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Honor Magic 7 Lite im Test

Getestet von Manuel am
Updatezeitraum: 6 Jahre
Bewertung: 80%
Vorteile
  • gute Verarbeitung
  • astreines Display
  • vollwertiges AOD
  • lange Akkulaufzeit
Nachteile
  • kein Lieferumfang
  • hässliche Doppelnotch
  • keine Leistungssteigerung gegenüber dem Vorgänger
  • schlechte Tageslichtaufnahmen
  • WLAN-Datenrate durchwachsen
Springe zu:
CPUSnapdragon 6 Gen 1 - 4 x 2,2GHz + 4xA55*1,8GHz
RAM8 GB RAM
Speicher512 GB
GPUAdreno A710
Display 2700 x 1224, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED)
BetriebssystemMagic UI - Android 14
Akkukapazität6600 mAh
Speicher erweiterbar Nein
Hauptkamera108 MP + 5MP (dual)
Frontkamera16 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 3, 7, 8, 20, 28, 38, 40
5G1, 3, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano, eSIM
Gewicht195 g
Maße163 x 75,8 x 8,2 mm
Antutu (v10)588503
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am13.02.2025

Nach dem Release des neuen Honor Magic 7 Pro darf auch der kleine Bruder, das Honor Magic 7 Lite, nicht fehlen. Erneut kann man sich auf ein schlankes Design und ein Curved-AMOLED-Display freuen. Bereits seit dem Honor Magic 4 Lite bedient sich der Hersteller dieser Formensprache und hebt sich damit vom Einheitsbrei der Mittelklasse ab. Bleibt die Frage: Wo sind die Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger?

Liest man das Datenblatt, sind die Unterschiede zum Honor Magic 6 Lite marginal: gleiche CPU, gleicher Arbeitsspeicher, gleiche Kamera. Einzig der neue Akku mit 6600 mAh hat das Zeug dazu, das Honor Magic 7 Lite zu einem echten Dauerläufer zu machen. Ob das gelingt, wird der nun folgende Praxistest zeigen. Allerdings ruft der Hersteller zum Start wieder absolute Mondpreise auf. 399 Euro UVP sind einfach unverschämt und das Smartphone ist besser in der Preisklasse um 250 Euro aufgehoben, in der sich auch sein Vorgänger schon lange befindet.

Test Honormagic 7 lite Titelbild
Honor Magic 7 Lite
Honor Magic 6 Lite Test Beitragsbild Schwarz
Honor Magic 6 Lite
Honor Magic 5 Lite Test Titel
Honor Magic 5 Lite
Größe 163 x 75,8 x 8,2mm 163,6 x 75,5 x 7,98mm 161,6 x 74 x 7,9mm
Gewicht 195g 185g 175g
CPU Snapdragon 6 Gen 1 - 4 x 2,2GHz + 4xA55*1,8GHz Snapdragon 6 Gen 1 - 4 x 2,2GHz + 4xA55*1,8GHz Snapdragon 695 - 2 x 2,2 GHz + 6 x 1,7 GHz
RAM 8 GB RAM 8 GB RAM 6 GB RAM
Speicher erweiterbar Nein Nein Nein
Display 2700 x 1224, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED) 2650 x 1200, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED) 2400 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED)
Betriebssystem Android 14, Magic UI Android 13, Magic UI Android 12, Magic UI
Akku 6600 mAh (66 Watt) 5300 mAh (35 Watt) 5100 mAh (40 Watt)
Kameras 108 MP + 5MP (dual) 108 MP + 5MP (dual) + 2MP (triple) 64 MP + 5MP (dual) + 2MP (triple)
Frontkamera 16 MP 16 MP 16 MP
Anschlüsse USB-C, Dual-SIM USB-C, Dual-SIM USB-C, Dual-SIM
Entsperrung Fingerabdruck, Face-ID Fingerabdruck, Face-ID Fingerabdruck, Face-ID
Empfang 5G: n1, n3, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n77, n78
4G: 1, 3, 7, 8, 20, 28, 38, 40
5G: n1, n3, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n77, n78
4G: 1, 3, 7, 8, 20, 28, 38, 40
5G: n1, n3, n7, n8, n20, n28, n38, n41, n77, n78
4G: 1, 3, 7, 8, 20, 28, 38, 40
Zum Testbericht Zum Testbericht

