CPU | Apple A15 Bionic - 2 x 3,22 GHz + 4 x 1,82GHz |
---|---|
RAM | 4 GB RAM |
Speicher | 128 GB, 256 GB, 512 GB |
GPU | Apple GPU |
Display | 2340 x 1080, 5,5 Zoll 60Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | iOS |
Akkukapazität | 2407 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 12 MP + 12MP (dual) |
Frontkamera | 12 MP |
USB-Anschluss | |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 30, 32, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G | 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 41, 66, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | nano, eSIM |
Gewicht | 141 g |
Maße | 131,5 x 64,2 x 7,7 mm |
Antutu | 836370 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Apple |
Getestet am | 09.10.2021 |
Inhaltsverzeichnis
Das iPhone 13 Mini ist der kleinste Vertreter der aktuellen Apple-Smartphones. Mit einem Display von 5,4 Zoll wird es dem Attribut “Mini” voll und ganz gerecht. De facto gibt es kein Android-Smartphone, das ein dermaßen kompaktes Gehäuse mit High-End Hardware verbindet. Wir haben dies zum Anlass genommen, das iPhone 13 Mini einem ausführlichen Test zu unterziehen.
Neben dem angebissenem Apfel hat das iPhone 13 Mini zumindest auch gute Hardware am Start. Der Apple A15 Bionic ist ein absoluter Top-Prozessor, das Kamera-Setup entspricht weitestgehend der iPhone 12 Pro Generation, es gibt eine IP68 Zertifizierung und beim Display handelt es sich um ein OLED Panel. Doch genügt das, um den Apple-typisch sehr hohen Preis zu rechtfertigen?
Design und Verarbeitung
Das iPhone 13 Mini ist wirklich ausgesprochen klein. Während man unter der Android-Konkurrenz kaum ein Smartphone unter 6 Zoll findet, misst das Display des iPhone 13 Mini lediglich 5,4 Zoll. Es verschwindet mit seinen Abmessungen von 131,5 x 64,2 x 7,7 mm förmlich in der Hosentasche und lässt sich ohne jegliche Probleme einhändig bedienen. Auch das Gewicht von 141 Gramm ist ausgesprochen leicht. Bedingt durch die kompakte Größe ist die Bedienung etwas schwieriger als bei größeren Handys und auch Videos und Bilder wirken auf dem kleinen Display wenig beeindruckend. Dafür hat man aber ein Handy in der Hosentasche, das zu keinem Zeitpunkt störend ist. Wer ein wirklich kleines Smartphone gesucht hat, wird mit dem iPhone 13 Mini auf jeden Fall fündig.
Nachdem wir der wirklich ausgesprochen kleinen Größe des iPhone 13 Mini gewidmet haben, kommen wir zur allgemeinen Verarbeitungsqualität. Hier kann das iPhone mit seiner matten Glasrückseite und dem massiven Aluminiumrahmen punkten. Das eckige Design fällt bei dem Mini-iPhone auch deutlich weniger unangenehm in der Hand auf, als bei dem großen Pro-Max. Zu große Spaltmaße oder sonstige Ungenauigkeiten gibt es natürlich nicht. Der Powerbutton befindet sich auf der rechten Seite und die Lautstärke-Buttons liegen links. Hier befindet sich auch der Stumm-Schalter. Alle Buttons bestehen aus Metall. Die Displayränder sind mit 3 Millimeter durchschnittlich schmal. Gestört wird die saubere Front lediglich durch die opulente Notch, in der sich die Frontkamera und der Face-ID Scanner befinden. Dass Apple nicht endlich auf einen Fingerabdruck-Scanner im Display zurückgreift, ist ein anderes Thema. Die Kamera steht zwei Millimeter aus der Rückseite heraus, sodass das Handy auf flachen Unterlagen kippelt.
