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iScooter T4 1000W Offroad E-Scooter im Test

Getestet von Joscha am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • Straßenzulassung in Deutschland
  • eingebaute Blinker, vormontierte Klingel
  • Lenkertasche und Ersatzschlauch
  • Daumengas
  • massive und exzellente Verarbeitung
  • großzügiger Akku - gute Reichweite (real 45km)
  • kräftiger Antrieb (500W bis 1000W)
  • kompakter Klappmechanismus trotz der Größe
  • riesiges und gut leserliches Display
Nachteile
  • eher gemütliches Fahren mit real max. 19 km/h
  • recht harte Federung
  • suboptimale Bremshebel (Hebelabstand groß)
  • optisch eher unaufgeräumt
  • "nur“ IP54 spritzwassergeschützt
  • übertriebene Angaben zu Reichweite & Steigung
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Von der Marke iScooter dürften einige von Euch schon etwas gehört haben, denn es handelt sich hierbei um ein bereits 2016 gegründetes Unternehmen aus dem Reich der Mitte, das sich auf E-Scooter, E-Bikes und Hoverboards spezialisiert hat. Die derzeitige Produktpalette des Herstellers zeugt von der breiten Expertise und langjährigen Erfahrung und deckt mit über 20 verschiedenen E-Scooter-Modellen die meisten Anwendungsfälle und Bedürfnisse ab.

iScooter T4 Test 2

In diesem Test nehmen wir den iScooter T4 unter die Lupe, den kleinen Bruder des iScooter T8. Bei der T-Serie handelt es sich um geländegängige Elektroroller. Der T4 trumpft mit großen 10 Zoll Luftreifen, doppelter Vollfederung für unwegsames Gelände, einem Motor mit 500 Watt Nenn- und 1000 Watt Spitzenleistung, einem 48V 12.5Ah Akku (ca. 600 Wh), einer Straßenzulassung (ABE) für Deutschland und laut Hersteller einer Reichweite von bis zu 60-70 Kilometern auf. Im Preis inklusive ist eine sehr nützliche Lenkertasche sowie eine vormontierte Klingel. Außerdem verfügt der Roller über Blinker, die sonst nur bei teureren E-Scootern zu finden sind. Das alles für diesen Preis klingt unschlagbar. Gibt es einen Haken? Das möchten wir in diesem Test herausfinden!

Lieferumfang und Montage des iScooter T4

Der iScooter T4 kam ordentlich verpackt und fast vollständig vormontiert bei uns an. Der Aufbau ist selbsterklärend und intuitiv: Den E-Scooter aufklappen (siehe auch nächstes Kapitel zum Klappmechanismus), die Neigung der Displayeinheit und Bremsen nach Wunsch optimal einstellen, Kennzeichenhalter mit einer der mitgelieferten Schrauben montieren, die Schraube für das Vorderlicht festziehen – Fertig. Der Aufbau lässt sich ganz gemütlich in wenigen Minuten vollziehen.

Zum wirklich umfangreichen Lieferumfang gehören eine optimal übersetzte und bebilderte Bedienungsanleitung, ein Prüfzertifikat, einige Sicherheitshinweise, diverses Werkzeug (Inbus-, Maulschlüssel), ein zweiteiliges Netzteil mit EU-Stecker und natürlich die ABE inkl. Datenblatt selbst (P453). Außerdem wird gleich ein Ersatzschlauch und eine Lenkertasche mitgeliefert. Das alles hat uns bei dem Preis des E-Scooters äußerst positiv überrascht. Der Reißverschluss läuft zwar etwas hakelig, aber ganz ehrlich: Bei dem Preis für ein derartiges Gesamtpaket dürfte niemand auf die Idee kommen, solche Kleinigkeiten zu bemängeln 😊.

Apropos Datenblatt: Hier finden wir widersprüchliche Angaben zu denen auf der Website. Die maximale Zuladung beträgt beispielsweise laut Onlineshop beachtliche 150 kg, im mitgelieferten Datenblatt ist jedoch von „nur“ 100 kg die Rede. Das sollte für die meisten Menschen ausreichend sein, aber eine derartige Marketingstrategie hinterlässt natürlich so sein Geschmäckle. Auch die Angabe zum Bremslicht konnten wir im Test nicht bestätigen; es handelt sich um ein normales Rücklicht. Aber das passt zum Auftreten des Herstellers: So wirbt der Hersteller beispielsweise mit der Spitzenleistung von 1000W im Modellnamen, während diese Peak Leistung natürlich nur kurzzeitig abgerufen werden können. Andere Hersteller nennen hier sinnvollerweise die tatsächlich dauerhaft verfügbare Nennleistung. Wir halten aber fest: Die hier bemängelte Marketingstrategie bzw. die genannten fehlenden Features tun dem Roller als solchen keinen wirklichen Abbruch.

