CPU | Apple A18 Pro - 2 x 4,05 GHz + 4 x 2,42 GHz |
---|---|
RAM | 8 GB RAM |
Speicher | 1 TB, 256 GB, 512 GB |
GPU | Apple GPU |
Display | 2868 x 1320, 6,9 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | iOS |
Akkukapazität | 4685 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 48 MP + 48MP (dual) + 12MP (triple) |
Frontkamera | 12 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 30, 32, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 25, 28, 38, 40, 41, 66, 75, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano, eSIM |
Gewicht | 227 g |
Maße | 163 x 77,6 x 8,3 mm |
Antutu (v10) | 1801100 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Apple |
Getestet am | 10.11.2024 |
Inhaltsverzeichnis
Dieses Jahr haben wir nicht das kleine iPhone Pro im Praxistest, sondern mit dem iPhone 16 Pro Max ein waschechtes Phablet! Das OLED-Display misst 6,9 Zoll in der Diagonale. Aber eigentlich ist das kleine iPhone 16 Pro das interessantere Modell. Mit 6,3 Zoll ist es endlich normal-groß und die 5-fach-Zoomkamera ist in der Generation auch dort an Bord. Die beiden neuen Pro-Modelle bekommen durch den Apple A18 Pro Chip etwa 20% mehr Leistung, eine neue 48MP- statt 12MP Ultraweitwinkel und Videos in 4K mit 120fps.
Aber können wir der Aussage von Tim Cook zustimmen: „Das beste iPhone, das wir jemals gebaut haben“? Das größte iPhone auf jeden Fall und auch das iPhone mit den meisten Buttons. Und ja, jede neue Generation ist besser als die Vorgänger, aber die „Innovationen“ des iPhone 16 Pro sind die nutzlosesten aller Zeiten. „The next big thing“ ist aber Apples Künstliche Intelligenz. Nur leider weiterhin nicht in Europa und China nutzbar: Im April 2025 soll es endlich so weit sein. Dazu kommt ein sensitiver Button nur zum Fotografieren, der sich deutlich langsamer als das Display bedienen lässt.
iPhone 16 Pro Max |
iPhone 15 Pro |
|
Größe | 163 x 77,6 x 8,3mm | 146,6 x 70,6 x 8,25mm |
Gewicht | 227g | 187g |
CPU | Apple A18 Pro - 2 x 4,05 GHz + 4 x 2,42 GHz | Apple A17 Pro Bionic - 2 x 3,78 GHz + 4 x 2,11 GHz |
RAM | 8 GB RAM | 8 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Nein | Nein |
Display | 2868 x 1320, 6,9 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2556 x 1179, 6,1 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | iOS | iOS |
Akku |
4685 mAh (30 Watt)
kabelloses Laden |
3274 mAh (25 Watt)
kabelloses Laden |
Kameras | 48 MP + 48MP (dual) + 12MP (triple) | 48 MP + 12MP (dual) + 12MP (triple) |
Frontkamera | 12 MP | 12 MP |
Anschlüsse | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
Empfang |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 30, 32, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 30, 32, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
Zum Testbericht |
Design & Verarbeitung
Im Grunde unterscheiden sich das iPhone 16 Pro und 16 Pro Max nur bei der Displaydiagonale, den Abmessungen und der Akkugröße. Dazu ist das iPhone 16 Pro auch mit 8/128GB verfügbar. Das iPhone 16 Pro Max startet bei 8/256GB.
iPhone 16 Pro |
iPhone 15 Pro |
iPhone 16 Pro Max |
iPhone 15 Pro Max |
|
Maße: | 149,6 x 71,5 x 8,25mm – 199g | 146,6 x 70,6 x 8,25mm – 187g | 163 x 77,6 x 8,25mm – 227g | 159,9 x 76,7 x 8,25mm – 221g |
Display: | 6,3 Zoll / 15,9cm, 2622 x 1206 Pixel | 6,1 Zoll / 15,5cm, 2556 x 1179 Pixel | 6,9 Zoll / 17,4cm, 2868 x 1320 Pixel | 6,7 Zoll / 17cm, 2796 x 1290 Pixel |
Das Design bleibt bis auf die länglicheren Proportionen fast gleich und auch die Farben sind fast alle bekannt: Schwarz, Titan (Beige), Weiß und Wüstensand (rötlich), das das letztjährige Blau ersetzt. Das iPhone 16 Pro ist nach IP68 zertifiziert und soll in 6 Metern Wassertiefe für 30 Minuten überleben. Front- und Rückseite werden durch das Schutzglas „Ceramic Shield“ geschützt. Der Rahmen ist aus Titan und nun etwas glänzender poliert, wodurch Fingerabdrücke nicht mehr ganz so auffällig sind.
