Inateck BR1009 im Test – Bluetooth-Transmitter mit aptX HD und einer ganzen Menge Features!
Kein Smartphone, kein Laptop und kein Kopfhörer – heute geht es um ein kleines und sehr günstiges Gadget, das mir meinen Alltag aber doch ein gutes Stück erleichtert hat. Der Inateck BR1009 ist ein Bluetooth-Transmitter mit Unterstützung für aptX, aptX HD und aptX LL. Unterstützt euer Endgerät diese Codecs, ist eine relativ hochauflösende und bei Bedarf sogar lippensynchrone Wiedergabe möglich. Wie all das funktioniert und was mir sonst noch aufgefallen ist, lest ihr im Testbericht.
Einrichtung, Lieferumfang & Funktionen
Mit in der kompakten Verpackung liegen der Bluetooth-Transmitter selbst, eine mehrsprachige Bedienungsanleitung und diverse Kabel. Genauer gesagt sind ein optisches Faserkabel, ein Kabel von 3,5 Millimeter Klinke auf 3,5 Millimeter Klinke, ein Ladekabel von USB-A auf Micro-USB und eine Klinkenbuchse auf Cinch-Stecker mit an Bord. Damit dürften quasi alle Anwendungsgebiete abgedeckt sein.
Der Inateck BR1009 sieht auf den ersten Blick kompliziert aus, lässt sich aber eigentlich sehr einfach einrichten und bedienen. Auf der Oberseite befinden sich beleuchtete Anzeigen, die den aktuell ausgewählten Modus und den verwendeten Codec annoncieren. Etwas weiter unten befindet sich der ebenfalls beleuchtete Ein-/Ausschalter. Hinten an der kleinen und mit 47 Gramm enorm leichten Box sind die Ports angebracht, an die ihr die mitgelieferten Kabel anschließen könnt. Rechts gibt es zwei Schieberegler, über die ihr den Modus und im Sendermodus den passenden Audio-Port auswählen könnt. Das Gehäuse ist komplett aus Plastik, fühlt sich etwas billig an und misst 69,6 x 51,9 x 19,5 Millimeter.
Und was genau macht dieser Transmitter jetzt?
Grundsätzlich habe ich euch die Tasten jetzt erklärt – aber wofür brauche ich diesen Bluetooth-Transmitter überhaupt? Oder anders gefragt: Was kann das Teil?
Nun, erst einmal müsst ihr euch für einen der beiden Modi entscheiden. Im RX-Modus empfängt der Inateck BR1009 Audiosignale von eurem Smartphone per Bluetooth und gibt sie dann wahlweise via AUX oder über den optischen Audioausgang weiter. Das ist zum Beispiel dann hilfreich, wenn einer eurer Lautsprecher kein Bluetooth unterstützt. Ich habe das ausprobiert und den Inateck BR1009 per Klinke auf Cinch-Adapter an meinen Verstärker angeschlossen. Der ist Baujahr 1990 und unterstützt demnach weder Bluetooth noch Google Cast oder irgendeinen anderen modernen Funkstandard.
Der TX-Modus macht quasi genau das Gegenteil. Entweder über den optischen Eingang oder über den AUX-Port werden Audiosignale an den Transmitter weitergegeben, der diese dann per Bluetooth an euren Kopfhörer oder einen Bluetooth-Lautsprecher schickt. Diesen Modus habe ich fast ausschließlich verwendet. Ich hänge den Inateck BR1009 per Klinke an meinen Fernseher und verbinde den Transmitter dann mit meinem Master & Dynamic MW75. Dank der Unterstützung von aptX LL kann ich jetzt latenzfrei den Ton vom Fernseher auf meinem Kopfhörer hören – theoretisch geht das sogar simultan mit zwei Kopfhörern, denn der Inateck BR1009 unterstützt Multipoint. Ohne den Transmitter wäre das nicht möglich. Verbinde ich meinen Kopfhörer einfach so per Bluetooth mit meinem Fernseher, ist der Ton nicht lippensynchron zum Bild.
Inateck BR1009 im Alltag – Wie gut schlägt sich der Transmitter?
Wie bereits erwähnt, habe ich den Inateck BR1009 fast ausschließlich an meinem Fernseher verwendet. Das ist wirklich nach Wunsch verlaufen! Ich schließe den Transmitter via Klinke an meinen TV an und verbinde ihn dann mit meinem Kopfhörer. Man könnte meinen, dass das ohne integriertes Display schwierig werden könnte – ist es aber nicht. Scheinbar sucht der Transmitter einfach nach Kopfhörern, die sich im Pairing-Modus befinden und verbindet sich dann mit dem erstbesten Gerät. Aktuell habe ich leider nur einen Kopfhörer am Start, weswegen ich das Pairing mit einem weiteren Gerät via Multipoint nicht ausprobieren konnte. Nach einem kurzen Moment schaltet der Transmitter automatisch auf aptX LL und das Audiosignal des Fernsehers kommt latenzfrei an meinem Kopfhörer an.