Klappmechanismus

Der iScooter T4 wird aufgeklappt, indem der kleine schwarze Verriegelungshebel an der Lenkstange unten betätigt wird. In der aufgeklappten Position durch Druck nach vorne sicherstellen, dass der Bolzen in die dafür vorgesehene Kerbe einrastet. Anschließend das Ganze doppelt sichern: Dazu den kleinen silbernen Bolzen seitlich leicht herausziehen und den roten Hebel durch verstärkten Druck nach vorne einrasten. Lenker seitlich aufklappen und ggf. Schiebehülse arretieren.

Design und Verarbeitung des iScooter T4

im freien 2

Der E-Scooter kommt in einem edlen, mattschwarzen Design zu euch. Mit einem Gewicht von 24 Kilogramm und Abmessungen von ca. 119 x 125 x 67 Zentimeter im aufgeklappten Zustand hat er gute Größe, gehört aber sicherlich nicht zu den Leichtgewichten für tägliches Treppenschleppen. Tatsächlich war für uns das Gewicht im Verhältnis zur Akkugröße etwas überraschend, da wir in früheren Tests schon Roller mit ähnlichem Gewicht, aber doppelt so großem Akku im Test hatten – namentlich den Joyor Y8s.

Die Verarbeitung ist super: Alles wirkt sehr stabil und massiv; nichts klappert oder wackelt. Wirklich äußerst positiv. Lediglich die Passung des redundanten, roten Sicherungshebels steht nicht mittig, sondern etwas schief zur Nut, weswegen man ihn mit deutlichem Druck beim Aufbauen arretieren muss. Im Auslieferungszustand waren beide Seite des klappbaren Lenkers sehr schwergängig. Dies lässt sich jedoch sehr einfach korrigieren: Mit dem mitgelieferten Inbus-Schlüssel die Schraube leicht lösen. Dann gleiten die beiden verschiebbaren Sicherungshülsen viel leichter in ihre Fixierungsposition.

Outdoor Tragen 2

Im eingeklappten Zustand misst der iScooter T4 noch 121,5 x 67 x 50,5 Zentimeter, was für seine Größe durchaus überzeugt. Bei Bedarf sollte trotzdem gemessen werden, ob der iScooter T4 in den Kofferraum eures Fahrzeugs passt.

Das Bild zeigt, dass er unter anderem relativ einfach in den Kofferraum meines E46 3er BMWs (Coupé) passt. Die Abmessungen im zusammengeklappten Zustand kommen durch den klappbaren Lenker zustande. Das Konzept kennen wir sowohl vom Joyor Y8S, als auch vom Navee V50. Auf- und Abbau ist in unter einer Minute zu bewerkstelligen.

Blinker

Der Lenker ist mit einer Breite von 67 Zentimetern wirklich breit, was sich gerade im Hinblick auf die Fahrstabilität als sehr positiv herausstellte. Die Breite kommt nicht von ungefähr: Sie ist notwendig, damit die Blinkerlichter seitlich vom Fahrer von hinten zu sehen sind. Apropos Blinker: Bei Nutzung ertönt zwar ein etwas nerviger Piepton; andererseits vergisst man dadurch wenigstens nicht, sie wieder auszuschalten.

iscooter fussablage

Das Trittbrett misst bequeme 19 Zentimeter in der Breite. Die Füße können darauf sogar nebeneinander platziert werden. Hinweis zu gezeigten Bildern zum Einordnen: Ich trage Schuhgröße 45.5 und hatte immer das Gefühl, ausreichend Platz zu haben. Am hinteren Ende des Trittbretts gibt es eine massive und stabile Fußablage – Füße können somit einfach hintereinander gesetzt werden.

Unaufgeraeumt 2

Die Lenkstange kann flexibel in der Höhe adjustiert werden. Die maximale Höhe sollte für große Menschen absolut ausreichend sein. Ich bin mit meiner Körpergröße von 190 cm jedenfalls bisher nicht auf der höchsten Einstellung gefahren.

