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Huami heißt die Firma, die für sehr viele sportlich angehauchte Gadgets und Wearables verantwortlich ist. Die Produktpaletten der Wearables (sämtliche Elektronik, die am Körper getragen wird) läuft unter dem Markennamen Amazfit. Zu diesen Wearables zählen auch getesteten Amazfit PowerBuds. Wie der Name schon sagt, zielt Huami mit dieser Reihe hauptsächlich auf Sportler und Fitnessliebhaber ab. Ob sich die Amazfit PowerBuds gegen die Konkurrenz durchsetzen können, erfahrt ihr im Test.
Design / Verarbeitung / Lieferumfang
Huami verfolgt eine andere Ausrichtung als beispielsweise Soundcore. Klein und schick soll es sein. Eher wie normale Earbuds, aber trotzdem praktisch für viel Bewegung. Daher fallen Ladekoffer und Earbuds auch wesentlich kleiner aus als bei der Konkurrenz. Der einzelne Earbud ist 22mm lang, 22mm breit und auch 22mm dick.
Der Aufbau umfasst zwei Teile. Einen äußeren Körper mit Touchfläche nebst Magnet und einen Inneren, in dem sich der Akku und der Lautsprecher befinden. Der Magnet ist nicht für den Halt im Ladekoffer zuständig, sondern um zusätzlich noch Ohrhaken anbringen zu können. Ja richtig, diese Haken werden nur mit einem Magneten gehalten.
Alles an den Amazfit PowerBuds ist aus mattem Kunststoff gefertigt. Der innere Körper ist zusätzlich mit einem weichen Gummi überzogen. Auf der Außenseite des Kopfhörers ist das Touchfeld mit einem roten Punktemuster markiert. Als besonderes Feature kommt unter anderem ein Näherungssensor an beiden Kopfhörern zum Einsatz. Nette Akzente setzen die roten Teilstücke und der 5 mm Lautsprecherausgang.
Das Hauptaugenmerk liegt aber definitiv auf dem PPG-Pulsmesser am rechten Earbud. In Kombination mit der Amazfit-App spart man sich zum Teil das Fitnessband. Klar, das Smartphone muss man trotzdem dabeihaben, aber immerhin.
Die Ladebox wirkt nicht ganz so extravagant. Mit 6,5 x 4,2 x 3,3 cm (L x B x H) fällt sie recht klein aus. Neben einem modernen USB Type-C Anschluss auf der Rückseite, bekommt man auch eine einzelne weiße Ladestands-LED auf der Vorderseite. Eine einzelne LED war noch nie eine gute Idee, da sie quasi eine binäre Aussage über den Ladestand trifft und das ist etwas wenig. Die Earbuds verzichten übrigens komplett auf eine Status-LED.
Öffnet man den magnetischen Deckel, sieht man die Earbuds. Leider ist in der Station nicht viel Platz. Die Earbuds lassen sich sehr gut greifen und einsetzen, allerdings wird das Aufbewahren von Formschaum-Stöpseln hier drin schwer.
Vor den Earbuds zentriert gibt es einen Knopf, der für das Koppeln mit der App, sowie zum Zurücksetzen der Earbuds benutzt wird. Ein kleines Highlight versteckt sich im Deckel selber. Vo innen kann man nämlich zwei Ohrhaken entnehmen. Diese wiederum werden mit einem Magnet an den Earbuds befestigt. Ob die Konstruktion was taugt, klären wir gleich noch. Die Idee und der Aufbewahrungsort sind einfach genial. Genauso genial ist die Option, ob man die Earbuds mit oder ohne Haken verwenden will.
Konstruktionstechnisch befinden sich die Amazfit PowerBuds auf einem verdammt hohen Niveau. Vielleicht auch, weil auf viel Schnickschnack und Spaltmaße verzichtet wurde. Das Logo auf dem Deckel hätte ruhig etwas präsenter sein dürfen, ansonsten könnte die Farbauswahl größer sein.
Neben schwarz/rot stehen noch weiß/rot und weiß/grün bereit. Wir hatten die schwarz/rote Variante im Test, auf den Produktbildern sehen jedoch die weiß/grünen Earbuds sehr interessant aus.
Lieferumfang der Amazfit PowerBuds
Nicht nur die Earbuds sind hochwertig, auch die Verpackung muss man nicht verstecken. Grob gesagt bekommt man einen Würfel. Die äußere Verkleidung informiert über die Features und gewährt einen ersten Eindruck von den Earbuds. Die hochwertigere Verpackung befindet sich aber darin. Hier hat man einen schönen kleinen Cube aus hochwertiger Kartonage, dessen beide Hälften sanft auseinander gleiten. Sehr befriedigend.