Und wo wir gerade schon mal am Meckern sind: Das iPhone 13 Mini setzt auf einen Lightning-Anschluss anstatt dem USB-C-Standard, der von Apple in den MacBooks und iPads eingesetzt wird. Weiterhin ist der Anschluss auch lediglich über USB 2.0 angebunden. Die Übertragungsgeschwindigkeit ist demnach stark begrenzt und auch eine Bildübertragung an einen externen Monitor ist nicht möglich. Zudem kann in den SIM-Slot nur eine Nano-SIM eingesetzt werden. Dual-SIM steht aber immerhin zur Verfügung, wenn man auf eine eSIM zurückgreift. Eine Benachrichtigungs-LED, MicroSD Slot und einen Kopfhörer-Anschluss gibt es nicht. Zur Entsperrung wird Face-ID verwendet. Eine Möglichkeit, nach dem Unlock direkt zur Homescreen zu gelangen, gibt es nicht. Im Gegensatz zu Android ist ein Wischen nach oben immer nötig. Im Lieferumfang des iPhone 13 Mini befindet sich lediglich ein USB-C auf Lightning-Kabel. Erfreulich ist allerdings, dass das iPhone 13 Mini die IP68 Schutzklasse hat und 30 Minuten in bis zu 6 Meter tiefem Wasser aushält.
Display des iPhone 13 Mini
Das Display des iPhone 13 Mini misst 5,4 Zoll und ist somit sehr viel kleiner als alle aktuellen Konkurrenten im High-End Bereich. Es handelt sich um ein OLED-Panel von Samsung mit einer Auflösung von 2340 x 1080 Pixel. Auf dem kleinen Display sorgt die Full-HD Auflösung für eine Pixeldichte von enormen 476 Bildpunkten pro Zoll. Das Bild ist also vollkommen scharf und dank der OLED-Technik kommen Kontraste ausgezeichnet zur Geltung. Die Farbdarstellung ist angenehm natürlich und wird mit Apples True-Tone Technik dem Umgebungslicht angepasst. Oftmals wählt das iPhone 13 Mini dabei eine warme Darstellung. Eine Möglichkeit, die Farbtemperatur den eigenen Vorlieben anzupassen, gibt es nicht. Zudem gibt es auch keinen Always-On Modus, wie es bei allen Android-Geräten mit OLED mittlerweile Standard ist. Eine Möglichkeit, Nachrichten oder die Uhrzeit im Standby abzulesen, gibt es also nicht. Ein Dark- und Lesemodus sind aber vorhanden.
Die Helligkeit des Displays liegt unter direktem Sonnenlicht bei bis zu 1290 Lux. Damit lässt sich das iPhone 13 Mini auch im Freien noch problemlos ablesen. Das Display ist für HDR-Inhalte geeignet, wobei das Anschauen von Videos auf dem kleinen Display nicht wirklich viel Spaß bereitet. Leider liegt die Bildwiederholungsrate bei lediglich 60Hz. Während die Android-Welt 120Hz mittlerweile in den Preisbereich unter 300€ bringt, muss man bei Apple da schon dreimal so viel bezahlen und zu einem Pro-Modell greifen. Das ist nicht nur ziemlich frech, sondern schränkt auch den Spaß bei der Nutzung deutlich ein. Im Vergleich zu Android-Smartphones oder dem iPhone 13 Pro Max wirken die Animationen des iPhone 13 Mini einfach ruckelig. Wer noch nie ein 120Hz Display genutzt hat, wird das Feature aber auch nicht vermissen.
Leistung
Das iPhone 13 Mini ist ein kleiner Kraftzwerg. Zum Einsatz kommt der Apple A15 Bionic Chip, der im neusten 5 Nanometer Verfahren hergestellt wird. Die Recheneinheit ist ein 6-Kern-Prozessor mit 2 Performance Kernen mit 3,22GHz und 4 Effizienz-Kernen mit unbekannter Taktrate. Dazu kommt beim iPhone 13 Mini (und beim iPhone 13) ein Grafikprozessor mit 4 Kernen. Die Pro-Modelle bekommen einen zusätzlichen GPU-Kern.
Antutu (v9)Die Performance im System und den Apps ist astrein. Es gibt quasi keine Ladezeiten, wenn man mal von den Systemanimationen absieht, die bei Apple teilweise etwas langsamer ablaufen als bei Android-Smartphones. Das Scrollen auf Websites stellt das iPhone 13 Mini ebenfalls vor keine Probleme und auch anspruchsvolle Games lassen sich mit hoher Grafikeinstellung zocken. In den Benchmarks zerstört das iPhone 13 Mini die gesammelte Android-Elite. Auffällig ist allerdings, dass der Unterschied in Geekbench (CPU) und 3DMark (GPU) wesentlich höher ist als in Antutu (synthetisch).
