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Neues Konzept, mehr Leistung und ein Display mit an Bord: Der JIMMY JV85 Pro ist das neue Topmodell des Herstellers und kostet fast 300€. In der Farbkombination aus Lila und Grau sticht er definitiv hervor, will aber gerade durch die hohe Motorleistung / Saugkraft von 200 Airwatt bzw. 25.000 pa von sich überzeugen.
Den Rest sind wir von JIMMY so gewohnt: Großer Lieferumfang, vernünftige Akkulaufzeit, nur der Preis hat einen deutlichen Sprung nach oben hingelegt. Wird der JIMMY JV 85 Pro dem auch gerecht? Wir haben das Modell durch alltägliche Aufgaben und Praxistests gejagt.
Der Spezifikationen-Vergleich mit der Konkurrenz:
JIMMY JV85 Pro |
JIMMY JV83 | Roborock H6 | Roidmi Nex | |
Saugkraft: | 25.000 pa | 20.000 pa | 24.000 pa | 23.500 pa |
Saugleistung / Airwatt: | Turbo 200AW | Turbo 135AW | Turbo 150AW | Turbo 145AW |
Behältervolumen: | 0,6l | 0,5l | 0,4l | 0,4l |
Akkulaufzeit: | 1:10 / 0:30 / 0:15 Turbo | 1:00 / 0:35 / 0:15 Turbo | 1:30 / 0:45 / 0:15 Turbo | 1:00 / 0:38 / 0:10 Turbo |
Ladezeit: | 5:00 | 4:30 | 4:00 | 2:30 |
Preis: | 285€ | 220€ | 300€ | 300€ |
Unser erstes Exemplar des JIMMY JV85 Pro war leider defekt. Das zeigte sich direkt beim Start: Nach Drücken des Powerbuttons ging das Display zwar an und der Motor versuchte zu drehen, brach aber nach einem leisen Geräusch wieder ab. Das zweite Exemplar läuft hingegen komplett fehlerfrei.
An der Stelle auch noch ein paar Worte zur Nicht-Pro-Version: Den normalen JIMMY JV85 bekommt man bereits für etwas über 200€ und dieser ist statt Lila nun Hellblau. So leistet er mit 24.000 pa bzw. 185 Watt etwas weniger und hat auch eine geringere Batteriekapazität. Durchhalten soll er knapp 10% kürzer als der JV85 Pro. Die Features bleiben dieselben und auch das Display ist an Bord.
Im Lieferumfang fehlt der Flex-Schlauch, das Saugrohr ist durchgängig und hat keinen Winkel, auch der kleine 90° Winkel fehlt und der „Saugbesen“ ist ebenfalls nicht mit dabei.
Design, Aufbau und Verarbeitung
Beim Betrachten des Kartons und Auspacken fällt als erstes die neue Farbe auf und auch die Position der Staubkammer hat sich geändert: Lila hatte man noch nie, ist aber Geschmackssache und wirkt modern. Der Staubbehälter wurde um 90° gedreht – Das hängt bestimmt mit dem stärkeren Motor zusammen. Auch will man somit die Ergonomie und Belastung für den Körper / Arm verbessert haben ?. Der JIMMY JV85 Pro hat zusammengebaut als Bodenstaubsauger eine Höhe von 114cm.
Auch neu bei JIMMY ist ein Display, wie man es zum Beispiel vom Roborock H6 oder Dream V11 schon kennt. Dieses gibt beim JV 85 Pro Auskunft über die eingestellte Saugstufe – Eco, Normal und Turbo – und zeigt den genauen Akkustand in Prozent an.
Die Positionierung der Buttons war für mich in der Praxis dabei weniger ergonomisch, als es die Produktbilder von JIMMY behaupten – Je nach verwendetem Zubehör (und damit Gewichtsverlagerung des Saugers) musste ich umgreifen oder mit der zweiten Hand die Saugleistung ändern.
Das Filtersystem setz sich wieder aus mehreren Ebenen zusammen:
- den Mesh Filter aus Metall
- „Cyclone Separator“, der Teilchen auffängt
- HEPA-Filter: lässt sich Ausklopfen oder auch behutsam Auswaschen
- Baumwollfilter vor dem Auslass.
