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Für rund zwei Wochen habe ich den Hyundai IONIQ 5 ausprobieren dürfen. Das große Elektro-SUV bietet Platz für eine ganze Familie inklusive Gepäck, lädt laut Datenblatt in weniger als 20 Minuten auf 80 Prozent und soll durch viele technische Spielereien überzeugen. Das Fahrzeug steht auf der Plattform E-GMP und teilt sich diese mit dem Kia EV6 und Genenis GV60. Die Plattform und damit auch das Auto ist ausschließlich für batterieelektrische Fahrzeuge konzipiert – als Verbrenner gibt es den IONIQ 5 nicht.
Hyundai hat mir für zwei Wochen den IONIQ 5 mit Heckantrieb und kleinem Akku zur Verfügung gestellt. In dieser Zeit bin ich fast 1.000 Kilometer gefahren – im Stadtverkehr, auf der Landstraße und der Autobahn. Nicht nur einmal sind wir mit vier Personen, vielen Getränken und allem möglichen Gepäck zum See gefahren. Das sollte eine lange Reise mit der Familie zumindest annähernd nachstellen. Kurzum – ich habe den Elektro-SUV an seine Grenzen gebracht und meinen Alltag einen halben Monat lang nur noch mit diesem Auto bewältigt. Was mir dabei positiv und auch negativ aufgefallen ist, lest ihr im Testbericht!
Einleitung: Antrieb, Akku & Ausstattungslinien
Der Hyundai IONIQ 5 ist in vier Varianten erhältlich. Es gibt einen kleinen Akku mit 58 kWh und einen großen Akku mit 77,4 kWh. Dann habt ihr jeweils noch die Wahl zwischen Heckantrieb (RWD) und Allradantrieb (AWD). Daraus ergeben sich dann folgende Varianten:
- Standard Range RWD: 43.900 Euro
- Long Range RWD: 47.900 Euro
- Standard Range AWD: 45.900 Euro (derzeit nicht im Konfigurator)
- Long Range AWD: 59.200 Euro (nur in Kombination mit TECHNIQ-Paket)
Das TECHNIQ-Paket beinhaltet getönte Scheiben, Einstiegsleisten in Aluminiumoptik, LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten, Sitzheizung auf den hinteren Außensitzen und einen elektrisch einstellbaren Beifahrersitz. In den happigen 7.300 Euro, die das Paket kostet, ist allerdings auch der Umfang des DYNAMIQ-Pakets enthalten. Das schlägt mit 5.100 Euro zu Buche und beinhaltet eine Smartphone-Ablage mit kabelloser Ladefunktion, eine Wärmepumpe, diverse Assistenten (Totwinkelwarner, Querverkehrswarner mit Notbremsfunktion) und den elektrisch einstellbaren Fahrersitz.
Sonderausstattung im Überblick
Verzichtet ihr auf beide Pakete, könnt ihr die Wärmepumpe auch einzeln für 1.300 Euro bestellen. In unserem Testwagen ist das TECHNIQ-Paket enthalten, damit also auch der volle Umfang des DYNYMIQ-Pakets. Selbst in der höchsten Ausstattungslinie sind allerdings einige Features nicht enthalten, die bei uns teilweise mit an Bord waren. Dazu zählen:
- elektrische Heckklappe (500 Euro)
- BOSE Soundsystem (700 Euro)
- Panorama-Glasdach (1.300 Euro)
Außerdem gibt es drei weitere Pakete: Assistenz, Sitz und Park. Auch diese sind in unserem Testwagen vorhanden und sorgen unter anderem für den aktiven Spurhalteassistenten auf der Autobahn, die 360°-Rundumsicht beim Einparken und die Ambientebeleuchtung in 64 Farben. Wollt ihr also in den vollen Genuss des Hyundai IONIQ 5 kommen, steigt der Preis gegenüber der Basis deutlich an. Statt 43.900 Euro für unseren Standard Range RWD kostet unser Wagen laut Konfigurator rund 57.000 Euro. Für andere Polster, Lackierungen und Felgen könnt ihr natürlich noch mehr Geld zahlen.
Farben, Innenraum & Anhängerkupplung
Unser Hyundai IONIQ 5 erstrahlt in der Farbvariante Mystic Olive, die ohne Aufpreis daher kommt. Für Uni-Lacke zahlt ihr 330 Euro, Metallic und Mineraleffekt kosten 660 Euro. Am teuersten sind matte Lackierungen für 990 Euro – verglichen mit deutschen Herstellern wie Audi und Mercedes-Benz sind all diese Preise aber mehr als human.
Der Innenraum ist entweder in Schwarz oder Grautönen gehalten. Es kommen Leder und Lederimitat zum Einsatz, zudem eine ganze Menge Stoff. Zu guter Letzt bleibt noch der Blick auf die Anhängerkupplung. Die kostet 652 Euro und ist abnehmbar – 880 Euro werden für die schwenkbare Anhängerkupplung fällig. Eine Abdeckung mit Hyundai-Logo kostet nochmals 9 Euro zusätzlich. Die Anhängelast liegt je nach gewähltem Modell bei 750 Kilogramm bis 1.600 Kilogramm.
