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Nach der Trennung von Huawei ist Honor auf dem Wearables-Markt zunächst eher verhalten aufgetreten. Die einzige Smartwatch, die der chinesische Hersteller zu jenem Zeitpunkt angeboten hat, war die Magic Watch 2, die eng mit der Huawei Watch GT 2e verwandt ist. Seitdem hat sich einiges getan und Huawei hat mit der Huawei Watch 3 bereits 2021 einen neuen Weg eingeschlagen, der vom Betriebssystem HarmonyOS geprägt ist. Nun folgt auch Honor mit einer eigenständigen Smartwatch, die nicht mehr auf der Technik aus dem Hause Huawei basiert. Das neue Modell hört auf den Namen Honor Watch GS 3 und richtet sich mit einem Startpreis von 200€ an Kunden, die auf der Suche nach einer hochwertigen Smartwatch sind und denen Fitnessbänder wie das brandneue Xiaomi Mi Band 7 nicht genug sind. Apropos Xiaomi: mit der Watch S1 (Active) ist kürzlich ein direkter Konkurrent zur Honor Watch GS3 auf den Markt gekommen, der uns im Test bereits überzeugen konnte. Ob da der neue Sprössling von Honor mithalten kann? Wir haben es für euch in einem ausführlichen Test herausgefunden.
Lieferumfang der Honor Watch GS 3
Die Honor Watch GS 3 erreicht seinen neuen Besitzer in einer weißen Verpackung, mit Produktbild auf der Vorderseite. Abhängig davon, für welche Version ihr euch entschieden habt, prangt hier eine andere Version der Uhr. Zur Auswahl stehen “Midnight Black”, “Ocean Blue” und “Classic Gold”. Die beiden Letzteren sind mit ihrem blauen bzw. braunen Lederarmband und einem silbernen bzw. rosegoldenen Gehäuse elegant designt. Sie kosten rund 20€ mehr als die Version “Midnight Black”, welche uns für diesen Test zur Verfügung stand. Die günstigere Option setzt mit schwarzem Gehäuse und schwarzem Gummiband eher sportliche Akzente.
Neben der Uhr ist noch folgendes Zubehör Teil des Lieferumfangs:
- USB-C zu USB-A Kabel
- proprietärer Ladepuck mit Pin-Verbindung
Ein Netzteil ist nicht mit dabei. Positiv fällt aber auf, dass der Ladepuck nicht fest mit einem Kabel verbunden ist und somit bei einem Kabelbruch ein gewöhnliches USB-C zu USB-A Kabel als Ersatz herhalten kann. Außerdem ist die Sorge, dass die Uhr versehentlich falsch auf den Ladepuck gelegt wird, unbegründet. Die Magnete in der Uhr und im Puck sorgten im Test stets für eine präzise und zuverlässige Ausrichtung.
Design und Verarbeitung der Honor Watch GS 3
Wie der Großteil der aktuellen Smartwatches ist auch die Honor Watch GS 3 in Form einer klassischen Armbanduhr gehalten. Auf der Vorderseite der Uhr ist ein rundes Display mit 1,43 Zoll Diagonale untergebracht, das von schmalen Rändern umgeben ist. Mit den Maßen 56 x 47,5 x 12,3mm und einem Gewicht von 43,6 Gramm (ohne Armband) ist die Uhr zwar eher für breitere Handgelenke geeignet, aber auch angenehm leicht. Eine kleinere Version bietet der Hersteller leider nicht an.
Das Displayglas aus Gorilla Glas ist zu den Rändern hin abgerundet und geht fließend in das hochglanzpolierte Gehäuse aus Edelstahl über. Das glänzende Metall sieht auf den ersten Blick zwar schick aus, ist aber in der Theorie deutlich anfälliger für Kratzer. Trotzdem habe ich nach der zweiwöchigen Testphase, in der ich die Uhr täglich an meinem Handgelenk hatte, noch keine Kratzer feststellen können. Das gilt sowohl für das Gehäuse als auch das Displayglas. Rechts an der Uhr sind im Gehäuse die einzigen zwei Bedienelemente untergebracht. Die zwei Tasten sitzen fest im Gehäuse und bieten einen angenehmen Druckpunkt. Auf der Unterseite schließt die Uhr mit einem Boden aus Plastik ab, in dem auch der Herzfrequenzsensor eingelassen ist.