Das „neue“ iPhone erkennt man am schnellsten beim Blick auf die rechte Seite, wo jetzt der sensitive längliche Button für die Kamerasteuerung sitzt. Mehr dazu im Abschnitt Kamera. Rechts befindet sich noch der Powerbutton sowie links die beiden Tasten zur Lautstärkeregelung und der konfigurierbare Action-Button. Unten ist der USB-C 3.1-Anschluss: Der kopiert Daten mit 10 GBit/s, hochqualitative Videos können direkt auf eine Festplatte aufgenommen werden oder per Videokabel wird das Displaybild auf einen Monitor gespiegelt.
Das iPhone 16 Pro mit 6,3 Zoll hat eine vernünftige Größe. Das iPhone 16 Pro Max mit 6,9 Zoll ist wie schon der Vorgänger ein riesiges Gerät, das sich den Titel „Phablet“ verdient. In der Praxis hatte ich oft keine Chance bei der Bedienung mit einer Hand. Das liegt vor allem am User Interface (UI): Wer kam auf die Idee, von ganz links nach rechts zu wischen, um zurückzugehen, oder den Button dafür oben links zu platzieren? Android ist bei der Steuerung iOS schlichtweg um Welten überlegen, denn Apple hat die Wischgesten bisher nicht an diese Displaygröße angepasst. Sonst ist die Verarbeitung gewohnt tadellos und die iPhones schicke Premium-Geräte. Der abgerundete Rahmen fühlt sich toll an und es liegt gut in der Hand. Das Design ist so ikonisch wie immer und als iPhone-Nutzer bekommt man direkt den nötigen Respekt … haha.
Lieferumfang des iPhone 16 Pro Max
Wie gewohnt gibt es bei Apple nichts geschenkt. Das iPhone kommt nur mit Anleitung, SIM-Nadel und USB-C-Kabel. Das Kabel ist zwar schön und mit Stoff ummantelt, aber nur ein USB-C 2 Kabel. Um die volle Geschwindigkeit des USB-C-3-Anschlusses zu nutzen, braucht es ein schnelleres Kabel.
Display des iPhone 16 Pro Max
120 Hertz bleiben auch dieses Jahr wieder mal dem Pro-Modell überlassen. Das ist zwar Kritik am normalen iPhone 16, aber eine bodenlose Frechheit, die auch in dem „Pro Max“-Testbericht erwähnt werden kann. Sonst ist die „Dynamic Island“ Notch weiterhin riesig, was Statussymbolen wenig Platz lässt.
Die Displays sind beim iPhone 16 Pro gewachsen: Erreicht wird das durch längere Geräte und noch schmalere Ränder. 6,9 Zoll misst das OLED-Display beim Pro Max. Die Ränder messen rundherum 1,5mm vom Panel bis zur Außenseite. Mit der Auflösung von 2868 x 1320 Pixel wird eine Bildpunktdichte von 460 Pixel pro Zoll erreicht (wie bei allen modernen iPhones). Die Bildwiederholrate wird von 1 bis 120 Hertz adaptiv angepasst. So kann das Always-on-Display ausgesprochen stromsparend dauerhaft angezeigt werden und im laufenden Betrieb hat man stets ein absolut flüssiges Bild. Die Aktualisierungsrate kann auch auf 60 Hertz festgelegt werden, aber das empfiehlt sich nicht.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxDie maximale Helligkeit bei komplett weißem Bild liegt bei 1700 Lux im Automatikmodus. Die aktuellen Google Pixel 9 Geräte überbietet Apple damit nicht. Aber auch so hat man in der direkten Sonne keine Probleme mit dem Ablesen. Das OLED-Display unterstützt Dolby Vision und HDR10, was auch in allen (Streaming-) Apps unterstützt wird.
Das System erlaubt es nicht, die Farbwiedergabe des OLED-Panels anzupassen. Per „True Tone“ wird das Farbprofil automatisch mithilfe der Kamera an das Umgebungslicht angepasst. Wie gewohnt stehen ein konfigurier- und anpassbarer Dunkelmodus und Blaulichtfilter bereit.