Hyundai IONIQ 5 im Videotest
Design & Verarbeitung
Der Hyundai IONIQ 5 ist ein ziemlich großes Auto. Er misst 4.635 x 1.890 x 1.605 Millimeter, hat einen Radstand von 3.000 Millimeter und wiegt je nach gewähltem Modell und Ausstattung 1.905 Kilogramm bis 2.175 Kilogramm. Hyundai bezeichnet das Fahrzeug als Crossover Utility Vehicle – es handle sich also um einen Hybrid aus SUV und Coupé. Die abfallende Heckklappe ohne Scheibenwischer reicht für den koreanischen Hersteller wohl aus, irgendwie ein Coupé in diesem Auto zu sehen. Unter dem Strich handelt es sich eigentlich um einen SUV mit höherem Einstieg und Sitzposition, viel Platz im Fond und im Kofferraum. Glücklicherweise ist das Platzangebot im Innenraum wirklich ansprechend.
Optisch wird das Design durch teilweise mehrstufige Kanten, Sicken und scharf abgeschlossenen Ebenen bestimmt. Ein ähnlich aussehendes Auto würde mir spontan nicht einfallen, selbst die Plattformbrüder Kia EV6 und Genesis GV60 sehen komplett anders aus – nicht ganz so schick und modern wie der IONIQ 5, meiner Meinung nach. Das Design ist futuristisch, besonders und auffällig. Im Stadtverkehr habe ich einige interessiere Blicke geerntet, wobei ein zwei Tonnen schweres Familienauto ohnehin selten von einem 21 Jahre alten Studenten gefahren wird.
Während ich die Front eher unbeeindruckend finde, gefällt mir das Heck überaus gut. Die durchgehende Lichtleiste, die Pixeloptik der Blinker und Heckleuchten – das sieht richtig toll aus. An den Seiten machen die automatisch einfahrenden Türgriffe einiges her, ebenso wie die elektrische Ladeklappe an der rechten Seite des Hecks.
Die Bilder sollten es euch erlauben, einen Eindruck von der Optik zu gewinnen. Die Mischung aus klassischem und futuristischem Design macht den Hyundai IONIQ 5 zu einem der schönsten und gleichzeitig einem der speziellsten SUV, die es derzeit auf dem Markt gibt. Ich mag es sehr!
Licht, Kameras & Sensoren
In unserem Testwagen befinden sich LED-Scheinwerfer – ein Upgrade auf Matrix-LED ist beim Hyundai IONIQ 5 nicht möglich, auch nicht gegen Aufpreis. Unverständlich ist das, weil das Schwestermodell Kia EV6 diese Technik gegen Aufpreis zur Verfügung stellt. In einem teuren und derart modernen Auto wie dem IONIQ 5 auf diese seit einem Jahrzehnt bestehende Technik zu verzichten, halte ich nicht für sinnvoll. Hell sind die Scheinwerfer im Hyundai dennoch und eine Fernlichtautomatik ist natürlich vorhanden.
Blinker, Rückfahrlicht und Rücklicht werden von den vielen pixelähnlichen LEDs am Heck des Fahrzeugs dargestellt. Das sieht optisch toll aus und ist für andere Autofahrer auch bei starkem Sonnenlicht gut zu erkennen. Nicht alle eingelassenen Quadrate können illuminiert werden, wobei das auch nicht nötig ist und der Optik keinen Abbruch tut.
Hinten, vorne und in den Außenspiegeln sitzt jeweils eine Kamera. Einerseits ist das für die 360°-Rundumsicht beim Einparken notwendig, andererseits für die Totwinkelkamera im Fahrerdisplay. Bis auf die vordere Kamera sind alle Linsen gut versteckt und fügen sich in das Design des Fahrzeugs ein.
Ladeanschluss, Außenspiegel & Autoschlüssel
Der Ladeanschluss des Hyundai IONIQ 5 liegt hinten rechts. Das ist gut zum Laden an städtischen Säulen, bedeutet aber auch, dass ihr häufig rückwärts an Schnellladesäulen heranfahren müsst. Ihr öffnet die Klappe, indem ihr in der rechten unteren Ecke gegen sie drückt. Sie schwingt dann auf und gibt den Blick auf die CCS-Buchse frei. Direkt daneben befinden sich einige illuminierte Quadrate, die den aktuellen Ladestand anzeigen. Darunter ist der kleine Knopf angebracht, mit dem ihr die Klappe wieder schließen könnt.
Problem: Die Klappe schließt sich, wenn ihr den Wasserschutz nicht wieder korrekt eingesetzt habt, öffnet sich dann aber nicht mehr. Hier wäre ein Sperrmechanismus angebracht, den es übrigens auch an der Heckklappe und den Fenstern nicht gibt. Haltet ihr einen Finger in das geöffnete Fenster und schließt es dann, ist das ziemlich schmerzhaft, auch wegen der enorm hohen Geschwindigkeit der verwendeten Motoren.