Die Honor Watch GS 3 ist letztlich eine sehr hochwertig verarbeitete Smartwatch, die den Vergleich zur Premium-Konkurrenz nicht scheuen muss. Alle Teile gehen fließend ineinander über und auffällige Spaltmaße sucht man vergebens. Selbstverständlich ist die Uhr auch gegen das Eindringen von Wasser nach 5 ATM geschützt. Das heißt, dass die Uhr auch beim Händewaschen oder Duschen nicht abgenommen werden muss und man auch mit der Uhr schwimmen kann. Ein weiterer Pluspunkt ist außerdem, dass das Armband über einen klassischen Anschluss in 22mm Breite mit dem Gehäuse der Uhr verbunden wird. Somit ist man bei der Auswahl von weiteren Bändern nicht auf proprietäre Lösungen angewiesen.
Display der Honor Watch GS 3
Honor verbaut in der Watch GS 3 ebenso wie Huawei bei der Watch 3 ein 1,43 Zoll großes AMOLED-Display. Auch die Watch S1 von Xiaomi bietet dieselbe Diagonale und die Auflösung beträgt ebenso bei allen genannten Modellen 466 mal 466 Pixel. Daraus resultiert eine Pixeldichte von 326 ppi, sodass man einzelne Pixel mit dem bloßen Auge nicht mehr erkennen kann.
Die Anzeige der Uhr weiß mit ihren satten Farben, der hohen Blickwinkelstabilität und den AMOLED-typischen Kontrasten zu überzeugen. Auch die maximale Displayhelligkeit ist hervorragend. Mit gemessenen 980 lux lassen sich selbst bei direkten Lichtreflexionen im Freien noch Inhalte von der Uhr ablesen. Die Watch S1 von Xiaomi bietet im Vergleich nur 450 Lux. Weiterhin gibt es auch die Möglichkeit ein Always-On-Display zu aktivieren, wofür verschiedene Designs zur Auswahl stehen.
Wie bei Smartwatches üblich, aktiviert sich das Display der Watch GS 3 automatisch, wenn man den Arm hebt und die Uhr zu sich dreht. Die Erkennung der Bewegung erfolgte im Test immer zuverlässig und schnell. Bedient wird die Uhr primär über den Touchscreen, was sehr präzise und gut funktioniert. Da man dabei aber meist einen großen Teil der kleinen Anzeige mit dem Finger verdeckt, bin ich Fan von Bedienlogiken, die auf eine drehbare Krone oder Lünette setzen. Diese Option gibt es bei der Watch GS 3 leider nicht.
System & Performance
Auch wenn Honor es nicht offiziell bekannt gibt, ist es kaum zu übersehen, dass Honor Watch GS 3 mit dem altbekannten Lite OS betrieben wird, das aus der Zeit stammt, als Honor noch zu Huawei gehörte. Zur Erinnerung: Smartwatches wie die Huawei Watch GT 2e, Honor Watch GS Pro oder Honor Watch Magic wurden bereits mit demselben Betriebssystem ausgeliefert. Huawei hat jedoch, wie bereits eingangs erwähnt, mit der Watch 3 eine neue Ära eingeleitet und setzt seitdem auf HarmonyOS. Bei Honor scheint man stattdessen getreu nach dem Motto „Never change a running system“ zu handeln. Per se ist daran auch nichts auszusetzen. Das System mit der Versionsnummer 15.0.0.368 bietet die von Lite OS bekannte Benutzerfreundlichkeit und eine Vielzahl von Funktionen.