Hardware & Leistung
Neues iPhone Pro, neuer Prozessor: Pure Rechenpower ist beim iPhone zwar nicht ausschlaggebend, aber die Android-Welt kann ruhig aufatmen. In den synthetischen Benchmarks unterliegt das iPhone 16 Pro den aktuellen Flagships. Dazu drosselt der Prozessor unter Last schnell die Leistung!
Das iPhone 16 Pro Max kommt mit dem Apple A18 Pro Prozessor. Der Hexa-Core wird im 3-Nanometer-Verfahren gefertigt. Die CPU setzt auf 2x 4,05 GHz und 4x 2,42 GHz. Auch die GPU hat 6 Kerne. Die neue NPU mit 16 Kernen soll vor allem die Apple Intelligence beschleunigen. Dafür braucht es mindestens 8 GB Arbeitsspeicher (wichtig für alte Geräte), die auch beim iPhone 16 Pro stets an Bord sind. Bis zu 1TB NVMe-Systemspeicher sind verfügbar und wieder mal ist das Speicherupgrade die Cashcow für Apple. Die Speicherchips sind langsamer im Vergleich zum UFS-Speicher moderner Flagships. Das iPhone erreicht 1649 MB/s beim Lesen und 1787 MB/s beim Schreiben (kein konstantes Messen mit dem AnTuTu Benchmark möglich zwischen mehreren Durchgängen).
- 256GB kosten 1449€
- 512GB kosten 1699€: 250€ Aufpreis für 256GB mehr Speicher!
- 1TB kostet 1949€: 500€ Aufpreis für 744GB mehr Speicher!
Man kann dazu wirklich nichts mehr sagen, aber in der Android-Welt gibt es für 500€ ganze Smartphones mit 1TB pfeilschnellen UFS Speicher.
Das iPhone 16 Pro Max bzw. der Prozessor sind vom Thermal Throtteling betroffen. In der Praxis wird das erst mal kein Problem sein. In 3D-Games könnte es aber in 1-2 Jahren zu Rucklern kommen. Bereits nach einem GPU Stress Test unter 3D Mark wird deutlich gedrosselt! Egal, ob man dafür den automatisierten Test aus 20 Durchläufen nutzt oder manuell nacheinander je 1-minütige Benchmarks durchführt. Die CPU reduziert nach 3-4 Minuten die Leistung um ca. 15% und dann nochmal stärker um insgesamt 30% nach etwa 20 Minuten. Das ist nicht problematisch, sollte aber erwähnt werden.
System – iOS 18
Ausgeliefert wird das iPhone 16 Pro Max mit iOS 18. Jedes iPhone bekommt mindestens fünf Jahre lang Updates, die auch fast augenblicklich für alle unterstützten Geräte verfügbar sind.
Das neue Systemupdate, iOS 18, erlaubt es dem Nutzer, das System deutlich mehr anzupassen und auch optisch zu personalisieren. So kann der Look des Homescreens regelrecht verschandelt werden. Nützlicher ist die Individualisierung der Schnelleinstellungen bzw. des Kontrollzentrums. Die anderen Neuerungen betreffen eher Apple-Fans und Nutzer von Messages. Ein paar neue Apps sind auch dazu gekommen, wie das Journal oder ein Passwortmanager. Einzelne Apps kann man nun explizit mit Face ID sperren.
Kamera des Apple iPhone 16 Pro Max
Das Kamerasetup bleibt größtenteils gleich. Das iPhone 16 Pro Max bekommt eine neue Ultraweitwinkelkamera, die mit 48MP statt 12MP auflöst. Das kleine iPhone 16 Pro profitiert davon ebenfalls und erhält zudem die 5-fach-Zoomkamera, statt 3-fach, die letztes Jahr dem iPhone 15 Pro Max vorbehalten war.