Design und Verarbeitung

Mit dem Honor Magic 7 Lite möchte der Hersteller Ästhetik und Schutz in einem Gerät vereinen. Das lilafarbene Smartphone ist eine Augenweide, obwohl es hauptsächlich aus Kunststoff besteht. Sowohl der Rahmen als auch die Rückseite bestehen aus Kunststoff, wobei man bei der Rückseite zweimal hinschauen muss, um es zu erkennen. Die Haptik des Honor Magic 7 Lite ist einwandfrei und schmeichelt der Hand. Durch die Rundungen werden die Abmessungen von 163 x 75,8 x 8,2 Millimetern gut kaschiert. Dabei beträgt das Gewicht nur 195 Gramm. Als zweite Farbe ist noch Schwarz erhältlich. Pflicht ist auf jeden Fall eine Hülle, denn das Honor Smartphone ist ziemlich rutschig in der Hand. Durch die schmalen Seiten finden die Hände wenig Grip. Es beruhigt auf jeden Fall, dass dieses Smartphone Stürze aus 2 Metern ohne Hülle überstehen soll. Sagt jedenfalls Honor und das wurde auch beim Launch Event mehrfach demonstriert. Ich bin da dennoch eher skeptisch. Um welches Glas es sich genau handelt, gibt der Hersteller nicht an, allerdings verlief mein Kratztest mit meiner Kupfermünze ohne Probleme.

Die Verarbeitung des Honor Magic 7 Lite ist erstklassig. Die Materialübergänge sind exzellent gelungen. Nur die Displayschutzfolie nervt ein wenig und ist beim Gleiten über die Kante gut zu spüren. Der Power-Taster und die Lautstärke-Wippe sind wie üblich rechts zu finden. Der optische Fingerabdruckscanner versteckt sich im Display und ist aus meiner Sicht zu niedrig platziert. Die Erkennungsrate liegt auf einem guten Niveau. In 8 von 10 Fällen wurde mein Finger erkannt, oder man nutzt Face-Unlock, welches am Tag hervorragend funktioniert. Der SIM-Karten-Slot für zwei SIM-Karten befindet sich auf der Unterseite, genauso wie der USB-C 2.0-Anschluss, Mikrofon und ein Teil des Stereolautsprechers. Der andere Part ist auf der Oberseite vom Honor Magic 7 Lite verbaut. Auf der linken Seite befindet sich keine Taste. Das große, runde Kameramodul, das 2,5 mm aus dem Gehäuse herausragt, ist gewissermaßen das Markenzeichen der Lite-Serie. Der Rand ist leicht geriffelt und soll einen Objektivring imitieren. Neben dem Blitz sieht man zwei Sensoren und ein leeres Fach. Das sieht unfertig aus und eine Zoomkamera hätte dem Honor Magic 7 Lite wirklich gut zu Gesicht gestanden, aber dazu im Abschnitt Kamera mehr.

Dafür entschädigt der Blick auf die Vorderseite mit dem Curved-Design. Zu beiden Seiten ist die Anzeige deutlich gebogen, und der optische Effekt von sehr dünnen Displayrändern wirkt einfach. Die Ränder an den Seiten betragen nur 2 mm, während sie oben 3 mm sind. Mit 3,5 mm ist das Kinn am größten. Auch wenn die Diskussionen über ein Curved-Design auseinandergehen, ist das Honor Magic 7 Lite ein positives Beispiel für eine gute Umsetzung. Nur die riesige Doppel-Notch nervt einfach. Mag sie bei den Topmodellen wie dem Magic 6 und 7 Pro technisch notwendig sein, sehe ich hier keine Notwendigkeit außer Platzverschwendung. Den Helligkeitssensor hätte man auch dezenter verbauen können.

Lieferumfang des Honor Magic 7 Lite

Honor Magic 7 Lite Lieferumfang

Von Lieferumfang kann man bei Honor Magic 7 Lite nicht wirklich sprechen. Wie schon bei anderen Herstellern wird der Umfang auf das Minimum reduziert. Zumindest ist eine Displayschutzfolie mit dabei. Das 1 m lange USB-A-zu-C-Kabel ist ganz nett, aber für Honor SuperCharge mit 66W ungeeignet. Der Querschnitt ist zu dünn, um bis zu 6 A damit übertragen zu können.