Vom Ziffernblatt bzw. Watchface ausgehend gelangt man über eine Wischgeste von oben zu relevanten Informationen wie den Akkustand oder den Bluetooth-Verbindungsstatus. Außerdem lässt sich an dieser Stelle auch ein Wecker stellen, der „Nicht-Stören“-Modus aktivieren oder das eigene Smartphone anpingen, falls man dieses verlegt hat. Durch eine Wischgeste von unten gelangt man hingegen ins Benachrichtungscenter, ähnlich wie man es von einem Smartphone kennt. Durch horizontale Wischgesten wechselt man vom Watchface aus zu sogenannten Karten, die entweder die eigene Aktivität am Tag, die Herzfrequenz, das Stresslevel, die Wettervorhersage oder den Musik-Player anzeigen. Diese Favoriten lassen sich nach Belieben anordnen und auch durch andere Optionen wie einen Kompass austauschen.
Wie ihr sehen könnt: ganz normales Lite OS. Auch die Möglichkeit Watchfaces bei Bedarf direkt an der Uhr zu wechseln und teilweise mit Widgets zu konfigurieren, ist mit an Bord. Es gibt aber auch Funktionen, welche Lite OS nicht besitzt, die aber im Jahr 2022 insbesondere im Premium-Segment erwartbar wären. Eine davon ist in meinen Augen ganz klar, die Möglichkeit Apps nachträglich zu installieren. Außerdem werden Whatsapp-Nachrichten, SMS und Co. zwar unverzüglich als Benachrichtigung auf der Uhr angezeigt (ohne eine Vielzahl von Emojis jedoch), beantworten kann man diese aber nicht.
HarmonyOS von Huawei bietet immerhin einen spärlichen App-Store und bei WearOS sind beide Funktionen mit an Bord. Honor ist stattdessen wahrscheinlich noch am Ausloten, wo die Reise in den nächsten Jahren hingehen soll. Ich hätte trotz gut funktionierendem LiteOS kein Problem damit, wenn dann am Ende die Entscheidung für WearOS fallen würde. Es gibt aber bestimmt auch genügend Nutzer, die die Funktionsvielfalt von LiteOS bereits als mehr als ausreichend empfinden und somit in diesem Punkt auch bei der Honor Watch GS 3 keine offenen Wünsche haben.
Abschließend noch kurz ein paar Worte zur verbauten Hardware der Watch GS 3. Der Hersteller gibt kaum Details zu den Interna der Smartwatch bekannt, weshalb wir eigentlich nur wissen, dass der Speicher der Uhr 4 GB groß ist. Da die Uhr auch als Standalone-Musikplayer verwendet werden kann, sollte damit zumindest genug Platz für die Sport-Playlist sein. Abgesehen von konkreten technischen Daten, lässt sich aber sagen, dass die Watch GS 3 eine sehr solide Performance im Alltag ablegt und es eigentlich nie zu Rucklern oder Ähnlichem kommt. Hier macht sich sicherlich bezahlt, dass man bereits jahrelange Erfahrung mit Lite OS hat.
Honor Health App
Um die Honor Watch GS 3 einrichten und vollumfänglich nutzen zu können, bedarf es die Honor Health App. Diese ist aktuell nur für Android-Smartphones verfügbar und kann wie gewohnt im Google Play Store geladen werden. Wer bereits mit der Huawei Health App vertraut ist, wird sich auch in der Honor Health App auf Anhieb zurechtfinden – Struktur und Optik sind nämlich nahezu identisch. In Anbetracht der Tatsache, dass vor der Trennung Honor Wearables auch über die Huawei App angebunden waren, nicht allzu erstaunlich. Zu beachten gilt außerdem, dass zum Einrichten und Anbinden der Watch GS 3 in der App ein Honor Account benötigt wird. Das Setup selbst gelangte bei uns im Test dann auf Anhieb und geht schnell vonstatten.