Der Schlüssel ist mit einigen etwas klein geratenen Knöpfen bestückt. Ihr könnt das Auto auf- und abschließen, die Fahrautomatik für Parklücken verwenden und das Ladekabel entriegeln. Gedrückt halten des Schließen-Knopfes schließt alle Fenster. Der Funkschlüssel entriegelt den IONIQ 5 automatisch, wenn ihr euch dem Fahrzeug nähert. Seltsamerweise funktioniert das tadellos, wenn ich mich dem Heck nähere – gehe ich von vorne auf das Auto zu, spinnt diese Funktion gelegentlich. Die Außenspiegel klappen automatisch an, wenn ihr das Auto abschließt.
Innenraum – im Vergleich zum Exterieur irgendwie unbeeindruckend
Nach einem Blick auf das futuristische Exterieur wirkt das Interieur schon fast generisch und wenig speziell. Tatsächlich finde ich das grundsätzlich nicht schlimm – dass am Lenkrad noch echte Tasten befestigt sind und keine Touch-Bedienfelder würde ich sogar als überaus positiv bezeichnen. Auch die elektrische Sitzeinstellung funktioniert intuitiv, die Klimasteuerung ebenfalls. Nur die vordere Sitzheizung muss aus welchen Gründen auch immer über den Touchscreen aktiviert werden.
In der Tür sind weitere Tasten angebracht, unter anderem für die Spiegel, die Kindersicherung und die Fensterheber. Zudem gibt es einen klassischen Drehregler für die Lautstärke und einen echten Start-/Stoppknopf. Zusätzlich zu den ganzen Tasten gibt es einen Touchscreen und ein Virtual Cockpit für den Fahrer. Die Hebel neben dem Lenkrad machen, was sie sollen. Der Materialmix wirkt insgesamt hochwertig, wobei die Türverkleidungen teilweise aus Hartplastik bestehen. Das gilt auch für das Ablagefach vor der Mittelkonsole – gestört hat das im Alltag nicht. Die kabellose Ladeschale hat mich allerdings gestört, da sie nur mit wenigen Handys problemlos funktioniert. Mein Google Pixel 6 Pro hat gelegentlich geladen, ein iPhone 13 Pro Max überhaupt nicht.
Überraschend hochwertig mutet die Rückbank an, auf der sogar mehr Beinfreiheit vorhanden ist, als auf den vorderen Plätzen. ISOFIX ist vorhanden, außerdem eine Sitzheizung, Auslässe für die Lüftung und Rollos als Sonnenschutz. USB A-Anschlüsse gibt es vorne und hinten, USB-C ist im Hyundai IONIQ 5 nicht vertreten. Negativ aufgefallen ist mir überdies der Rückspiegel, der vor allem auf Kopfsteinpflaster stark vibriert und dann keine vernünftige Sicht nach hinten ermöglicht. Ansonsten gefällt mir der Innenraum, auch in Anbetracht des Preises, unglaublich gut. Allerdings hätte ich mit dem Exterieur im Hinterkopf irgendwie mehr erwartet.
Platzverhältnisse – insgesamt einfach nur hervorragend
Ich bin 1,81 Meter groß und habe eigentlich nie Probleme, in einem Auto bequem zu sitzen. Durch meinen sehr schmalen Körperbau sind sogar die Sitze vieler Kleinwagen ausreichend für mich. Jonas mit seinen 1,89 Meter konnte im Hyundai IONIQ 5 aber ebenso bequem Platz nehmen wie ich – auch auf der Rückbank.
Der Fahrersitz fährt, je nach ausgewähltem Profil, automatisch auf eure Sitzposition. Schließt ihr den IONIQ 5 auf und öffnet die Tür, fährt der Sitz ganz nach hinten, um euch den Einstieg zu erleichtern. Die elektrische Sitzeinstellung erlaubt es, den Sitz in alle möglichen Richtungen und auch nach oben und unten zu bewegen. Das gilt ebenso für den Beifahrersitz – leider gibt es aber keine Massagefunktion. Die Beinfreiheit ist durch die nicht durchgängige Mittelkonsole ebenfalls überdurchschnittlich. Selbst auf langen Strecken habe ich bequem und komfortabel im Hyundai IONIQ 5 sitzen können.
Auch auf der Rückbank sind die Platzverhältnisse hervorragend, selbst für einen fünften Insassen, der aufgrund des fehlenden Kardantunnels ziemlich viel Beinfreiheit hat. Mit fünf Erwachsenen im Auto eine längere Reise anzutreten, müsste problemlos möglich sein. Der Kofferraum fasst 527 Liter respektive 1.587 Liter bei umgeklappter Rückbank. Der vordere Kofferraum fasst entweder 57 Liter oder 24 Liter bei der Variante mit Allrad. Da die Heckklappe bei unserem Testwagen defekt ist, können wir euch leider keine Bilder vom Kofferraum zeigen.