Die 48MP-Hauptkamera bleibt gleich. Der Sensor ist 1/1,28″ nicht besonders groß, aber stabilisiert wird über OIS und Sensor-Shift. Die Frontkamera bleibt die gleiche. Auch die Zoomkamera ist kein Hardware-Monster. Der Sensor ist 1/3,06″ groß und löst mit 12MP auf. Die Kameraspezifikationen im Detail:
- Hauptkamera: 48MP, f/1,8, Sensorgröße 1/1.28″, Pixelgröße 1.22µm, OIS, Autofokus
- Ultraweitwinkel: 48MP, f/2,2, Sensorgröße 1/2.55″, Pixelgröße 0.7µm
- Zoomkamera: 5x: 12MP, f/2,8, Sensorgröße 1/3.06″, Pixelgröße 1.12µm, OIS, Autofokus
- Frontkamera: 12MP, f/1.9, Sensorgröße 1/3.6″, Pixelgröße 1.0µm, Autofokus
Die Kameraapp braucht schon etwas Eingewöhnungszeit, bis man die Funktionen raus hat. Dafür gibt es einiges einzustellen. Auch in der Bildbearbeitung hat man viele Optionen. Es fehlen aber KI-Funktionen, wie es Google Fotos bietet.
Nennt es nicht „Button“, haha – Die neue Kamerasteuerung:
Rechts am Rahmen ist ein breiter Button nur für die Kamera. In der Kamera-App zoomt man zum Beispiel damit oder passt Parameter an. Per Druck wird das Foto aufgenommen. Wie man es von Apple kennt, ist die Hardware gut umgesetzt, Scrollen, Tippen und Drücken klappt geschmeidig.
Persönlich konnte ich mich nicht daran gewöhnen, da die Bedienung über das Display einfach schneller geht. Letztlich habe ich den Button nur dazu genutzt, um die Kamera schnell zu öffnen. Was für ein krasses neues Feature: ein weiterer Button.
Tageslicht
Das iPhone fotografiert über Generationen hinweg mit stoischer Präzision und Konsistenz. Im Vergleich zum iPhone 15 Pro wird man quasi keinen Unterschied feststellen können. Aber auch im Alltag kann man sich auf die gleichbleibende Qualität verlassen. Die Farbwiedergabe ist recht naturgetreu, aber auch teilweise langweilig bei Tag.
In den Einstellungen hat man die Wahl zwischen 12MP und 24MP. Wer den Speicherplatz entbehren kann, sollte klar 24MP wählen. Die 12MP-Bilder sind etwas grobkörniger beim digitalen Zoom im Vergleich zu anderen Flagships. Bei 24MP hat man mehr Details und macht gleichzeitig keine Qualitätseinbußen. 48MP sind bei Tag durchaus eine Option und werten die Bilder weiter auf. Relevant ist das aber nur bei Aufnahmen, in die man später Hineinzoomen möchte.
Ansonsten kann man schwer etwas an den Bildern kritisieren: Die Belichtung ist erstklassig, der Kontrast passend und Bildfehler sucht man mit der Lupe. Der Autofokus sitzt auf Anhieb und mit der quasi nicht vorhandenen Auslöseverzögerung sitzen auch Bewegtbilder sicher.
Nachtaufnahmen
Bei den Nachtaufnahmen ist kaum ein Flagship (vlt. Huawei oder Google) besser als das iPhone 16 Pro Max. Es gibt quasi kein Bildrauschen und sehr viele Details. Der Nachtmodus arbeitet automatisch und verruckelte Nachtaufnahmen musste ich nicht aussortieren. Die Bilder sind einfach exzellent.
Ultraweitwinkel
Die Ultraweitwinkelkamera mit inzwischen 48MP liefert nahezu die gleiche Farbwiedergabe wie die Haupt- und Zoomkamera. Die UWW-Aufnahmen könnten aber mehr Details vertragen. Der Ultraweitwinkelsensor hat einen Autofokus und bei besonders nahen Motiven oder Makros wird automatisch umgeschaltet. Die Schärfe und der Detailgrad sind definitiv ordentlich und die Makrofotos brauchbar.
Bei 48MP könnte man noch bessere Nachtaufnahmen erwarten, als nur bei 12MP wie zuvor, aber sonderlich hell sind sie nicht. Bei Nacht kann man die Ultraweitwinkel-Kamera nur bei guten Lichtbedingungen verwenden. Bei der Hauptkamera kommt es quasi nie zu einer längeren Belichtungszeit, bei der Ultraweitwinkelkamera aber dauert es schon mal eine Sekunde. Der Nachtmodus aktiviert sich nur automatisch, wenn das iPhone es entscheidet.