Die App untergliedert sich in vier Teilbereiche: „Health“, „Sport“, „Gerät“ und „Konto“. Unter „Health“ findet ihr einen Überblick über eure aktuellen Gesundheitsdaten wie Schritte, Herzfrequenz, SpO2 und Schlafqualität. Im Bereich „Sport“ seht ihr hingegen Statistiken zu euren Lauf-, Geh- und Radfahraktivitäten. Hinter dem Reiter „Gerät“ hingegen verstecken sich sämtliche Funktionen, die mit eurer Smartwatch verbunden sind. Das heißt, dass man hier unter anderem Zugriff auf den Watchface-Markt hat und die Uhr konfigurieren kann. Ein wichtiger Einstellungspunkt sind dabei sicherlich die Benachrichtigungen. Leider wird hier nicht jede installierte App einzeln aufgeführt, sodass manch unnötige Benachrichtigung trotzdem den Weg auf die Uhr schafft und man diese nicht abstellen kann. Hier ist die Integration nicht so optimal wie bei WearOS, die wesentlichen Apps sind aber enthalten. Abschließend finden sich unter „Konto“ noch ein paar Einstellungen, die sich auf die persönlichen Daten und das Honor-Konto beziehen.
Konnektivität
Die Honor Watch GS 3 bietet für eine moderne Smartwatch eine eher überschaubare Auswahl an Sensoren und Funkstandards. Konkret sind es eigentlich nur Bluetooth 5.0 und GPS. Eine LTE-Option gibt es nicht. Im Gegensatz zur chinesischen Version der Uhr ist auch kein WLAN-Modul mit an Bord. Da die Uhr aber sowieso keine Apps laden kann und Daten nur über die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone übermittelt werden, wäre eine WLAN-Antenne in der Watch GS 3 eh nur unnötiger Ballast. Das gut funktionierende GPS-Modul hingegen erfüllt seinen Zweck, indem es die eigene Position über BDS, GPS, GLONASS, Galileo und QZSS zuverlässig und genau erfasst und somit das präzise Aufzeichnen von sportlichen Aktivitäten ermöglicht. Einen NFC-Chip bietet die Smartwatch ebenfalls nur in der chinesischen Modellvariante, so dass uns hier in Europa kontaktloses Bezahlen mit der Uhr vorenthalten bleibt.
Mithilfe von Bluetooth verbindet sich die Watch GS 3 zum einen mit dem eigenen Smartphone oder auch mit Bluetooth-Kopfhörern. Wie bereits erwähnt, lässt sich nämlich über die Honor Health App Musik vom Smartphone auf die Uhr laden, sodass man beim Joggen auch mal das Smartphone daheim lassen kann, ohne dabei auf die Musik verzichten zu müssen. Für mich persönlich eine super Funktion, auch wenn sicherlich nur noch wenige Nutzer Musikdateien auf ihrem Smartphone nutzen und stattdessen über Spotify und Co. streamen. Das kann die Watch GS 3 zwar aufgrund der fehlenden Internetanbindung nicht, man kann aber auch die Musikwiedergabe des Smartphones an der Uhr steuern.
Auch ein Lautsprecher und ein Mikrofon sind im kompakten Gehäuse der Watch GS 3 untergebracht. Somit ist auch das Telefonieren mit der Uhr möglich. Gesprächspartner haben mich im Test stets gut verstanden und der Lautsprecher erzeugt – für eine Smartwatch – einen sehr klaren und voluminösen Klang. Daran könnte sich das eine oder andere Low-Budget-Smartphone mal eine Scheibe abschneiden.
Die Sensorausstattung der Honor Watch GS 3 können wir uns leider nur herleiten. Der Hersteller gibt auch hier keine konkreten Details bekannt. Folgende Sensoren sind aber sicher verbaut:
- E-Kompass
- Umgebungslichtsensor
- Optischer Herzfrequenzsensor
- Umgebungslichtsensor
- Luftdrucksensor
Es ist außerdem davon auszugehen, dass auch ein Gyroskop und ein Beschleunigungsmesser mit an Bord sind.