Bedienung & Multimedia
Wie eben schon erwähnt, werden einige Funktionen im Hyundai IONIQ 5 über Tasten gesteuert, andere hingegen über den Touchscreen. Zudem gibt es noch eine Sprachsteuerung, die wichtige Features wie die Sitzheizung und die Mediensteuerung bei Bedarf übernimmt. Das Display ist ohne Zweifel groß genug, auch bei Sonnenlicht ablesbar und reagiert flott auf Eingaben. Vergleichbar mit der Bediengeschwindigkeit eines Polestar oder Tesla ist das System nicht, aber sekundenlange Wartezeiten sind mir ebenfalls nicht aufgefallen. Damit bewegt sich der Hyundai IONIQ 5 im oberen Mittelfeld.
Navigation mit HERE WeGo – eine Katastrophe
Der Hyundai IONIQ 5 überzeugt bis zu diesem Punkt mit einer schicken Optik, hervorragenden Platzverhältnissen, vielen Komfortfunktionen und einem in seiner Anmutung mindestens dem Preis entsprechenden Innenraum. Der erste große Dämpfer ist das integrierte Navi von HERE WeGo. Zuvor habe ich noch nie mit Karten dieses Anbieters navigiert, weiß aber, dass die Anwendung ziemlich viele Fans hat. Nach meinen zwei Wochen mit dem IONIQ 5 kann ich das überhaupt nicht mehr nachvollziehen.
HERE WeGo kennt viele Einbahnstraßen nicht als solche, empfiehlt mir das Linksabbiegen, wenn nur Rechtsabbiegen erlaubt ist, will mich über Radwege leiten oder teilweise sogar über bauliche Begrenzungen abbiegen lassen. Die Routenführung ist zumindest in und um Mittelfranken und Schwaben herum eine Katastrophe. Das gilt auch für die voraussichtliche Ankunftszeit – die ist nämlich immer zu spät angesetzt gewesen. Berechnen Waze und Google Maps eine Stunde Fahrtzeit, berechnet HERE WeGo 1:10 Stunden bis 1:20 Stunden. Tatsächlich angekommen bin ich immer nach rund einer Stunde, selbst bei viel Verkehr.
Außerdem sind einige Häuser und teils ganze Straßenzüge nicht vorhanden. Die Bauhofstraße 49a in Fürth gibt es schlicht und ergreifend nicht – die höchste Hausnummer, die dem Navi bekannt ist, ist Nummer 7. Google Maps, Apple Maps und Waze kennen die Hausnummer 49a und navigieren mich ohne Beschwerden zum korrekten Zielort. Vorfälle in diese Richtung hat es nicht nur einmal gegeben. Nach einigen Tagen habe ich eigentlich nur noch auf Drittanbieter-Navis via Android Auto zurückgegriffen, weil ich mit HERE WeGo weder sicher, noch bequem an mein Ziel komme. Einzig die fehlenden Anweisungen im Head Up-Display bei Nutzung von Google Maps oder Waze habe ich als Nachteil empfunden.
Routenplanung mit Ladestationen
Bei einem Elektroauto ist eine gute Routenplanung für Langstrecken besonders wichtig. Der Hyundai IONIQ 5 erkennt bei der Eingabe eines weit entfernten Ziels, dass eine volle Akkuladung nicht ausreicht, es zu erreichen. Danach werden mir allerdings nur Ladestationen in meiner direkten Umgebung vorgeschlagen und keine, die sinnvoll verteilt auf der Route liegen. Für die Routenplanung einer Langstreckenfahrt ist also in jedem Fall eine externe Anwendung wie ABRP notwendig.
Vor allem bei einem ansonsten derart modernen Auto finde ich es schade, dass keine sinnvolle Routenplanung möglich ist. Auch das Filtern nach bestimmten Anbietern von Ladestationen scheint in der integrierten Lösung nicht als Option zur Verfügung zu stehen.
Entertainment
Musikwiedergabe über Android Auto funktioniert so, wie in jedem anderen Auto auch. Alternativ dazu könnt ihr euer Smartphone per Bluetooth verbinden und Musik abspielen. Die Verbindung ist stabil, allerdings werden keine Covers an das Auto übertragen, obwohl ein entsprechendes Feld in der Ansicht auf dem Display des IONIQ 5 vorhanden ist. Außerdem gibt es natürlich ein klassisches Radio via UKW und DAB+.
Wollt ihr während der Ladezeit eine Weile schlafen, könnt ihr aus rund einem Dutzend Naturgeräuschen wählen, die dann wiedergegeben wurden. Zumindest in meinem IONIQ 5 waren diese beim Start des Autos immer aktiv, bis ich eine andere Medienquelle auf dem Touchscreen ausgewählt habe. Das hat mich auf Dauer etwas genervt.
Medien können natürlich über die Tasten am Lenkrad gestartet, pausiert und in ihrer Lautstärke angepasst werden. Auch das Überspringen einzelner Titel ist möglich. Im Virtual Cockpit wird der gerade abgespielte Song angezeigt. Das BOSE Soundsystem unseres Testwagens hat klanglich durchaus überzeugt, auch wenn es natürlich nicht an die Premium-Soundsysteme von Audi und Mercedes-Benz heranreicht. Das integrierte System, das ohne Aufpreis verbaut ist, konnten wir nicht ausprobieren.