-4 Paar Aufsätze (XS, S, M, L)
-USB Type-C auf USB-A Kabel (62 cm)
-dicke mehrsprachige Bedienungsanleitung
-1 Paar Ohrhaken
Tragekomfort der Amazfit PowerBuds
Amazfit brüstet sich damit, ohne Kompromisse auf Sportler ausgelegt zu sein. Wie das aussieht, haben uns vor Kurzem erst die Soundcore Spirit X2 gezeigt.
Die PowerBuds schlagen eine optisch etwas dezentere Richtung ein, wollen aber trotzdem für alle Eventualitäten gewappnet sein. Das Design funktioniert auch ohne die Haken wunderbar. Es bleibt jedem selbst überlassen, ob er diese per Magnet an die Earbuds „anklebt“. Denn auch wenn man es nicht erwartet, erhöhen die magnetischen Haken den Halt. Das Anbringen und Anlegen der Amazfit PowerBuds mit Haken ist zwar etwas fummelig, dennoch sollte man diese wohl bei extremeren Sportarten nutzen.
Bequem sind die Earbuds (5,2 g) erst, wenn man die richten Aufsätze gefunden hat. Bei mir haben die bereits montierten Silikonstöpsel nach einer Weile gedrückt. Mit einer anderen Größe hatte ich keine Probleme mehr. Schon die beiliegenden Stöpsel dichten sehr gut ab, mit Aufsätzen aus Memory-Formschaum kann man die Earbuds in jeder Lage nochmals leicht verbessern. Leider sind die Stöpsel für die Ladestation im Mittel zu groß.
In meinem Test haben die Earbus auch ohne die Haken bei allen Aktivitäten einwandfrei gehalten. Auch springend und den Kopf wild herumschleudernd, rührten die Amazfit Powerbuds sich mit den richten Stöpseln kein bisschen. Es müssen also schwerere Geschütze ran, um die Amazfit PowerBuds ins Wanken zu bringen und genau da kommen die Haken ins Spiel.
Mit der Ladestation hatte ich keine Probleme. In den Hosentaschen fällt diese kaum auf. Für Skinny Jeans dürfte sie zwar durch die dicke Wölbung nichts sein, alle andere finden aber sicher ein Plätzchen. Das Gewicht ist mit 67,7 Gramm samt Ohrhaken zu verschmerzen, da hatten wir schon ganz andere Brummer im Test.
Wasserschutz
Huami stattet die Amazfit Powerbuds mit einem IP55 Zertifikat aus. Warum man hier nicht gleich IP65 wählt, erschließt sich mir nicht ganz. Geschützt wird gegen Spritzwasser, Staub und Schweiß. Untertauchen kann man die Kopfhörer aber nicht.
Bei der Ladestation sieht es etwas anders aus. Diese ist in keinster Weise vor Wasser geschützt. Wenn man die Kopfhörer also Feuchtigkeit ausgesetzt hat, sollte man sie trocknen, bevor man sie wieder in der Station verstaut.
Soundqualität der Amazfit PowerBuds
Ein Fauxpas stellt die Abwesenheit von aptX dar. Bei dem Preis wäre doch sicher die Lizenz als Checklisten Feature drin gewesen. Stattdessen muss man sich mit ACC begnügen. Klar der Codec ist nicht alles, aber es sorgt für eine gewisse Befriedigung, wenn im Display der Hinweis auf eine aptX Verbindung aufflackert. Immerhin wird Bluetooth in Version 5.0 zur Verfügung gestellt, für die PowerBuds darf es sogar die BLE Ausführung sein, was soviel heißt wie “sehr energiesparend“. Als Treiber kommen 9 mm Modelle zum Einsatz. Nicht die größten bisher angetroffenen und ob man klanglich leisten kann, was man verspricht, klären wir gleich. Zuerst aber die Rohdaten.