Überhitzungsprobleme treten bei hoher Belastung nicht auf, wobei das iPhone 13 Mini wie alle anderen 5 Nanometer Chips auch nach ein paar Benchmarks die Leistung deutlich reduziert. Der 3DMark Stresstest attestiert einen Leistungseinbruch um 22%. Das Gerät erwärmt sich dabei auf spürbare aber noch unbedenkliche 41°C. Auch wenn es zu einer Reduzierung der CPU-Leistung kommt, ist die Geschwindigkeit auch unter Last jederzeit ausgesprochen hoch. Die Krönung wäre lediglich eine 120Hz Darstellung gewesen, denn diese lässt die subjektiv wahrgenommene Geschwindigkeit des Systems einfach höher erscheinen.
Der Arbeitsspeicher im iPhone 13 Mini misst mickrige 4GB RAM, wobei Apple deutlich ressourcenschonender mit dem RAM umgeht als Android. In der Praxis habe ich zumindest keine Einschränkungen beim Multitasking wahrnehmen können. An Speicher gibt es 128GB, 256GB oder 512GB. Ein Upgrade des Speichers lässt sich Apple mit über 100€ für die nächstgrößere Speicherversion königlich bezahlen.
Das iOS System des iPhone 13 Mini
Das iPhone 13 Mini läuft aktuell mit iOS 15. Ich belasse es an dieser Stelle bei einer kurzen Nennung der Vor- und Nachteile von iOS, um dem Test keine zu starke subjektive Färbung zu verleihen.
Zu den Vorteilen von iOS zählt zweifelsfrei der lange Update-Support. Während mancher Android-Kollege nach ein oder zwei Jahren keine Softwareupdates vom Hersteller erhält, stellt Apple sehr lange neue Versionen für alte Smartphones zur Verfügung. Weiterhin ist iOS auch ein sehr sicheres System, da der Nutzer kaum Möglichkeiten zum Eingriff in die Software hat und nicht einmal manuell Apps installieren kann. Mein persönliches Highlight war im Test zudem der Facebook-Ärger-Button, der mit einem Knopfdruck das Tracking von Benutzerdaten über die jeweilige App hinaus verhindert. Dass Apple die Daten seiner Nutzer mit dieser Funktion besonders stark schützt, ist in heutigen Zeiten ein kleiner Lichtblick.
Letztendlich muss man aber auch eingestehen, dass iOS zahlreiche Nachteile gegenüber Android hat, über die ich nach zwei Wochen Nutzung eine mehrteilige Kolumne schreiben könnte (hinterlasst mir einen Kommentar, wenn ihr das möchtet). Die wohl nervigste Einschränkung ist, dass Apps nur aus dem App-Store von Apple installiert werden können. Geniale Android Tools wie Adblocker oder YouTube Vanced sind somit unnutzbar. Weiterhin bietet das System von Apple einfach viel weniger Einstellungsmöglichkeiten und Features als Android. Dass Apple nicht einmal eine Always-On Funktion hat, wurde bereits erwähnt. Es gibt aber beispielsweise auch keine Möglichkeit, das Handy mit Softtouch-Buttons zu bedienen, keine Möglichkeit, den Entsperrvorgang abzuändern, keine Möglichkeit, Apps zu clonen oder Dateien und Apps mit einem Passwort zu versehen. Es gibt auch kein Multi-User Feature, keinen App-Drawer, keine Anpassung für Icons und nicht einmal das Installieren eines alternativen Launchers ist möglich. Letztendlich bekommt man von Apple ein Smartphone mit einem dicken „Friss-oder-stirb-Schild“ vorgesetzt, auf dem man nicht viel mehr als die Wallpapers ändern kann.
Kamera
Das iPhone 13 Mini leiht sich das Kamera-Setup von der Pro-Version des letzten Jahres und verzichtet dabei auf die dezidierte Zoom-Kamera. Das Kamera-Setup ist somit identisch zum iPhone 13. Es unterscheidet sich allerdings zu den Pro-Versionen der aktuellen Generation, die eine neue Hauptkamera mit größerer Blende und Pixel bekommen haben.
iPhone 13 Mini (und iPhone 13):
- Hauptkamera: 12 MP, f/1.6, 26mm, 1.7µm, dual pixel PDAF, OIS
- Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 13mm, 120˚, 1/3.6″
- Selfie: 12 MP, f/2.2, 23mm, 1/3.6″
Auffällig ist natürlich, dass Apple im Gegensatz zur Android-Welt nicht auf hochauflösende Pixel-Binning Sensoren setzt, sondern alle Kameras mit 12 Megapixel auflösen. Die Hauptkamera hat zur Unterstützung einen optischen Bildstabilisator bekommen. Werfen wir also einen Blick auf die Aufnahmen.
