Honor Magic 7 Pro in China offiziell vorgestellt!
Zum diesjährigen Mobile World Congress (MWC) in Barcelona hat die ehemalige Huawei -Tochter ihr Flaggschiff – das Honor Magic 6 Pro (zum Test) – präsentiert. Seitdem erfreut es sich hierzulande größter Beliebtheit, da es mit seinen vielen Angeboten immer wieder viel für wenig Geld bietet. Tatsächlich bietet Honor eigentlich das günstigste Flagship-Smartphone auf dem deutschen Markt.
Daher dürfte auch der chinesische Launch des Honor Magic 7 und Honor Magic 7 Pro recht interessant sein, da der Konzern vermutlich das Pro-Modell in unsere Verkaufsregale bringen wird. Schauen wir uns also einmal an, was Honor gestern vorgestellt hat.
Honor Magic 7-Serie
Honor hat uns gestern in China seine Magic 7-Serie präsentiert, welche vorerst aus drei Modellen besteht. Dem Basis-Modell, das vermutlich nicht zu uns kommen wird, und dem Honor Magic 7 Pro und der überteuerten RSR Porsche Design-Variante. Das Honor Magic 7 Lite war nicht Bestandteil der Präsentation.
Wir richten in diesem Beitrag den Fokus auf das Pro-Modell, da dieses als einziges Honor-Smartphone für uns interessant ist. Und es scheint, dass Honor Euer Flehen nach einem flachen Display erhört hat.
Das 162,7 x 77,1 x 8,8 Millimeter große und 223 Gramm schwere Honor Magic 7 Pro besitzt ein 6,8 Zoll großes AMOLED-Display ohne die vierseitige Biegung des Vorgängers. Die Auflösung beträgt 2.800 x 1.280 Pixel und unterstützt eine adaptive Bildwiederholfrequenz von 1 bis 120 Hertz.
Auf dem Datenblatt imponiert Honor mit einer maximalen Helligkeit unter direktem Sonnenlicht (HDR) von 5.000 Lux. Regulär sind es jedoch nur noch 1.600 Lux. Unser Test wird den tatsächlichen Wert ermitteln. Zusätzlich ist der Bildschirm mit der AI Oasis Eye-Care-Technologie ausgestattet, die schädliches blaues Licht reduziert und den Augenkomfort verbessert.
Das Honor Magic 7 Pro ist das erste Smartphone des Unternehmens, das den Snapdragon 8 Elite-SoC (System on a Chip) verbaut. Die Rede ist von einer „Extreme Edition“ welche auf den beiden Prime-Kernen mit maximalen 4,32 GHz und den restlichen sechs Performance-Kernen mit 3,53 GHz takten.
Also genauso viel, wie Qualcomm schon bei der Präsentation des „regulären“ Prozessors angegeben hat. Vielleicht ist das zusätzliche Flüssigkeitskühlsystem gemeint, das den Chip kühlen soll. Laut Honor soll der Prozessor bei einer Genshin-Impact-Session die 44,8 Grad Celsius nicht überschreiten. Als Betriebssystem kommt MagicOS 9.0, basierend auf Android 15, mit erweiterten KI-Funktionen zum Einsatz.
Beeindruckende Triple-Kamera
Das Honor Magic 7 Pro verfügt über eine Triple-Kamera mit einem 50 Megapixel auflösenden Image-Sensor, der eine Größe von 1/1,3 Zoll bietet. Ein echtes Highlight ist die variable Blende von f/1.4 bis f/2.0 bei einer äquivalenten Brennweite von 24 Millimetern. Neben einer optischen Bildstabilisierung (OIS) bietet das Objektiv auch eine Antireflexbeschichtung.