Frequenz: | 20–20000 Hz |
Bluetooth: | 5.0, BLE |
Chipset: | – |
Reichweite: | 15 Meter |
Modellnummer: | A1965 |
Widerstand: | 16 Ohm |
Einzelnutzung: | Ja |
Lautstärke: | 98 dB |
Apt-X: | Nein |
Codecs: | A2D, HFP 1.7, HSP 1.2, AVRCP 1.6, SBC, SPP, ACC |
Akkukapazität EB: | 55 mAh / 5 V |
Akkukapazität LS: | 450 mAh / 5 V |
Wasserresistenz: | IP55 |
Sound
Trotz des fehlenden und höher auflösenden Codecs können die Kopfhörer voll überzeugen. Klingt erstmal komisch, war für mein Empfinden aber der Fall. Anscheinend hat man bei Huami den Fokus auf ordentliche Komponenten und eine saubere Abstimmung gelegt. Zudem waren wohl die richtigen Leute am Werk. Ich kann mich jedenfalls nicht beschweren.
Höhen kommen gestochen klar, die Details sind mannigfaltig vertreten und werden nicht verschluckt. Bässe wummern ordentlich, ohne dabei schlampig zu werden. Kickpässe kommen genau dann, wenn man sie erwartet und die Mitten können sich genauso schön und klar von den einzelnen Soundebenen absetzen wie die Höhen von den Tiefen.
Bei solchen Kopfhörern hätte ich gerne einen Vergleich mit aptX. Schade, dass man bei den PowerBuds darauf verzichtet. Auch wenn ich die klangliche Qualität nicht absprechen will, bleibt die Frage, was noch möglich gewesen wäre.
Die Amazfit PowerBuds rocken den Soundtest und machen einfach Spaß. Die Abstimmung passt, fällt nicht besonders betonend für einzelne Bereiche aus, wenn überhaupt, dann gibt es nur eine leichte Basslastigkeit, die sich aber gut in das Gesamtbild einfügt, trotz Sport Fokus. Im Vergleich verfehlen die PowerBuds wohl knapp das Treppchen, können sich aber vor die Meizu Pop 2 setzen.
Wer doch mehr braucht, schaltet in der App den „Motion Beat Mode“ ein. Dieser soll durch einen Algorithmus die treibenden Elemente in einem Lied erkennen und verstärken, wodurch man noch mehr angespornt wird. Soundcore hatte etwas Ähnliches bei den Spirit X2 in Petto.
Auffällig wird der Effekt erst mit höheren Lautstärken und aktiviert sich nur, wenn man einen Sportmodus in der App wählt und eine Session startet. Die Abstimmung wird wesentlich Tiefen-betonender. Bässe schmettern richtig vor sich hin, allerdings wird das restliche Klangbild stark verzerrt. Ich fand den Effekt nur für Lieder interessant, die auf Bass ausgelegt sind. Also meisten Elektro oder Hip-Hop. Alles andere hört man lieber in der normalen Variante, die wie gesagt ein sehr gutes und eher ausgeglichenes Klangbild aufweist.
Pairing
Bevor man loslegen kann, müssen die Kopfhörer mit dem Gerät der Wahl verbunden werden. Die Amazfit PowerBuds machen hier fast alles richtig. Schon beim Öffnen der Ladestation wird der Vorgang aktiviert. Einfach im Bluetooth Menü auswählen und koppeln. Beide PowerBuds lassen sich einzeln nutzen, müssen aber nicht separat gekoppelt werden, erscheinen also zu jeder Zeit nur als ein Gerät.
Das Aktivieren der Earbuds geht nahtlos. Schon beim Herausnehmen aus der Station wird die Verbindung aufgebaut. Bis man den Kopfhörer im Ohr hat, läuft die Musik bereits. Beim Einstecken kann es durch den Näherungssensor eine kurze Unterbrechung geben.
Bei den Amazfit PowerBuds gibt es eine variable Belegung der Touch Funktion. Belegt werden können zwei, sowie dreimaliges Antippen. Eine Option für die einmalige Berührung gibt es schlicht nicht. Das soll wohl Fehlerkennungen vorbeugen.
In den Werkseinstellungen lautet die Steuerung wie folgt:
L/R zweimal Antippen: Thru-Modus aus/ein
L/R dreimal Antippen: Pause/Play
L/R zweimal Antippen, bei Anruf: annehmen/auflegen
Das sieht erstmal nach nicht viel aus. Egal wie man diese Einstellungen verändert: Die Telefonfunktion bleibt gleich. Ansonsten lässt sich die Belegung konfigurieren.
Rechts zweimal antippen, um ein Lied weiterzuspringen, links dreimal antippen für Pause, rechts dreimal tippen für zurück, alles ist möglich und lässt sich frei wählen. Alles? Nein, denn es gibt leider keine Option für die Steuerung der Lautstärke.
