Honor 300, 300 Pro und 300 Ultra in China vorgestellt
Inhaltsverzeichnis
Wie vor einigen Tagen von uns berichtet hat Honor am 2. Dezember die neue 300-Serie für den chinesischen Markt vorgestellt. Zu der Reihe gehören dieses Jahr die drei Modelle Honor 300, Honor 300 Pro und Honor 300 Ultra – ein Ultra-Modell gab es letztes Jahr noch nicht. Die Preise starten bei umgerechnet 330 Euro. Bisher sind noch keine Details zum internationalen Launch bekannt. Die Vorgänger haben es auch offiziell nach Deutschland geschafft und sind insbesondere dank fantastischer Vertragsdeals häufig zu einem guten Preis erhältlich.
In dieser Ankündigung lest ihr alle Details zu den neuen Smartphones der ehemaligen Huawei-Tochter. Was ich schon vorwegnehmen kann: Für den in China aufgerufenen Preis handelt es sich auf dem Papier um ausgezeichnet ausgestattete Smartphones.
Abmessungen, Anschlüsse & Design
Honor 300
Das Honor 300 erscheint in fünf verschiedenen Farben: Weiß, Grau, Lila, Schwarz und Hellblau. Die Abmessungen des günstigsten Vertreters der Honor 300-Serie betragen 161 x 74,2 x 7 Millimeter und das Gewicht liegt bei 175 Gramm. Damit handelt es sich nach heutigen Standards – und mit dem 6,7 Zoll großen Bildschirm im Hinterkopf – beinahe um ein kompaktes und leichtes Smartphone.
Der einzige verbaute Anschluss ist via USB 2.0 angebundenes USB-C. Ansonsten befinden sich im Rahmen der Dual SIM-Slot für zwei Nano SIM-Karten und natürlich der Ein-/Ausschalter und die Lautstärkewippe. Die Vorderseite wird vom Display bedeckt, das flach ins Gehäuse eingelassen ist, abgerundete Ecken aufweist und von einem mittigen Punch Hole für die Selfie-Kamera unterbrochen wird.
Die Rückseite ist – je nach gewählter Variante – mit einem schicken Wellenmuster versehen. Die Kameras befinden sich oben links in einem farblich abgesetzten Element. Das Logo des Herstellers befindet sich unten links auf der Rückseite.
Honor 300 Pro & 300 Ultra
Das mittlere Modell erscheint in drei Farben: Hellblau, Weiß und Schwarz. Das Honor 300 Ultra wird nur in den Farbvarianten Schwarz und Weiß angeboten. Die Abmessungen beider Modelle betragen 163,8 x 75,3 x 8,2 Millimeter und das Gewicht liegt bei 199 Gramm. Anstelle des flachen Displays setzt Honor entgegen dem aktuellen Trend auf einen in den Rahmen übergehenden Bildschirm.
Das kompakte Punch Hole wurde gegen ein breiteres Oval ausgetauscht, das unweigerlich an eine kleinere Version der Dynamic Island von Apple erinnert. Außerdem gibt es nun eine Triple-Kamera auf der Rückseite. Ansonsten scheint es keine nennenswerten Unterschiede zum Honor 300 zu geben. Es bleibt bei USB-C über USB 2.0, Stereo-Lautsprechern und dem Dual SIM-Slot. Auch den unter dem Display verbauten Fingerabdrucksensor teilen sich alle neu vorgestellten Smartphones aus dem Hause Honor.
Technische Daten
Honor 300
Beginnen wir wieder mit dem günstigsten Modell aus dem Trio der Chinesen. Das Honor 300 wird vom Qualcomm Snapdragon 7 Gen. 3 angetrieben. Der Achtkernprozessor wird im 4 Nanometer-Verfahren bei TSMC gefertigt und bei grafikintensiven Aufgaben von einer Adreno 720 unterstützt. Wahlweise gibt es 8 Gigabyte, 12 Gigabyte oder 16 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte oder 512 Gigabyte internen Speicher.