Zoomkamera
Der 2-fach Zoom der Hauptkamera ist in vielen Fällen eine gute Option, wenn 5x einfach zu nah sind. Die 2x Zoomaufnahmen strotzen vor Details und rücken das gewünschte Motiv in den Fokus. Deutlich näher kommt man mit dem 5x „Tetraprism“-Sensor: Etwas anders gebaut als ein Periskop, aber in der Praxis für uns das gleiche. Der Zoom ist erstaunlich weit. Man kann auch noch weiter (digital) heranzoomen, z.B. 10x, aber dann nimmt die Qualität schon ab.
Sonst liefert die 5x-Zoomkamera tolle Fotos bei Tag mit einer fast identischen Farbwiedergabe zur Haupt- und Ultraweitwinkelkamera. Im Vergleich zum iPhone 15 Pro Max sieht man aber kaum einen Fortschritt.
Auch bei Nacht wird ordentlich stabilisiert, sodass Zoomaufnahmen im Dunkeln zuverlässig von der Hand gehen. Der Dynamikbereich und Farben sind kaum zu bemängeln, aber etwas weniger Rauschen wäre in der Preisklasse nicht verkehrt.
Portrait
Vorn steht ein ToF-Sensor für Porträts (und Face ID) und hinten der LiDar-Laser zur Bestimmung der Tiefenebenen bereit. Bei Porträts werden auch sämtliche Tiefeninformationen gespeichert: So kann der Fokus neu gesetzt werden, der Unschärfegrad verändert oder das Porträt nachträglich ganz ausgeschaltet werden. Mit den verschiedenen Belichtungsmodi lohnt es sich zudem zu experimentieren. Die Porträts nimmt man mit 1x oder 2x Zoom mit der Hauptkamera auf, das Motiv wird schnell und zuverlässig erfasst und die Fotos sehen einfach klasse aus.
Selfie
Die Frontkamera bleibt die Gleiche und hat weiterhin einen Autofokus. So können auch Selfies mit besonders nahem oder weitem Abstand scharf aufgenommen werden. Die Detaildichte ist angemessen hoch, die Belichtung sitzt und Hautfarben werden akkurat aufgenommen. Auch bei Nacht braucht es keine lange Aufnahmezeit, bis ein ordentliches Selfie im Kasten ist.
Video
Alle Sensoren filmen mit 4K / 60fps. Nur die Hauptkamera schafft zusätzlich 4K / 120fps, was eine neue Funktion des iPhone 16 Pro Max ist. Schon der Vorgänger lieferte exzellente Videos und auch das neue Modell ist unangefochten in der Kategorie. Das Videobild ist hervorragend stabilisiert, der Autofokus sitzt augenblicklich und das Bild ist super. Live im Video wechselt man zwischen den Sensoren auf der Rückseite bei 4K / 60fps. Selbst bei Nacht sind die Videos exzellent. Für den Videoschnitt hat man mit dem RAW-Format und 4K / 120fps starke Argumente.
Zwei kleinere Dinge kann man bemängeln: Für 4K / 60fps muss man zum High Efficiency Format wechseln, was man für den Videoschnitt beachten sollte, und unser Ansteckmikrofon mit USB-C für unterwegs funktionierte nicht.
Zwischenfazit zur Kamera
Die iPhone-Kamera ist halt einfach eine Wucht, an der es kaum etwas auszusetzen gibt. Die Videoqualität ist wohl das Beste, was man auf dem Smartphone-Markt derzeit bekommt. Bei der Fotoqualität ist das iPhone 16 Pro Max auf einem Level mit anderen Android-Flagships, mit kleinen Vorteilen und Nachteilen je nach Kategorie. Alle vier Kameras liefern bei Tag und Nacht exzellente Fotos. Die Farbwiedergabe ist recht neutral.
Konnektivität und Kommunikation
In Europa kommt das iPhone 16 Pro noch mit einem SIM-Slot für eine Nano-SIM-Karte. In den USA wird beispielsweise nur noch die eSIM angeboten. Die lässt sich auch hierzulande problemlos einrichten. Das iPhone 16 Pro versteht sich mit 4G / LTE und 5G und bietet weltweiten Empfang. Den hat man theoretisch auch ohne Netz: Mit Satellitenkonnektivität lässt sich ein Notfallsignal absetzen.
Der Mobilfunkempfang war im Vergleich zu anderen Smartphones schwächer, besonders in Gebäuden auch wirklich spürbar. Unterwegs war ich aber stets online: in Deutschland und auch zwei Wochen in China per eSIM. Die SAR-Werte liegen bei 1,01 W/kg Kopf / 1,15 W/kg Körper.