Unaufgeraeumt 1

Ein Nachteil von Höhenverstellbarkeit allgemein: Die Kabel werden außen geführt; somit wirkt der Roller von vorne optisch relativ unaufgeräumt und bietet eine gewisse Anfälligkeit gegenüber Vandalismus. Jedoch verbessert sich das Ganze, wenn man die mitgelieferte Rollertasche montiert, da diese über den Kabeln platziert wird und diese somit verdeckt.

iScooter T4 Staender

Der Ständer besteht aus Metall und fühlte sich sehr wertig an. Der Anschluss für das Netzteil ist sicher unter einer Verschlusskappe seitlich im vorderen Bereich des Trittbretts untergebracht.

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass das Model noch relativ frisch auf dem Markt ist und in den einschlägigen Foren nur wenig diskutiert wird. Das kann dann zum Nachteil werden, wenn es um die Verfügbarkeit von Anleitungen, Tipps und Tricks sowie Ersatzteilen geht.

Display und Fahrmodi des iScooter T4

Display Kabelsalat 3

Das Display ist groß, begrüßt beim Anschalten mit einer verspielten Displayanimation und zeigt alle relevanten Daten auf einen Blick. So wird die aktuelle und maximale Geschwindigkeit, der eingestellte Fahrmodus sowie die Gesamtstrecke und die gefahrene Strecke im aktuellen Trip sichtbar.

Die Geschwindigkeit lässt sich durch die vier Fahrmodi nach oben limitieren (6/10/15/20 km/h). Leider speichert der Scooter den zuletzt eingestellten Modus nicht, d.h. bei jedem Start muss durch 4 Klicks erneut der Turbomodus eingestellt werden.

Tempomat

Ein Tempomat ist in Deutschland nicht erlaubt und lässt sich am Roller auch nicht aktivieren. Das ist nicht weiter dramatisch, da der Gashebel sehr angenehm platziert ist.

Geschwindigkeit & Drosselung, Bremsen und Licht

im freien 1

Der Roller verfügt in Deutschland über eine Straßenzulassung und ist auf eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h laut Tacho begrenzt. In unserem Streckentest auf flacher Ebene konnten wir mittels GPS enttäuschenderweise nur eine durchschnittliche Geschwindigkeit von ca. 19,1 km/h feststellen. Die Vergleichsmessung wurde mit einer Garmin Forerunner 955 (gleiche Sensoren wie mit Fenix 7) im Dual Band GPS Modus auf einer flachen Asphalt-Strecke ohne Unterbrechung durchgeführt; die Aufzeichnung an der Garmin wurde selbstredend erst bei voller Fahrt gestartet. Damit wird leider nicht mal die maximale Nenngeschwindigkeit von 20 km/h erreicht, ganz zu schweigen von der eigentlich noch erlaubten Toleranz von +2 km/h. Sehr schade – für uns einer der größeren Kritikpunkte des Rollers. Die Power dafür hätte der iScooter T4. Es wirkt auf uns, als hätte der Hersteller sich nicht detailliert mit den deutschen Zulassungsvorgaben beschäftigt, denn aus Engineering-Sicht dürfte es wenig Unterschied machen, ob elektronisch auf 20 oder 22 km/h begrenzt wird. Mit den besagten realen 19,1 km/h ist man eher gemütlich unterwegs. Außerdem ist die Drosselung relativ abrupt gestaltet, d.h. sie erlaubt wenig bis keinen Spielraum für kurzzeitige Überschreitungen der Maximalgeschwindigkeit. Heißt: Solltet ihr vom Bordstein über eine Rampe auf die Straße fahren oder das Straßenprofil etwas wellig sein, so wirkt es, als würde der Motor unmittelbar nach Überschreitung des hinterlegten Tempolimits sofort die Leistung abrupt wegnehmen. Man merkt also selbst bei kleinsten Straßenwellen sehr oft kurze Verzögerungen – dies führt selbstredend auch dazu, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit bei nicht absolut gerader Ebene nochmal unter den gemessenen 19 km/h liegt.

iScooter T4 Test 3

Dass der Hersteller sich wohl nicht intensiv mit der Gesetzgebung befasst hat, merkt man auch bei der Aktivierung der Motorbremse bergab: Immer wieder bremst diese selbst bei voll gedrücktem Gashebel, um die Geschwindigkeit zu reduzieren. Nervig und unnötig. Auch wenn wir hier keine Rechtsberatung bieten: Unserer Information nach darf der Motor auf ebener Strecke nicht mehr als 20 km/h plus Toleranz leisten. Bergab sieht das anders aus – da bestimmt die Situation, wie schnell man fahren kann. Wichtig ist, dass man dabei keine Geschwindigkeitsbegrenzungen überschreitet oder sich und andere gefährdet.