Neben der 50-MP-Ultra-Weitwinkel-Kamera mit einem Sichtfeld von 122 Grad und einer Blende von f/2.0, dürfte die 200-MP-Telezoom-Kamera (1/1,4 Zoll) äußerst interessant sein. Denn sie ist mit einem Periskop-Objektiv ausgestattet, das bei einer äquivalenten Brennweite von 60 Millimetern, noch eine 3-fach optisch stabilisierte und verlustfreie Vergrößerung gewährt. Digital zoomt die Kamera bis zu einer 100-fachen Vergrößerung. Insgesamt ist das Kamera-Setup recht ähnlich zum Honor Magic 6 Pro.
Honor verspricht Funktionen wie AI Eagle Eye Burst und Super-Portrait-Modus für beeindruckende Foto-Ergebnisse. Videos können bis zu 4K und 60 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet werden. Die 50-MP-Frontkamera (f/2.0) erhält für die 3D-Gesichtserkennung einen zusätzlichen Tiefensensor. Praktisch als zusätzliche Sicherheit, zu dem schnellen Ultraschall-Fingerabdrucksensor, der unten unter dem Bildschirmglas versteckt ist.
Honor verbaut in das Magic 7 Pro einen 5.850 mAh starken Lithium-Ionen-Polymer-Akku (Qinghai Lake-Akku der 3. Gen.). Dieser kann wahlweise kabelgebunden mit bis zu 100 Watt oder kabellos mit bis zu 80 Watt geladen werden. Inwieweit das IP68/IP69-zertifizierte Honor-Flaggschiff in Deutschland die angekündigte Satelliten-Kommunikation nutzen kann, wird sich in unserem Test zeigen. Ich sehe da aber vorerst schwarz. Die unterstützten 4G und 5G Bänder gibt Honor für die China-Version übrigens nicht an. Von einem Import ist also abzuraten. Dieser ist bei Honor-Smartphones ohnehin nicht lohnenswert, da die Handys auch hierzulande erschwinglich verkauft werden.
Preise des Honor Magic 7 Pro
Das Honor Magic 7 Pro ist in China in den Farben Moon Shadow Grey, Snowy White, Sky Blue und Velvet Black. China-typisch gibt es einige Speicheroptionen im Angebot.
- 12 GB RAM und 256 GB Speicher: 5.699 Renminbi (ca. 740 Euro)
- 16 GB RAM + 512 GB Speicher: 6.199 Renminbi (ca. 800 Euro)
- 16 GB RAM + 1 TB Speicher: 6.699 Renminbi (ca. 870 Euro)
Insgesamt stellt das Smartphone eine Detail-Verbesserung zum Vorgänger dar: Ein fast identisches Kamera-Setup, ein schnellerer Prozessor, mehr Ladegeschwindigkeit und nun ein flaches Display. Wer nicht auf die neueste Generation warten will, macht also nach wie vor auch mit dem Honor Magic 6 Pro nichts falsch.
- exzellente Verarbeitung (IP68)
- wunschlosglücklich High-End Display
- hervorragende Akkulaufzeit
- gute Stereo-Lautsprecher
- teils herausragende Kameras
- sehr gut stabilisierte Videos in Top-Quali
- moderne Empfangsstandard und gutes Signal
- kein Lieferumfang
- Probleme bei Zoom-Videos
- starke Throttleprobleme
- Kamera-Modul kratzanfällig
- 1 Honor
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“44,8 Grad Celsius”
Autsch!
Ich dachte die Zahl 7 wäre in China eine Unglückszahl.
Hallo! Nein, “4” ist eine Unglückszahl, weil es wie “Tod” klingt. “8” ist hingegeben eine Glückszahl. Der Nachfolger wird also sicher noch besser 😉
Hoffentlich auch mal mit dem im Chip enthaltenem UWB.
Hallo Michael,
wo ist denn die Info her?
Infrarot ja, NFC ja, aber von UWB habe ich nix im Datenblatt gesehen!
uWB ist direkt auf dem Chip laut Hersteller
Der Elite ist auch der erste und einzige Chip der alle und die hohen Vorraussetzungen von Google hat für 7 Jahre Updates. Die muss aber der Hersteller nicht unbedingt an Kunden weiter geben
Aber allen Anschein nach optional, oder? Sonst würde Michael das ja nicht infrage stellen.