Display des Honor Magic 7 Lite

Honor Magic 7 Lite Display Test

Der Bildschirm des Honor Magic 7 Lite ist eine echte Pracht. Mit seinen 6,78 Zoll und den abgerundeten Kanten wirkt das AMOLED-Display edel. Dazu passt auch die hohe Auflösung von 2700 x 1224 Pixeln des 8+2 Bit Panels. Dadurch beträgt die Pixeldichte hervorragende 437 Pixel pro Zoll. Wie seine Vorgänger beherrscht auch dieses Smartphone eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hertz. Wobei die Einstellung nur zwischen 60 und 120 Hertz springt, obwohl das Display angeblich auch 90 Hertz unterstützt. Wirklich beeindruckt hat mich die maximale Helligkeit von gemessenen 2180 Lux bei Sonnenlicht. Selbst von manuell gemessenen 1186 Lux kann so manches Smartphone nur träumen. Die Ablesbarkeit im Sonnenlicht war jederzeit exzellent.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Somit steht das Honor Magic 7 Lite auch mit dem Blick auf die Konkurrenz gut dar. Auf die Unterstützung von HDR verzichtet der Hersteller, hat dafür aber den Schutz der Augen in den Fokus gerückt. Honor nennt diese Technologie Honor Eye Comfort Display. Damit wird tageszeitabhängig die Farbtemperatur verändert. Dazu gesellt sich eine hohe PWM-Frequenz von 3840 Hertz und dynamisches Dimmen der Anzeige. Gleichwohl können der Farbmodus als auch die Farbtemperatur frei gewählt werden. Zur Verlängerung der Laufzeit des Honor Magic 7 Lite wird bei Bedarf die Bildschirmauflösung reduziert.

Streamingfreunde freuen sich eher über Widevine Level 1 und den Genuss des Gestreamten in Full-HD-Qualität. Auch Netflix erkennt das Smartphone. Außerdem ist ein vollwertiges Always-On-Display verbaut. Es stehen verschiedene Themen zur Auswahl und mit rund 8-9 % Akkuverlust am Tag kann man leben. Insgesamt hinterlässt das Honor Magic 7 Lite in diesem Teilbereich einen bärenstarken Eindruck, und die Anzeige des Smartphones ist einer der Pluspunkte im Test.

Leistung

Wie schon im Vorgängermodell findet sich auch im Honor Magic 7 Lite der Snapdragon 6 Gen 1 als Prozessor wieder. Insofern ist keine Leistungssteigerung zu erwarten. Die CPU stammt aus dem Jahr 2022 und wird in modernen 4nm gefertigt. Sie kombiniert 4 x 2,2 GHz ARM Cortex-A78 Kerne mit 4 x 1,8 GHz ARM Cortex-A55 Kernen. Diese werden im Jahr 2025 in der unteren Mittelklasse für ausreichend Leistung sorgen, sind aber für den empfohlenen Verkaufspreis von 399€ absolut ungeeignet.

Antutu (v10)
Geekbench Single (v6)
Geekbench Multi (v6)
3D Mark (Wildlife Extreme)

So verwundert die schlechte Platzierung des Honor Magic 7 Lite im Vergleich mit der Konkurrenz nicht, und ein Platz in der hinteren Reihe muss genügen. Nutzer, welche ein leistungsstarkes Smartphone bevorzugen, sollten sich eher bei Poco umsehen. Dabei ist die Speicherausstattung mit 8 GB RAM und 512 GB Festspeicher vorbildlich gewählt, zumal sich der Festspeicher nicht erweitern lässt.

Die verbaute Qualcomm Adreno 710 GPU im Honor Magic 7 Lite ist für Casual-Games gut geeignet und kann ihre Leistung dauerhaft halten. Das Smartphone wird während des Spielens nur handwarm. Anspruchsvolle Spiele wie Genshin Impact können nur mit niedrigen Details wiedergegeben werden.