Nach rund 20 Stunden ist der Spaß dann vorbei – so lang hält nämlich der Akku des Inateck BR1009. Rund zwei Stunden dauert das vollständige Aufladen. Da ich selten mehr als zwei Stunden am Tag meinen Fernseher benutze, komme ich entspannt über eine Woche und kann den Transmitter dann am Sonntag laden. Der Micro-USB-Anschluss ist dabei ein Relikt, das ich eigentlich ziemlich gerne nie wieder gesehen hätte. Eine neue Version mit USB-C zum gleichen Preis wäre eine geniale Verbesserung.
Auch an meinen Verstärker angeschlossen, macht der Inateck BR1009 seinen Job. Mein Google Pixel 6 Pro verbindet sich via aptX HD mit dem Transmitter, der gibt das Audiosignal dann per AUX an den Verstärker weiter. Natürlich ist eine kabelgebundene Übertragung der bessere Weg – allein schon weil aptX HD ein verlustbehaftet komprimierter Codec ist. Um einfach nur schnell ein Lied anzuspielen, ohne mit Kabeln herumzuhantieren, ist es aber eine gute Möglichkeit.
Testergebnis
Abgesehen vom Micro USB-Anschluss und der etwas billigen Anmutung ist dieser Bluetooth-Transmitter ein echt geniales kleines Gerät mit einem überraschend großen Funktionsumfang. Ich habe den Inateck BR1009 fast ausschließlich als Sender an meinem Fernseher benutzt – das hat hervorragend funktioniert. Auch die Möglichkeit, den Transmitter als Empfänger einzusetzen, habe ich getestet. Das klappt ebenso tadellos.
Ich werde den Inateck BR1009 weiter an meinem Fernseher verwenden, um das Audiosignal synchron an meinen Kopfhörer weiterzugeben. Andauernd die Nachbarn mit lautem Sound aus meinen Boxen zu nerven, muss immerhin nicht sein. Ich denke, wenn ihr aktiv nach einem Bluetooth-Transmitter sucht, werdet ihr schon wissen, wozu ihr ihn braucht. Ist das der Fall, spreche ich eine Empfehlung für dieses Modell aus. Vorausgesetzt natürlich, euere Endgeräte unterstützen die aptX-Codecs von Qualcomm.
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Hallo Chinahandys- Team,
erst einmal ein großes Lob für eure Seite, seit einigen Jahren dient sie mir als wichtige Informationsquelle und hat schon deutlich zu Kaufentscheidungen beigtragen. Etwas skurril erscheint mir die Affinität zu Saugrobotern, aber wer, wenn nicht Technik- Nerds, haben jedes Recht, skurril unterwegs zu sein.
Nun zu dem hier getesteten Artikel: Beim Anschluss des Transmitters an eine alte HiFi- Anlage ist aptx HD gut und schön, aber für den Klang über Aux ist ja nun mal der DAC nicht ganz unwesentlich. Kannst du dazu irgendwelche Aussagen treffen?
Gruß
Frieder
Die Dinger verbinden sich automatisch mit dem besten Protokoll das zur Verfügung steht. Bislang habe ich keinen Kopfhörer gefunden der ausschließlich apX LL unterstützt. Wie zum Teufel soll man eine Latenzarme Verbindung von diesem Gerät zu einem Kopfhörer herstellen?
Hi Helmex,
eine Auswahlmöglichkeit für den Codec ist mir in der Tat auch nicht bekannt. Als ich meinen Kopfhörer aber mit dem Transmitter verbunden habe und der Transmitter am Fernseher hing, hat das kleine “LL”-Lämpchen nach rund einer halben Minute von alleine angefangen zu leuchten und der Ton ist lippensynchron.
Viele Grüße
Benjamin
Könnte man das Teil im Flugzeug nutzen um es als Sender an den TV anzuschließen und dann mittels eigenen BT Kopfhörern dem Sound zu lauschen?
Moin,
ich wüsste nicht, was technisch dagegen sprechen sollte. Insofern der dortige TV einen AUX-Port hat, müsste das eigentlich funktionieren. Ausprobieren konnte ich es bisher leider nicht.
Viele Grüße
Benjamin
Meist kommt der Sound im Flugzeug ja aus dem 3,5mm Klinkenanschluss. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es beim Inateck auch einen 3,5mm Eingang, richtig? Somit könnte man ein 2x 3,5mm Klinkenkabel nutzen. Aber wie mache ich dem Teil dann klar, dass es sich von all den BT Geräten in der Umgebung dann ausgerechnet mit meinem Kopfhörer verbindet? Oder speichert es die letzte Verbindung?
Hallo Fred, vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Produkten.
Ja, der BR1009 wird mit einem 3,5-mm-Kabel geliefert, damit er an den Fernseher im Flugzeug angeschlossen werden kann.
Es wird die letzte Verbindung gespeichert, Sie können Ihr Bluetooth-Kopfhörer auch erneut koppeln.