Der Staubbehälter nimmt bis zu 0,6 Liter auf – An sich noch mehr, aber die empfohlene maximale Menge liegt hier. Ausleeren lässt er sich einfach durch eine Klappe nach unten hin bzw. zur Seite durch den gedrehten Aufbau. Bei Bedarf lässt sich auch der JIMMY JV85 Pro fast komplett auseinander bauen: Zuerst dreht man den Staubbehälter raus, danach das Metall-Sieb und sieht dann von unten schon den HEPA-Filter. An diesen kommt man einfach von oben über eine separate Klappe.
Die Verarbeitung ist soweit grundsolide, aber wurde nur leicht verbessert im Vergleich zu früheren JIMMY Handstaubsaugern: Die Klickverschlüsse halten etwas besser und der Hauptteil ist in sich verwindungssteif. In der Praxis kommt man wunderbar mit dem JIMMY JV85 Pro zurecht und kann auch ohne schlechtes Gewissen Druck auf Oberflächen aufbauen.
Lieferumfang des JIMMY JV85 Pro
Im Karton sitzt dank Styropor jedes Teil bombenfest. Wie bei den Handstaubsaugern aus China gewohnt, fällt der Lieferumfang üppig aus und Zubehör muss nicht teuer nachgekauft werden. So sind die wichtigsten Aufsätze und Düsen dabei, um den Hausstand auf Vordermann zu bringen:
- JIMMY JV85 Pro Haupteinheit mit 0,6l Staubkammer
- Bodendüse mit integrierter Softwalze für harte Böden + Misch-Walze für Teppich (25,5cm breit)
- Schmalere Milben- Polsterdüse mit Gummi- / Borstenwalze (17cm breit)
- Verlängerungsrohr mit verstellbarem Winkel bis zu 90°
- Kupplung mit Winkel bis zu 90°
- Flexibles Rohr
- Schmale Düse (56 x 25mm vorne) mit optionalen Borsten + Noch Schmalere auch mit optionalen Borsten (35 x 17mm)
- Weiche breite Bürste (18,5cm)
- Netzteil mit EU-Stecker (34,2 V / 0,6A – 20,52W) – Je nach Shop gibt es auch Versionen mit CN-Stecker.
- Wandhalterung: Wird zwingend zum Aufladen benötigt; Schrauben, Dübel und Bohrvorlage liegt bei.
Neu sind die ganzen Aufsätze nicht und passen auch zu anderen Modellen von JIMMY.
Optionales Zubehör:
Schaut man sich in den China-Shops um, dann findet sich einiges an Zubehör und Ersatzteilen für den JIMMY JV85 Pro. Eine kleine Übersicht:
- Ein zweiter Akku schlägt mit 70€ zu Buche (Zum Shop)
- Wer den HEPA-Filter austauschen möchte, weil er sich zugesetzt hat und der mitgelieferte nicht mehr frei zu bekommen ist, bekommt diesen für knapp 8€ aus China (Zum Shop)
- Die Bodenwalzen, Softwalze oder mit Borsten / Gummi, kosten je 15€ (Zum Shop)
- Wer die Düsen oder den kurzen Winkel verliert, bekommt sie für 6€ (Zum Shop)
- Und ziemlich praktisch, ein Ständer für den kompletten Staubsauger samt Zubehör, damit er nicht an der Wand befestigt werden muss: Dieser ist aus Metall und kostet 40€ (Zum Shop)
Ausstattung – Düsen & Erweiterungen in der Praxis
Der JIMMY JV85 Pro kommt mit einem großen Zubehörset von Haus aus und die Ausstattung des Saugers kann sich sehen lassen. So misst die Staubkammer 0,6 Liter, wofür man schon lange braucht, um sie mit Hausstaub und Dreck zu füllen – Je nach Hausstand und Gewohnheiten natürlich. Über das Display kann man vor dem Staubsaugen schnell überprüfen, ob der Akkustand noch reicht oder ob man die Hausarbeit lieber aufschiebt.
Die Bedienung ist denkbar einfach: Mit dem Powerbutton wird er eingeschaltet und läuft dann auf Dauerfeuer, so praktiziert man es ja schon immer bei JIMMY – Dreame setzt z.B. auf einen „Pistolen“-Abzug / Push to Work. Die Wahl zwischen den beiden Modi, wie beim Roborock H6 oder Dream V11 hat man beim JV85 Pro nicht. Beim JIMMY JV85 Pro schaltet man mit dem anderen Button im Betrieb zwischen den Saugstufen um und bekommt es auch direkt auf dem Display angezeigt.
