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Die H96 Max H1 soll das Android Erlebnis auf den TV bringen! Es handelt sich um eine TV-Box, die das Streaming von Videos, Games und anderen Applikationen auf dem TV erlaubt.
Design und Verarbeitung
Schwarz, viereckig und mit bunten Aufklebern, die ich in meinem Wohnzimmer nicht unbedingt sehen möchte. Das Design ist nicht gerade speziell und ganz so klein ist die Box leider auch nicht. Mit einer Abmessung von 98 x 98 x 24mm ist es eher schwer, diese hinter dem TV versteckt einzubauen. Zudem sollte auch der IR-Empfänger für die Fernbedienung noch im «Sichtfeld» der Couch sein. Die Box wiegt leichte 280g und besteht rundherum aus Kunststoff. Auf der Vorderseite befindet sich eine Digitalanzeige in Blau, welche über Zeit und die wichtigsten Infos informiert.
Bedienung
So als kleiner Tipp: Besorgt euch Tastatur und Maus, um das gute Teil einzurichten. Per Fernbedienung wird man bekloppt beim Auswählen der einzelnen Buchstaben für Email, Passwort und W-Lan Einrichtung. Beim Google Konto muss ein Passwort + Email eingegeben werden und beim Netflix nochmals usw. Fazit: Es lohnt sich, mit der Tastatur zu arbeiten – zumindest für die Einrichtung!
Nach dem kompletten Login-Marathon ist man eigentlich gut mit der Fernbedienung bedient. Videos oder andere Inhalte lassen sich damit abrufen, auswählen und wiedergeben. Im bereits vorinstallierten Netflix App, ist die Bedienung mittels Fernbedienung allerdings relativ schwierig gestaltet. Dies finde ich negativ, da ich zum Netflixschauen nicht gleich die Maus anschließen möchte. Mit ein bisschen hin und her probieren findet man schon eine Möglichkeit, die App einigermaßen zu bedienen, aber es ist nicht wirklich nutzerfreundlich. Bei aufwendigen Apps und Spielen sollte man aber schon zu einer anderen Eingabemethode greifen. Beispielsweise wird der PS4 Controller über das Kabel unterstützt, leider konnte ich jedoch kein Spiel im Play-Store finden, dass den Controller auch erkannt hatte.
Viele Spiele benötigen einen Touchscreen und diesen kann man leider nicht simulieren über Knöpfe oder Controller. Aufwändigere Spiele wie Asphalt 8 kommen auf der Box nicht einmal zum Laufen. Auch der 3D Antutu Benchmark konnte nicht simuliert werden. Es kam nur ein pinker Screen und der Sound im Hintergrund. Daher wage ich zu behaupten, dass die GPU nicht für solche Tätigkeiten ausgelegt ist. Beispielsweise konnte ich das Spiel Questland, Pop Time, Angry Birds 2 und Candy Crush per Maus auf dem großen TV-Bildschirm zocken. Andere Spiele wie Sky-Force, Infinity Run, Flip the Gun und Asphalt 8 waren leider nicht möglich.
Tastatur und Maus lassen sich auch problemlos anschließen und funktionieren einwandfrei.
Netflix lädt Videos ziemlich rasant und streamt diese ohne Unterbrüche oder Qualitätseinschränkungen. Voraussetzung dazu ist natürlich immer ein stabiles und ausreichendes WiFi.
Der vorinstallierte Browser funktioniert und ist relativ schnell im Seitenaufbau. Leider kommt es öfters zu Lags beim Scrollen durch aufwändigere Seiten. Die Videowiedergabe im Explorer selber wird erlaubt, laggt jedoch auch sehr stark und ist dadurch unbrauchbar. Besser man öffnet das Video per Verlinkung in der Youtube App. Dort läuft alles wie gewohnt und in bester Qualität.
Komischerweise ist im Browser immer noch ein zweiter, blauer Pfeil vorhanden. Dieser lässt sich nicht ausschalten… Somit würde ich als Browser eine App wie Chrome oder dergleichen empfehlen.
