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Jackery SolarSaga 200 Solarpanel im Test

Getestet von Michael am
Vorteile
  • erstklassige Verarbeitung
  • Leistung wird sogar übertroffen
  • gute Leistung bei Verschattung
Nachteile
  • teuer
  • DC8020 / DC7909 Ladeanschluss
  • ungünstige Position des Ladesteckers
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In der Welt der Solargeneratoren, Powerstations und Solarpanels hat sich der Hersteller Jackery seit nunmehr 10 Jahren einen guten Namen gemacht. Fast jeder, der sich für dieses Themengebiet interessiert, ist schon mal über das ein oder andere Produkt dieses Herstellers gestolpert. Vor kurzem hatten wir für euch die brandneue Jackery Explorer 1500 Pro im Test. Heute wollen wir euch entsprechend dazu, das passende Solarpanel vom Typ Jackery SolarSaga 200 vorstellen. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei dem 699 Euro teuren Solarpanel um ein Modul mit einer Maximalleistung von 200 W.

Jackery Solar Saga 200 Einleitung

Wir haben das SolarSaga 200 bei verschiedensten Wetterbedingungen durch unseren Testparcours gejagt und zeigen euch auf den folgenden Seiten alle wissenswerten Fakten.

Lieferumfang des Jackery SolarSaga 200 Solarpanel

Hat man das Solarpanel aus seinem grauen Karton befreit, strahlen uns bereits die typischen schwarz-orangen Farbelemente an.

Der Lieferumfang gestaltet sich recht übersichtlich. Er beinhaltet neben dem grauen Karton natürlich das Solarmodul selbst und die dazugehörige Tragetasche. In dieser befindet sich eine Kurzanleitung und ein Anschlusskabel, um das Solarmodul mit der Powerstation zu verbinden. Das Kabel hat einen Adapter von DC7909 auf DC8020 integriert und ist somit sowohl für ältere Jackery Powerstations mit DC7909 Buchse sowie für alle aktuellen Modelle geeignet. Die Länge des Kabels ist mit 3 Metern wirklich großzügig bemessen. Somit ist die Position in Bezug zur Powerstation sehr flexibel zu gestalten.

Design und Verarbeitung

Die Tragetasche ist hochwertig verarbeitet und besteht aus einer schmutz- und wasserabweisenden Kunststofffaser. Wie bereits erwähnt, orientiert sich die Farbgebung an Jackerys bisheriger Produktpalette. Das Solarpanel ist in Schwarz gehalten und hat an den Seiten orange Designelemente, die in der Mitte eine Aussparung besitzen, die auch gleichzeitig als Tragegriff dient.

Im eingeklappten Zustand misst das Solarpanel 54 x 61,5 x 4 Zentimeter und bringt ein Gewicht von 8,3 Kilogramm inkl. Transporttasche auf die Waage. Ausgeklappt wachsen die Abmessungen auf 54 x 232 x 2,5 cm wobei sich das Panel in 4 Segmente aufteilt. Die Verarbeitung ist ohne Fehl und Tadel. Alles fühlt sich hochwertig an und macht einen stabilen, langlebigen Eindruck. Auf der linken Seite befindet sich oberhalb die wasserdichte Anschlussbuchse für das Ladekabel. Bei dieser handelt es sich um einen zweipoligen Anschluss, der einer Eurostecker-Buche ähnelt. Um welchen Typ es sich hier genau handelt, konnten wir bisher noch nicht herausfinden. Die Ausrichtung nach oben könnte bei Regen zu Problemen führen. Der Anschluss ist zwar wasserdicht, solange sich der Stecker darin befindet, jedoch sammelt sich das Wasser drumherum. Sobald man den Stecker zieht, kann dieses in die Buchse laufen. Daher sollte man immer darauf achten, diesen Bereich trocken zu halten, bevor der Stecker gezogen wird. Das Solarmodul an sich ist IP67 zertifiziert und kann somit bei Wind und Wetter draußen stehen bleiben. Selbst ein starker Regenschauer konnte dem Modul nichts anhaben.

Die Solarzellen auf der Vorderseite sind durch eine Kunststoffbeschichtung vor Wind und Wetter geschützt. Diese hat eine Wabenstruktur, die bei direkter Sonneneinstrahlung stark glänzt. Sie spiegelt aber zu keiner Zeit unangenehm. Auf der Rückseite befinden sich die drei ausklappbaren Ständer mit Gummizugband. Mit diesen lässt sich das Solarpanel in einem Winkel von etwa 80-45 Grad ausrichten, um zu jeder Tageszeit die maximale Leistung auszuloten. Ich habe euch auch hier mal ein Video verlinkt, welches aufzeigt, wie leicht der Aufbau von der Hand geht.