Das 6,7 Zoll große OLED-Display löst mit 2.664 x 1.200 Pixel auf und bietet 120 Hertz. Bei den Kameras setzt Honor auf ein Dual-Setup. Es besteht aus der Hauptkamera mit 50 Megapixel, f/1.95-Blende und optischem Bildstabilisator und der Ultraweitwinkelkamera mit 12 Megapixel, f/2.2-Blende und Autofokus. Selfies lösen ebenfalls mit 50 Megapixel auf.
Wireless Charging ist leider nicht mit an Bord – dafür aber Aufladen per Kabel mit 100 Watt. Herstellerangaben zufolge soll der 5.300 mAh große Akku in 38 Minuten wieder aufgeladen sein. Dank WiFi 6, Bluetooth 5.3 und NFC kann auch die Konnektivität überzeugen. Mit LDAC, aptX und aptX HD sind sogar einige hochauflösende Bluetooth-Codecs mit an Bord. GPS wird natürlich ebenfalls unterstützt und LTE/5G ist auch mit an Bord. Die unterstützten Frequenzbänder hat Honor nicht kommuniziert, was für uns aber nicht weiter schlimm ist, da sie sich ohnehin von der hierzulande erhältlichen Version unterscheiden werden.
Honor 300 Pro
Einen 200 Euro-Preissprung später verbaut Honor den mittlerweile vom Snapdragon 8 Elite abgelösten Snapdragon 8 Gen. 3. Der High End-Prozessor ist uns aus dem Sony Xperia 1 VI, Vivo X100 Ultra und Xiaomi 14 bestens bekannt. Trotz der Probleme mit Thermal Throttling bei Dauerlast handelt es sich weiterhin um einen der besten Chips für Android-Smartphones. Honor bietet das ehemalige Topmodell von Qualcomm bereits kurz nach der Präsentation des Nachfolgers in einem Smartphone der oberen Mittelklasse an.
Auch hier habt ihr wieder die Wahl zwischen 256 Gigabyte und 512 Gigabyte Speicher. Die kleinste Variante mit 8 Gigabyte RAM wird für das Pro-Modell nicht angeboten. Demnach könnt ihr zwischen 12 Gigabyte und 16 Gigabyte Arbeitsspeicher wählen. Das Display löst mit 2.700 x 1.224 Pixel auf und bietet 120 Hertz. Den zusätzlichen Platz im Punch Hole nutzt Honor nicht etwa für eine 3D-Gesichtserkennung. Stattdessen soll das Honor 300 Pro eine Warnung ausgeben, wenn trockene Augen erkannt werden. Zu den bereits im regulären Modell verbauten Kameras gesellt sich eine Telekamera mit 50 Megapixel, f/2.4-Blende und optischem Bildstabilisator hinzu.
Die Kapazität des Akkus ist mit 5.300 mAh identisch zum Honor 300. Geladen wird auch hier mit bis zu 100 Watt, allerdings ist der Akku dem Hersteller zufolge bereits nach 35 Minuten voll geladen. Zudem gibt es Wireless Charging mit 80 Watt.
Bei der Konnektivität ist WiFi 7 als brandneuer Standard hinzugekommen und auch 2×2 MIMO wird beim Pro-Modell unterstützt.
Honor 300 Ultra
Das Honor 300 Ultra kostet 50 Euro mehr als das umgerechnet rund 520 Euro teure Pro-Modell. Allzu viele zusätzliche Features gibt es zu dem Preis nicht.
Die Telekamera des Honor 300 Pro wurde gegen eine Periskop-Telekamera ausgetauscht – die Blende liegt jetzt bei f/3.0. Der optische Zoom ist knapp vierfach und als Sensor kommt der Sony IMX858 zum Einsatz. Außerdem bietet Honor das Topmodell auch in einer Variante mit 1 Terabyte Speicherplatz an.
Ansonsten sind mir beim Vergleich der Datenblätter keine weiteren Unterschiede aufgefallen. Sollte mir etwas entgangen sein, lasst es uns bitte in den Kommentaren wissen!