Saugkraft
Nun noch zur Saugkraft der einzelnen Leistungsstufen. Der JIMMY JV 85 Pro bietet immense 25.000 pa oder 200 Airwatt – Egal für welche Aufgabe, mehr Leistung ist nie verkehrt! An sich gewöhnt man sich schnell daran, einen Hand-/Akkustaubsauger nie auf niedrigster Stufe / Eco zu betreiben, denn mit mehr Leistung ist man einfach schneller mit der Arbeit fertig. Mit dem noch stärkeren Motor des JV 85 Pro ist außerdem noch seltener notwendig, auf maximale Leistung umzuschalten – so hält der JIMMY länger durch und es schont den Akku. Die Leistungsstufen:
- Eco / Minimum: Den erzeugten Unterdruck bzw. den schwächeren Druck spürt man schon deutlich im Vergleich zu den anderen Leistungsstufen, aber um harte Fußböden abzusaugen reicht Eco trotzdem. In Kombination mit der weichen Bodenwalze saugt man Staub und Dreck durch die Rotation der Walze ein. Wer also etliche Quadratmeter zu bewältigen hat, bekommt so 55 Minuten Arbeitszeit.
- Normal / Turbo: Hier hat man immerhin noch 30 Minuten bzw. 25 Minuten mit der Bodenwalze Zeit zum Staubsaugen. In Hinblick auf Akkulaufzeit und Effizienz bei der Arbeit klappt es hier mit dem JIMMY JV85 Pro am besten. Auch kommt man mit kurzflorigen Bodenteppichen mit der Borsten / Gummi Bodenwalze bei normaler Saugleistung auch schon recht weit.
- Maximale Leistung: Gerade bei Polstern und Teppichen darf es die maximale Leistung sein, man will ja auch Alles raus bekommen. Auch nutze ich die maximale Leistung in Kombination mit der Milbenbürste – Wenn schon, dann richtig! Mit den normalen Düsen, z.B. um in Ecken zu saugen, reicht die normale Saugleistung voll aus. Es sei aber gesagt, dass der JIMMY JV85 Pro hier richtig laut ist und etwa 80db erreicht. Das ist vergleichbar mit einer Waschmaschine im Schleudergang oder vorbeifahrende Autos – Nichts fürs die Ruhezeiten, Staubsaugen verursacht nun mal Lärm.
Aufsätze, Bürsten und Düsen des JIMMY JV85 Pro
Nun aber zum Lieferumfang: Die verschiedenen Aufsätze decken ein großes Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten ab. Diese schauen wir uns direkt im Anschluss alle im Detail an.
Breite Bodenwalze:
Für die normale Bodenreinigung ist die Bodenwalze die erste Wahl in Kombination mit dem langen Rohr (samt Winkel). Diese ist auch motorisiert: Sie wird vom Akku mit Strom versorgt und dreht sich unabhängig vom Luftstrom. So wird der Dreck in den Luftsog geschleudert. Dieses Mal liegt sogar eine zweite Bürste bei, sodass man die Wahl hat:
- Die weiche Bodenwalze hat rundherum Stoff / Filz eignet sich perfekt für harte Böden – und ist auch ein bisschen leiser im Betrieb
- Die zweite Walze hat Reihen aus Borsten und Gummi und schlägt sich perfekt auf Teppichböden oder Läufern / Vorlegern
- Noch mehr Leistung bringt die Milbenbürste und zieht aus langflorigen Teppichen oder der Couch den Schmutz regelrecht heraus. Es ist aber auch Vorsicht geboten, denn diese erzeugt einen Unterdruck – So können auch Teppiche und Stoffe beschädigt werden.
Eine LED-Beleuchtung bietet die Bodenwalze nicht, sowas hat z.B. der Roidmi Nex in petto.
Milbenbürste:
Wie auch die breite Bodendüse ist die Milbenbürste motorisiert und dreht sich über den Akku. Auch hier haben wir eine Walze mit Reihen von Borsten und Gummilippen.
Auch wenn ihr kein Hausstauballergiker seid, so ist es nur zu empfehlen, Matratze und Sitzmöbel von Zeit zu Zeit mit der Milbenbürste auf höchster Saugleistung „auszusaugen“. Nicht nur wird die Oberfläche von Staub und Schmutz befreit, auch zieht der Unterdruck Milben aus dem Polster. Das sieht dann wie eine weiß-graue staubige Masse aus.