Mithilfe dieses Setups ist die Watch GS in der Lage, diverse Gesundheitsdaten zu messen. Allen voran die Herzfrequenz, die laut Honor dank eines 8-Kanal Herzfrequenzmonitor mit AI-Engine noch präziser erfasst werden soll. Ich weiß zwar nicht, was das sein soll, im Vergleich zu meinem Brustsensor von Garmin, den ich beim Sport verwende, sind die gemessenen Werte aber ohne große Abweichungen gewesen. Zudem kann die Smartwatch auch den Blutsauerstoffgehalt messen. Beides erfolgt durch die LEDs an der Unterseite der Uhr. Achtet daher auf einen engen Sitz, damit es zu keinen Abweichungen kommt.
Weiterhin kann die Uhr auch das Stresslevel und die Schlafqualität erfassen. Die Stressbestimmung dürfte dabei über die Herzfrequenz erfolgen. Beim Schlaftracking werden die Gesamt-Schlafdauer und einzelnen Phasen erkannt. Das funktionierte im Test recht gut. Abschließend zählt die Smartwatch auch zuverlässig Schritte und erinnert daran, sich zu bewegen, wenn man mal länger sitzt. Dank des Luftdrucksensors gibt es außerdem auch die Möglichkeit, präzise die Höhe zu erfassen und aufzuzeichnen.
Damit bietet die Watch GS 3 die üblichen Sensoren und Konnektivitätsstandards. Schmerzlich vermissen tue ich nur NFC, da die kontaktlose Bezahlung mit der Smartwatch eine gute Sache ist. Das fehlende WLAN ist in meinen Augen kein großer Verlust, da Lite OS sowieso nicht in der Lage wäre, die Internetanbindung sinnvoll zu nutzen. Der Flaschenhals liegt da klar bei der Software.
Fitnesstracking mit der Honor Watch GS 3
Viele Käufer eine Smartwatch möchten mit dem Gerät ihre Fitnessaktivitäten aufzeichnen. Daher bietet die Honor Watch GS 3 eine Unterstützung für über 100 Sportarten – unter anderem auch Bauchtanz. Es lohnt sich aber ein genauer Blick auf die 100 Sportarten. Im Großteil der Fälle zeichnet die Uhr nämlich nur die Herzfrequenz und die Sauerstoffsättigung des Blutes auf. Nur bei 18 spezifischen Sportarten – darunter auch Laufen, Schwimmen und Radfahren – kommen Werte hinzu, die auf die Sportart zugeschnitten sind. So lassen sich unter anderem die Bahnen beim Schwimmen erfassen oder die Sprünge beim Seilspringen zählen. Ansonsten bietet die Uhr auch 13 Lauf- und 12 Fitnesskurse an, die ich euch konkrete Anweisungen für ein Workout geben.
Aus den Sportaktivitäten und der Bewegung im Alltag berechnet die Watch GS 3 dann die verbrannten Kalorien und bietet einen Einblick in die Trainingsbelastung, die Sauerstoffsättigung und den Erschöpfungszustand. In meinem Falle hatte ich die Watch GS 3 beim Radfahren, Schwimmen und Laufen dabei und war von der präzisen Aufzeichnung der Aktivitäten sehr angetan.
Akku der Honor Watch GS 3
Auch über die Kapazität des Akkus der Watch GS 3 schweigt Honor. Stattdessen gibt der Hersteller an, dass unter „typischen Nutzungsbedingungen“ der Akku 14 Tage durchhält und 5 Minuten Laden bereits für einen Tag Akkulaufzeit reichen. Außerdem heißt es auf der Produktwebseite noch, dass bei aktiviertem GPS nur eine Laufzeit von 30 Stunden erzielt wird.
Im Alltag mit Herzfrequenzmessung hielt die Smartwatch zwar nicht die versprochenen 14 Tage durch, eine knappe Woche mit einer Ladung ist aber möglich – wenn man das GPS-Modul nicht allzu häufig verwendet. Das ist trotz der Abweichung zur Angabe von Honor ein super Wert. Ebenso überzeugend ist die Schnelladefunktion, mit der man tatsächlich in 5 Minuten genug Strom für einen Tag nachladen kann. Eine vollständige Aufladung nimmt ungefähr eine Stunde in Anspruch.