Tageslicht
Positiv fällt schonmal auf, dass die niedrige Megapixel-Zahl nicht in einem Mangel an Details resultiert. Die Aufnahmen wirken ebenso detailreich wie Fotos aktueller Pixel-Binning Sensoren. Ebenfalls gefällt uns die weitestgehend natürliche Farbdarstellung des iPhones. Im Vergleich zu Smartphones von Samsung wirken die Aufnahmen realistischer. Genug Licht wird durch den Sensor mit großer Blende ebenfalls eingefangen, sodass die Aufnahmen hell und freundlich wirken. Hier ist das iPhone 13 Pro (Max) aber noch einmal besser. Nachholbedarf hat das iPhone 13 Mini auch bei der Dynamik. Schwierige Lichtsituationen können durchaus zu einem ausgebrannten Himmel führen. Zudem sind die Mikro-Kontraste bei der Darstellung feiner Strukturen allenfalls durchschnittlich.
Ultraweitwinkel
Die 12 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera produziert unspektakuläre Aufnahmen. Die Qualität genügt aber, um die Fotos auch noch auf einem größeren Bildschirm anzuschauen. Der Detailgrad ist allerdings deutlich geringer aber bei einigen Android-Kollegen mit Pixel-Binning Ultraweitwinkelkameras. Die Farbwiedergabe geht noch als halbwegs natürlich durch. Eine leichte Übersättigung ist allerdings bei kräftigen Farben wahrnehmbar. Die Verzerrung am Rand wird gut korrigiert.
Nachtaufnahmen
Die Nachtaufnahmen des iPhone 13 Mini sind gut, aber keinesfalls außergewöhnlich. Es wird eine ausreichende Menge an Details eingefangen und auch das Rauschen bleibt immer in einem akzeptablen Rahmen. Die Farbwiedergabe ist allerdings weniger natürlich als bei den Pro-Modellen. Grüntöne rutschen oft ins Gelbliche ab und Geld wird teilweise rötlich dargestellt. Verwackelte Aufnahmen kommen aufgrund der OIS-Stabilisierung kaum vor. Zudem funktioniert die KI-gestützte Langzeitbelichtung einwandfrei.
Portraits
Portrait-Aufnahmen gelingen dem iPhone 13 Mini ausgesprochen gut. Die Randerkennung weist fast keine Fehler auf und funktioniert auch bei komplexen Motiven exzellent. Auch die Auslösezeit ist überraschend gering, was wohl auf die hohe Rechenleistung zurückzuführen ist.
Selfies
Die Selfie-Kamera des iPhone 13 Mini hat eine eigenartige Darstellung. Die Farben werden extrem warm wiedergegeben und wirken teilweise komplett übertrieben. Auch die Dynamik der Aufnahmen ist nicht immer optimal und der Himmel im Hintergrund brennt gelegentlich aus. Einen Auto-Fokus gibt es ebenfalls nicht.
Videos
Das iPhone 13 Pro Max zeichnet stabilisierte Videos mit bis zu 4K und 60FPS über alle drei Kameras auf. Ein Wechseln zwischen den Linsen während der Aufnahme ist bis 4K 30FPS ebenfalls möglich. Die Stabilisierung gelingt gut, wenngleich manche Android-Smartphones hier noch etwas bessere Arbeit leisten. Die Menge an Details und die Farbdarstellung der Videos ist einwandfrei. Auch die Dynamik ist bei allen Kameras zufriedenstellend. Allerdings ist das iPhone 13 Mini bei der Darstellung von Kontrasten etwas schwächer als die Pro-Version.
Die Aufnahme mit ProRes Videocodec wurde von Apple exklusiv für die Pro-Version reserviert. Theoretisch wären die Features natürlich auch auf dem iPhone 13 und iPhone 13 Mini möglich gewesen, aber so hat der Hersteller eben ein Argument mehr für die teureren Geräte. Der Kinomodus steht zur Verfügung. Wir werden darauf nochmal etwas genauer in unserem iPhone 13 Pro Max eingehen.
Zwischenfazit Kamera
Irgendwie traut man einem so kleinen Smartphone nicht zu, gute Fotos aufzunehmen. In unserem Test kann das iPhone 13 Mini aber mit ausgezeichneten Tageslichtaufnahmen und hochqualitativen Videos überzeugen. Bei Nachtaufnahmen und Ultraweitwinkel-Shots bewegt sich das Smartphone auf einem durchschnittlichen Niveau. Die Selfies haben allerdings eine sehr gewöhnungsbedürftige Darstellung.