Saugrohr mit Winkel:
Das Verlängerungsstück, das den Handstaubsauger zum Bodensauger verwandelt, hat nun einen verstellbaren Winkel integriert. So „knickt“ man das Rohr und kommt ohne sich zu Bücken leicht unter Möbel und Tische. In der Theorie eine kleine Weiterentwicklung, nur in der Praxis bin ich wohl „noch zu jung und fit“ ?: Bis man runtergreift, um das Rohr zu verstellen, klappt das Saugen unter Möbeln auch durch Körpereinsatz (Bücken).
Einen kurzen Winkel legt man auch bei: Dieser ist nur mit den Klemmaufsätzen kompatibel, hat sich aber in engen Umgebunden, z.B. bei der Autoreinigung, als hilfreich erwiesen.
Flexrohr / flexibles Saugrohr:
Eines meiner Lieblingsteile aus dem Lieferumfang chinesischer Handstaubsauger – Kommt bei mir öfter zum Einsatz als das Saugrohr, daheim kümmert sich aber auch der Saugroboter um die Böden. Den Handstaubsauger in der linken Hand, die Bürste / Walze in der Rechten und schon kommt man ohne Verrenkungen überall hin. Das flexible und ausziehbare Rohr bzw. eher Schlauch ist knapp 1,2m lang und kompatibel mit der kleinen Düse oder dem „Besen“. So kann man perfekt die Küchenzeile absaugen, in Schränken, den Heimkino-Unterschrank abstauben oder im Auto das Armaturenbrett und in engen Stellen.
Fugenbürste / „Saugbesen“:
Auch die längliche Bürste mit den weichen Borsten ist uns im Lieferumfang bei JIMMY bereits begegnet. Bei mir kommt er als Art „Saugbesen“ zum Einsatz: Damit lassen sich wunderbar Oberflächen abstauben oder der Esstisch und die Arbeitsfläche von Krümeln befreien – Am besten in Kombination mit dem flexiblen Schlauch.
Die schmale Düse liegt zweimal bei und unterscheidet sich nur in der Form. Bei beiden ist ein Borstenaufsatz vorne dran, der sich vor und zurück schieben kann. Die Größe entscheidet hier über den Einsatzzweck: Mit der schmaleren Düse, die vorne angeschrägt ist, kommt man z.B. super über Fugen / Mit der breiteren kann man Oberflächen gut absaugen.
Dyson V11 “Animal” vs. JIMMY JV85 Pro
Der JIMMY JV85 Pro ist teuer geworden, also darf er nun auch gegen den Dyson V11 ran. Wie man es von Dyson kennt, ist dieser nochmal deutlich teurer, aber auch der Platzhirsch unter den Handstaubsaugern. Je nachdem, welche Version man nimmt, ist mehr oder weniger Zubehör mit dabei: Hier haben wir die “Animal”-Edition, die Tierhaare in der Wohnung mit der Bodenbürste sehr gut aufsaugt. Auch der V11 hat ein Display verbaut, kann aber auch nicht mehr als die Leistungsstufe und die restliche verbleibende Saugzeit anzeigen.
Aber sonst, weiß ich ehrlich nicht, warum so viel mehr Geld investiert werden sollte. Klar ist das Design cooler und allein der Markenname hat einen gewissen Premiumspruch: Die Steckverbindungen der Aufsätze sind trotzdem qualitativ auf einem Level.
Der JIMMY JV85 Pro hat einen stärkeren Motor und einen riesigen Lieferumfang. Damit erzielt man dann auch die entsprechenden Ergebnisse. Beim schmutzigen Autoteppich / den Fußmatten habe ich das ganze ausprobiert, beide hatten gut 30 Sekunden Zeit. Mit der “Animal”-Bodenbürste geht der Dyson zwar in Führung, beim JIMMY hatte ich zunächst die weiche Bodenwalze montiert – Der Wechsel zur Milbenbürste bringt dann das bessere Ergebnis.
Akkulaufzeit
Der Akku hat beim JIMMY JV85 Pro eine Kapazität von 72 Wattstunden, bzw. auf dem herausnehmbaren Akku stehen 8 x 3000mAh. Der Akku lässt sich dabei einfach entnehmen und bei Bedarf noch ein Zweiter bestellen. Geladen werden kann er aber nur im Handstaubsauger.
