Kingroon 3D-Drucker im Schnellcheck
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Kingroon ist wohl selbst unter den 3D-Druck Experten unter Euch nur den wenigsten bekannt. Der OEM Hersteller hat eine Handvoll Drucker im Repertoire, die vor allem mit günstigem Preis auf sich aufmerksam machen.
Die Drucker könnt ihr beim Shop Gearberry erwerben. Dort könnt ihr mit Paypal zahlen und die Drucker werden direkt aus dem EU-Lager geliefert.
Werfen wir aber erst mal einen etwas genaueren Blick auf die drei 3D-Drucker von Kingroon.
Der Kingroon KP3S Pro S1
Alle Kingroon 3D Drucker bei Gearberry sind im Kran-Design gehalten. So auch der Kingroon KP3S Pro S1, das teuerste Modell. Solche Designs kennen wir schon vom legendären Creality Ender 2 Pro. Kingroon setzt hier auf eine einzelne Z-Achse. Viele andere Anbieter nutzen inzwischen lieber das Portal-Design mit zwei Armen, zwischen denen sich die Y-Achse auf und ab bewegt.
Die Achsen selbst sind allerdings deutlich stabiler als beim alten Creality Gerät. Das liegt daran, dass die X- und Z-Achse des KP3S Pro S1 auf Führungsschienen aus Metall setzen und nicht auf Rollen. Im Vergleich zu einem 3D-Drucker, der auf beiden Seiten eine Führung hat, ist dieses Design wohl – gerade bei größeren Druckobjekten – anfälliger für Ungenauigkeiten. Dafür ist es besonders platzsparend: Mit Außenmaßen von 32 x 32,5 x 36cm und einem Druckraum von 20 x 20 x 20cm ist der Raum hier sehr effizient genutzt.
Der zweite Selling-Point des Kingroon KP3S Pro S1 ist der Extruder. Inspiriert vom “E3D Titan”-Extruder und im Direct-Drive Design eignet er sich laut Hersteller sowohl für PLA als auch komplexere Materialien, wie ABS oder das flexible TPU sowie PETG. Auch die übrige Hardware kann sich sehen lassen – mit TMC2225 Motortreibern ist das Gerät besonders leise. Anders als beim KP3S (ohne Pro) – dem Vorgänger – ist das Netzteil nun direkt im Gehäuse verbaut und die mitgelieferte Glasplatte sorgt für gute Haftung am Druckbett.
Aufgebaut ist das Gerät in nur 15 Minuten, da es bereits vormontiert geliefert wird. Für die Bedienung steht ein 2,4 Zoll großer Touchscreen zur Verfügung. Während des Betriebs greift der 3D-Drucker auf einen Filamentsensor zu und erkennt so, falls kein Material mehr da sein sollte. In diesem Fall wird der Druck pausiert und kann nach dem Filamentwechsel an der gleichen Stelle fortgesetzt werden. Gleiches gilt bei einem Stromausfall.
All diese Features hat der Kingroon KP3S Pro S1 übrigens bei einem Preis von lediglich 200€. So viel Leistung in diesem Preisbereich ist durchaus beeindruckend.
Verfügbare Upgrade-Kits
Wer noch etwas mehr aus seinem 3D-Drucker herausholen möchte, bekommt bei Kingroon zwei Upgrade-Kits. Diese können direkt zum KP3S Pro S1 mit dazu bestellt werden. Kit Nummer 1 bringt eine Führungsschiene für die Y-Achse, um für noch mehr Stabilität zu sorgen. Kit Nummer 2 besteht aus einer flexiblen PEI Platte als Alternative zur Glasplatte, um Drucke einfacher vom Bett lösen zu können. Für Kit 1 verlangt Kingroon 30€ Aufpreis, für Kit 2 lediglich 10€.
Unterschiede zum Kingroon KP3S und KP3S Pro
Für Budget orientierte Kunden, bietet Kingroon noch zwei weitere Versionen des Kingroon KP3S an. Der KP3S Pro setzt auf eine sehr ähnliche Ausstattung wie der KP3S Pro und kostet lediglich 10€ weniger als dieser. Interessanter sind die Unterschiede zum Kingroon KP3S ohne Pro.
Zum Kingroon KP3S Pro bei Gearberry
Dieser setzt nicht auf den 200 x 200 Millimeter großen Bauraum des Pro-Modells, sondern auf ein kleineres 180 x 180 Millimeter Druckbett. Wer ohnehin nur kleine Drucke plant, kann so noch etwas Platz sparen. Das Netzteil hat der KP3S im Gegensatz zu dem Pro und dem Pro S1 Modell nicht integriert, Kingroon setzt hier stattdessen auf ein externes Design. Den direct drive extruder behält der KP3S bei, was ihn zu einer preiswerten Option macht, wenn ihr plant, auch TPU zu drucken. Kingroon selbst gibt für das günstigste KP3S Modell eine etwas niedrige Genauigkeit an als für die anderen beiden Modelle.
Zum Kingroon KP3S bei Gearberry
Unsere Einschätzung
Bisher hatten wir noch kein Kingroon Gerät im Test, eine Einschätzung abzugeben, fällt deshalb schwer. Hört man sich in der 3D-Druck Community um, scheinen die Drucker aber einen guten Ruf zu haben. Die Probleme mit der ersten Version, dem KP3S sind wohl größtenteils in der Pro-Version adressiert worden.
Wer also einen günstigen Einstieg in die Welt des 3D-Drucks sucht, könnte durchaus einen Versuch mit einem der Kingroon Modelle wagen. Besonders interessant machen die Drucker ihre Direct-Drive-Extruder, mit denen sich viele unterschiedliche Materialien drucken lassen. Falls Euch normales PLA genügt, schaut Euch mal den Elegoo Neptune 2 an. Dieses Gerät kostet noch einmal 50€ weniger und hat eine gleichwertige Leistung – abgesehen vom Direct-Drive-Extruder.
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