Erklärungsbedarf gibt es beim Thru-Modus. Eine nette Idee, bei der ich aber nicht sicher bin, ob sie in der Praxis oft Anwendung findet. Der Thru-Modus nutzt die insgesamt 4 Mikrofone der Kopfhörer, um die Außengeräusche zu verstärken. Also eigentlich das, was man in der Regel nicht will. Dadurch nimmt man die Umgebung viel lauter und genauer wahr. Man kann sich so auch leicht mit jemandem unterhalten, ohne die Kopfhörer herausnehmen zu müssen. Allerdings wird die Musik in diesem Modus nicht leiser geschaltet oder pausiert, das muss man manuell machen.
Ein Praxisfall wäre also die Frage eines Passanten, von dem man angesprochen wird. Man pausiert das Lied, schaltet in den Thru-Modus und kann sich dann ganz normal unterhalten. Danach alles wieder zurück und weiter geht’s. – in der Regel wird man wohl aber aus Reflex erstmal den Hörer herausnehmen. ?
Sprachqualität
Was die Mikrofone beim Thru-Modus in der Verstärkung können, beherrschen sie bei der Sprachübertragung auch mit der Minimierung. Außengeräusche werden beim Telefonieren also sehr abgeschwächt, wenn überhaupt mitgegeben. Das ENC (Environment Noise Cancellation) arbeitet sehr gut. Selbst Baustellenlärm kommt beim Gesprächspartner nur gedämpft an, die Stimme bleibt präsent im Vordergrund. Klanglich ist die Aufnahme sehr klar und trotzdem dynamisch. Längere Gespräche, auch an belebten Orten, stellen somit kein Problem dar. Zur Abwechslung also mal richtig gute Mikros.
Etwas begrenzt ist die Reichweite zum Host Gerät. Die PowerBuds haben zwar eine recht hohe Reichweite von 25 Metern, bei größeren Hindernissen sinkt diese aber auf knapp 10 Meter. Etwas mehr und eine Wand dazwischen sorgten schon für kleinere Aussetzer. Man darf sich also selbst in der Wohnung nicht zu weit vom Gerät entfernen.
App – Amazfit
Huami hat mit der Amazfit-App nicht nur einen Begleiter für die PowerBuds geschaffen, sondern vereint hier alle eigenen Geräte in einem Ökosystem. Die App ist schlicht zu umfangreich, um alle Funktionen im Detail zu beleuchten, da sie auch auf zig andere Geräte von Amazfit ausgelegt ist.
So gibt es die Möglichkeit, Uhren, Bänder, Kopfhörer, eine Waage, ein Laufband und sogar smarte Schuhe zu verbinden, kein Scheiß. Dabei ist man hauptsächlich aber nicht nur auf Amazfit Produkte beschränkt. Die Schuhe können zum Beispiel auch von Xiaomi stammen.
Für die Amazfit Buds ist vor allem die Steuerung der Touch Funktion wichtig. Ebenso gibt es die Möglichkeit, Firmware Updates zu installieren. Bei unserem Testexemplar gab es einen größeren numerischen Sprung. Also nach dem Auspacken mal checken, ob ein Update verfügbar ist.
Detailliert wird hier übrigens auch der Akkustand für Ladestation und Kopfhörer angezeigt, nachdem es ja physisch nur eine nichtssagende LED gibt.
Für die Verbindung mit der App wird übrigens eine Vielzahl an möglichen Accounts angeboten. Facebook, Google, MI und viele mehr sind möglich. Aber man kann natürlich auch einen neuen erstellen. Ein Account ist Pflicht für die Nutzung der App. Bei der Einrichtung wird nach allen möglichen Angaben, wie Gewicht, Größe, Alter usw. gefragt. Die Angaben sollen eine genauere Berechnung des Kalorienverbrauchs und anderer Daten, sowie Vergleiche ermöglichen. Wie viel aber davon auch für andere “Statistiken” verwendet wird, lässt sich nicht sagen.
Wenn man nur die Kopfhörer mit der App nutzt, ist man relativ beschränkt, was die Erhebung von Werten angeht. Klar kann über GPS die Reichweite gemessen werden, die man zurücklegt, und daraus errechnet sich der ungefähre Kalorienverbrauch. Aber einen direkten Schrittzähler gibt es nicht.
