle drückt 😉
(es gibt zwar auch heatbreaks mit Titan Beschichtung, die ist hier aber nicht gemeint)
Tatsache – danke für den Hinweis, ist angepasst 🙂