Einen Akku enthält die H96 Max H1 nicht und muss daher dauerhaft am Netzstecker angeschlossen sein. Dies kennt man aber auch von anderen Geräten wie beispielsweise dem Google Chrome, welchen ich als Vergleichsprodukt in diesem Test gewählt habe.
Stream per Smartphone auf die Box konnte ich nicht bewerkstelligen. Die vorinstallierte App ist komplett in Chinesisch und somit nur für Sprachkundige nutzbar. Alternativen habe ich auf die Schnelle im Playstore auch nicht gefunden.
Lieferumfang
Im Lieferumfang der H96 Max H1 ist neben der Box selbst noch ein Stromkabel mit EU-Stecker, ein HDMI Kabel und die Fernbedienung enthalten. Batterien befinden sich noch keine in der Fernbedienung, dort müssen noch 2 Stk. vom Typ AAA, eingelegt werden. Somit hat man in der Verpackung alle Komponenten, um direkt zu starten.
Leistung und System
Die Box kommt mit einem RK3328 Prozessor mit 4GB RAM (DDR3) und einem Mali-450 GPU. Als fest verbauter Speicher stehen 64GB zur Verfügung.
Die Software KODI basiert auf dem nicht ganz aktuellen Android 7.1 und ist relativ schlicht gehalten. Andere Tester berichten von Problemen beim Versuch einer anderen Software auf die Box zu laden, was ohnehin nur ein Schritt für erfahrene Nutzer ist.
Am Gerät selbst befinden sich drei USB 2.0 Slots und ein USB 3.0 Slot. Des Weiteren hat das Gerät auf der Rückseite einen HDMI Anschluss, LAN Port, Aux und einen SPDIF Port. Zusätzlich findet man auch noch einen SD-Kartenleser.
Das WiFi unterstützt 2.4G + 5G und das Bluetooth 4.0 funktioniert auch einwandfrei. Das Streaming auf den TV ist über das HDMI Kabel mit Full HD oder 4K Auflösung möglich.
Nebst dem fehlenden Akku sind auch keinerlei Sensoren in der Box verbaut, bis auf den IR-Empfänger für die Fernbedienung. Ob man solche Sensoren und einen Akku an einer TV-Box bräuchte, ist natürlich fraglich und schlussendlich Nutzer abhängig.
Testergebnis
Ja das Design lasse ich nun mal vorne weg, da dies Ansichtssache ist.
Ich würde sagen für ältere TV’s, die noch keine Smartfunktionen haben, oder für diejenigen User, welche gerne einen Appstore von Google auf dem TV benutzen würden, eignet sich die Box hervorragend. Da mein TV bereits Apps wie Netflix oder Smart Mirror unterstützt, finde ich wenig Verwendung für die zusätzliche Box. Das Interface erscheint mir etwas veraltet. Auf der Fernbedienung fehlt zudem eine Touch-Funktion, welche die Bedienung erheblich erleichtern würde.
Für mich persönlich bietet die TV Box zu wenig. Für einen Kaufpreis von rund 60 Euro könnte man sich gut einen Chromecast-Stecker von Google kaufen, der einiges mehr bietet und auch viel einfacher in der Bedienung ist.
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Das ist weniger ein Test als ein Unboxing mit Funktionsbeschreibung. Zudem sind grobe Fehler vorhanden, denn ein Blick auf die Fernbedienung zeigt, dass man diese in den Mouse-Modus umschalten kann ! Wer sich noch nicht einmal die Bedienungsanleitung durchgelesen (oder verstanden) hat, der sollte keine “Tests” verfassen. Auch wird bemängelt, dass da kein Akku vorhanden ist, was soll das ? Ein Fernseher ist in der Regel ja auch nicht mobil und bekommt seinen Strom über Netzstecker, also ist da auch eine Netzsteckdose vorhanden wo die Box betrieben werden soll.
Natürlich sollte man bei diesen günstigen Produkten keine Hochleistung erwarten. Dennoch ein solides Produkt, welches aus einem normalen Fernseher einen funktionierenden Smart TV macht.
Mit besten Grüßen
Manuel