Menüführung & Funktionen
Auf der Startseite des Menüs werden euch einige Daten wie die aktuelle Uhrzeit, der Akkustand und die Funktion des Solardachs angezeigt. Wischt ihr dann vom rechten Bildschirmrand in die Mitte, kommt ihr zu den Optionen. Dort könnt ihr das Navi starten, die Medien steuern und alle möglichen Features einstellen. Dazu zählt auch die Klimaanlage, die mithilfe der Steuerung unter dem Touchscreen einfacher eingestellt werden kann. Die Sitzheizung für die vorderen Sitze hat keinen dedizierten Knopf und muss über das Display oder mit dem Sprachassistenten aktiviert werden.
Die Menüführung ist häufig logisch, aber sehr verschachtelt. Dinge wie die Ambientebeleuchtung würde ich nicht während der Fahrt einstellen, da ich mich dafür durch vier Ebenen kämpfen und meinen Blick zu lange von der Straße lösen muss. Im Stand sieht das anders aus – da freue ich mich über die vielen tiefgreifenden Einstellungsmöglichkeiten.
Fahreigenschaften des Hyundai IONIQ 5
Unser Hyundai IONIQ 5 RWD Standard Range hat 125 kW Leistung, 170 PS nach alter Rechnung. Das Nenndrehmoment liegt bei 350 Nm. Das in Kombination mit dem hohen Gewicht des Fahrzeugs sorgt für ein flottes, aber definitiv nicht sportliches Fahrgefühl. Auch wegen der eher weichen Federung bin ich als Fahrer sehr entkoppelt von der Straße und habe das typische Fahrgefühl eines großen SUVs. Auch die Lenkung ist je nach gewähltem Modus eher weich und damit etwas unpräzise, aber angenehm. Bei großen Bodenwellen schwingt die Federung merklich nach, was ich aber nicht als großen Nachteil empfinde.
Im Sportmodus ist die Lenkung straffer und die Beschleunigung etwas zügiger. Auch so wird aus dem Hyundai IONIQ 5 allerdings kein Sportwagen. Im Ampelsprint fällt auf, dass der Bereich zwischen 20 km/h und 50 km/h am schnellsten überwunden wird. Aus dem Stand heraus genehmigt sich der Wagen eine halbe Sekunde, um mit der Beschleunigung so richtig zu beginnen. Das könnte durchaus am Hinterradantrieb liegen. Der sorgt nämlich auch dafür, dass der IONIQ 5 bei flotten Kurvenfahrten zum Übersteuern neigt. Bei trockener Fahrbahn bekomme ich das Heck ohne größere Mühen quer, wenn ich einfach nur das Lenkrad etwas stärker einschlage und währenddessen beschleunige.
Mir macht das Spaß, besonders sicher ist es aber natürlich nicht, vor allem nicht im regulären Straßenverkehr. Kurvenfahrten auf Landstraßen bei hoher Geschwindigkeit fühlen sich hingegen sehr sicher an. Auch schnelle Fahrten auf der Autobahn – die Höchstgeschwindigkeit liegt bei soliden 190 km/h – fühlen sich richtig gut an. 190 km/h mit dem Hyundai IONIQ 5 wirken wie 130 km/h in meinem Opel Corsa, auch wegen der hervorragenden Abschirmung gegen Umgebungsgeräusche. Darunter leidet die Reichweite enorm, teilweise habe ich aber mit Tempomat auf 190 km/h einzelne Autobahnabschnitte abgefahren. Wer gerne schnell fährt, ohne dass die Fahrt zu einer Wackelpartie wird, ist mit dem IONIQ 5 gut bedient.
Assistenzsysteme & autonomes Fahren
Da unser Testwagen mit allen möglichen Paketen voll gestopft ist, konnte ich alle verfügbaren Assistenzsysteme ausprobieren. Starten wir mit dem Spurhalteassistenten – davon gibt es genau genommen sogar zwei. Der passive Spurhalteassistent drückt mich im Stadtverkehr und auf Landstraßen zurück in die Fahrbahn, wenn ich die Markierung ohne zu Blinken überfahre. Das kennt man so auch von anderen Autos – verlassen würde ich mich darauf nicht. Der aktive Spurhalteassistent hält mich auf Autobahnen und Landstraßen in der Mitte der Spur, das ist tatsächlich sehr komfortabel und funktioniert gut. Das Lenkrad kann währenddessen allerdings nicht losgelassen werden.
Der Tempomat hält den Abstand zum Vordermann und kann bei Bedarf die Zielgeschwindigkeit automatisch anhand der Verkehrszeichen anpassen, das aber nur auf Autobahnen. Starte ich auf der Autobahn den Tempomat, geht automatisch der aktive Spurhalteassistent an. Das würde ich gerne abschalten, kann ich aber nicht. Auf Landstraßen und Autobahnen funktioniert der Abstandsregeltempomat hervorragend, im Stadtverkehr kommt er teilweise durcheinander, wenn beispielsweise auf der Spur neben mir jemand an der Ampel steht. Ansonsten bremst der Assistent bis zum Stillstand, fährt aber nicht automatisch wieder los.
