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Nach dem Dreame H12 Dual (zum Test) und dem Tineco Floor One Switch S7 (zum Test) haben wir mit dem Jimmy PW11 Pro Max nun ein weiteres Kombi-Gerät im Test. Die akkubetriebene Reinigungshilfe soll die Funktionen eines Akkusaugers mit denen eines Wischsaugers kombinieren. Dafür steht eine große Station zur Verfügung, in der die Wechselteile für den Umbau kompakt verstaut werden können. Der Jimmy PW11 Pro bietet laut Datenblatt eine Saugkraft von 21.000 Pascal und lässt sich laut Hersteller im Handumdrehen vom Akkusauger in einen Wischsauger oder Handstaubsauger verwandeln. In diesem Testbericht nehmen wir seine Leistung und Ausstattung genau unter die Lupe. Wie schlägt sich das Gerät im Alltag und kann es mit dem Konkurrenzmodell von Dreame und Tineco mithalten?
Lieferumfang & Aufbau
Der Jimmy PW11 Pro Max wird in einem Karton mit Tragegriff geliefert. Beim Öffnen des Kartons fällt sofort das umfangreiche Zubehör auf. Tatsächlich ist es erstaunlich, wie viele Einzelteile der Hersteller in dem recht kompakten Karton untergebracht hat. Zum Lieferumfang gehören:
- Motoreinheit des Staubsaugers mit installiertem Behälter für Trockenabfälle
- Wechselbare Batterie
- Bodeneinheit mit Frischwassertank
- Wascheinheit mit Behälter für Schmutzwasser
- Verlängerungsrohr
- Motorisierte Möbelbürste
- 2 x Reinigungsaufsätze
- Basisstation für Laden und Reinigen
- Ständer für Zubehör
- Flasche nicht schäumendes Reinigungsmittel
- Reinigungsbürste
- Stromkabel
- Benutzerhandbuch
Zuerst möchten wir Jimmy ein großes Lob aussprechen, dass hier auf einen austauschbaren Akku gesetzt wurde. Wer das Gerät wirklich über Jahre nutzen möchte, kann damit die Langlebigkeit deutlich erhöhen. Trotz der gigantischen Menge an Zubehör ist der Aufbau in ca. 10 Minuten erledigt. Dreh- und Angelpunkt ist dabei die Basisstation, auf der alle Zubehörteile gleichzeitig verstaut werden können.
Auch hier sehen wir einen Vorteil gegenüber dem Dreame H12, der über zwei Basisstationen für den Einsatz als Wischsauger und Akkusauger verfügt und somit mehr Platz benötigt.
Ansonsten ist die Verarbeitungsqualität der Basisstation in Ordnung. Die Teile sitzen fest. Allerdings fühlt sich der recht dünne Kunststoff nicht wirklich hochwertig an. Insbesondere der hintere Teil, unter dem das Netzteil geführt wird, ist recht wackelig.
Design und Verarbeitung des Jimmy PW11 Pro Max
Der Jimmy PW11 Pro Max ist funktional gestaltet. Der Motorblock besteht aus dunkelgrauem und silbernem Kunststoff und hat eine Leistung von 460 Watt. Insgesamt wirkt das Design weniger modern als bei den Modellen von Dreame oder Tineco. Stattdessen erinnert das Gerät eher an einen klassischen Staubsauger, was sicherlich einigen Nutzern gefallen dürfte. Der Griff liegt gut in der Hand und ist mit zwei Bedienknöpfen ausgestattet.
Der Druckpunkt fühlt sich etwas billig an, ansonsten gibt es nichts zu bemängeln. Darunter befindet sich ein einfaches LED-Display, das den Akkustand, Statusmeldungen und den aktuellen Modus anzeigt. Die Anzeige ist recht simpel, erfüllt aber ihren Zweck.
Die Verarbeitung des Jimmy PW11 Pro Max ist solide und der Staubsauger macht einen robusten und langlebigen Eindruck. Das Gerät ist einfach zusammenzubauen und intuitiv zu bedienen. Alle Zubehörteile lassen sich mit einem einfachen Klickmechanismus anbringen und abnehmen und sitzen fest. Das Gewicht ist generell etwas höher als bei der Konkurrenz: Insbesondere im Wischmodus bringt das Gerät 5,5 kg auf die Waage. Dennoch ist das Manövrieren ohne großen Kraftaufwand möglich, da die Gewichtsverteilung mit dem Wassertank am Boden vorteilhaft ist und die Motorisierung unterstützt. Der Jimmy PW11 Pro Max ist dennoch nicht ganz so wendig wie ein Dreame H12 Dual, aber durchaus auf dem Niveau eines Tineco Floor One S7.
