Huawei wagt neuen Foldable-Formfaktor mit dem Pura X
Trotz anhaltender US-Sanktionen unter der zweiten Amtszeit von Donald Trump bleibt Huawei ein Vorreiter in der Foldable-Innovation. Aktuell stellt der chinesische Technologiekonzern im Heimatland das Huawei Pura X offiziell vor – ein Gerät, das als erstes Klapp-Foldable im aufgeklappten 16:10-Format eine neue Ära faltbarer Smartphones einläutet. Nach der Einführung des weltweit ersten Tri-Foldables wagt Huawei damit erneut einen mutigen Schritt in Richtung zukunftsweisender Formfaktoren.
Huawei Pura X – Ein einzigartiger Formfaktor
Während Samsung als Marktführer im Bereich faltbarer Smartphones gilt, hat Huawei in puncto Innovation oft die Nase vorn. Bereits früh stellte das Unternehmen Foldables in verschiedenen Designs vor, darunter das klassische Book-Format, das Clamshell-Design und im vergangenen Jahr das weltweit erste dreifach faltbare Smartphone, das Huawei Mate XT. Nun erweitert Huawei sein Portfolio mit dem Pura X – einem breiten Klapp-Foldable, das neue Nutzungsmöglichkeiten eröffnen soll.
Das Huawei Pura X unterscheidet sich auf den ersten Blick von bisherigen Foldables. Statt des gewohnten schmalen Formfaktors bietet es im aufgeklappten Zustand eine breite 16:10-Darstellung, was die Nutzung im Querformat besonders komfortabel macht. Dies könnte insbesondere für Multitasking, Gaming und Medienkonsum ein entscheidender Vorteil sein.
Technische Spezifikationen des Huawei Pura X
Das äußere Display misst 3,5 Zoll und nutzt ein OLED-Panel mit einer Auflösung von 980 x 980 Pixeln und einem quadratischen 1:1-Seitenverhältnis. Im Inneren erwartet die Nutzer ein 6,3-Zoll-OLED-Hauptdisplay mit einer Auflösung von 2.120 x 1.320 Pixeln und dem für Foldables untypischen 16:10-Format.
Unter der Haube arbeitet das Pura X mit 12 GB RAM und wahlweise 256 GB oder 512 GB internem Speicher. Zwar gibt Huawei keine offizielle Angabe zum verbauten Prozessor, doch die Unterstützung von WiFi 7 deutet auf eine leistungsstarke Hardware hin.
Hochwertige Triple-Kamera
Huawei integriert in das Pura X ein hochwertiges Kamerasystem, das sich nicht nur für alltägliche Aufnahmen, sondern auch für kreative Fotografie eignet. Die Hauptkamera setzt auf einen 50-MP-RYYB-Sensor (f/1.6) mit optischer Bildstabilisierung (OIS), ergänzt durch eine 40-MP-Ultraweitwinkel– und eine 8-MP-Telezoom-Kamera mit 3,5-fachem optischem Zoom sowie 30-fachem Digitalzoom. Eine 10,7-MP-Frontkamera rundet das Setup ab, wobei Nutzer auch die Hauptkamera für Selfies nutzen können.
Der 4.720-mAh-Akku verspricht eine solide Laufzeit und unterstützt 66-Watt-Schnellladen per Kabel sowie 40-Watt-kabelloses Laden, was für ein Foldable eine beeindruckende Ladeleistung darstellt.
In China läuft das Huawei Pura X mit HarmonyOS 5, der neuesten Version von Huaweis eigenem Betriebssystem. Weitere Features des Geräts umfassen:
- IPX8-Wasserschutz
- Bluetooth 5.2
- NFC zum kontaklosen Bezahlen (China only)
- Satelliten-Kommunikation (China only)
- USB 3.1 Typ-C
Huawei Pura X Collector’s Edition
Zusätzlich zur Standardvariante bietet Huawei eine exklusive Collector’s Edition an. Diese zeichnet sich durch eine edle dreifarbige Lederrückseite aus und bietet erweiterte Satelliten-Kommunikation. Außerdem ist sie mit 16 GB RAM und Speichervarianten von 512 GB oder 1 TB erhältlich, um auch anspruchsvollen Nutzern gerecht zu werden.
Preis und Verfügbarkeit
Das Huawei Pura X ist in China ab sofort erhältlich. Die Preisstruktur gestaltet sich wie folgt:
- 12 GB RAM + 512 GB Speicher – 7.500 Yuan (ca. 950 Euro)
- 12 GB RAM + 512 GB Speicher (erweiterte Variante) – 8.000 Yuan (ca. 1.020 Euro)
- Collector’s Edition mit 16 GB RAM + 512 GB Speicher – 9.000 Yuan (ca. 1.140 Euro)
- Collector’s Edition mit 16 GB RAM + 1 TB Speicher – 10.000 Yuan (ca. 1.300 Euro)
Ob das innovative Foldable auch international, insbesondere in Europa, erscheinen wird, bleibt derzeit noch ungewiss.
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sagt am 22.03.25 um 12:52 Uhr
kann mir vorstellen dass man da schnell das Design von Apple geklaut hat. es wird gemunkelt dass das iPhone Fold so auf den Markt kommen soll und wir wissen wie schnell und gut die Chinesen kopieren können..
Solange die Dinger so extrem teuer sind, werden sie weiterhin ein Schattendasein fristen, egal wierum und die oft sie sich falten lassen
Spannender Beitrag!
My 2 cents: preislich schon in China uninteressant, spätestens bei uns dann völlig uninteressant. Da bleibe ich vorerst bei OnePlus 12 mit 16/1TB für nichtmal 700€, ewigem Akku und perfekter Kamera.
Ich persönlich warte schon ewig auf einen Hybrid, wie es früher das 8 Zoll Riesenphablet Galaxy Note 8.0 (GT-N5100) war, aber mit 12 Jahren Entwicklungsfortschritt inzwischen als foldable perfekt mitführbar. (Ja, es gibt das MateXT, aber ich will ja keine Niere loswerden.)