Der Totwinkelwarner im Außenspiegel macht einen tadellosen Job, ist aber aufgrund der Spiegelkameras, die im Virtual Cockpit angezeigt werden, schon fast obsolet. Die hintere Querverkehrswarnung meldet sich, wenn ich aus einer Parklücke fahre, während jemand hinter mir steht oder geht. Außerdem gibt es eine Warnung beim Rechtsabbiegen, wenn im toten Winkel ein Fahrradfahrer fährt. Bis auf kleine Aussetzer haben die Assistenzsysteme das Fahren komfortabler und zumindest gefühlt auch sicherer gemacht. Ganz besonders auf Langstrecken ist das teilautonome Fahren sehr entspannt.
Ein- und Ausparken
Dank der 360°-Rundumsicht ist das Einparken mit dem großen Hyundai IONIQ 5 einfacher als mit meinem kleinen Opel Corsa. Die Kameras sind hochauflösend und decken den gesamten Sichtbereich ab. Beim rückwärts Einparken gibt es zusätzlich Markierungen – das ist besonders hilfreich. Eine vordere Kamera gibt es ebenfalls. Fahre ich zu nah an ein Hindernis heran, löst der Notbremsassistent aus und bewahrt mich vor einer Kollision.
Autonomes Einparken gibt es nicht, wobei ich darauf gut verzichten kann. Die vorhandenen Hilfen machen das Parken zu einem sehr entspannten Erlebnis, auch auf schmalen Parkplätzen in der Stadt.
Licht & Sicht
Die Rundumsicht im Hyundai IONIQ 5 ist solide. Eine Ausnahme bildet die Heckscheibe, die bei Regen oder Schnee keinen Blick mehr nach hinten zulässt. Laut Hyundai sollen Verwirbelungen die Scheibe frei halten, weswegen ein Heckscheibenwischer nicht nötig sei. Das kann ich im Alltag nicht bestätigen. Dafür sind die Außenspiegel angenehm groß und die Sicht aus den Seitenscheiben heraus ist ziemlich gut. Außerdem ist die Scheibenheizung gefühlt auf Steroiden – jeder noch so starke Beschlag ist innerhalb einer bis zwei Sekunden vollständig aufgelöst. Das ist wirklich faszinierend!
Die Scheinwerfer sind hell, das ist erst einmal besonders wichtig. Allerdings macht der Fernlichtassistent keinen allzu guten Job und schaltet entweder viel zu spät das Fernlicht aus oder auch gerne einmal gar nicht. Deswegen habe ich das Fernlicht auf Landstraßen zumeist manuell bedient, um den entgegenkommenden Verkehr nicht zu blenden. Mein Opel Corsa kriegt das besser hin und der kostet nicht einmal die Hälfte des Hyundai IONIQ 5. Auch das Fehlen von Matrix-LED als Option ist wirklich schade, der Opel Mokka E hat in unserem Testbericht mit dieser Funktion überzeugt.
Verbrauch, Reichweite & Ladeleistung des Hyundai IONIQ 5
Der Hyundai IONIQ 5 RWD Standard Range ist mit einem 58 kWh großen Akku ausgestattet. Damit liegt er über einem Opel Mokka E, aber deutlich unter einem Polestar 2 Single Motor Standard Range. Trotz der Größe und dem Gewicht des Fahrzeugs war ich von den Reichweiten positiv überrascht.
Starten wir mit dem Verbrauch in der Stadt. Dort sind 14 bis 16 kWh pro 100 Kilometer nicht unrealistisch, wodurch ihr 350 bis 400 Kilometer Reichweite durchaus erreichen könnt. Auf der Landstraße genehmigt sich der Hyundai IONIQ 5 17 bis 18 kWh pro 100 Kilometer, auch dann sind 300 Kilometer weiterhin realistisch.
Auf der Autobahn hängt der Verbrauch natürlich stark von eurer Reisegeschwindigkeit ab. Im Eco-Modus und bei 120 km/h mit Tempomat kriegt ihr den Verbrauch unter die magische Grenze von 20 kWh pro 100 Kilometer gedrückt. Realistisch sind eher 20 bis 22 kWh auf 100 Kilometer. 200 bis 250 Kilometer Reichweite sind im Test möglich gewesen. Ladet ihr zwischendurch an einer Schnelladesäule bis 80 Prozent, sind 170 bis 200 Kilometer realistisch.