Ladeleistung des Jackery SolarSaga 200 Solarpanel

Bevor wir auf die Ladeleistung eingehen, schauen wir uns erst einmal die technischen Daten genauer an. Das Solarpanel bietet eine maximale Leistung von 200 W und liefert eine Spannung von 18 V bei einem Strom von 11,12 Ampere. Die Leerlaufspannung liegt bei 23,2V. Möchtet ihr das Solarpanel an einer anderen Powerstation verwenden, sollte diese inkl. Sicherheitsreserve 27–28 V Eingangsspannung vertragen können. Damit wäre das Solarpanel theoretisch für viele auf dem Markt befindliche Powerstations bestens geeignet, wenn da nicht der ungewöhnliche Ladestecker wäre. Den DC8020 Stecker findet man bisher nur bei Jackery Powerstations. Wer das Panel an einer anderen Powerstation nutzen möchte, benötigt einen Adapter von DC8020 auf den entsprechenden Eingang der eigenen Powerstation. Glücklicherweise sind entsprechende Adapter inzwischen aber in vielen Onlineshops erhältlich. Lediglich einige Anker Powerstations lassen sich auch ohne Adapter laden, da sie über den DC7909 Ladeanschluss verfügen, den das SolarSaga 200 ebenfalls bietet.

Natürlich möchten wir auch wissen, wie gut sich das Solarpanel bei der Ladung einer Powerstation verhält. Für den Test der Ladeleistung haben wir die Jackery Explorer 1500 Pro verwendet, die wir erst kürzlich im Test hatten.

Wir starten unseren Test bei stark bewölktem Himmel mit gelegentlichem Nieselregen. Das sind so ziemlich die schlechtesten Bedingungen, um Sonnenenergie zu tanken. Die Ladeleistung bewegte sich hier im Bereich 6-10 W. Das ist zwar nicht viel, angesichts des Wetters aber besser als gar nichts. Wir beschlossen daher, den Test auf einen anderen Tag zu verlegen.

Zwar starten wir wieder mit bewölktem Himmel, doch immer mal wieder lässt sich die Sonne sehen. Die Ladeleistung schwankt zwischen 40 W, wenn sich eine Wolke vor die Sonne schiebt und 185 W bei Wolkenlücken. Damit haben wir die maximale Leistung von 200 W schon fast erreicht. Am Ende des Tests zeigte sich die Sonne noch mal von Ihrer besten Seite und bescherte uns eine Ladeleistung von erstaunlichen 209 W. Damit übertrifft das Panel seine offiziellen Angaben. Natürlich muss man erwähnen, dass wir gegen Ende nahezu optimale Bedingungen hatten. Die Temperatur lag bei nur 5 °C und der Himmel war klar. Bei höheren Temperaturen sinkt der Wirkungsgrad von Solarzellen und damit auch die Ladeleistung leicht ab. Die 200W sollten aber locker möglich sein.

Zu guter Letzt wollen wir noch untersuchen, wie sich das Solarpanel bei Verschattung einzelner Teilbereiche verhält. Unter Verschattung versteht man, dass die Sonneneinstrahlung durch Hindernisse wie Bäume oder Häuser blockiert und somit nicht das komplette Panel beschienen wird.

Wird eins der 4 Segmente abgedeckt, sinkt die Ladeleistung von 160 W auf 115 W. Das bedeutet, dass die Leistung um 29 % sinkt, wenn eine Fläche von 25 % abgedeckt wird. Das ist ein ausgezeichneter Wert. Wird auch das zweite Segment abgedeckt, sinkt die Leistung auf 29W. Damit haben wir einen Leistungsverlust von 82 %, wenn 50 % der Fläche verdeckt sind.

Interessanterweise bleibt die Leistung auch nach dem Abdecken von Segment 3 immer noch konstant bei 27-29W. Das ließ die Vermutung aufkommen, dass Segment 2 und 3 eine Einheit bilden, da es kaum einen Unterschied macht, ob nur Segment 2 oder beide abgedeckt sind. Natürlich haben wir das auch gleich ausprobiert und dabei festgestellt, dass sowohl Segment 1 und 4 und Segment 2 und 3 jeweils zusammenarbeiten. Man kann es sich so vorstellen, dass das Jackery Solarpanel aus zwei Einzelmodulen besteht, die sich wiederum aus jeweils 2 Segmenten zusammensetzen. Ob das jetzt positiv oder negativ zu bewerten ist, kommt auf die jeweilige Situation an. Man kann aber abschließend festhalten, dass sich das Solarmodul sehr tolerant gegenüber Verschattung verhält. Module anderer Hersteller schneiden hier wesentlich schlechter ab und verlieren bereits ab 25 % Verschattung rund 90 % ihrer Leistung.

Testergebnis

Getestet von
Michael

Jackery bietet mit dem Solar Saga 200 Solarpanel ein sehr hochwertiges Produkt zu einem sehr hohen Preis. Es besticht durch seine erstklassige Verarbeitung, die uneingeschränkte Mobilität, dem kinderleichten Aufbau und einer Leistung, die stationären Modulen in nichts nachsteht. Dafür muss der Kunde mit 699 Euro aber auch tief in die Tasche greifen. Viele Nutzer vergleichen hier Jackery ein wenig mit der Firma Apple, die ebenfalls hochwertige Produkte für ein gewisses Premiumsegment anbietet. Auch die Verbindungskabel mit DC8020 Stecker, die man so nur bei Jackery findet, verdeutlichen diesen Eindruck.

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