Zum Telefonieren werden VoLTE & VoWiFi, wenn verfügbar, genutzt und die Gesprächsqualität war exzellent. Der Ohrlautsprecher bietet ordentlich Volumen und die Mikrofone arbeiten tadellos. Für die Medienwiedergabe nutzt das iPhone 16 Pro Max den unteren Lautsprecher und den Ohrlautsprecher. Der Sound wird einem „Flagship“ definitiv gerecht.
Mit dem WLAN verbindet sich das Flagship per WiFi 7 und erzielte in der Praxis eine gute Reichweite. Mit anderen Geräten wird über Bluetooth 5.3 gekoppelt. Hochwertige Audiocodecs, wie aptX oder LDAC kennt Apple nicht. Der iPhone-Nutzer soll schließlich auch Apple AirPods kaufen, weshalb hier die Datenübertragung mit anderen Codecs beschnitten wird.
NFC ist an Bord und in der Apple Wallet hinterlegt man seine Karten zum Bezahlen. Mit dem UWB-Chip der 2. Generation lassen sich z.B. AirTags genau orten oder das iPhone fungiert als Schlüssel für einige neue Autos.
Ein Fingerabdrucksensor hat das iPhone nicht. Die Gesichtsentsperrung per „Face ID“ mit der Frontkamera und Laser ist aber fast gleichwertiger Ersatz. Das funktioniert auch im Dunkeln. Lediglich Winkel oder Abstand zum Gerät verhindern teils das Entsperren.
Akkulaufzeit des Apple iPhone 16 Pro Max
Der Akku des iPhone 16 Pro Max ist nur 4685mAh groß. Für Android ein Witz bei der Displaygröße, für das iPhone aber der größte Akku bisher. Die Akkulaufzeit ist auch wirklich gut! In der Praxiszeit kam ich locker zwei Tage mit aus. Dazu gehörten 3 bis 4 Stunden Display-on-Time (aktive Nutzungszeit Display an) und noch einmal 2 bis 3 Stunden Musikstreaming. An einem Tag kann man gut mit 7 – 9 Stunden DOT (Zeit mit eingeschaltetem Display) rechnen. Der typische PC-Mark Akkubenchmark funktioniert leider nicht bei Apple.
Echtes Schnellladen ist, wie bei Samsung und Google, auch bei Apple noch immer ein Fremdwort. Das originale Apple Ladegerät braucht es nicht, um die maximale Geschwindigkeit von 30 Watt zu erreichen. In 30 Minuten lädt das iPhone 16 Pro Max den Akku von 1 auf 45% wieder auf. Ein kompletter Ladevorgang dauert fast zwei Stunden, wobei hier die letzten 10% “sehr schonend geladen” werden.
Ladegeschwindigkeit Einheit: MinutenZum kabellosen Aufladen unterstützen das iPhone 16 Pro und Pro Max MagSafe, bzw. Qi2 wie es inzwischen auch von allen Herstellern genutzt werden kann. Damit hält das Ladezubehör magnetisch an der Rückseite. Nutzt man das MagSafe Ladegerät von Apple, sind 25 Watt möglich. Mit Qi2 maximal 15 Watt. Reverse Wireless Charging ist nicht möglich.
Testergebnis
Letztes Jahr waren USB-C (gezwungenermaßen), ein zusätzlicher Button und der Titan-Rahmen die großen Upgrades. Und auch 2024 langweilt man uns erneut, z.B. mit der Kamera-Bedienungs-Spielerei. Immerhin sind größere Displays, eine neue 48MP Ultraweitwinkelkamera und in anderen Ländern Apple Intelligence sinnvolle Neuerungen.
Zum iPhone 16 Pro Max: Das ist ein High-End-Phablet, dem man kaum etwas ankreiden kann. In der Praxis war die Bedienung noch das Nervigste. Eine einheitliche und nutzbare “Zurück”-Geste wird jeder Android-Nutzer vermissen. Punkte wie kein Schnellladen oder Thermal Throtteling sind ärgerlich, aber in der Nutzung nicht wirklich relevant. Sonst bekommt man ein exzellent verarbeitetes und edles Flagship mit einem tollen Display. Die Akkulaufzeit ist bärenstark und die Kamera eine Wucht. Mit dem iPhone 16 Pro (Max) ist man für Jahre bestens versorgt.