Der Motor selbst könnte prinzipiell wesentlich höhere Spitzenleistungen erreichen und wird auch international in einer Version ohne ABE angeboten, die für höhere Geschwindigkeiten von bis zu über 40 km/h ausgelegt ist. Diese Version ist in Deutschland allerdings nicht legal, daher raten wir dringend davon ab. Eine Entdrosselung über das Display war in früheren Chargen noch möglich; aber die entsprechenden P-Settings sind bei unserem Testmodell nicht mehr verfügbar.

Ansonsten erfüllt der iScooter T4 selbstredend alle vorgeschriebenen Mindestanforderungen wie etwa Scheibenbremsen und Beleuchtung vorn und hinten. Das im Shop gelistete Bremslicht scheint, wie bereits einleitend erwähnt, nicht vorhanden zu sein: Es handelt sich dabei lediglich um ein konstant leuchtendes Rücklicht. Mehr als einen Abzug in der B-Note rechtfertigt das zwar nicht. Aber trotzdem gefallen uns solche Marketing-Gags eher weniger. Die Helligkeit der vorderen LED ist sehr gut. Der Lichtkegel leuchtet weit und hell.

Die ABE mit der Nummer P453 (bei Check24 z.B. einfach als Modell „T4” zu finden) liegt bei, sodass ihr problemlos eine Versicherungsplakette beantragen könnt. Ein Preisvergleich über Check24 lohnt sich.

App-Anbindung des iScooter T4

Überraschenderweise verfügt der E-Scooter über eine App namens Minirobot, die für iOS und Android verfügbar ist. Die App verbindet sich nach dem Start automatisch mit dem E-Scooter, ohne dass eine separate Kopplung über das Bluetooth-Menü des Smartphones nötig ist. Sehr komfortabel.

Die App bietet verschiedene Einstellungsmöglichkeiten und Informationen:

  • Aktivierung des Diebstahlschutzes: Bei Aktivierung piept der E-Scooter ununterbrochen beim Schieben, und die elektronische Bremse bleibt ständig aktiviert. Obwohl nett gemeint, ist diese Funktion wenig effektiv.
  • Begrenzung der Geschwindigkeit auf 10 km/h
  • Zugriff auf Geräteinformationen: Akkustand in 1%-Schritten, zurückgelegte Streck, aktuelle Leistungsaufnahme (Spannend bei Steigungen)
  • Ausschalten des Lichts: Funktioniert nicht, aber auch nicht notwendig
  • Einige Funktionen sind entweder nicht funktionsfähig oder in Deutschland nicht legal nutzbar:
  • Tempomat: Soll das ständige Gedrückthalten des Gashebels überflüssig machen, funktioniert aber nicht und ist in Deutschland nicht erlaubt.

Eine Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit über 20 km/h ist über die App ist selbstredend nicht möglich. Zusammenfassend kann gesagt werden: Die App ist eher für Käufer eines gebrauchten T4 relevant, um interne Daten (Laufleistung etc.) auszulesen. Alles andere ist eher als „nett gemeinte Spielerei“ zu verstehen. Ein Kritikpunkt soll das trotzdem nicht sein: Ich persönlich bin eher ein Fan davon, alle relevanten Features direkt am Gerät nutzen und bedienen zu können und eben nicht immer auf Smartphone zurückgreifen zu müssen. Insofern bin ich froh, die App nicht zu benötigen.

Fahrverhalten und Offroad-Fähigkeiten

Das Fahrverhalten ist ausgezeichnet, wenngleich auch recht hart gefedert. Trotz der verbauten Vollfederung ist das Fahrgefühl auch auf Asphalt oder beim Überfahren eines Gullideckels eher direkt und sportlich. Knie etwas weich stellen, dann geht es ohne Probleme.