System des Honor Magic 7 Lite

Im Honor Magic 7 Lite kommt natürlich MagicOS zum Einsatz. Der Hersteller setzt auf die Version 8.0 mit nur Android 14. Von einem so renommierten Hersteller kann man eigentlich erwarten, dass Android 15 von Anfang an verfügbar ist. Mein Honor Magic 5 Lite als Vergleich bekommt mittlerweile keine Updates mehr und dümpelt mit Android 13 dahin. Hier liegt man klar hinter der Konkurrenz, welche wesentlich klarer und länger ihre Produkte supporten. Dennoch verspricht Honor hier Besserung und hat uns gegenüber 6 Jahre Updates für das System und auch für Sicherheitsupdates versprochen. 

MagicOS ist eine farbenfrohe Abwandlung von Android und hat optisch wenig mit Stock-Android zu tun. Symbole und Schaltflächen sind verändert und auch die logische Bedienung weicht ab. Es werden einige Honor-eigenen Apps genutzt, welche durchaus nützlich sind, aber leider gibt es auch Bloatware. Und diese dann als Top-Apps im Smartphone zu präsentieren, ist schon dreist. Auf dem Startbildschirm sind die vier am häufigsten genutzten Programme im Schnellzugriff verfügbar.

Honors eigener App-Store darf nicht fehlen, genauso wie Honor Connect. Die App sorgt für eine einfache Verknüpfung verschiedener Honor-Geräte untereinander. Dafür und weitere Aspekte wird eine Honor-ID benötigt. Ein wenig AI darf nicht im System fehlen, hatte für mich aber keinerlei praktischen Nutzen im Test. Die Animationen im System gefallen und auch die Bedienung war meistens flüssig. Nur unter starker Last kann es zu Komplettabstürzen kommen, wie ich es zweimal im Testzeitraum erlebt habe. Dann hilft nur, einen kleinen Moment zu warten und das Honor Magic 7 Lite neu zu starten.

Kamera des Honor Magic 7 Lite

Test Honor Magic7Lite Kamera

Das Honor Magic 7 Lite bringt insgesamt drei Kameras mit, welche sich von den Grunddaten nicht vom Vorgänger unterscheiden. Es bleibt bei einem 108-Megapixel-Sensor und der 5-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera.

  • Hauptkamera: 108MP, f/1,75, Sensorgröße 1/1.67″, Autofokus, OIS, EIS
  • Ultraweitwinkel: 5MP, f/2,2, 110° Aufnahmebereich
  • Frontkamera: 16MP, f/2.45

Allerdings wird die Hauptkamera nun von einer optischen Stabilisierung unterstützt. Aufgrund der technischen Daten handelt es sich wahrscheinlich um einen Samsung HM6 Sensor, denn die konkreten Daten verschweigt Honor. Als Kamerasoftware kommt Honors eigene Kreation zum Einsatz. Die Software ist logisch aufgebaut und erlaubt den schnellen Zugriff auf alle wichtigsten Einstellungen. Natürlich darf ein Pro-Modus nicht fehlen. Ein wenig kontrovers sehe ich den AI-Modus von Honor, der je nach erkannter Situation das Bild verbessern soll. In manchen Bildern kann das Ergebnis nicht überzeugen. Die Aufnahmen sind wie üblich im Standardmodus entstanden.

Hauptkamera

Der Sensor ist beliebt bei Honor und ist auch im Honor 200 Lite (zum Test) verbaut. Im Honor Magic 7 Lite fällt das Ergebnis allerdings durchwachsen aus. Die Kontraste und auch Bilddynamik sind in einigen Bildern einfach mangelhaft und haben in der 250€ Preisklasse nichts zu suchen. Manche Aufnahmen sind schlicht zu dunkel und selbst die mäßige Ultraweitwinkelkamera entwickelt hellere Aufnahmen.

Dort kann die AI-Funktion nur begrenzt gegensteuern und hebt die Helligkeit minimal an. Dafür nimmt man Einschränkungen in den Details in Kauf. Die Haare meiner Katze sind das beste Beispiel dafür. Ohne den AI-Modus ist die Schärfe gut und auch der Autofokus leistet tolle Arbeit. Es sind eine Menge Details zu erkennen. Mit kräftigen Farben muss man leben, egal in welchem Modus.

Da es keinen manuellen HDR-Modus gibt, ist man trotzdem gezwungen, den AI-Modus zu nutzen. Je nach Situation fällt die Bearbeitung mal stärker, mal weniger stark aus. Der Hersteller hat diverse Filter integriert, um den Aufnahmen optisch einen besonderen Look zu geben.