Das “neue” iPhone ist schon seit Jahren kein Grund zum Upgrade noch frischer Modelle: Nutzer des iPhone 13 (Pro) können es sich so langsam mal überlegen. Das alte iPhone 15 Pro Max bleibt auch 2024 noch eine etwas preiswertere Alternative. In der Android-Welt ist das Samsung Galaxy S24 Ultra die Phablet-Alternative schlechthin. Wer deutlich sparen möchte und trotzdem eine herausragende Akkulaufzeit und Kamera braucht, bekommt für weniger als die Hälfte des Geldes ein Honor Magic 6 Pro (zum Test).
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Ist die Empfangsleistung wirklich so viel schlechter als bei anderen Geräten ?
Hallo, steht doch im Text drinnen. Es fällt einfach auf, wenn Apple (und Samsung) in Gebäuden auf VoWiFi zum Telefonieren wechseln muss, wo andere noch problemlos noch VoLTE erlauben. Im Freien gab es keine Auffälligkeiten und in der Praxis wird man ebenfalls keine Probleme haben.
Beste Grüße
Was soll dieses korinthenhafte Diskutieren um die Bewertung?
Die Prozentzahlen am Anfang und Ende sind nur ein erster, grober Eindruck für mich, meist sehe ich mir die gar nicht mal an.
Interessanter ist es, die Vor- und Nachteile durchzulesen.
Wenn mich ein Smartphone interessiert, lese ich dann den Text des gesamten Berichts um mir einen genauen Eindruck zu verschaffen. Häufig wird dort auch genauer mit anderen Mobiltelefonen verglichen. Bei Telefonen von Xiaomi überspringe ich z. B. auch immer das Kapitel System, weil ich MIUI/HyperOS in- und auswendig kenne.
Tja, hab hier zwei iPhones (jenseits der 1000€) liegen und neun Android-Geräte (von 75€ bis 450€). Bei Foto, Video, Lautsprecherklang, Geschwindigkeit macht iPhone keiner was vor. Der massivste Nachteil ist das nicht intuitiv bedienbare iPhone, hier ziehe ich in der täglichen Benutzung selbst das 75€ Android-Gerät vor, das noch Android 11 hat und selbst mit diesem uralt-Android deutlich besser bedienbar ist als das neuste iPhone. Da nehme ich selbst Wartezeiten in Kauf und verzichte gern auf den derzeit schnellsten Prozessor. Aber auch Android ist deutlich teurer geworden bei hochwertiger Ausstattung: Preislich sucht man bei Android vergeblich unter 1300€ wenn man… Weiterlesen »
Honor Magic 6 Pro bekommst du doch für um die 600€ viel besser gehts kaum.
Jo, ok. Da curved Display bei mir No-Go, aber bekommst zwei für den iPhone-Preis. Bezweifle aber bei Video wo Tiere oder Kinder in Bewegung gefilmt werden, dass es an selbst ein 3 Jahre altes iPhone rankommt. Da macht iPhone keiner was vor, zahlst halt beim iphone doppelten Preis und zum Dank lädst mehr als doppelt solange 😁. Hmm wenn’s das Honor jetzt noch ohne curved gäbe…könnt ich schwach werden
Ja vielleicht der Preis, vielleicht ist das ein ganz guter Grund für Android, so ganz generell.
Ich hatte gehofft es gibt so eine Batterie Liste gibt mit den besten handys in einer Reihenfolge wie lange welches hält im Vergleich so wie mit den Helligkeiten, das gab’s früher.
Servus, das iPhone kann den Benchmark leider nicht durchführen, deshalb fehlt die Liste hier auch. Alle anderen Smartphones haben die natürlich!
Beste Grüße
Jonas
Also ich muß hier den Kommentaren bzgl zweifelhafter Bewertung der Kameraleistung mal eindeutig Recht geben. Wenn ihr dem Oberplus 12 mit dieser Bewertung:” …..Die Bilder bei Nacht sind solide und bei viel Kunstlicht liefert das OnePlus 12 schöne Nachtaufnahmen. Das Beste daran ist die Software: Die Farbabstimmung arbeitet akkurat, überbelichtet den Himmel nicht und verursacht auch kein ISO-Rauschen.
……Hier schneiden die High-End-Geräte noch etwas besser ab.
Quelle: https://www.smartzone.de/oneplus-12-test/” …100 % gebt dann muss ich die 90 % hier beim iPhone definitiv in Frage stellen.