Konnektivität
Das iPhone 13 Mini hat nur einen Single-SIM Slot. Allerdings lässt sich eine zweite SIM als eSIM registrieren. Unterstützt werden alle 4G und 5G Netzfrequenzen, die man für den weltweiten Einsatz benötigt:
- 5G (SA/NSA): n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n30, n38, n40, n41, n48, n66, n77, n78, n79)
- FDD‑LTE: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 30, 32, 66)
- TD‑LTE: 34, 38, 39, 40, 41, 42, 46, 48)
Der Netzempfang war im Test durchschnittlich. Die Gesprächsqualität beim Telefonieren war ausgezeichnet und auch die Filterung von Störgeräuschen funktionierte hervorragend. VoLTE und WLAN-Calls werden vom iPhone ebenfalls unterstützt.
An drahtlosen Verbindungsstandards unterstützt das iPhone 13 Mini Wifi 6 mit 2×2 MIMO und Bluetooth 5.0. Bei Bluetooth bekommt man also nicht den aktuellen 5.2 Standard. Zudem ist die Auswahl an Bluetooth-Codecs eingeschränkt. So steht nur der veraltete SBC Codec und AAC zur Verfügung. Die Kompatibilität zu Kopfhörern von Drittanbietern ist insofern sehr stark eingeschränkt, da aptX, aptXHD, LHDC oder LDAC-Kopfhörer nicht ihr volles Potenzial entfalten können. Böse Zungen könnten behaupten, dass Apple seine Nutzer dadurch zum Kauf der hauseigenen AirPods “anreizen” möchte. NFC zum kontaktlosen Bezahlen mit Apple Pay ist natürlich vorhanden. Neben den Standard-Sensoren packt Apple auch einen Ultrabreitband-Chip in das iPhone 13, der unter anderem dazu verwendet wird, die AirTags in einer Augmented Reality Ansicht aufzufinden.
Zur Wiedergabe von Sounds hat das iPhone 13 Mini ein Stereo-Speaker Setup aus einem Lautsprecher auf der Unterseite und der Ohrmuschel. Angesichts des kleinen Gehäuses ist es erstaunlich, wie laut das 13 Mini Musik abspielen kann. Der Klang bleibt dabei bis etwa 80% der Lautstärke weitestgehend verzerrungsfrei.
Die Standortbestimmung erfolgt über GPS, GLONASS, Galileo, QZSS und BeiDou. In unserem Test funktionierte die Standortbestimmung problemlos und das iPhone 13 Mini ließ sich gut als Navi verwenden. Auch ein E-Kompass für die Richtungsanzeige ist natürlich vorhanden. An weiteren Sensoren gibt es neben Beschleunigung, Helligkeit und Näherung noch ein Gyroskop und ein Barometer.
Akkulaufzeit des iPhone 13 Mini
Das iPhone 13 Mini hat auch einen Mini-Akku. Mit 2407mAh ist die Kapazität etwa halb so groß wie bei gewöhnlichen Android-Smartphones. Dennoch muss man Apple hier wieder einmal Lob aussprechen, dass die Kapazität bis zum letzten Milliampere effektiv genutzt wird. In meinem Praxistest konnte das iPhone 13 Mini etwa zwei Tage am Stück durchhalten mit einer aktiven Nutzungszeit von vier Stunden. Der Verbrauch ist etwa ein Drittel höher als beim iPhone 13 Pro Max. Für einen Tag Nutzungszeit ist insofern auch gesorgt, auch wenn man das Smartphone häufiger zur Hand nimmt. Auf zwei Tage Laufzeit kann man sich allerdings nur verlassen, wenn man zu den Wenig-Nutzern zählt. Leider muss man das iPhone 13 Mini daher vorsorglich abends an die Steckdose anschließen. Aufgeladen wird das iPhone 13 Mini nämlich mit lächerlichen 20 Watt über Kabel. Der vollständige Ladevorgang dauert eine Stunde und 20 Minuten. Zudem steht QI Wireless-Charging zur Verfügung, aber auch hier mit stark begrenzter Geschwindigkeit von 7,5W. Der Ladevorgang dauert damit über drei Stunden. Alternativ kann man aber auch auf MagSafe Wireless-Charging zurückgreifen und lädt dann mit 15 Watt. In Ermangelung eines solchen Ladegerätes konnten wir dieses Feature nicht testen.