Die Hauptkamera deckt auch Zoomaufnahmen ab. Bis zum 10x digitalen Zoom sind möglich, aber nicht praxisnah. Bis zu zweifachem Zoom bleibt die Bildqualität nahezu gleichbleibend. Nutzt man den dreifachen Zoom, schleichen sich die ersten Artefakte ins Bild und auch die Qualität lässt nach.

Nachtaufnahmen

Wesentlich besser schlägt sich das Honor Magic 7 Lite in der Nacht. Hier kann der Sensor in Zusammenarbeit mit der Kamerasoftware für ansehnliche Bilder sorgen. Die Helligkeit ist gut und auch die Schärfe kann bei genügend Kunstlicht überzeugen. Je nach Situation sind mehr oder weniger Details erkennbar. Für ein Mittelklassesmartphone sind die Nachtaufnahmen in Ordnung, zumal das Bildrauschen nahezu minimiert wurde.

Ultraweitwinkelkamera

Mit fünf Megapixeln ist die Ultraweitwinkelkamera nicht mehr als schmückendes Beiwerk im Kamerasetup. Die Perspektive der Aufnahmen stimmt und auch die Helligkeit ist in Ordnung. Allzu viele Details darf man allerdings nicht erwarten und auch die Schärfe der Aufnahmen ist nur okay. Die Aufnahmen sind kontrastarm, auch wenn die starken Farben etwas anderes suggerieren.

Frontkamera

Am Tag macht die Frontkamera des Honor Magic 7 Lite schöne Aufnahmen für ein Mittelklassegerät. Der Fokus ist astrein und die Bilder haben eine gute Schärfe. Dabei bereitet das Gegenlicht dem Sensor keine Probleme. Es sind viele Details auf den Bildern zu erkennen und auch die Helligkeit passt. Die Hautfarbe ist leicht betont, an der Grenze zum Rotstich. Für gute Nachtaufnahmen wird ausreichend Kunstlicht benötigt, damit gute Bilder mit der Frontkamera entstehen können. Die Schärfe der Aufnahmen lässt sichtbar nach. Trotzdem sind die Bilder brauchbar.

Videos mit dem Honor Magic 7 Lite


Mit 4k und 30 fps kann die Hauptkamera des Honor Magic 7 Lite Videos aufnehmen. Die elektronische Stabilisierung ist ausreichend, kann aber nicht alle Bewegungen auffangen. Der Fokus funktioniert problemlos. Die Frontkamera ist auf 1080p und 30 fps beschränkt und nicht stabilisiert.

Zwischenfazit Kamera

Das Honor Magic 7 Lite enttäuscht durch seine schwache Hauptkamera. Dabei scheint das Problem in der Software und nicht im Sensor selbst zu liegen, denn Videoaufnahmen sind von dem Problem nicht betroffen. So scheitert das Smartphone bereits an vernünftigen Alltagsfotos. Die Frontkamera und die Ultraweitwinkelkamera machen ihre Sache im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut. Wer also eine gute Hauptkamera erwartet, sollte sich nach anderen Modellen umsehen.

Konnektivität und Kommunikation

Honor Magic 7 Lite SIM Netz Empfang

Natürlich unterstützt das Honor Magic 7 Lite sowohl 5G als auch 4G/LTE. Nur bei den Frequenzen zeigt sich der Hersteller entsprechend knauserig. Es ist zwar alles für den deutschen Raum vorhanden, allerdings außerhalb Europas könnte man Probleme bekommen.

  • 5G: n1/3/7/8/20/28/38/40/41/77/78
  • 4G: B1/3/7/8/20/25/26/28/38/40

Dafür punktet das Smartphone mit einem gewohnt guten Empfang und liegt nur knapp hinter meinem Motorola Edge 50 Neo. Sowohl im 4G/LTE als auch im 5G Netz konnte das Honor Magic 7 Lite überzeugen. Dabei werden VoLTE und VoWifi ebenso unterstützt wie die eSIM. Dabei kann man zwischen einer zweiten physischen SIM-Karte oder einer eSIM wählen. Obwohl ich kein zweites Mikrofon entdecken konnte, war die Verständlichkeit gut. Mein Gesprächspartner konnte mich deutlich verstehen. Die SAR-Werte liegen bei 0,84 W/kg am Kopf und 1,29 W/kg am Körper.