Spezifikationen im direkten Vergleich
Honor 300, 300 Pro und 300 Ultra in... |
Honor 300 Pro |
Honor 300 Ultra |
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Größe | 161 x 74,2 x 7mm | 163,8 x 75,3 x 8,2mm | 163,8 x 75,3 x 8,2mm |
Gewicht | 175g | 199g | 199g |
CPU | Snapdragon 7 Gen 3 - 1 x 2,63 GHz + 3 x 2,4GHz + 4 x 1,8GHz | Snapdragon 8 Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 3 x 3,15Ghz + 2 x 2,26GHz | Snapdragon 8 Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 3 x 3,15Ghz + 2 x 2,26GHz |
RAM | 8 GB RAM, 12 GB RAM, 16 GB RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Nein | Nein | Nein |
Display | 2664 x 1200, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2700 x 1224, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2700 x 1224, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Android 15, Magic UI | Android 15, Magic UI | Android 15, Magic UI |
Akku | 5300 mAh (100 Watt) |
5300 mAh (100 Watt)
kabelloses Laden |
5300 mAh (100 Watt)
kabelloses Laden |
Kameras | 50 MP + 12MP (dual) | 50 MP + 12MP (dual) + 50MP (triple) | 50 MP + 12MP (dual) + 50MP (triple) |
Frontkamera | 50 MP | 50 MP | 50 MP |
Anschlüsse | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck | Fingerabdruck | Fingerabdruck |
Empfang | |||
Beim Honor 300 handelt es sich um ein Smartphone der oberen Mittelklasse. Es ist ab umgerechnet 330 Euro erhältlich. Das Preis-Leistungs-Verhältnis wirkt auf den ersten Blick ausgezeichnet – immerhin erhaltet ihr ein hochauflösendes OLED-Display mit 120 Hertz, mindestens 256 Gigabyte Speicher, Android 15, Stereo-Lautsprecher und sogar eine Selfie-Kamera mit 50 Megapixel. Würde es das Honor 300 zu diesem Preis nach Deutschland schaffen, wäre es mehr als nur kompetitiv am Markt platziert.
Das Honor 300 Pro und Honor 300 Ultra fallen hingegen eher in die Kategorie sogenannter Semi-Flaggschiffe. So ganz reicht es für den High End-Stempel noch nicht, aber es fehlt auch nicht mehr viel. Die beiden teureren Modelle bieten unter anderem Wireless Charging, eine Telekamera, einen in den Rahmen übergehenden Bildschirm und natürlich den Snapdragon 8 Gen. 3. Mehr Arbeitsspeicher ist standardmäßig mit an Bord und statt WiFi 6 werden alle WLAN-Standards bis einschließlich WiFi 7 unterstützt.
Schick aussehen tun meiner Meinung nach alle drei Modelle, wobei ich mittlerweile flach verbaute Displays bevorzuge. Dass viele Farben nur für das Einstiegsmodell angeboten werden, finde ich schade.
Unsere Einschätzung
Ab umgerechnet 330 Euro ist das Honor 300 erhältlich – ein sehr guter Preis für ein umfassend ausgestattetes Gerät. Der Sprung aufs Pro-Modell geht direkt mit einem Aufpreis von fast 200 Euro einher. Dafür bekommt man eine Telekamera und einen schnelleren Prozessor.
Wenn ihr zwischen dem Honor 300 Pro und Honor 300 Ultra schwankt, würde ich direkt zum teuersten Modell raten. Wenn schon Telekamera, dann auch die beste, die Honor gerade im Angebot hat. Der Hersteller bewirbt die Selfie-Kamera sehr intensiv und legt im Marketing allgemein viel Wert auf die Kameras seiner neuen Smartphones.
Wir behalten die Honor 300-Serie natürlich für euch im Auge. Sobald ein internationaler Release bevorsteht, erfahrt ihr das bei uns. Wir sind gespannt auf eure Kommentare!
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