Honor Pad v9 vorgestellt – ein solides Mittelklasse-Tablet?
Auf dem MWC hat Honor ein neues Mittelklasse-Tablet vorgestellt. Das Honor Pad v9 startet für 450€ auch in Deutschland. Den aktiven Stylus und eine Tastatur-Hülle bekommt man direkt dazu. Die Hardware ist mit einem MediaTek Dimensity 8350 durchaus ansprechend, aber zu dem Preis auch nicht herausragend.
Werfen wir einen Blick auf die gebotene Hardware und Ausstattung. Wir haben schon live vor Ort das Tablet begutachten können. Hat man dem ebenfalls neuen Xiaomi Pad 7 etwas entgegenzusetzen?
Design, Display & Zubehör
Das Honor Pad v9 kommt in weißem oder grauem Metall-Unibody. Das Gehäuse hat man 475 Gramm leicht und nur 6,1 Millimeter dick konzipiert. Für ein 11,5 Zoll großes Display und 10.100mAh großen Akku ist das ziemlich dünn. Die Abmessungen liegen bei 259,1 x 176,1 x 6,1mm. Acht Lautsprecher sind am Tablet untergebracht und sollten ansprechenden Klang bieten. Verbessert wird der Sound per IMAX und DTS:X. Oben sind drei Mikrofone verbaut.
Das LCD-IPS-Panel misst 11,5 Zoll und löst mit 2800 x 1840 Pixel auf. Die Bildwiederholrate liegt bei flüssigen 144 Hertz und bis zu 500 Lux hell soll das Display leuchten. Das Tablet kann auch mit dem aktiven Stylus, dem Honor Magic Pencil 3, bedient werden, was sich für Zeichnungen und Notizen anbietet. Der Stylus hält magnetisch am Honor Pad v9 und wird kabellos geladen.
Den aktiven Stylus und eine Tastatur-Hülle legt Honor direkt bei. Das “Flip Cover” schützt Vorder- und Rückseite und hat eine Tastatur, aber kein Touchpad. Das 66-Watt-Ladegerät kann für 10€ im Bundle mit dazu bestellt werden. Das Tablet lädt aber maximal mit 35 Watt auf. Wer das Tablet direkt beim Hersteller kauft, sollte sich auch noch das Honor Band 9 (UVP 50€) für 90 Cent mit in den Warenkorb packen.
Leistung & System
Das Honor Pad v9 hat einen durchaus überzeugenden Prozessor verbaut. Der MediaTek Dimensity 8350 Elite wird in 4 Nanometer gefertigt und setzt auf folgendes Layout: 1 x Cortex-A715 Kern @ 3,35 GHz, 3 x Cortex A715 Kern @ 3,2GHz, 4 x Cortex A510 Kern@ 2,2 GHz und eine Mali-G615-MC6 GPU.
Im Grunde ist der MediaTek Dimensity 8350 identisch zum Dimensity 8300. Im 8350 wirbt man zudem mit der “HyperEngine”, die beim Gaming die Effizienz verbessern und für eine stabilere Bildrate sorgen soll. Wir hatten den Dimensity 8300 bereits im Xiaomi 14T und Poco X6 Pro im Einsatz und binden hier die Benchmarkergebnisse ein. Im Vergleich zum Honor MagicPad 2 mit Snapdragon 8s Gen 3 befindet man sich auf einem ähnlich guten Leistungsniveau.
Antutu (v10)Das Honor Pad v9 kommt stets mit 8GB Arbeits- und 256GB Systemspeicher. Als System ist Magic OS 9 basierend auf Android 15 vorinstalliert. Honor integriert bereits ein paar Apps zur Produktivität, wie Notizen mit Handschrifterkennung, Sprachnotizen mit Transkription, eine eigene Office-Suite und KI-Zusammenfassung von Texten. Im Magic Portal hat man Schnellfunktionen stets zur Hand und mit dem Magic Ring verbindet man sich schnell mit anderen Honor Geräten.
Ausstattung des Honor Pad v9
Als Kameras kommen eine 13MP (f/2.0) Hauptkamera und 8MP (f/2.0) Frontkamera zum Einsatz. Eine Variante mit eigenständigem Mobilfunk gibt es nicht. Zu den Konnektivitätsstandards zählen WiFi 6 und Bluetooth 5.2. Der Akku misst 10.100mAh und wird mit maximal 35 Watt per USB-C aufgeladen. Hierfür kann auch ein anderes Netzteil mit Power Delivery genutzt werden.
Unsere Einschätzung zum Honor Pad V9
Der inoffizielle Vorgänger, das Honor Pad 9, war deutlich günstiger, aber wurde durch den Prozessor limitiert. Das neue Honor Pad v9 bietet da einen deutlich besseren Chip und mehr Leistung. Uns gefällt zudem die Zugabe des Zubehörs. So kann man auch unterwegs mit dem Tablet auch ordentlich arbeiten.
Das Honor Pad v9 ist zwar solide, aber auch kein Highlight. Für Honor-Nutzer ist es mit der Integration und Vernetzung der Geräte sicherlich interessant. Aber da das deutlich bessere Honor MagicPad 2 mit Snapdragon 8s Gen 3 Prozessor und großem OLED-Display gerade mal 50€ mehr kostet, lohnt sich das neue Honor Pad v9 nicht besonders. Konkurrenz hat man zudem auch bei Xiaomi. Das Xiaomi Pad 7 (zur Ankündigung) ist fast 100€ günstiger, bietet ebenfalls das Notebook-Zubehör und hat noch mehr Leistung.
- erstklassiges OLED-Display mit 144 Hertz
- ausreichend schneller Snapdragon-Prozessor
- gelungenes Zubehör: Tastatur-Cover & Stylus
- gute Akkulaufzeit mit schnellem Laden
- MagicOS mit vielen Tablet-Features
- vernünftiger Preis
- kein Fingerabdrucksensor
- kein High-End-Prozessor
- kein GPS & kein Gyroskop
- nur 1+3 Updateversprechen
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