Testergebnis
Das iPhone 13 Mini ist ein konkurrenzlos kleines Smartphone mit neuster Technik. Der Prozessor kann sich problemlos mit jedem Android-Smartphone messen, die Hauptkamera liefert bei Tag und Nacht hervorragende Fotos und vor allem Videos. Die Akkulaufzeit ist trotz der geringen Kapazität angemessen. Zudem gibt es Wireless-Charging, eine IP-Zertifizierung und einen langen Update-Support.
Unsere Kritikpunkte an dem Gerät sind derweil die typischen Nachteile von Apple-Smartphones: Eine langsame Ladezeit, ein sehr beschränktes System, der Lightning-Anschluss und die fehlenden Bluetooth-Codecs. Zudem finden wir es wirklich sehr schade, dass Apple dem kleinen iPhone kein 120Hz Display spendiert hat.
Letztendlich gibt es auf dem Android-Markt keine alternativen Smartphones mit einem Mini-Gehäuse und aktueller High-End Technik. Am ehesten wäre da noch das Asus Zenfone 8 zu nennen, aber selbst das ist noch ein Stück größer als das iPhone. Insofern müssen Fans kleiner Smartphones wohl in den sauren Apfel beißen. Zugutehalten muss man Apple dabei, dass die Preis-/Leistung des Smartphones noch in Ordnung ist, wenn man einmal von den saftigen Aufpreisen für mehr Speicher absieht.
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Schade, dass es kein 14 Mini gibt. Ich hab große Hände und hab’s mir trotzdem geholt. Finde es handlich und 5,4 Zoll ist nicht klein. Die meisten Leute sind nun mal größere Display ab 6 Zoll gewöhnt
Toller Bericht und ja, ich würde gerne deinen “angedrohten” Bericht über die Nachteile lesen. Ich helfe ab und zu meiner Mam bei ihrem Apple SE…..Eigenen Klingelton einfügen: Bei Android total easy, bei Apple. Katastrophe – da muß man mittels Garage Band oder so herumfrickeln, nur weil Apple unbedingt seine eigenen Klingeltöne verkaufen will. Auch die Software zur Steuerung des Datenverkehrs ist eine Kostenfalle, weil sich das Apple gern selbstständig den Datenverkehr auf der SIM anstellt, obwohl WLAN aktiv ist.Das kann dann sehr teuer werden, je nach Vertrag und Aufenthaltsort. Ich hoffe immer noch, daß ein kompaktes Android-Gerät mal auf den… Weiterlesen »
“ja, ich würde gerne deinen “angedrohten” Bericht über die Nachteile lesen.”
Dem schließe ich mich an! 🙂
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Gaaaaanz weit unten, die Option
„WLAN Unterstützung“ deaktivieren
und schon werden im WLAN keine mobilen Daten mehr verwendet.
Bitte Akkugröße und Rahmenmaterial (Alu statt Stahl) korrigieren.
Ich bin tatsächlich auch nur zum iPhone 12 Mini damals gewechselt, weil ich ein Handy wollte, das ich einhändig bedienen kann. Nach meinem Pixel 2 war mir dann selbst mein 4a hierfür zu groß. Finde, der Artikel fasst alles schön knackig zusammen, großes Lob dafür! Ich verstehe jetzt definitiv manche Apple Nutzer mehr, die einfach wollen, dass alles funktioniert, ohne sich Gedanken zu machen. Als Technik-Nerd ist das schon langweilig oftmals, wenn man was modifizieren wollen würde (Launcher usw)… Habe mir deswegen dann wenigstens auf meinem Laptop noch Dual-Boot Ubuntu zum rumspielen geholt. 😀 Letzten Endes schätze ich allerdings die… Weiterlesen »
Ein Artikel, von jemanden, der aus der Android Welt in die des Apple Iphone eintaucht. Ich habe lange nicht einen so interessanten und ausgewogenen Artikel gelesen. Die Kritik am Apple IOS sucht in ihrer Detailliertheit ihresgeleichen. Die Kritik am Handy selbst ist gut begründet fern von Apple Lobhudeleien. Einfach klasse geschrieben. Gut gemacht. Respekt.
Danke! Es freut mich sehr, dass Dir der Test gefallen hat ?.