Trotz WiFi 6 gab es im heimischen WLAN ein wenig Probleme mit dem Honor Magic 7 Lite. Obwohl der Empfang tadellos war, konnte die Geschwindigkeit nur bedingt überzeugen. Das Smartphone hatte Probleme, im Mesh die Funkzelle zu wechseln, und brach in der Datenrate stärker ein, als ich es von anderen Modellen gewohnt bin. Ein wenig mager sieht es im Bereich Bluetooth aus. Der Standard 5.1 ist schon ein wenig älter. Als Codec wird neben SBC, AAC, aptX auch LDAC unterstützt.

Auf eine 3,5 mm Klinkenbuchse muss verzichtet werden, im Gegenzug wurde mein USB-C-Headset ohne Probleme erkannt. Natürlich kann abseits des Kopfhörers auch der Stereolautsprecher genutzt werden. Diese überzeugen nicht so recht, da die Lautstärke des oberen Lautsprechers hörbar niedriger ist als die des unteren Lautsprechers. Die Lautstärke ist grundsätzlich in Ordnung und auch zum Freisprechen während des Telefonates ist das Honor Magic 7 Lite gut geeignet.

  • Beschleunigungssensor
  • Näherungssensor
  • Helligkeitssensor
  • Gyroskop
  • E-Kompass
  • NFC

Die verbauten Sensoren entsprechen dem üblichen im Mittelklassebereich. Bezahlen über NFC funktionierte tadellos und der E-Kompass erleichterte die Navigation zu Fuß. Dabei stützt sich das Honor Magic 7 Lite auf GPS/GLONASS/Beidou/Galileo. Der GPS-Fix war schnell durchgeführt und die Genauigkeit war mit 3 m in Ordnung.

Akkulaufzeit des Honor Magic 7 Lite

Mit 6600 mAh setzt das Honor Magic 7 Lite ein echtes Ausrufzeichen im Mittelklassebereich. Bedauerlicherweise enttäuschen die erreichten Laufzeiten ein wenig. Ich persönlich hatte mehr von diesem großen Akku erwartet. Gleichwohl kommt man locker zwei Tage mit dem Smartphone zurecht, bevor es wieder geladen werden muss. Ein aktiviertes AOD belastet den Akku mit rund 9 Prozent am Tag und vor allem der Stand-by-Verbrauch von 2 % über Nacht kann überzeugen. Eine Stunde YouTube belastet den Akku mit nur 4 %.

Akkulaufzeit Einheit: Std
Akkulaufzeit (60Hz) Einheit: Std

Im Vergleich zur Konkurrenz reicht es zu einem Platz in den vorderen Reihen, aber es scheint, als wäre die CPU nicht sonderlich energieeffizient. Der Vorgänger wird nur unwesentlich geschlagen.

Zumindest bei der Ladegeschwindigkeit gibt es auf dem Papier eine Verbesserung von 35 auf 66 Watt. Dafür benötigt ihr entweder einen Honor SuperCharge oder einen kompatiblen PowerDelivery PPS Ladeadapter. Zudem muss die schnellere Ladegeschwindigkeit während des Ladevorgangs einmal bestätigt werden. Dazu poppt eine Einblendung im Bildschirm auf. Während bei anderen Herstellern der schnellere Lademodus explizit im Bereich Akku eingestellt werden kann, ist das beim Honor Magic 7 Lite nicht möglich. Leider konnten wir im Test die volle Ladegeschwindigkeit weder mit einem Original-Ladeadapter noch mit einem Novoo RG120 (zum Test) abrufen. Hier scheint es Probleme mit der Software zu geben und die Ladezeit war damit identisch mit den 35W des Vorgängers.

Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Ein kabelloses Aufladen wird nicht unterstützt. Insgesamt kann die Laufzeit des Honor Magic 7 Lite überzeugen.

Testergebnis

Getestet von
Manuel

Das Honor Magic 7 Lite kann mich nicht überzeugen. Die tolle Verarbeitung und das tadellose Display können die Mängel in den anderen Kategorien kaum ausgleichen. Vor allem die Kameras fallen sehr negativ auf. Zudem wurde die Leistung in keiner Weise verbessert, sodass es das Honor Magic 7 Lite noch schwerer hat, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Auch der große Akku bringt keine nennenswerte Verbesserung der Laufzeit.