Klappmechanismus 3 1

Im Onlineshop sind die Angaben bzgl. verbauter Räder widersprüchlich: Einmal ist von Luftreifen, einmal von schlauchlosen Vollgummireifen die Rede. Glücklicherweise kam unser Modell mit Luftreifen, welche wir aufgrund der sonst harten Federung definitiv als Vorteil erachten, da Luftreifen eine natürliche Federung darstellen. Ja, sicherlich ist der Wartungsaufwand durchaus erhöht – so hatte ich beispielsweise beim Joyor Y8s, der mittlerweile zu meinem Daily geworden ist, leider bereits zwei Platten – das Abziehen der Mäntel zum Flicken der Schläuche ist ohne entsprechendes Werkzeug eine schweißtreibende Angelegenheit und nichts, was man zwischen Tür und Angel mal schnell macht. Aber Vollgummireifen in Kombination mit der harten Federung hätten sicherlich keinen komfortablen Fahrspaß geboten  – daher begrüßen wir die Entscheidung des Herstellers sehr.

Die Beschleunigung liegt trotz der beworbenen Spitzenleistung von 1000W im Normalbereich. Die am Tacho angezeigte Endgeschwindigkeit von 20 km/h ist zügig erreicht, die Limitierung bei Beschleunigung ist gut gelöst, es gibt hier kein anfängliches Übersteuern der Geschwindigkeit wie bei manch anderen Modellen. Beim kurzen Abbremsen oder Rollenlassen und anschließendem Beschleunigen konnten wir keine großartigen Verzögerung feststellen – sehr gut! Andere Roller gönnen sich hierbei gut und gerne mal eine Gedenksekunde, bevor sie dem Fahrerwunsch folgen.

Wie bereits erwähnt, beläuft sich die reale Endgeschwindigkeit leider nur auf knapp oberhalb 19 km/h – somit sind weder das eigentliche Limit, geschweige denn die sogar zulässige Toleranz der gesetzlichen Vorgaben wirklich ausgeschöpft. Sehr schade!

Trotz des starken Motors liegt die Steigleistung bei etwas größeren Steigungen über 10 % lediglich im Durchschnitt. Bei Steigungen < 10% kann der iScooter T4 seine Maximalgeschwindigkeit halten oder aus dem Stand sogar noch beschleunigen. Bei einer Steigung von 15 % fällt er jedoch schnell ab. Hier ist auch durchaus mal Schieben angesagt.

Akku, Reichweite und Ladezeiten

Der relativ groß bemessene Akku des iScooter T4 besitzt eine Kapazität von 600 Wh. Damit lassen sich zwar keine rekordverdächtigen Reichweiten erzielen, aber für den normalen Alltagsgebrauch ist das absolut ausreichend. Natürlich haben wir keine Zeit und Mühe gescheut, euch möglichst realistische Testwerte zu liefern. Eines vorweg: Die Reichweitenangabe ist lediglich eine Hilfe zur Orientierung, hängt sie doch von wirklich vielen Faktoren ab. Darunter unter anderem dem persönlichen Gewicht (zzgl. Rucksack etc.), der Außentemperatur, den Bodenbelägen und Steigungen sowie der Fahrweise und durchschnittlichen Geschwindigkeit. In unserem Test erreiche ich mit einem Körpergewicht von 87kg eine Reichweite von ca. 42km im Herbst bei Außentemperaturen von durchschnittlichen 10°C. Dies deckt sich auch in etwa mit unseren Vergleichskalkulationen basierend auf der Motorleistung und Akkukapazität. Der Joyor Y8S beispielsweise mit etwas mehr als doppelt so großem Akku erreicht je nach Fahrweise auch in etwa die doppelte Reichweite. Die Ladezeit beträgt nach kompletter Entladung ca. 6-7 Stunden, da das mitgelieferte Ladegerät mit 2A lädt.

Testergebnis

Getestet von
Joscha

Der iScooter T4 E-Scooter bietet eine hervorragende Preis-Leistung und überzeugt durch Straßenzulassung, eingebaute Blinker und mitgelieferter Lenkertasche. Besonders positiv hervorzuheben sind die exzellente Verarbeitung, die Reichweite von bis zu 45 km sowie das kompakte Klappmaß. Allerdings sind für uns die Geschwindigkeit, die real bei maximal 19 km/h liegt, sowie die Umsetzung der Motordrosselung, einer der größten Kritikpunkte. Auch der große Bremshebel und Druckpunkt sind eher suboptimal in der Handhabung.

Insgesamt bietet der iScooter T4 jedoch ein wirklich gutes Gesamtpaket, gerade in Bezug auf Ausstattung und Verarbeitung. Der Preis von 609€ ist für die gebotene Ausstattung definitiv sehr gut!

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Scootester
Gast
Scootester (@guest_113679)
3 Tage her

brauchbar aber nicht empfehlenswert ,AGB katastrophal

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