Ladeleistung & Geschwindigkeit
Fahrt ihr viel Autobahn, würde ich unbedingt zum Hyundai IONIQ 5 mit großem Akku raten. Vor allem mit gelegentlichen Überlandfahrten nach Nürnberg, Gunzenhausen und Fürth hat mich die Reichweite des Modells mit kleinem Akku überzeugt – fahrt ihr primär solche Strecken, lohnt sich das Upgrade auf den großen Akku nicht. Im Stadtverkehr ist der kleine Akku sowieso ausreichend, vorrangig dann, wenn ihr an eurem Haus eine Lademöglichkeit habt.
Damit sind wir auch schon beim Thema. Hyundai verspricht bis zu 220 kW Ladeleistung – im Test habe ich 215 kW erreichen können. Diese hohe Leistung liegt allerdings nur von ungefähr 10 Prozent bis 20 Prozent State of Charge an, danach wird gedrosselt. 180 kW hält der IONIQ 5 bis 40 Prozent, rund 150 kW mit kleinen Abstufungen bis 70 Prozent. Von 70 auf 80 Prozent wird bereits gedrosselt, danach stehen noch 25 bis 50 kW zur Verfügung.
In Minuten bedeutet das: Knapp 20 Minuten reichen für einen Ladevorgang von 5 Prozent auf 80 Prozent. Gemessen habe ich exklusive der Verbindungszeit mit der Ladesäule 16:58 Minuten. Das ist ein hervorragender Wert, der eine schnelle Weiterreise ermöglicht. Allerdings sind nicht alle Ladesäulen mit derart hoher Leistung ausgestattet – findet ihr aber entsprechende Säulen, macht das Laden richtig Spaß.
Im Alltag muss ich sagen: Rund 17 Minuten hören sich nach mehr an, als sie eigentlich sind. An der Raststätte kurz auf die Toilette gehen, einen Kaffee trinken und schon ist die Ladezeit um. Das ist enorm komfortabel! Für Raucher geht die Zeit noch schneller vorbei – eine Zigarette ist bereits ein Drittel der benötigten Ladezeit.
Laden an städtischen Säulen & Reverse Charging
An städtischen Säulen und an der heimischen Wallbox lädt der Hyundai IONIQ 5 mit 11 kW. Das ist mittlerweile Standard und für den gegebenen Einsatzzweck ausreichend. Zudem unterstützt der IONIQ 5 sogenanntes Reverse Charging. Ein Adapter dafür liegt dem Auto bei. Nutzt ihr diese Funktionen, könnt ihr euren Wohnwagen, ein anderes Elektroauto oder direkt euer ganzes Haus für einige Zeit mit Strom versorgen.
In Ermangelung eines zweiten Elektroautos habe ich das nicht ausprobiert, aber der Betrieb meiner kleinen Spülmaschine war problemlos möglich. Schon irgendwie cool!
Testergebnis
Der Hyundai IONIQ 5 ist unter dem Strich ein hervorragendes Elektroauto. Das SUV bietet enorm viel Platz auf allen Sitzen, einen großen Kofferraum und eine Vielzahl spannender Funktionen. Zwar ist die Umsetzung nicht immer ideal, grundsätzlich hatte ich als Technikfanatiker aber sehr viel Spaß mit den Features dieses Autos.
Das Fahrgefühl des rund 2 Tonnen schweren und mindestens 43.900 Euro teuren Autos überzeugt trotz der Größe und des Gewichts. Auf Landstraßen und der Autobahn macht die Federung einen hervorragenden Job und sorgt für das klassische von der Straße entkoppelte Gefühl großer SUVs. Die vielleicht etwas weiche Lenkung überzeugt ebenso wie die direkte und konstante Beschleunigung. Auch die in mehreren Stufen regelbare Rekuperation sorgt für ein angenehmes Gefühl, ganz besonders im Stadtverkehr. One-Pedal-Driving ist in der höchsten Stufe möglich. Trotz der enormen Größe kann der Hyundai IONIQ 5 auch urban bewegt werden, was unter anderem den diversen Kameras zu verdanken ist. Selbst Einparken ist überraschend einfach und problemlos möglich.
Das Cockpit wirkt insgesamt hochwertig, obwohl hie und da Plastik verbaut ist. Alle wichtigen Oberflächen sind aber entweder unterschäumt oder mit einem angenehmen Lederimitat überzogen. Die Bedienung erinnert bei den wichtigsten Funktionen an ein klassisches Auto – es gibt sogar einen Start-/Stoppknopf. Weniger häufig verwendete Features müssen aber erst im schnell reagierenden, aber verschachtelten System aufgestöbert werden. Außerdem ist das integrierte Navi während meiner Testfahrten nahezu unbrauchbar gewesen.
Die Reichweite unseres Testwagens mit kleinem Akku hat bei durchgehend sommerlichen Temperaturen überzeugt. Überlandfahrten zum rund 30 Kilometer entfernten Altmühlsee bei Gunzenhausen haben mit einem in Relation zur enormen Größe des Fahrzeugs milden Verbrauch überrascht. Auf der Autobahn sind rund 225 Kilometer Reichweite mit 100 Prozent Ladestand möglich – wird dann auf 80 Prozent geladen, würde ich mit ungefähr 180 Kilometer Reichweite rechnen. Getestet habe ich das bei 130 km/h Reisegeschwindigkeit. Wollt ihr schneller fahren, steigt der Verbrauch enorm. Geladen wird im realistischen Szenario mit rund 200 kW – von fünf auf 80 Prozent vergehen nicht einmal 20 Minuten.