Zusammen mit dem aktuellen Verkaufspreis des Smartphones sieht die Zukunft düster aus. Ein Poco X7 Pro (zum Test) oder ein Poco F6 (zum Test) bieten deutlich mehr Leistung. Und für alle Freunde von Curved Displays gibt es das Redmi Note 13 Pro+ (zum Test) oder auch das neue Redmi Note 14 Pro 5G (zum Test) von Xiaomi. Diese verzichten allerdings auf ein echtes Always-On-Display. Und auch der Griff zum Vorgänger, dem Honor Magic 6 Lite, kann sich lohnen, da es hier keine Probleme mit der Hauptkamera gibt und der Preis bei realistischen 230 Euro angekommen ist.

Sollte das neue Honor Magic 7 Lite ebenfalls diese Preisregionen erreichen, könnte es für den Käufer ohne Ansprüche an die Kamera durchaus interessant werden. 


Gesamtwertung
80%
Design und Verarbeitung
85 %
Display
90 %
Leistung und System
75 %
Kamera
65 %
Konnektivität
80 %
Akku
85 %

Preisvergleich

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Andreas F.
Gast
Andreas F. (@guest_116089)
3 Tage her

Honor Magic 7 Lite im Test Getestet von Manuel am 13. Februar 2025
–U P D A T E Z E I T R A U M: 6 Jahre–

Getestet von Manuel Das Honor Magic 7 Lite kann mich nicht überzeugen.
Die tolle Verarbeitung und das tadellose Display können die Mängel in den
anderen Kategorien kaum ausgleichen. Vor allem die Kamera und auch das
KURZE UPDATE-Versprechen seitens des Herstellers fallen sehr negativ auf.

Lieber Manuel.
Was möchte uns der Autor hier wohl sagen???

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
3 Tage her
Antwort an  Andreas F.

Servus, danke für den Hinweis. Ist angepasst. Das Updateversprechen bei Honor lag bislang in der Mittelklasse bei 1+3 Jahre und das haben sie auch so durchgezogen. Also eine willkommene Verbesserung.

Beste Grüße

Jonas

Andreas F.
Gast
Andreas F. (@guest_116114)
2 Tage her
Antwort an  Jonas Andre

Danke, dass Du es geändert hast. Aber jetzt ist die Verwirrung komplett.

Du schreibst weiterhin von 6-Jahren Updatezeitraum. Auf der Honor-
Homepage liest man in den FAQ dazu jedoch folgendes:

Fragen und Antworten:

  • Wie lange bekomme ich garantierte Updates???
  • Vielen Dank für Ihre Interesse an den Honor Magict Lite-
  • Das Honor Magic 7 Lite wird ab Android 14 zwei Android-Updates sowie zwei Jahre Sicherheitsupdates erhalten.
  • 23-01-2025

An den von Dir genannten 6-Jahren bestehen dann doch große Zweifel?

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
2 Tage her
Antwort an  Andreas F.

Servus, gerne, das war einfach noch eine alte Info, als Honor uns die Updategarantie noch nicht mitgeteilt hatte und wir vom Vorjahr ausgingen. Ansonsten habe ich auf das was im Internet sonst so verbreitet wird, leider keinen Einfluss. Dazu zählt natürlich auch die Honor Webseite. Wir schreibe bei der Updategarantie das, was uns Honors PR Abteilung offiziell so mitgeteilt hat. Obendrein gibt es noch Erfahrungen von uns mit dazu, die wirklich schlecht sind. Aber auch die Jahre zuvor war eben nur 1+3 das Updateversprechen kommuniziert. Jetzt ist es super. Ob das nun ein Kaufargument für dich ist oder nicht, musst… Weiterlesen »

Devonoki
Gast
Devonoki (@guest_116031)
6 Tage her

Alle Schlussfolgerungen richtig, guter Test. Auf der Suche nach einem Zweitgerät zu meinem Pro hab ich deshalb den Vorgänger für 200 Euro in der Schweiz gekauft. Da gibt es sogar umsonst den größeren Akku, der im 6 lite außerhalb der EU 5800 statt 5300 mAh misst. Akku und v. a. Display waren und sind meine Argumente. Mehr is nich!
Das 7 lite hier wird wirklich erst unter 230 Euro interessant, vorher ist die Konkurrenz schlicht zu stark.