Testergebnis
Die Honor Watch GS 3 setzt da an, wo Honor – damals noch als Tochterfirma von Huawei – mit der Honor Watch Magic 2 und Watch GS Pro 2020 aufgehört hat. Die neue Optik ist jetzt eleganter und die Verarbeitung auf Premium-Niveau. Auch die Performance der Uhr kann überzeugen und das helle AMOLED-Display ist ein wahrer Augenschmaus. Das schwächste Glied in der Kette des Gesamtpakets ist hingegen das Betriebssystem Lite OS. Die Software lief bereits 2019 auf der Honor Watch Magic und hat seitdem nicht viele wesentliche Funktionen hinzugewonnen. So gibt es keine Möglichkeit Apps auf der Uhr zu installieren und auch das Beantworten von Nachrichten auf der Uhr ist nicht möglich. Smartwatches mit WearOS bieten in der Hinsicht deutlich mehr und auch die Huawei Watch 3 hat einen App-Store. Es scheint fast so, als ob Honor mit der Watch GS 3 die Hardware und Software der vorherigen Modelle aus 2020 und 2019 in ein neues Äußeres verpackt hat.
Wer über diese Nachteile aber hinwegsehen kann, dürfte mit der Watch GS 3 und Lite OS trotzdem glücklich werden. Nicht ohne Grund haben wir die Software in den vergangenen Jahren immer gelobt. Auch die Anbindung an die neue Honor Health App funktioniert einwandfrei und bietet die vergleichbaren Funktionen wie die ebenso lobenswerte Huawei Health App.
Da Honor noch nicht lange von Huawei getrennt ist und die Watch GS 3 die erste Smartwatch nach der Trennung ist, ist es zudem denkbar, dass der Hersteller erst in den nächsten Monaten seinen Platz im Wearables-Markt finden wird. Eventuell wird dann Lite OS noch aufgebohrt, um mit der Konkurrenz mithalten zu können oder man setzt auf ein anderes Betriebssystem. Bis dahin empfiehlt sich die Watch GS 3 für all diejenigen, denen die Funktionen von Lite OS ausreichen und denen die hochwertige Verarbeitung und Optik wichtig ist. Die ähnlich bepreiste Xiaomi Watch S1 bietet im Vergleich noch einen NFC-Chip zum kontaktlosen Bezahlen und rein theoretisch die Möglichkeit Apps zu installieren, wenngleich im gesamten Store aktuell nur drei (!) Apps zur Verfügung stehen. Wer hingegen weniger Geld ausgeben möchte, die Funktionsvielfalt der Watch GS 3 aber gut findet, sollte sich die älteren Modelle von Huawei und Honor anschauen, die ebenfalls mit Lite OS laufen. Ein Beispiel wäre die Honor Watch Magic 2. Maximale Anbindung ans Smartphone gibt es bei den Uhren mit Wear OS, wie der TicWatch Pro 3 Ultra oder Fossil Gen 6.
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Alles in allem ist die Uhr also in etlichen Belangen schlechter als das Vorläufermodell GS Pro: Deutlich kürzere Akkulaufzeit, erhabenes Glas welches vor Allem an den Rändern zum Gehäuse leicht verkratzen wird, herausstehende Knöpfe zum daran hängenbleiben und leider ein unsportliches “elegantes” Design. Für mich leider keine Option mehr.
Habe gestern eine Honor GS 3 gekauft es ist aktuell nicht mehr möglich ein Konto mit der HONOR HEALTH APP zu erstellen. Fehlermeldung Das System ist ausgelastet. Versuchen Sie es später erneut. (0255541)
Im Browser auf dem heimischen PC geht die Erstellung der Honor ID nur in der App scheint sie auf dem Android Handy unterbunden zu werden. Mehrere Handys unterschiedlicher Hersteller wurden durchprobiert. Schade
Hatte das selbe Problem, hab dann das Konto mit dem Laptop erstellt da hats funktioniert. Dann einfach mit den Handy anmelden