Der Hyundai IONIQ 5 RWD Standard Range überzeugt ganz besonders auf Überlandfahrten, aber überraschenderweise auch im Stadtverkehr. Das Auto bietet genug Platz für eine Familie inklusive Gepäck, fährt sich überaus angenehm und bietet eine Vielzahl toller Komfortfunktionen. Wer über die Autobahn in den Urlaub fahren will, sollte aber trotz der hohen Ladegeschwindigkeit lieber zum Modell mit großem Akku greifen. Das kostet bei Verzicht auf den Allradantrieb 4.000 Euro zusätzlich, erhöht die WLTP-Reichweite allerdings von 384 Kilometer auf 507 Kilometer.
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Sündteuer (ja, ich bin Normalverdiener) und eine jämmerliche Reichweite.
So ist es bei allen E-Autos… somit indiskutabel, bis nicht deutlich bessere Ergebnisse zu deutlich niedrigeren Preisen erzielt werden.
Moin,
für dich und mich mag das indiskutabel sein, einige Leute kommen mit einer derartigen Reichweite allerdings klar. Das hängt ja letztlich immer vom eigenen Bedarf ab. Würde ich selten lange Strecken fahren und mich nur im Dunstkreis von Mittelfranken über Landstraßen und gelegentlich auch Autobahnen bewegen, würde mir der IONIQ 5 mit kleinem Akku reichen. Ist leider nicht der Fall. 😉
Viele Grüße
Benjamin
Benjamin, für dein angegebenes Nutzerprofil würdest du aber eben auch keinen IONIQ 5 brauchen. Nicht umsonst fährst du Corsa. Für das Geld hier sollte es deutlich mehr Range geben. Und der i5 hat viele Schwächen im Detail. Ich darf das Schreiben, bin ihn auf Langstrecke Probe gefahren und für deutlich weniger Geld jetzt mit einer Jahreswagen E-Klasse glücklich. Die fährt fast 1000 Km mit einem Tank und es ist nicht mal ein Diesel!
Hallo,
verkommt Individualverkehr allmählich zum Spielzeug für Gutverdiener?
Welche Familie mit Kindern oder welcher Rentner kann sich so ein Fahrzeug leisten?
Gruß Georg
Moin Georg,
große Familien-SUVs waren nie günstige Autos – dennoch stimme ich dir zu, die aktuellen Fahrzeugpreise sind ziemlich hoch. Ich bin gespannt, wohin sich das noch entwickelt.
Viele Grüße
Benjamin
Ich verwende regelmässig Here als Navi-App auf dem Smartphone, und Probleme wie “empfiehlt mir das Linksabbiegen, wenn nur Rechtsabbiegen erlaubt ist, will mich über Radwege leiten oder teilweise sogar über bauliche Begrenzungen abbiegen lassen” sind mir vollkommen fremd. Bist Du Dir sicher, dass das Ding nicht im Fahrradmodus lief? Das kann es nämlich auch, und würde für mich irgendwie zu dem von Dir beschriebenen Verhalten passen.
Hi Paul,
gut möglich, dass es daran gelegen hat. Dann frage ich mich aber, warum ein in das Auto integrierte Navi überhaupt einen Modus zur Fahrradnavigation hat, der dann offensichtlich auch noch vorausgewählt war. So oder so war sinnvolle Navigation quasi unmöglich.
Viele Grüße
Benjamin
@Benjamin Kalt Die von Dir genannte Adresse als Beispiel für ein Versagen von Here We Go herzunehmen ist leider Unsinn. Google Maps kennt in dieser Straße soweit meine Versuche das herausgefunden habe genau eine Adresse: nämlich die Bauhofstr. 49a (ohne vor Ort zu sein, aber mit sehr hoher Sicherheit aufgrund von Logik und weiteren Quellen / Facebook, Openstreetmap wäre aber die korrekte Adresse eher Herboldshofer Str. 49a) also Fehler Google (!). Alle anderen Eingaben bei Google ergeben schlichtweg Bauhofstraße als Zielort (auch die Nummer 5, die es dem Anschein nach tatsächlich gibt). Bing Maps und Waze kennen auch keine Bauhofstr.… Weiterlesen »
Hallo Christian,
das sind gute Hinweise, danke für deine Recherche.
Selbst wenn dieses eine Beispiel entkräftet werden kann, habe ich die Navigation als sehr unzuverlässig empfunden. Verlasse ich in Ansbach zum Beispiel den Rezatparkplatz Ost, hat mir das integrierte Navi fast immer das Linksabbiegen vorgeschlagen, was dort allerdings nicht erlaubt ist laut Beschilderung. Vorfälle in diese Richtung sind in den zwei Wochen Testzeitraum wirklich nicht selten vorgekommen.
Viele Grüße
Benjamin