Über verschieden Modi, wie Jogging, Gehen, Radfahren, usw. lässt sich eine Session starten. Hier wird dann der aktuelle Puls, die zurück gelegte Entfernung und die aktuelle Geschwindigkeit angezeigt. Während so einer Session aktiviert sich auch der „Motion Beat Mode“, wenn das vorher eingestellt wurde. Gleichzeitig wird auf einer Karte eine Route mitgeschrieben. Alle Ergebnisse kann man am Ende auswerten und vergleichen lassen. Nicht nur zu sich selbst, sondern auch zum Durchschnitt der Menschen, die ähnliche Angaben für das eigene Profil gemacht haben. Abseits der Session war der Pulsmesser deaktiviert.
Der Pulsmesser ist sehr genau, deckte sich mit anderen Geräten und ungefähr mit dem Puls, den ich selbst gemessen habe. Er stellt also eine lohnende Alternative zu Fitnessbänder oder Uhren dar.
Da die Kopfhörer Teil eines Ökosystems von Amazfit sind, können sie auch mit Geräten aus eigenem Hause kommunizieren. So kann der Kopfhörer beispielsweise eine Meldung auf der Uhr auslösen, wenn man einen bestimmten Pulswert überschreitet.
Die App ist im Allgemeinen gut aufgebaut und übersichtlich, aber gleichzeitig modern gestaltet. Die schiere Masse an Funktionen kann aber zu Beginn etwas erdrückend sein und es ist nicht sofort ersichtlich, welche der Features sich nur mit den Kopfhörern nutzen lassen.
Akkuleistung
Endspurt. Für True Wireless Earbuds kommen ordentliche 55 mAh Akkus zum Einsatz, der, wenn es nach Amazfit geht, ganze 8 Stunden mit einer Ladung durchhalten. Dass dies etwas hochgegriffen ist, dürfte klar sein, gelten sie doch nur für das eine Szenario im Labor. Welches sich wie folgt darstellt:
Herzmessung an, 50 % Lautstärke, ACC-Codec, Thru-Mode deaktiviert.
Wenn man die Einstellungen so wählt, erhält man tatsächlich über 7 Stunden Spielzeit mit den Earbuds. 50 % Lautstärke reichen, um sich etwas berieseln zu lassen und wenn es sonst kaum Störquellen in der Umgebung gibt.
In der Regel befindet man sich aber eher im 60 – 80 % Bereich, der schon eine gute Lautstärke für das Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln darstellt. Hier erhält man immer noch über 6 Stunden. Ordentlich. Bei 100 % sind die Earbuds wirklich verdammt laut und saugen ordentlich Energie, wodurch sich die Maximalspielzeit halbiert.
Die Ladestation wartet mit 450 mAh auf. Auf der Website wird mit 3 Ladungen geworben, die insgesamt 24 Stunden nonstop Beschallung ermöglichen. Was natürlich nicht ganz hinkommt, da man die Earbuds ja trotzdem laden muss. Aber die 3 Ladungen sind definitiv möglich, viel mehr aber nicht.
Dafür sind die Earbuds umso schneller wieder bereit, wenn man die Ladestation aktiviert. 15 Minuten in der Station ermöglichen bis zu 3 Stunden Wiedergabe. Wenn man mit 50 % und deaktiviertem Pulsmesser Musik hört. Induktives Laden hat es leider nicht in die Station der Amazfit PowerBuds geschafft.
Testergebnis
Huami liefert mit den Amazfit PowerBuds ein paar ordentliche True Wireless Earbuds ab, die sich gegen eine Vielzahl an Konkurrenten behaupten können.
Der Sound ist super, auch ohne aptX und die Akkuleistung spielt in der oberen Liga mit. Der Tragekomfort ist gut und selbst die Sprachqualität kann weitestgehend überzeugen.
Trotzdem gibt es kleinere Elemente, die einem quasi die Kirsche auf der Sahnehaube wegfuttern. Warum kein aptX, wieso kein höheres IPX Zertifikat, warum gibt es keine Lautstärkesteuerung?
Klar, die meisten dieser Punkte sind zu vernachlässigen, wer aber gleichzeitig fast 100 € für seine Kopfhörer will, sollte schon in Checklisten Features investieren.
Einzigartig ist definitiv der Puls-Sensor im rechten Earbud. Dieser ist meines Wissens nach ein Alleinstellungsmerkmal und ergänzt die Sportlerausrüstung hervorragend, zumal man dafür keine Kompromisse eingehen muss.