JIMMY gibt für den JV85 Pro folgende Akkulaufzeiten an: 1:10 im Eco-Modus, 0:30 auf Normal und 0:15 auf maximaler Saugkraft. Mit der motorisierten Bodenwalze oder Milbenbürste fallen die Laufzeiten etwas schwächer aus: Nur noch 55 Minuten auf niedrigster Stufe, 25 Minuten und 13 Minuten im Turbo.
In der Praxis konnte ich alle Böden meiner 80m² Wohnung – Der Roborock S5 Max gibt hier abzüglich der Möbel eine Fläche von 60m² an – in den Stufen Normal und maximale Leistung (für ca. 20m² Teppich) – in 15 Minuten guten Gewissens reinigen und hatte noch 40% Akkuleistung übrig. Auch das Auto, ein mittlerer Kombi, hatte es mal wieder verdient, durchgesaugt zu werden. Gerade bei Teppich und Polster will man dort öfter auf maximale Leistung hochschalten und dann blieben nach 20 Minuten (inklusive der Zeit zum Umstecken der Aufsätze und Raus- und Reinräumen der Fußteppiche) immerhin 30% übrig.
Soweit bin ich also voll zufrieden mit der Akkulaufzeit und andere Modelle im Test hielten auch nicht länger durch.
Danach geht es zum Aufladen. Hier muss der JIMMY JV 85 Pro aufgrund eines Details federn lassen. Die komplette Ladezeit ist mit 4:30 Stunden recht lange, aber noch verkraftbar. Für einen längeren Einsatz am Stück empfiehlt sich aber ein zweiter Akku für 60€. Dass der Akku wechselbar ist, sei hier aber noch einmal als klarer Vorteil vermerkt. So kann man nach etwa 2 Jahren wieder für eine bessere Laufzeit sorgen.
Was hat man sich aber bei der Wandhalterung nur gedacht: Am JIMMY JV85 Pro selbst findet sich keine Möglichkeit, das Netzteil einzustecken, heißt, der Sauger muss zwingend in die Wandhalterung zum Laden. Wer sowieso vorhatte, die Wandhalterung anzubringen, den wird das nicht stören. Soll der JIMMY JV85 Pro aber auch mal woanders zum Einsatz kommen (und dort geladen werden), hat ein Problem. Es ist aber auch möglich den JIMMY liegend in die Wandhalterung zu stellen und so z.B. auf dem Boden aufzuladen.
Das beste Konzept hat bisher Dreame oder der Roborock H6 meiner Meinung nach, denn dort lässt man dem Nutzer die Wahl: Das Netzteil lässt sich in den Handstaubsauger stecken oder in die Wandhalterung und dort lädt das Gerät ebenfalls auf.
Testergebnis
Über das Design kann man gerne streiten, über die Saugleistung aber nicht – Und hier liefert der JIMMY JV85 Pro einfach astrein ab. Mit den 200 Airwatt blieb nichts übrig und der 72 Wattstunden Akku (wechselbar) hält lange genug durch. Auch der Lieferumfang überzeugt abermals und mit den Aufsätzen werden so gut wie alle Einsatzzwecke abgedeckt.
Über Sinn und Unsinn so manchen Features darf man streiten, sie treiben aber alle den Preis des JIMMY JV85 Pro nach oben. Wer so einen Handstaubsauger als einzigen Staubsauger plant, kann die Summe ruhig investieren – Das ist kein Problem, wenn nicht viel Schmutz anfällt (z.B. ohne Haustiere oder Kinder) und die Wohnung nicht allzu groß ist. Aber als Zweitgerät, z.B. neben einem richtig kräftigem kabelgebundenem Staubsauger oder Saug- und Wischroboter, wäre mir der JIMMY JV85 Pro etwas zu teuer – Da reichen schon die günstigeren Alternativen unserer Bestenliste.
In der Preisklasse hätten wir als beste Alternative den Roborock H6, der inzwischen auch für unter 300€ über die Ladentheke geht. Dieser bietet ebenfalls viel Leistung, einen großen Lieferumfang und ein OLED-Display – Und die Optik darf ja auch ein Argument sein: Der Roborock in Rot-Grau sieht schon sehr schick aus. Sonst gäbe es noch den Roidmi Nex in der Preisklasse, der eine Überlegung wert ist, wenn man den Hybrid-Aufsatz gerne nutzen möchte: Saugen und Wischen in einem Arbeitsschritt.
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