Servus, danke für den Beitrag, das ist alles nicht so einfach und unsere Wertungssystem definitiv nicht perfekt. Aber das OnePlus 12 kostet auch knapp die Hälfte und unsere Wertung hat Preis-Leistung mit drin. Das iPhone kann und wird sich noch in Kameravergleichen beweisen, sollte es da alle schlagen, dann bekommt es 100%. Aber das sieht nicht danach aus aktuell.
Beste Grüße
Jonas
Hi, bei unserer Bewertung muss auch stets der Preis berücksichtigt werden. Das OnePlus 12 kostet fast halb so viel. Gleiches gilt für das Honor Magic 6 Pro. Ist das iPhone so viel besser als die Beiden um den Aufpreis rechtzufertigen?
Absolute Prozentwertungen können gerne DxO und Chip machen.
Beste Grüße und schönen Sonntag
Warum macht ihr eigentlich keine separate Preis (Leistungs) Kategorie? Die Bewertung einzelner Kategorien relativ zum Preis scheint ja des öfteren für Verwirrungen zu sorgen (den Kommentaren nach zu urteilen). Zumal sich der Preis auch ändern kann.
Gibt es in dem Fall eigentlich ein Update der Bewertung ?
Servus, das hat alles seine Vor- und Nachteile. Grundsätzlich kann man mit unserem Bewertungssystem Smartphones der gleichen Preisklasse gut miteinander vergleichen. Wir haben zusätzlich noch Bestenlisten nach Preis und auch noch einmal ohne Preis-Leistung nach Größe. Die Preis-Leistungskategorie ist schon länger in Planung, aber bringt auch viele andere Probleme mit sich. Wir zeichnen uns im Vergleich zu absoluten Bewertungen gerade dadurch aus und gelegentlich einen Kommentar zu beantworten und es zu erklären, ist nicht zu viel Arbeit.
Beste Grüße
Jonas
Also wenn der Preis unverändert ist, bin ich absolut d’accord was die Vergleichbarkeit angeht. Wenn bei einem Smartphone der Preis von beispielsweise 500€ auf 350€ fällt, was wäre dann die beste Vergleichskategorie? Müsste ich die Handy-Bewertung dann mit der 500€ oder der 350€ Kategorie vergleichen? In dem Fall ist mir noch ganz klar wie ich mit der Bewertung umgehe.
Servus, danke für das Feedback. Wir ordnen die Geräte in die Bestenliste nach Straßenpreis ein. Das bleibt dir also erspart. Außerdem haben wir ein gewisses Gespür für Preise und deren Entwicklung in den letzten Jahren entwickelt und schreiben dann auch auf welchem Preis die Wertung basiert mit dazu. Die Preise werden in der Regel auch immer erreicht. Bei den teuersten Geräte auf den Markt und grundsätzlich den Flagships hat es unser Bewertungssystem am schwersten, aber gerade bei solch extrem guten Smartphones, sollte man sich ohnehin lieber individuelle Vorlieben als Maßstab nehmen, die wir im Text auch erwähnen, anstatt auf irgendwelche… Weiterlesen »
Also wenn ich das richtig verstehe, sollte ich also nicht auf die Prozentbewertung der Smartphones schauen (aufgrund Preisänderungen), sondern man sollte die Smartphones anhand der Bestenliste vergleichen.
Wenn es halt nicht so verlockend wäre, die großen, farbigen Prozentzahlen am Ende des Testberichts zum Vergleich zu nutzen 😉
Hallo, vielen Dank für die Einordnung Eurer Tests bzw wie die Zahlen zu werten sind, hatte ich vorher so nicht betrachtet. Bzw habe die Prozentzahlen immer als absolute Zahlen mit Potential zum direkten Vergleich betrachtet. Wieder was gelernt obwohl ich Euch schon einige Zeit folge. Danke auch für die schnelle Rückmeldung. Danke auch an Jonas.
Insgesamt ein tolles Stück Technik. Das sind schon feine Geräte in allen Belangen aber jenseits meiner Bereitschaft in ein Telefon zu investieren.
Grüße gehen raus macht aber weiter so , Joe
Danke auch für den freundlichen Kommentar! Es ist einfach sehr schwierig, ein so komplexes Gerät wie ein Smartphone in Zahlen zusammenzufassen. Da hat jede Methode ihre Probleme. Wenn du Fragen hast, kannst Du aber natürlich immer gerne hier kommentieren. In der Regel antworten wir noch am gleichen Tag. LG