Insgesamt bekommen die Amazfit PowerBuds eine bombige Kaufempfehlung, ein Preis/Leistungskracher sind sie aber für das Geld nicht, zumal die starke Konkurrenz mit den wuchtigen Soundcore Spirit X2 nicht weit entfernt ist.
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Hallo, hat einer das Problem das die Touch Funktion sich Selbständig macht?
Beim Laufen springt es ein lied weiter oder Pause! Oder schaltet den Thru Modus ein:
Leider habe ich das bei den letzten Läufen auch! Spring vor und zurück!
Wie kann man die Buds ohne Case einschalten? War soeben 5min draussen und BT war aus. Nach dieser Zeit schalten sich die Buds selbst aus. Hatte mein Case zu Hause und erfolglos versucht, die Buds ohne Case zu starten…
Hi Daniel,
ich denke es ist nicht möglich die Kopfhörer manuell einzuschalten. Man braucht wohl zwingend die Station für die Aktivierung. Du kannst sie aktiv halten, wenn du mit dem Musik-Player einen Song startest und diesen direkt pausierst. Solange die App im Vordergrund geöffnet ist, dürften sie sich nicht deaktivieren.
LG
Max
hallo max, vielen dank für deine antwort. nun es geht mir mehr darum zum sprachnachrichten beantworten. ist halt immer problematisch und da schalte ich BT dann stets aus. hoffe, das gibt dann mal ein update. aber nochmals herzlichen dank für deine schnelle antwort max!
Servus Max, jetzt wäre es noch interessant zu testen, ob man die TWS mit der “Hauseigenen” Sportuhr der Stratos 3, koppeln kann, um die Pulswert und die Musik darüber abzuspielen.
Hi Thomas,
ich denke nicht, dass du die Uhr mit den Kopfhörern direkt koppeln kannst. Du kannst aber natürlich beides über, beispielsweise die Amazfit App, mit dem Handy koppeln und so die Daten von beiden Geräten in der App vereinen.
Ich schau mal ob ich eine richtige Uhr ran bekomme, die landen aber meistens bei den Kollegen. 🙂
LG
Max
… die Uhr hätte ich, fehlt noch die Kopfhörer 😉
Im Zweifelsfall bei Amazon bestellen, ausprobieren und zur Not zurück schicken.
Ist sicher schneller, als ich eine Smart Watch zum ausprobieren bekomme. Wäre super, wenn du die Erfahrung dann auch kurz hier reinschreibst, obs geht oder nicht, dann schreib ich dazu noch nen Satz im Test.
LG
Max
Sorry für die späte Nachricht zu diesem Thema. Die Powerbuds habe ich mir jetzt erst gegönnt.
Für den Sport sind diese optimal geschnitten und dazu die magnetischen Ohrbügel.. einfach ein Traum. Als tolle Funktion ist die Kopplung mit einer hausinternen Marke wie z.b. die Amazfit Stratos 3. hier werden auf der Uhr alle notwendigen Funktionen angezeigt. Akkustand, Musikfunktionen, Einstellungen der Powerbuds, etc.
Somit bleiben die TWS auch ohne Smartphone voll einsatzfähig
Hallo, ich möchte wissen, ob die Kopfhörer mit dem Programm Adidas Runtastic,
die auf dem Handy mit Android 8 läuft, kommunizieren kann und die
Information über Herzfrequenz an das Programm weiter gibt.
Hi Micha,
das kann ich dir leider nicht ganz beantworten. Android 8 ist kein Problem. Mit Vorbehalt möchte ich sagen: Wenn die Adidas App Fremdgeräte zulässt und erkennt, sollte auch die Übertragung der Frequenz kein Problem sein.
LG
Max
Hallo !
Kann mir jemand helfen 🙂 … die Power Buds lassen sich nicht verbinden … drei Sekunden auf die Taste drücken bringt nichts, da fängt das LED nicht zu blinken an. Über Bluetooth findet mein Handy (Xiaomi Redmi 5 Plus) die Ohrhörer nicht ….. Besten Dank im Voraus !
Hi Wolfi,
die Taste ist für das Pairing nicht nötig. Bei mir reicht es schon die Ladestation zu öffnen, um die Earbuds nach ein paar Gedenksekunden im Bluetooth-Menü zu finden.
Schau mal in die Anleitung, da ist auch beschrieben wie man die Earbuds zurücksetzt. Mach das und probier das Pairen dann ohne Taste.
LG
Max