Wischleistung – Nutzung als Wisch-Sauger
Zunächst eine Besonderheit: Der Jimmy PW11 Pro Max hat seinen Wassertank direkt unten in der Bodeneinheit. Das hat Vor- und Nachteile. Zum einen lässt sich das Gerät fast vollständig neigen. Man kommt deutlich besser unter Möbel als bei Konkurrenzmodellen mit Wassertank am Saugrohr. Dafür ist das Befüllen mit Wasser etwas umständlicher, da man das schwere Unterteil nicht so schnell an den Wassertank heben kann. Hier ist uns auch ein Konstruktionsfehler aufgefallen: Wenn man das ganze Gerät zum Befüllen anhebt, läuft das Schmutzwasser in den Trockenbehälter zum Absaugen. Das sollte man also tunlichst vermeiden. Am besten funktioniert das Befüllen mit einem Messbecher, der allerdings nicht im Lieferumfang enthalten ist.
Die Nassreinigungsfunktion des Jimmy PW11 Pro Max ist effektiv. Normaler Schmutz, Fußabdrücke oder verschüttete Flüssigkeiten werden im Handumdrehen in den Schmutzwassertank befördert. Auf dem Boden bleibt nur ein dünner Wasserfilm zurück, der schnell abtrocknet. Der Wischsauger kommt bis etwa 2cm zum Rand von Wänden. Nur mit eingebrannten oder eingetrockneten Flecken hat der Jimmy seine Probleme. Hier sind der Tineco Floor One S7 oder auch der Dreame H12 etwas effektiver. Der Jimmy hat aber noch einen Trick parat: Wenn man den Knopf am Handgriff drückt, kann man Wasser aus der Bodeneinheit spritzen. Ein netter Trick, der aber in der Praxis keinen großen Unterschied macht.
Die Basisstation ermöglicht die Selbstreinigung der Rollen. Ein Ventilator trocknet die Walzen, was deutlich über eine Stunde dauert. Dabei ist ein leises Surren zu hören, das aber nicht wirklich stört.
Saugleistung – Nutzung als kabelloser Akkusauger
Der Jimmy PW11 Pro Max kann auch bei der Saugleistung durchaus überzeugen. Wie auch beim Dreame H12 Dual ist die Saugleistung nicht mit einem reinen Akkusauger vergleichbar. Dennoch lassen sich normale Böden mit den 125 Airwatt gut reinigen. Dafür stehen zwei Stärken zur Verfügung, von denen der Eco-Modus nicht wirklich empfehlenswert ist. Im stärkeren Teppichmodus werden auch gröbere Partikel noch gut in den Staubbehälter befördert. Auch Teppiche werden gut gereinigt. Zudem gibt es einen Automodus, in dem der Sauger die Stärke an die Verschmutzung anpasst. Bei kleinen Krümeln klappt das nur in manchen Fällen, aber Teppiche werden zumindest gut erkannt.
Akkulaufzeit des Jimmy PW11 Pro Max
Der austauschbare 4600 mAh Akku des Jimmy PW11 Pro Max bietet eine Laufzeit von 30 Minuten im Carpet-Modus als Staubsauger. Im Wischmodus kommen wir auf eine Laufzeit von 35 Minuten. Das reicht definitiv aus, um auch eine größere Wohnung zu reinigen. Die Ladezeit beträgt etwas mehr als 5 Stunden.
Testergebnis
Der Jimmy PW11 Pro Max kann in unserem Test insgesamt einen recht guten Eindruck hinterlassen. Das Design und das Display sind weniger modern als bei der Konkurrenz von Dreame oder Tineco, aber die Verarbeitungsqualität ist stimmig. Ein großer Vorteil ist definitiv, dass der Akku gewechselt werden kann. Außerdem gefällt uns gut, dass sämtliche Zubehörteile an einer Basis-Station verstaut werden können. Das macht den Jimmy PW11 Pro Max insgesamt etwas kompakter als den Dreame H12 Dual. Die Wischleistung konnte im Test einen guten Eindruck hinterlassen, wenngleich der Jimmy PW11 Pro Max hier knapp hinter der Konkurrenz liegt. Die Saugleistung hingegen ist vergleichbar mit einem Dreame H12 Pro, aber auch nicht auf dem Niveau reiner Akkusauger.
Empfehlen können wir das Gerät grundsätzlich, wenn man auf der Suche nach einem kompakten 2-in-1 Gerät ist und hierfür auf das modernere Display und die etwas bessere Wischleistung des Dreame H12 Dual (zum Test) verzichten kann. Den Platzhirsch vom Thron stoßen kann der Jimmy PW11 Pro Max also nicht, aber seine Daseinsberechtigung ist definitiv gegeben.
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