Otakufrank
Gast
Otakufrank (@guest_116026)
7 Tage her

Aus welchem Grund sollte auch nur irgendwer auf die Idee kommen, so ein schlechtes Handy zu kaufen ? Für wie dumm hält Honor denn die Deutschen Kunden ?

Steinlaus
Gast
Steinlaus (@guest_116027)
7 Tage her
Antwort an  Otakufrank

Eines der meistverkauften Smartphones in 2024 war das Samsung Galaxy A15, ein 150€-Gerät. Für viele Kunden ist “Marke” eben nach wie vor der wichtigste Faktor, obwohl es deutlich bessere Deals gäbe.

Devonoki
Gast
Devonoki (@guest_115307)
1 Monat her

Nochmal ganz naiv gefragt, warum sind hier 6600 mAh kein Problem und beim 7 Pro wird der Akku auf 5270 eingeschrumpft?

Roberto
Gast
Roberto (@guest_115313)
1 Monat her
Antwort an  Devonoki

Weil es das 7 Lite im Gegensatz zum Magic 7 Pro nicht in Verbindung mit einem Vertrag geben wird.

Huaweifan1970
Mitglied
Mitglied
Huaweifan1970(@huaweifan1970)
1 Monat her
Antwort an  Roberto

Warum gibt es das Oppo Find x 8 pro dann mit Vertrag? Auch in Deutschland!

Sunny
Gast
Sunny (@guest_115314)
1 Monat her
Antwort an  Devonoki

Ich denke mal, es sind gleich grosse Akkus, es wird nur der typische Wert anders angegeben, damit man konform ist zu Verpackungsrichtlinie u.a. Vorschriften hierzulande. Vielleicht muss auch innerhalb der EU der Wert reeller angegeben werden oder nach anderen Prüfverfahren etc.pp.

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
1 Monat her
Antwort an  Devonoki

Servus, das liegt ganz einfach an der Gefahrengutklasse beim Versand und ein riesiger Abnehmer (offensichtlich nur des 7 Pro) war/ist nicht bereits die zu ändern. Deshalb gibt es die Sonderversion für Europa. Die Akkulaufzeit ist auch nicht schlecht und das Vorgängermodell gibt es zumindest aktuell auch noch günstig. Ich kann auch nochmal nach einem offiziell schriftlichen Statement fragen, wenn ihr euch das hier wünscht!

Beste Grüße

Jonas

Devonoki
Gast
Devonoki (@guest_115322)
1 Monat her
Antwort an  Jonas Andre

Gern. Denn alle bisherigen Erklärungen erschließen sich mir nicht!

Roberto
Gast
Roberto (@guest_115306)
1 Monat her

Da es das 7 lite wahrscheinlich nicht mit Vertrag bei einem Provider geben wird, kann Honor auch den dicken Akku einbauen. Ich frage mich echt, ob diese für mich völlig dämliche EU Verordnung bestehen bleibt. Vielleicht auch der Grund, warum Oppo hier immer noch nicht präsent ist. Auch das Oneplus 13 ist nicht mit Vertrag zu bekommen soweit ich weiß.

Devonoki
Gast
Devonoki (@guest_115311)
1 Monat her
Antwort an  Roberto

Ich versteh es auch vorne und hinten nicht. Gut für das Lite, aber beim 7 Pro muss man(n) sich jetzt mit 5270 mAh begnügen. Dabei sagt der Trend, dass 6000 das neue 5000 ist…

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
1 Monat her
Antwort an  Roberto

Servus Roberto, wo kommt denn diese Theorie mit der EU-Verordnung her? Es handelt sich um ein logistisches Problem eines großen Abnehmers, bei dem sich die Gefahrgutklasse ändert. Von der EU ist laut uns nicht die Rede und was ist die Verordnung? Und wer sagt das überhaupt? Es geht hier wohl eher um den Fokus auf offline- und online-verkauf. Und bezüglich Oppo, Realme und OnePlus –> Die müssen Verträge mit den Providern abschließen, es ist nicht so, dass sich die um die Hersteller reisen … Wenn die in Vertragsdeals wollen, dann kostet das Geld, was Oppo aktuell wohl nicht bezahlen mag. Vielleicht… Weiterlesen »

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